Diagnose FIP Verdacht

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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MsCrabtree

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19. Januar 2018
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Hallo zusammen!
Ich lese hier schon länger mit, habe mich aber erst kürzlich hier angemeldet. Nach über 20 Jahren Katzenhaltung mit überwiegend Corona positiven Katzen hat es mich nun auch erwischt. Ein Notfellchen, das ich im Dezember aus dem Tierheim aufgenommen habe ist vermutlich an FIP erkrankt. Die Katze ist 3-4 Jahre alt und hat von Anfang an nicht besonders gut gefressen. Deshalb denke ich, dass sie bereits vor Diagnosestellung am 15. Januar kränkelte. Alle gängigen Untersuchungen weisen auf FIP hin. Das Einzige, was bisher nicht gemacht wurde, war die Untersuchung des Bauchwassers.Wozu auch. Die Katze ist offenbar schwer krank. Herz ist ok, Leber war beim letzten TA Besuch vor 4 Tagen auch gut, auf tumorige Vorgänge gibt es keine Hinweise. Im Moment frisst sie nicht bis sehr wenig, aber morgen hat sie wieder einen TA Termin. Dann wird Cortison und Antibiotika nachgelegt. Vielleicht berappelt sie sich wieder. Sie kriegt auch noch so einen Pilz (Name hab ich vergessen), wenn sie frisst. Apathisch ist sie nicht und auch seit einigen Wochen fieberfrei. Durchfall und Erbrechen hat sie ebenfalls nicht.
Heute hatte sie zum ersten Mal Schluckbeschwerden. Jedenfalls sieht es so aus. Ist das jetzt auch noch eine Mandelentzündung oder eine Begleiterscheinung von FIP?
Was ich am Schlimmsten finde, ist das ewige Auf und Ab. Mal ist sie munter, geht lange draußen Patrouille, dann wieder schläft sie viel, geht nur kurz raus. Mal frisst sie ganz gut, dann wieder nicht. Mal ist der Bauch grotesk dick, dann wirkt er wieder dünner. Jedes Mal nach Antibiotikagabe und auch Cortison blüht sie wieder auf. Das macht mich echt fertig. Aber solange es immer wieder Besserung gibt, gebe ich nicht auf. Ich habe mich allerdings darauf eingestellt, dass ich sie vielleicht bald gehen lassen muss. 🙁
 
A

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Das Bauchwasser sollte unbedingt untersucht werden.
Nur so kann man andere Ursachen ausschließen oder eben auch den FIP-Verdacht bestätigen.
Alles andere ist Fischen im Trüben. Am Ende ist es doch was anderes, das behandelt werden hätte können und du machst dir dann ewig Vorwürfe.

Lass das bitte noch machen.
 
Wie man liest, ist die Bauchwasserprobe ja auch nicht hundertprozentig, oder?! Das wäre dann nur ein weiterer Puzzlestein, der vermutlich FIP bestätigt. Ich spreche das morgen bei meiner Tierärztin an. Die ist sehr gut und erfahren. Ich frage mich allerdings, ob ich das Punktieren der Katze zumuten soll, die sowieso vom Tierarztbesuch super gestresst ist.
 
Was für Untersuchungen und Werte weisen denn auf FIP hin?

Dass sie immer wieder kurz aufblüht, dürfte am Cortison liegen, das hat oft aufputschende Wirkung.
 
Das Bauchwasser sollte unbedingt untersucht werden.
Nur so kann man andere Ursachen ausschließen oder eben auch den FIP-Verdacht bestätigen.
Alles andere ist Fischen im Trüben. Am Ende ist es doch was anderes, das behandelt werden hätte können und du machst dir dann ewig Vorwürfe.

Lass das bitte noch machen.

Ich stimme dem zu! Lass das machen. Das ist meiner Meinung nach das Einzige das FIP einigermaßen bestätigen kann.

Mit nasser FIP hat sie maximal ein paar Wochen, wenn überhaupt. Aber auf und ab kann ich mir bei FIP nicht wirklich vorstellen.

Ach ja das wird aus meiner Erfahrung mittels Ultraschall gemacht. Hat das deine Tierärztin? Zumindest hat mein Tierarzt die Flüssigkeit während dem Ultraschall rausgezogen.
 
Ach ja das wird aus meiner Erfahrung mittels Ultraschall gemacht.

So kenne ich das auch. Auch wenn wegen einer Herzerkrankung Flüssigkeit im Bauchraum ist oder man eine sterile Urinprobe braucht, wird mit Hilfe des US punktiert.
 
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Blutbild, Röntgen, Ultraschall. Sie hat Flüssigkeit im Bauch, hatte ursprünglich Fieber. War zwischendrin fieberfrei. Hatte zuletzt 39 Grad. Kann auch die Aufregung gewesen sein. Keine Diagnosewerte deuten auf etwas anderes als Ursache für die Flüssigkeit im Bauchraum hin. Alle Werte Leber, Nieren etc waren gut. Herz abgehört und geschallt - ok.
Sie hatte kurz zuvor massiv Stress. Tierheim in Frankreich (was soll man zu den Tierheimen dort sagen), dann kurz bei Bekannter, die sie da rausgeholt hat und dann bei mir.
Klar putscht sie das Cortison. Ich habe aber auch das Gefühl, dass das Antiobiotikum hilft. Wie dem auch sei, ich bin bereit die Katze gehen zu lassen, wenn es ihr schlechter geht. Ich möchte nicht, den Eindruck erwecken, dass ich das Tier leiden lasse. Aber ich habe ein massives Problem sie einschläfern zu lassen, wenn sie stabil ist und eine 100% Diagnose nicht möglich ist.
Das ist echt eine beschissene Krankheit. Dass es aber auch immer noch keine Medizin dagegen gibt.
 
