Der Traum: Katzen! - Blöde Idee?

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huskily

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2. Januar 2015
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Hallo ihr Lieben 🙂

Wie viele von euch liebe ich leidenschaftlich Katzen und würde mir gerne zwei Katzen zulegen, sobald ich (bin derzeit noch Student) umgezogen bin und durch einen Job festes Einkommen habe.

Nun zur Schilderung der Umstände und warum ich befürchte, dass es vielleicht eine blöde Idee sein könnte. Ich will den Katzen ja auch keine "schlechte" Unterkunft bieten.

- Ich hatte noch nie Katzen, habe also auch keine Erfahrung.
- Meine Wohnung wird in der (Groß-)Stadt liegen und ca. 55-65m² haben, Balkon ist eher unwahrscheinlich... Freigang würde ich den Katzen allerdings wegen der Wohnlage lieber nicht zumuten... [Im TH gibt es ja meist auch ausgeschriebene 'Wohnungskatzen'?]
- Ich werde eine 40 Stunden Woche haben, manchmal auch länger und wohne alleine. (Mittags wäre es vielleicht schon denkbar, zum füttern kurz nach hause zu gondeln.)
- Ich hatte an erwachsene Katzen aus dem Tierheim gedacht - kann so etwas bei einem Katzenanfänger gut gehen? Man hört ja schon, dass die Katzen im TH meist schon einen anderen Bezug zu Menschen haben als zB Katzen vom Züchter.

Ich würde einfach gerne Meinungen von euch Erfahrenen dazu hören. Denkt ihr das liefe vielleicht auf suboptimale Verhältnisse für die Katzen (oder mich) heraus... kann das gutgehen... lieber warten, bis man vielleicht nicht mehr der einzige Mensch in der Wohnung ist?

Danke euch!
LG, Husk 🙂
 
A

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Solange die Versorgung im Krankheits- oder Urlaubsfall geregelt ist, sehe ich da überhaupt gar kein Problem bei dir.

Schön, dass du dich vorher informierst und älteren aus dem Tierheim eine Chance geben willst. Die Größe finde ich ok, ältere Katzen brauchen auch nicht mehr so viel Platz zum toben wie Kitten (und meistens lassen sie dir die Bude heil 😀 )#

Wenn es ausgewiesene Wohnungskatzen sind, macht ihnen der fehlende Freigang auch nichts aus. Ein Balkon wäre natürlich toll, man kann aber auch ein Fenster sichern, dann können die beiden trotzdem Frischluft schnuppern.

Klar, du arbeitest lange, aber deswegen nimmst du ja zwei. Andere Arbeitnehmer sind ja auch so lange abwesend.
Wenn du dir abends genug Zeit für die beiden nimmst, ist das auch nicht schlimm.

Viel Spaß mit den zukünftigen Mitbewohnern 🙂
 
Glaub mir, viele Leute haben weniger Zeit, machen sich gar keine Gedanken, nehmen Kitten, halten diese alleine und verstehen überhaupt nicht warum sie etwas falsch machen könnten.

Wenn du zwei erwachsene Katzen, die gut zusammenpassen aus dem TH nimmst ist das super. Auch mußt du dir um mittags füttern nicht unbedingt Stress machen. Du kannst dir, wenn du das Futter nicht offen stehenlassen willst, einen Futterautomat zulegen, der sich zu einer bestimmten Zeit öffnet.

Bei einer recht kleinen Wohnung kann man mehr "Raum schaffen", indem man Klettermöglichkeiten in der Höhe schafft. Also zB Catwalks an der Wand entlang oder Schränke, Regale und Kommoden, die sie mitbenutzen können.
 
