Der Tod des geliebten Vierbeiners - wie habt ihr euren Liebling begraben?

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meine katzen schlafen alle in eine Mullwindel gewickelt in meinem Garten...
 
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Derzeit bin ich katzenlos, aber ich hatte in den letzten 30 oder so Jahren insgesamt vier Katzen (keine Kater). Wir haben ein großes Grundstück mit Nebengebäuden, wo die Katzen praktisch frei Auslauf hatten und sich außer bei sehr großer Kälte (dann nahmen wir sie ins Haus) auch mehr oder weniger selbst ihren liebsten Aufenthaltort suchten, den wir dann mit ein paar Decken und Polster und zusätzlichen Wind- und Sichtschutz etwas gemütlich machten.

Zwei dieser vier Katzen wurden vor dem Grundstück von Autos überfahren und ich habe sie per Spaten im Garten vergraben. Die anderen beiden wurden ziemlich alt und waren jeweils irgendwann spurlos verschwunden und auch nirgends mehr aufzufinden. Vielleicht haben sie sich ihr Grab selbst gesucht?

Ich gebe zu, ich sehe das wohl für manche ziemlich nüchtern, aber da ich nicht gläubig bin, erwarte ich auch für mich nach dem Tode keinen oder jedenfalls so wenig wie möglich "Aufwand".
 
Jedes hat im Garten ein Plätzchen unter einem Busch gefunden. Und auf das Grab kam jedes mal ein großer Sandstein.
 
Die anderen beiden wurden ziemlich alt und waren jeweils irgendwann spurlos verschwunden und auch nirgends mehr aufzufinden. Vielleicht haben sie sich ihr Grab selbst gesucht?

Oh toll. Sie waren mit Sicherheit krank und litten. Und niemand hat hingesehen und geholfen. Deswegen haben sie sich leidend zum Sterben verkrochen. ...ihr Grab selbst gesucht... ich glaub, mir wird schlecht :massaker:
 
Weißt du ob das für ganz NRW gilt? Ich fürchte so langsam muß ich mich wegen meiner Collies mit dem Thema beschäftigen 🙁

Ja,das gilt für ganz NRW. Zur Sicherheit würde ich aber noch mal auf deiner Gemeinde fragen, wegen dem Trinkwasserschutzgebiet. Da weiß man oft nicht so genau, wie nah man dran ist. Das sollte geklärt sein.
 
Im Bekanntenkreis wurde eine Katze vom Auto angefahren und schwer verletzt. Es war goßem Glück zu verdanken, dass das arme Tier dann gefunden wurde. Anscheinend hatte es sich im Schock oder Panik in einem Abwasserrohr verkrochen und ist dann dort gestorben.

Da hätte es auch passieren können, dass man nie etwas über den Verbleib des armen Tieres herausgefunden hätte. Die Besitzer sind trotz allem froh, dass sie wenigstens Gewissheit haben.
 
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Sie waren mit Sicherheit krank und litten. Und niemand hat hingesehen und geholfen.

Glückwunsch zu der gelungenen Ferndiagnose. Ich habe im Gegensatz zu Ihnen leider keine Ahnung, was war, und spekuliere auch nicht. Unsere Katzen, die uns immer ausnahmslos zugelaufen waren, waren ziemlich selbstständig und konnten ihre Freiheit auf dem Grundstück ziemlich frei genießen.

Wie gesagt, ich sehe die Sache nüchtern, Katzen-Esotherik ist mir fern, obwohl ich die intelligenten. selbstständigen und eigenwilligen Tiere so mag, wie sie sind. Was machen denn Wildkatzen, wenn s an Sterben geht?

Von älteren Prominenten hört man oft jahrelang nichts mehr, und dann "pötzlich" die Nachricht, daß sie Tod sind, nicht selten erst eine Woche nachdem sie schon unter der Erde sind. Die waren vorher auch "mit Sicherheit krank und litten", ohne daß sich ein Herr oder eine Frau PUTZI oder die Familie Grüner drum geschert hätte. Warum auch?

Ich gehe davon aus, daß unsere Katzen ein katzengerechtes Leben geführt haben und auch katzengerecht gestorben und inzwischen verwest und ihre Überreste der Natur wieder zugeführt sind.
 
Von älteren Prominenten hört man oft jahrelang nichts mehr, und dann "pötzlich" die Nachricht, daß sie Tod sind, nicht selten erst eine Woche nachdem sie schon unter der Erde sind. Die waren vorher auch "mit Sicherheit krank und litten", ohne daß sich ein Herr oder eine Frau PUTZI oder die Familie Grüner drum geschert hätte. Warum auch?

Was haben denn jetzt alte und tote Prominente mit vernachlässigten Katzen zu tun? 😕

Wenn man Katzen ein Zuhause gibt, dann ist man auch verantwortlich. Dazu gehört auch mal hinzusehen und den Tierarzt zu konsultieren. Eine solche Gleichgültigkeit, wie sie hier an den Tag gelegt wird ist echt ätzend. :dead:
 
Ich seh auch keinen Zusammenhang zu Gläubigkeit oder Esoterik, wenn man ein Grab nur für Tiere herrichtet oder dafür sorgt, dass die Tiere ggf. medizinisch versorgt und kastriert werden (Ja, ich hab u.a. Ihre zitierten Gedichte gelesen), Familie Grüner.

