Katzen ja oder nein? + Alternativen zum Freigang?

  • Themenstarter Themenstarter AlenaK
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tiha, meinst du?

Ich kenne nämlich auch folgende Variante durch einen Bekannten.
Wohnungskatze und Hund (ja - leider Einzelwohnungskatze, da kann ich mir den Mund fusselig reden) - aber mit Wohnmobil sind immer alle dabei (Hund und Katze) - die Katze hat dann auch Leinengang an den Campingplätzen (er geht quasi zusammen spazieren an der Leine mit Hund UND Katze) und sie ist ansonsten dort mit draussen "angepflockt" an so ner Leine, die sich selber einzieht, also sie kann sich nicht einwickeln, aber nur wenn auch er draussen ist. Hund aber ebenso, weil es nicht gern gesehen wird, wenn die Hunde da am Campingplatz frei rumspringen.
Er ist allermeistens sogar im (europäischen) Ausland mit den beiden unterwegs.

Diese Wohnmobiltouren gehen teilweise 3 Monate (Rentner) und oft 2-3 x im Jahr. Er ist also mehr weg als da.
Und danach isse z.B. oft wieder 2 Monate Wohnungskatze .... sie macht das tatsächlich einfach mit und mosert nicht rum, wenn grade "Wohnungs-Zeit" ist.

Auch die Katzen meiner Freundin, die Freigänger sind, müssen Wohungskatzen sein wenn sie im Urlaub ist. Ich sitte in der Zeit. Die beiden machen überhaupt kein Theater, weil sie nicht rausdürfen ...

Ich glaube, grade junge Katzen, kann man an solche Abläufe durchaus gut gewöhnen.
Dass sie wissen - Transportbox = Schrebergarten ... Rest der Zeit = Wohnung mit Fenstersicherung/Einhängbalkon whatever.


Es kann gutgehen, aber sind wir sicher, dass es sich für die Katze auch wirklich gut anfühlt? Ich finde es wirklich extrem grausam, gerade Katzen, die die Freiheit sehr genießen, es erleben zu lassen und es ihnen dann wieder wegzunehmen.

Mein Chef hat mir immer von Freunden erzählt, die ihren Kater auch immer mit in ihr Haus im Süden nahmen. Wenn's an die Heimreise ging, hat er sich immer versteckt. Die Leute haben drüber gelacht, mir hat es fast das Herz gebrochen 🙁
 
A

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Naja ob ich das für 15-20 Jahre gewährleisten könnte wüsste ich wirklich nicht.
Wer kann denn hier etwas für 15-20 Jahre GEWÄHRLEISTEN ?? 😕
Also, ich nicht.
Ich kann morgen arbeitslos werden.
Ich kann morgen ne' Eigenbedarfskündigung kriegen und ne Wohnung suchen müssen ......... was weiss ich.
Also, das Leben hat nun mal Unwägbarkeiten - klar soll man nicht kurzfristig denken, wenn man sich als Mitbewohner Lebewesen holt, die auf einen angewiesen sind Zeit ihres Lebens - aber so tun, als hätte man alles im Griff von der Wiege bis zum Sarg ist einfach realitätsfremd und sollte einen dann nicht abhalten, wenn das die einzige Hürde ist.
 
Hallo AlenaK, echt klasse, dass Du Dir so viele Gedanken machst 🙂
An der Stelle
Die meisten mit denen ich gesprochen habe sind eben der Meinung dass reine Wohnungshaltung (selbst mit Balkon) Tierquälerei ist.
musst Du eigentlich entscheiden, ob Du das auch so siehst oder nicht. Wenn reine Wohnungshaltung für Dich nicht vertretbar ist, dann würde ich an deiner Stelle warten, bis eine Wohnung da ist, die gesicherten Balkon / Terasse / Garten bietet oder eben kompletter Freigang möglich ist.
Die anderen beiden Sachen sind in meinen Augen eher nicht so gute Alternativen und die anderen haben ja schon aufgeführt warum.
Ich kenne ein Beispiel, wo unregelmäßiger Leinengang super funktioniert, es ist in dem Fall kein festes Ritual, sondern ein ab-und-zu-Highlight. Aber ich kenne wiederum gleich mehrere Fälle, wo die Leinenkatzen letztendlich zu Freigänger gemacht werden mussten, da sie nicht mehr in der Wohnung zu halten waren bzw. so viel Rausgehen mit Leine dann doch nicht geboten werden konnte 😳 In einigen der Fälle ging es dann auch nicht um ein bisschen nerven oder Türkratzen, sondern Pinkeln aus Stress.

Wenn es also eine Option für Dich wäre, dass die Katzen im Fall der Fälle Freigänger werden, dann mach es. Sind sie nicht zu halten, kriegen sie Freigang. Wenn das gar nicht in Frage kommt, dann würde ich weder Leine, noch Garten ausprobieren.

Wenn Du unbedingt eins von beiden machen willst, fände ich die Gartenoption immer noch besser als die Leinenoption.