Ich finde schon, dass das auf jeden Fall geht. Erfahrung bekommt man auch nur dadurch, dass man ins kalte Wasser springt.
Vielleicht solltest Du darauf achten, dass es eher ruhige Katzen sind, die nicht so viel Platz brauchen.
 
olesch hat ja schon das wichtigste gesagt 🙂 aber nochmal präzise zu:

- Ich werde eine 40 Stunden Woche haben, manchmal auch länger und wohne alleine. (Mittags wäre es vielleicht schon denkbar, zum füttern kurz nach hause zu gondeln.)
- Ich hatte an erwachsene Katzen aus dem Tierheim gedacht - kann so etwas bei einem Katzenanfänger gut gehen? Man hört ja schon, dass die Katzen im TH meist schon einen anderen Bezug zu Menschen haben als zB Katzen vom Züchter.? (...)

* es gibt unterschiedliche fütterungsmethoden...ich zb. bin überzeugte 24h/7 nassfutter-verfütterin und fahr damit seit 20 jahren bestens...dh. ich füll die näpfe komplett, bevor ich das haus verlasse (etwa 200 gr. für jedes tier inkl. schwupps wasser untergemengt) und entweder es gibt nachschlag am abend, wenn die näpfe leer sind, oder eben nicht...alle 24h werden etwaige reste entsorgt.

* die erwachsenen katzen, die wohnungshaltung zu schätzen wissen, werden sich freuen, bei dir an einem gesicherten fenster das schnäuzchen in den wind zu halten...ich las hier neulich von ehem. laborkatzen...wahnsinnig feine tiere, die wohungshaltung ebenso bevorzugen und lammfromm sind...da muss man sich sicherlich auch noch informieren bzgl. der eigenarten dieser ehem. labortiere (kennen halt kaum umgebungsgeräusche etc), gerade als anfänger, aber sicher nichts, was man nicht erlernen und folgend auch umsetzen kann 🙂

link ergänzend bzgl. der ehem. labortigerchen http://www.sunnydays-for-animals.de/tiervermittlung/katzen/
 
Zuletzt bearbeitet:
Schlag zu 🙂
Du bekommst hier jede Unterstützung, die du brauchst.
 
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Ich denke, du könntest sicher Katzen halten, gerade auch, wenn du dich für ältere Exemplare entscheidest, die doch nicht mehr ganz so bewegungsfreudig sind. Und wenn sie zu zweit sind, können sie sich auch selbst untereinander beschäftigen.

Meine erste "Katze" als ebenfalls katzenunerfahrener Mensch war bzw. ist Felix. Als er zu mir kam, war er 7 Jahre alt und nicht verträglich mit anderen Katzen. Er war ein recht ruhiges Moppelchen, das eigentlich den ganzen Tag gepennt hat (wenn es nicht gerade was zu futtern gab). Auch ich war zu dem Zeitpunkt voll berufstätig. Inzwischen ist er 18 Jahre alt, wir haben noch eine 2. Katze, die er zwar nicht wirklich mag, aber immerhin akzeptiert und beide sind inzwischen Freigänger, was er auch genießt. Inzwischen (mit doch etwas Katzenerfahrung) weiß ich auch, dass er anfangs wohl nicht das allerschönste Leben bei mir hatte, da er viel alleine war etc... Aber er machte immer einen zufriedenen Eindruck. Und im Vergleich zu seinen Vorbesitzern, wo er im Keller eingesperrt war, weil er angeblich den dortigen Hund angefallen hat(!?!), ging es ihm dann bei mir doch wesentlich besser. Inzwischen hat er wohl das, was man als ein Katzen-Traumleben bezeichnen kann. Freigang mit viel grün ums Haus herum, Wälder, Wiesen etc... Damit möchte ich dir sagen, dass man auch als Katzenanfänger mit älteren Tieren klar kommen kann. Er ist und bleibt mein Herzenskater!!

Aber wie schon meine Vorredner sagten, wenn du ein Pärchen nimmst und die Wohnung katzengerecht einrichtest, ist auch für einen berufstätigen Menschen die Katzenhaltung sicher möglich.
 