Es zeugt nicht von Einfältigkeit, wenn man ein anderes Verständnis von Verantwortung hat, ein Grab mit bunten Kieselsteinen schmücken möchte oder sich Tierurnen ins Wohnzimmer stellt.
Was ist katzengerechtes Sterben?
 
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Ich gebe zu, ich sehe das wohl für manche ziemlich nüchtern, aber da ich nicht gläubig bin, erwarte ich auch für mich nach dem Tode keinen oder jedenfalls so wenig wie möglich "Aufwand".

Nach meinem Tode will ich auch keinen Aufwand, bis zu meinem Tode schon. Und genau so halte ich es mit meinen Katzen.

Und da ich keinen Garten habe, werden meine Tiere kremiert.
 
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Um Familie Grüner kümmert sich bestimmt niemand, Familie Grüner ist neidisch auf ein Katzengrab, blaue Kieselsteine und bunte Glitter, wie armselig.
 
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Glückwunsch zu der gelungenen Ferndiagnose. Ich habe im Gegensatz zu Ihnen leider keine Ahnung, was war, und spekuliere auch nicht. Unsere Katzen, die uns immer ausnahmslos zugelaufen waren, waren ziemlich selbstständig und konnten ihre Freiheit auf dem Grundstück ziemlich frei genießen.

Wie gesagt, ich sehe die Sache nüchtern, Katzen-Esotherik ist mir fern, obwohl ich die intelligenten. selbstständigen und eigenwilligen Tiere so mag, wie sie sind. Was machen denn Wildkatzen, wenn s an Sterben geht?

Von älteren Prominenten hört man oft jahrelang nichts mehr, und dann "pötzlich" die Nachricht, daß sie Tod sind, nicht selten erst eine Woche nachdem sie schon unter der Erde sind. Die waren vorher auch "mit Sicherheit krank und litten", ohne daß sich ein Herr oder eine Frau PUTZI oder die Familie Grüner drum geschert hätte. Warum auch?

Ich gehe davon aus, daß unsere Katzen ein katzengerechtes Leben geführt haben und auch katzengerecht gestorben und inzwischen verwest und ihre Überreste der Natur wieder zugeführt sind.

Ich finde es bedrückend, dass man nicht weiß, woran, wie und wo die Katzen gestorben sind. Das würde ich ein schlichtes Gemüt nennen, wenn es einen nicht kümmert.

Der Vergleich mit plötzlich gestorben Prominenten hinkt zudem gewaltig. Die wenigstens von ihnen sterben allein und ohne medizinische Versorgung.
 
Der Tod des geliebten Vierbeiners - wie habt ihr....

Einfach ekelhaft, was man hier lesen muss von einer bestimmten Person.
Schweigen wäre angebrachter und nicht das Verletzen der Gefühle Dritter!
Also, wenn man sein Tier liebt, auch über seinen Tod hinaus, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Bei den heutigen Möglichkeiten würde ich niemals mein totes Tier beim Tierarzt lassen. Oft werden sie dort mit Fleischabfällen aus Metzgereien abgeholt und verbrannt.
Inzwischen gibt es bei uns viele Tierfriedhöfe (im Netz nachzulesen),es gibt auch Tierkrematorien, aber da sollte man vorsichtig sein, dass man auch wirklich sein eigenes Tier als Asche zurückbekommt. Eine Ärztin, die mit einer mir bekannten TÄ befreundet ist, hat das erlebt - und sie fährt mit den toten Tieren aus dem Tierschutz nun nach Holland.
Man kann beim Ordnungsamt die Zusendung der entspr. Satzung erbitten, zumeist darf man sein Haustier im Garten begraben - nicht jedoch in einem Wasserschutzgebiet.
Als meine ersten Katzen starben, gab es noch keinen Tierfriedhof - zumindest nicht in der Nähe. Den ersten Kater, der in der Weihnachtsnacht starb, musste ich schweren Herzens beim TA abliefern, es war Winter und der Boden gefroren. Ich habe von manchen Leuten gehört, dass sie ihr Tier im Wald begraben haben oder sonstwo im freien Gelände.
Vier meiner Katzen liegen in einem grossen Garten seitlich in einem zwischenzeitlich noch weiter aufgeschütteten Beet im Bereich eines MFH, auch andere Bewohner haben dort ihre Tiere am äußersten Rand zu einem sehr kleinen Park hin beerdigt. Solange ich dort noch wohnte, konnte ich von einem Fenster aus auf dieses Beet sehen....
Dann gab es plötzlich den ersten Tierfriedhof in der erreichbaren Nähe.
Ursprünglich brauchte ich sieben Stunden, um auf diesen Tierfriedhof zu gelangen - Dort liegen nun alle meine zwischenzeitlich verstorbenen Tiere.
Ein Grab in einer 5er Reihe kostet für Katzen für 4 Jahre 288 € Pacht, nach Ablauf dieser Zeit bezahle ich jährlich 62,00€ pro Grab. 2 Katzen können in einem Grab beerdigt werden, d.h.nach Ablauf von 4 Jahren die zweite darüber.