Wurde die Flüssigkeit im Bauchraum nun untersucht?
 
Wurde die Flüssigkeit im Bauchraum nun untersucht?

Nein, hatte ich ja bereits geschrieben. Ich sprech das morgen mal an. Aber wenn das keinen diagnostischen Mehrwert hat, nicht im Hinblick auf FIP sondern auf eine andere mögliche Erkrankung, dann weiß ich nicht, was das bringt. Dass es FIP ist, vermuten wir ja schon. Was mich auf jeden Fall interessiert ist, wie aussagekräftig die Bauchwasseruntersuchung in Bezug auf FIP ist. Ich frage mich auch, wieviel Prozent der Katzen, die eingeschläfert wurden, nachdem alles auf FIP hindeutete inkl Bauchwasseruntersuchung obduziert wurden. Dass die Katzen schwer krank waren ist ja klar, aber gibt es denn tatsächlich großangelegte Studien dazu und wenn ja, wieso kann man FIP nicht 100%
diagnostizieren?
 
Meiner Meinung nach ist diese Untersuchung die einzige die über FIP was aussagen kann. Blut sagt nur Corona-Virus aus und das heißt nix.

Ich wollte bei Mickey das eingeschickte Ergebnis abwarten. Der Test vom hauseigenen Labor sagte FIP, aber mein TA geht auch lieber auf Nummer Sicher. Allerdings kam ich dann am Nachmittag nach dem Arbeiten heim und fand ihn schon mehr dort wie da. Da blieb mir gar nichts anderes übrig als die Entscheidung zum Einschläfern zu treffen.
 
Wenn alle Blutwerte gut sind, spricht das aber eher gegen FIP, da gibt es nämlich meines Wissens auch einige sehr deutliche Verschiebungen.

Darüber, sie gehen zu lassen, würde ich erst nachdenken, wenn das diagnostisch etwas klarer ist.
 
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Meiner Meinung nach ist diese Untersuchung die einzige die über FIP was aussagen kann. Blut sagt nur Corona-Virus aus und das heißt nix.

Ich wollte bei Mickey das eingeschickte Ergebnis abwarten. Der Test vom hauseigenen Labor sagte FIP, aber mein TA geht auch lieber auf Nummer Sicher. Allerdings kam ich dann am Nachmittag nach dem Arbeiten heim und fand ihn schon mehr dort wie da. Da blieb mir gar nichts anderes übrig als die Entscheidung zum Einschläfern zu treffen.

Ach Mensch, das ist alles sehr traurig. Ich bin einerseits Realistin, andererseits hofft man ja doch... was mir etwas Sorge bereitet ist, dass ich beruflich rin paar Tage weg muss. Hoffentlich spricht die Katze so gut auf die Spritze an, wie bisher. Sonst müssten meine Katzensitter nochmal mit ihr zum Tierarzt...
 
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Wenn alle Blutwerte gut sind, spricht das aber eher gegen FIP, da gibt es nämlich meines Wissens auch einige sehr deutliche Verschiebungen.

Darüber, sie gehen zu lassen, würde ich erst nachdenken, wenn das diagnostisch etwas klarer ist.

Die Verschiebungen gab es auch, einschließlich hoher Entzündungswerte.. Allerdings waren die Leber-, Nieren-, und Bauchspeicheldrüsenwerte
nicht auffällig. Meine Tierärztin hat mir das genau erklärt, aber ich bringe es nicht mehr ganz zusammen, ist auch schon 6 Wochen her und das war auch ein ziemlicher Schock!
 
Über die Untersuchung von Punktat kann man z.B. eine bakterielle Ursache ausschließen.
Wenn das Herz "nur" beim normalen Tierarzt geschallt wurde und nicht beim Kardiologen, ist das auch nicht ausgeschlossen als Ursache. Tumoren sieht man auch nicht unbedingt immer beim Ultraschall.
Mit Untersuchung ist da jetzt nicht (nur) die Rivaltaprobe gemeint (das meinst du wahrscheinlich mit Bauchwasserprobe, die ist eben auch bei einer Entzündung, die nicht durch FIP kommt positiv und in seltenen Fällen auch bei Herzgeschichten), sondern vor allem eine zytologische Untersuchung, d.h. das muss eingeschickt werden.

Feuchte FIP lässt sich über Symptome, Blutuntersuchung und Untersuchung des Punktats schon sehr sicher diagnostizieren, weil sich so andere Ursachen für die Symptome ausschließen lassen.
Es gibt auch die Möglichkeit, das Punktat auf mutierte Coronaviren untersuchen zu lassen. Werden die gefunden, ist es sicher FIP, ein negatives Ergebnis schließt FIP aber nicht aus.
 
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Wenn das Herz "nur" beim normalen Tierarzt geschallt wurde und nicht beim Kardiologen, ist das auch nicht ausgeschlossen als Ursache.

Falls das Herz überhaupt geschallt und nicht nur geröntgt wurde. Beim Röntgen kann man meines Wissens zwar einen verdickten Herzmuskel, also einen Hinweis auf HCM entdecken, aber längst nicht alle Herzfehler.
 
Ich musste meine Katze gestern leider gehen lassen. Sie hat Gelbsucht entwickelt und es ging ihr nicht mehr gut. 🙁
 
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