Du kannst dich hier im Forum gleich noch zum Thema Mietrecht bei Katzen in WohnungsHaltung Einlesen.
Da gibt's auch so einige Fallstricke bei der Vertragsgestaltung🙂
 
Du wärst der optimale "Neu-Dosi" für ein älteres Pärchen aus dem TH.

Für zwei nicht mehr ganz so aktive Plüschpopos - also welche die natürlich noch gerne mit sich und Dir spielen, aber ihre "Sturm- und Drangzeit" schon durch haben - wäre Deine Wohnung mit katzengeeigneter Einrichtung auch ohne Balkon und Freigang ausreichend.
Und viele Dosis, so wie auch ich, müssen Vollzeit arbeiten, um für sich und die Plüschis den "Unterhalt" zu verdienen.
Deswegen auch mind. zwei Katzen, Einzelhaltung ist in dieser Situation ein absolutes No-Go.

Natürlich brauchst Du trotz allem schon einiges an Zeit für die Miezen.
Klo putzen, füttern, event. Langhaarige brauchen teils tägl. Bürsten, spielen und natürlich kuscheln, kuscheln und nochmal kuscheln........

Nur was der Unterschied zwischen der Beziehung, die eine TH-Katze oder eine "Züchter"-Katze zu Dir entwickelt, sein soll, ist mir nicht schlüssig.
TH-Katzen, auch ältere, können sich genauso eng oder nicht an Dich binden, wie Züchterkatzen.
Das ist eher eine Charakter-Sache, manche sind halt mehr verkuschelt als andere.
Vorteil bei "erwachsenen" Katzen, Du weißt was Du kriegst, verschmust oder zurückhaltend, Draufgänger oder eher schüchtern, ....
Kitten sind eher "Wundertüten", da weiß keiner was mal draus wird. Klar, supersüß und niedlich, aber eben "Wundertüten", noch dazu sehr anstrengende.

Ich habe immer TH-Katzen gehabt.
Silvester und Ronja kamen als Kitten. Die letzten, ist mir einfach zu anstrengend....😉
Ronja war die absolute Schmusebacke, Silvester ist dafür nicht so zu haben, obwohl Wurfgeschwister.
Nach Ronja's Tod mit acht Jahren kam der damals ungefähr gleichaltrige Hubs dazu. Die absolute Oberschmusebacke und Mega-Klette. Wenn ich zuhause bin, muß ich fast aufpassen, das ich nicht auf ihn drauf trete oder drüber stolpere. Wenn ich irgendwo sitze, dann liegt er neben mir oder auf mir drauf, was ihm deutlich lieber ist 😀.
Geschlafen wird generell bei mir im Bett und auch da am liebsten auf mir drauf.

Otti kam letztes Jahr Juni als fünfjähriger Straßenkater aus Teneriffa dazu. Auch er entwickelte sich innerhalb von drei Wochen zur absoluten Schmusebacke, der sich mit Hubs um die "besten Plätze" rangelte.
Leider musste Otti krankheitsbedingt Anfang Februar diesen Jahres schon über die RBB gehen.

Nachfolgerin ist die jetzt ebenfalls fünfjährige Emma aus Ungarn.
Die ist sehr ängstlich und taut nur langsam auf.
Aber es ist wunderschön zu sehen, wie sie von Tag zu Tag immer ein kleines bischen mehr aus sich herauskommt, sich ein bisserl mehr traut und das Vertrauen zu uns wächst.
Und das sie, wie sich jetzt auch herausstellt, eigentlich gerne eine ausgesprochene Schmusekatze wäre.
Was mit Sicherheit nur noch eine Frage der Zeit sein wird und die wird sie bei uns kriegen, egal wie lange es dauert...:pink-heart:

Das sollte jetzt, wie Du schon vermuten wirst, ein absolutes Plädoyer für schon erwachsene Tierschutz-Miezen sein.
Und deren einziges "Manko" ist, das sie eben nicht mehr "klein & niedlich" sind...🙄
Denn die hocken oft Jahre in den TH's, ohne Aussicht auf ein schönes und liebevolles Zuhause, wie Du es sicher bieten wirst.
 