Ich hülle meine toten Schätzlein in einen festen Kopfkissenbezug. Ich muss mein totes Tier der Tierfriedhofsbetreiberin zeigen, dann binde ich den Bezug zu. Innen ist mein Abschiedsbrief an mein Tier, meistens in einer anderen Sprache. Ich bringe Pflanzen mit, die ich dann auf das kleine Grab pflanze.
Mir hilft es sehr, meine Trauer zu bewältigen, weil ich an die Gräber gehen kann, in Gedanken mit meinen Tieren spreche.
Für mich käme ein Kremieren nicht in Frage.

Für die Schreiberin mit dem Pferd: Ein Pferd kann man einäschern lassen. Es gibt auch sehr schöne Urnen zur Auswahl.

Nafiye
 
Keine Ahnung

Ich hab keine Ahnung wie es andere sehen und eine ultimative Wahrheit gibt es schlichtweg nicht.
Ich war nachdem ich gezögert hab beim TA, da ist mein Kater sanft in meinem Arm entschlummert. Nach 17 1/2 Jahren hat ihn das Nierenversagen eingeholt.

Und ja obwohl ich ein einigermaßen klar denkender Mensch bin, mir immer geschworen hab wenn es bei meinem Kater so weit ist ihn nicht leiden zu lassen, habe ich nicht gleich loslassen können.

Ich habe ihn in seinem Revier im Wald beerdigt, in seiner Decke eingehüllt.
 
Wie wohl alle hier hoffe ich, dass der Tag in weiter Ferne liegt.

Einen eigenen Garten habe ich nicht und mag Erdbestattungen allgemein nicht besonders. Ich würde sie kremieren lassen. Ob das hier in der Gegend überhaupt geht weiß ich gar nicht -ich werde nächstes Mal beim Tierarzt nachfragen.
 
Ich finde, das ist ein wichtiges Thema. Meinen ersten Kater habe ich im Garten meiner Eltern beerdigen können.

Als ich noch zur Miete wohnte, hab ich mir schon meine Gedanken gemacht, was wäre, wenn ich nicht die Möglichkeit hätte, sie bei meinen Eltern zu begraben. Einäschern wäre für mich auch eine Möglichkeit, warum nicht zu Hause dann die Urne und ein Foto in die Vitrine stellen? Hätte ich kein Problem mit. Seit ein paar Jahren gibt's in meiner Nähe einen Tierfriedhof.

Nafiye schrieb, dass sie ihr Tier beim TA lassen musste, weil der Boden gefroren war und sie die Katze nicht beerdigen konnte. Da hatte ich Glück - meine Gina starb im Januar 2009 und es war ein sehr langer Winter. Sie lag bis Anfang April bei meiner Tierärztin in der Tiefkühltruhe. Fand ich total toll, dass meine TÄ das gemacht hat, sie hat auch kein Geld für die lange "Lagerung" verlangt.
 
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Mein verstorbener Kater wurde an Silvester 2009 eingeschläfert. Zwar wussten wir, dass der Tag nicht mehr weit ist, aber es kam dann doch sehr plötzlich. Wir wohnen zur Miete und einen Garten haben wir nicht. Ich hatte mich vorher schon für eine Einäscherung entschieden. Er wurde von einer Mitarbeiterin eines Tierkrematoriums abgeholt und ca. 1 Woche später bekam ich seine Asche ausgehändigt. Ich habe mich für eine kleine neutrale Holzschatulle entschieden. Wenn wir irgendwann mal was eigenes mit Garten haben, dann wird er dort beerdigt.

Für mich war das die beste Lösung, angesichts der Gegebenheiten. Sollte der Tag bei meinem herzkranken Kater irgendwann mal da sein, wird es wohl genau so ablaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Bezug zu Prominenten und Katzen hab ich auch nicht verstanden.😕

Ich hab mit einer Katze gelebt, nicht mit einem Promi.

und ob gläubig oder nicht: es ist schwer, einen langjährigen Lebensgefährten, ob es nun Hund, Katz, Pferd oder Mensch ist, gehen zu lassen.

Und die Kultur der Friedhöfe hat ja nicht umsonst eine lange Tradition. Nicht nur im Christentum. Viele Menschen brauchen einfach eine Platz, um ihrer Trauer Ausdruck zu verleihen.

Es mag Esoterik oder Naivität oder sonst was sein: für mich hat es schlicht was beruhigendes, das ich weiß, wo meine Katzen ihre letzte Ruhestätte gefunden haben.

Da meine Katzen der Erde, der Natur, dem Garten verbunden waren, hab ich es als angemessen empfunden, dass sie dort ihre letzte Ruhestätte gefunden haben.

Ich mag auch die Idee des "Friedenswaldes" für Menschen.


Birgit
 
Hallo, Basset
Nur kurz: Die Idee mit dem Friedwald gefällt auch mir. Nur: Man muss dafür eingeäschert werden, und das will ich auf keinen Fall!
Nafiye
 

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