Ich finde den Ansatz der TÄ eigentlich gut und umsichtig.
Du hast das Problem erkannt....deine Katze muss vor jeder Spritze gut gefressen haben!!!
TÄ neigen dazu etwas forsch zu denken....wenn das Insulin erstmal wirkt, wird die Katze schon fressen. Du kennst deine Katze aber genauer und solltest das auch deutlich kommunizieren.
Schlage doch vor, dass du es zu Hause versuchen willst und wenn du nicht klar kommst, auf jeden Fall um Hilfe bitten wirst....wär das eine Möglichkeit?
Das übliche insulin für Tiere ist leider das Caninsulin. Es ist eigentlich für Hunde gemacht, die ja eher kräftig fressen.
Für Katzen gibt es Pro Zink-Insulin.
Noch besser ist Lantus! Das ist ein Langzeitinsulin, das sanfter wirkt als z.B. Caninsulin.
Caninsulin ist ein Mischinsulin mit einem schnellwirkenden Anteil und einem langsamer wirkenden Anteil. Der BZ wird gleich nach der Insulingabe ziemlich heftig absinken, wenn die Katze nicht gut gefressen hat. Das ist der Knackpunkt.
Pro Zink ist ein langsam wirkendes Insulin, das aber leider meistens nur 9 Std. lang wirkt.
Aber auch bei Lantus und ProZink muss die Katzen ordentlich gegessen haben.
Viele Leute haben Angst ihrer Katze Insulin unter die Haut zu spritzen. Die üblichen Kanülen kommen ihnen total lang vor ....und das sind die auch.
Die Pen-Kanülen sind schön kurz....aber sie tropfen nach.....siehe oben.
Es gibt Spritzen mit angeschweißter Kanüle, die auch ganz kurz sind.
Sie heißen
Micro Fine U100 Demi. Die Kanülen sind 0,8 cm lang....das ist wenig.
Du kannst die im Internet bestellen.....das ist kein Problem.
Du musst die Dosis nur umrechnen (je nachdem welches Insulin du geben sollst). Das ist einfach und ganz sicher.
Meine TÄ wollte sich mal mit mir streiten, weil sie das Umrechnen nicht wollte. Am Ende hatte sie es auch verstanden