Toll, dass du dich vorher informierst und auch älteren Katzen aus dem Tierschutz eine Chance geben möchtest. Besonders eingeschworene Katzenpaare haben es oft schwer, vor allem, wenn sie nicht mehr klein und drollig sind wie Kitten.

Ich selbst habe nur erwachsene Katzen aus dem Tierschutz hier und würde nie nie Kitten holen, weil die mir einfach zu anstregend sind... 😀 Alle 3 sind gegenüber ihren Dosis absolute Klebekatzen. Kaum sitzt einer von uns auf dem Sofa ist mind. eine Katze da und will bekuschelt werden. Auch Tierschutzkatzen bauen schnell eine Beziehung zu ihren Besitzern auf.

Wir arbeiten auch 40 Stunden/ Woche und das ist überhaupt kein Problem. Futter gibt es morgens und abends und damit ist gut...erwachsene Katzen benötigen i.d.R. keine 24 Stunden Futterverfügbarkeit.

Wenn du keinen Balkon hast kannst du, wie schon geschrieben, ein Fenster sichern oder einen kleinen Katzenbalkon am Fenster bauen. Da gibts bei google und hier im Forum viele tolle Ideen :zufrieden:

Ich wünsch dir viel Spaß beim Einlesen im Forum und bei der Katzensuche :yeah:
 
ich war in der genau gleichen situation wie du.
bin single, lebe in einer 60qm Wohnung und bin voll berufstätig. habe bestimmt 2 jahre rumgemacht und immer wieder nein zu mir selbst gesagt, weil ich genau so wie du dachte. dann bin ich sehr überraschend doch katzenmama geworden. und alle meine bedenken waren weg. natürlich ist es ein Problem, wenn du mal in Urlaub willst, aber da kannst du dich ja rechtszeitig um jemanden bemühen, der dann nach den katzen schaut. ich würde an deiner stelle ein älteres eingespieltes päarchen zu dir nehmen. am besten nicht so wild und auch nicht kompliziert, weil das dir dann als katzenanfänger etwas leichter fallen wird, als noch Probleme mit scheuen oder schwierigen katzen. nur mut, die katzen werden bestimmt dein leben bereichern.
 
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Ich bin auch Single, 60q, Wohnung und habe mir vor ca. zwei Jahren (ist es wirklich schon so lange her 😱 ) meine ersten Katzen geholt.
Zwei Kater ca. 3 Jahre alt aus dem Tierschutzverein. Sie haben sich vorher schonmal kennengelernt, verstanden sich ganz gut und wurden daher zusammen vermittelt.
Ich hatte zwar auch bammel aber schnell wird sich bei euch alles einpendeln und du kannst die Fellpopos gar nicht mehr wegdenken und auch an die Zeiten ohne Katzenhaare an der Kleidung kann man sich nicht mehr erinnern 😉

Trotz allem habe ich die Zeit und Kostenintensität etwas unterschätzt.
Mein einer Kater war schon einige male Krank und Tierarztkosten sind nicht ganz ohne. Daher würde ich auf jeden Fall ein "katzenkonto" empfehlen auf dem du Geld für notfälle ansparst.
Du hast natürlich den Vorteil das du dich vorher einließt und somit schonmal einige Anfängerfehler vermeiden kannst (ich wollte ganz viel Trofu füttern und ab und zu "gutes" Whiskas 😱😳 )

Also viel Glück als zukünftige Katzenmutti :grin:
 
Ich danke euch allen für die aufbauenden Antworten und einsichtsreichen Meinungen. Dass ihr das alle eher positiv seht beruhigt mich auf jeden Fall, ich fände es schrecklich, wenn die Katzen sich bei mir dann nicht wohl fühlen würden - soll ja auch schön für die Fellknäulchen selbst werden, nicht nur für mich 😀
 

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