Ich selbst hatte früher Freigänger, jetzt 3 Wohnungskatzen mit gesichertem Balkon, davor haben wir mit den Dreien aber in einer Wohnung ohne Balkon mit vernetzten Fenstern gelebt. Der Balkon ist für sie auf jeden Fall ein riesiger Zugewinn, aber die Haltung vorher in der Wohnung war auch grundsätzlich gut möglich, ich musste sie aber mehr ausspielen so ganz ohne äußere Eindrücke 😉
Und dass ungesicherter Freigang das schönste für Katzen ist, dessen bin ich mir auch bewusst, aber das gibt unsere Wohnlage nicht her (und meine Nerven im Übrigen auch nicht mehr nach 3 toten Freigängern in wenigen Jahren).

Wir barfen unseren Hund und würden das dann wahrscheinlich auch mit unseren Katzen tun. Auch wenn ich mich in der Hinsicht leider noch nicht so auskenne.. Vielleicht ist ja hier jemand der auch barft und mir dazu Tips geben kann (dass sie im Gegensatz zu Hunden keinen rohen Fisch dürfen weiß ich schon ^^)? Oder generell ob sich BARF bei Katzen besser eignet als andere Optionen? 🙂
Es gibt hier einen ganzen Bereich zum Barfen, da kannst Du mal schnuppern. Genaue Infos, wenns konkret wird, bekommst Du dann bei dubarfst.de
Wichtig ist:
Katzen werden sehr anders als Hunde gebarft. Katzen brauchen jede Mahlzeit insich komplett, also mit allen Zutaten (da die Maus auch immer komplett ist und sie Beutetierfresser sind). Calcium, Phosphor, Vitamin A, Vitamin E usw. muss immer in jeder Mahlzeit im richtigen Verhältnis und der richtigen Menge enthalten sein.
Katzen können aus Obst und Gemüse keinen Nutzen ziehen, ausschließlich Fleisch (das gilt auch für Öle, kein Pflanzenöl!). Man gibt aber maximal 5 % rohes Gemüse als Ballast dazu. Das braucht aber nicht jede Katze, manche kommen auch ohne aus.
Fisch brauchen Katzen schon, aber (je nach Fischart) nur in sehr geringen Mengen, Fisch ist quasi das Supplement für Vitamin D.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es kann gutgehen, aber sind wir sicher, dass es sich für die Katze auch wirklich gut anfühlt? Ich finde es wirklich extrem grausam, gerade Katzen, die die Freiheit sehr genießen, es erleben zu lassen und es ihnen dann wieder wegzunehmen.
Naja, was genau ist "Freiheit" - im Schrebergarten Modell ist es ein sehr großzügig erweitertes Modell (da ja auch räumlich begrenzt) meiner Dachterrasse ........ nur mal als Vergleich.
Meine dürfen da raus, wenn wir zuhause sind.
Klar meckern sie, wenn sie wieder rein müssen.
Bela sitzt jeden Morgen vor der Tür zur Dachterrasse und guckt mich an, weil er am liebsten schon wieder raus möchte.
Geht aber nicht, wir müssen zur Arbeit.
Ist das auch "grausam"?

Ich würde dir zustimmen, wenn man einen Freigänger, der Katzenklappe 24/7 gewöhnt ist, in reine Wohnungshaltung steckt .... das wäre auch in meinen Augen grausam (meine Augen müssen aber nicht den Durchblick haben). 😉
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Naja, was genau ist "Freiheit" - im Schrebergarten Modell ist es ein sehr großzügig erweitertes Modell (da ja auch räumlich begrenzt) meiner Dachterrasse ........ nur mal als Vergleich.
Meine dürfen da raus, wenn wir zuhause sind.
Klar meckern sie, wenn sie wieder rein müssen.
Bela sitzt jeden Morgen vor der Tür zur Dachterrasse und guckt mich an, weil er am liebsten schon wieder raus möchte.
Geht aber nicht, wir müssen zur Arbeit.
Ist das auch "grausam"?

Ich würde dir zustimmen, wenn man einen Freigänger, der Katzenklappe 24/7 gewöhnt ist, in reine Wohnungshaltung steckt .... das wäre auch in meinen Augen grausam (die müssen aber nicht den Durchblick haben). 😉


Und ein Freigänger, der nur tagsüber raus darf und abends Zuhause sein muss? Wäre das bei ihm bei plötzlicher 100 %iger Wohnungshaltung keine Grausamkeit?

Ein Balkon ist für mich keine Freiheit, sondern eine nette Ergänzung.
Ein Garten ist was ganz anderes, vielfältig, aufregend, spannend, weitläufig. Fliegen, Vögel, Schmetterlinge, Ameisen, Käfer, Rasenflächen, Blätter im Wind, Gebüsch etc. Und in DIESEN Garten geht es nur, wenn die Besitzer auch Zeit haben und das Wetter mitmacht und der Freizeitplan und die Gesundheit und und und. Bei einem Balkon (wenn du das als Vergleich haben möchtest), machst du die Türe auf und gut.


Ich bleib dabei, ich finde solche Regelungen ganz schlimm für die Tiere. Ganz sicher denken sie nicht wie wir, ganz sicher "weiß" das Stammhirn auch, dass da noch mehr ist als die Wohnung, aber was sie noch nicht aktiv kennengelernt haben, werden sie niemals so dermaßen vermissen, als etwas, das sie schön fanden.
 
:smile:
Gut, dann einigen wir uns darauf, dass wir da unterschiedliche Ansichten haben.

(ausgenommen der Punkt - tagsüber Freigänger wird zum Wohnungstiger - da stimme ich dir zu, war von mir mit 24/7 falsch ausgedrückt)
 
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