El_Tigre
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- Mitglied seit
- 29. Dezember 2022
- Beiträge
- 94
Ein freundliches Hallo in die Runde,
und sorry, dass ich mich noch nicht im passenden Thread vorgestellt habe. Kurz zu mir: Ich bin der Sven, bin 45 Jahre alt und glücklicher Katzenpapa von unserem geliebten Django, welcher am 21.06.2004 geboren ist. Emotionsmäßig stehe ich gerade 2 Kilometer neben mir - ich schildere mal die Geschichte:
- Unser Django zog im Alter von ~ 2 Jahren bei uns im Haus ein (ist der Kater meiner Ex und mir)
- Über die ganze Zeit musste der Tiger lediglich zum Arztbesuch wegen anstehender Impfungen
- Die Zähne wurden 2008, 2014 sowie 2020 (hier mit einer Extraktion eines Backenzahnes) gereinigt
2014 hatte er öfters Probleme mit Erbrechen, da er zu hastig gegessen hatte - dieses Problem erledigte sich damt, dass er nur noch kleinere Portionen (meist 20-25 g NaFu) mehrfach (10-12 Rationen) über den Tag bekam. Das funktionierte super und man konnte fast die Uhr danach stellen, wenn der Kater wieder etwas haben möchte.
2020 wurde ich bei seiner damaligen Haustierärztin vorstellig, da der Kater gelegentlich / sehr selten den Kopf schief hielt und dabei mit den Zähnen knirschte. Ich wurde hellhörig und dachte sofort an ein mögliches Zahnproblem. Am 08.12.2020 war er dann in der Praxis wegen den Zähnen und zur Erstellung eines (geriatrischen) Blutbildes. Die Diagnose ergab, dass der Kater eine SDÜ entwickelt hat (T4 lag bei ~ 5.5), also jetzt erstmal nicht hochgradig. Ein Backenzahn wurde entfernt.
Er bekam ab dem 16.12.202 Thyronorm, nach 10 Tagen fraß der Kater immer weniger, bekam einen Ausschlag (rote Pusteln an beiden Ohren) und die Ärztin meinte, dass dies nichts mit dem Thyronorm zu tun hätte und ich es ihm weiter geben sollte. Für mich war der Kater in einer UF, vertrug das Medi nicht und setzte es ab - danach ging es ihm besser. Am 04./05.01. ging es ihm dann echt übel, so dass ich wieder in der Praxis gewesen bis. Django wurde in Narkose gelegt (führt sich beim TA immer auf wie ein Tiger) und das Blutergebnis zeigte eine beginnende CNE... 🙁
Ich las viel zu den Themen SDÜ + CNE und kam zu dem Schluss, dass Carbimazol aus der Humanmedizin am verträglichsten für den Tiger sei. (Es gibt eine Disseration zum Thema von einer Frau Lea Tampe an der Uni München) Endlich fand ich eine Praxis, die mir eine Umwidmung schrieb und das Carbimazol hat er über die letzten knapp 2 Jahre gut vertragen. Ein geriatrisches BB vom 26.04.2021 (in seiner neuen Hausarztpraxis) ergab eine Besserung der Nierenwerte, Ultraschall und Zähne waren soweit im altersgemäßen Zustand.
Seit März 2021 führe ich ein "Tigertagebuch", in welchem ich die Futtermenge, was er mochte und die Tagesform sowie Besonderheiten notierte.
Bis dato hatte er immer zwischen 220 und 260 g "gutes" Nassfutter gegessen - klar, es gab auch mal den ein- oder anderen Tag, an welchem er nicht so futtern wollte, was sich aber immer wieder gab. 2x war er wegen Durchfall / Anorexie in den letzten Jahren in der neuen Praxis gewesen. Mit Duphamox und Vomend war dies nach 1-2 Tagen alles wieder gut.
Jetzt der Schlag ins Gesicht:
- Am Mo., 19.12.2022 hatte er nach guter Form morgens im Lauf des Nachmittags schlagartig abgebaut.
- Am Di., 20.12.2022 war ich dann in der Praxis gewesen, weiterhin Anorexie bzw. ich bekam nur eine Minimenge in der Kater
Eine Untersuchung war wieder nicht möglich, da er sich Mr. Tiger wieder wie ein selbiger aufführte. Wir bemerkten eine Bauch- Flankenatmung, die Ärztin "tippte" auf das Herz und eventuell auf Wasseransammlung / Hydrothorax. Ich schob die Atmung / das teilw. Hecheln auf den Stress, bedingt durch die Autofahrt und den unliebsamen Tierarztbesuch. Im Lauf des Tages verhielt sich Django immer untypischer und war nicht mehr bei mir im OG im Bettchenlager / Camp gewesen. Ferner bemerkte ich, dass der Kater 2-3 Schritte im UG unserer kleinen alten Hofreite lief und sich danach gleich wieder hinlegte. Wirkte unruhig.
Bei mir gingen sämtliche Alarmglocken an, so dass der Kater vom Mittwoch, 21.12. auf Donnerstag, 22.12.2022 in der Tierklinik Trillig in Obertshausen blieb. Wir mussten der Sache auf den Grund gehen... Er wurde sediert, um Ultraschall / Sono und ein BB machen zu können.
Resultat: Die Nierenwerte sind absolut im Rahmen, lediglich BUN war etwas höher (49 mg/dl), CREA und Phosphat waren OK. Das Herz war auch soweit in Ordnung / keine Wassereinlagerungen und der T4 war bei 4.7, entsprechend lag ich mit meiner Dosierung (3.75 mg Carbimazol / Tag) gar nicht so schlecht.
Leider wurde bei dem armen Tiger Krebs an Milz und Leber diagnostiziert. Inoperabel, die Therapie erfolgt palliativ. 🙁
Er bekommt aktuell Prednisolon sowie Buprenorphin (1-2 Tropfen) am Tag. Ich bin am Boden und das Ganze fühlt sich so unwirklich an. In den ersten zwei Tagen nach dem Kliniaufenthalt dachte ich, es geht in die falsche Richtung, aber dann fraß er wieder besser:
- 23.12.2022: 68 g NaFu
- 24.12.2022: 178 g NaFu
- 25.12.2022: 188 g NaFu
- 26.12.2022: 212 g NaFu
- 27.12.2022: 195 g NaFu
- 28.12.2022: 200 g NaFu
- 29.12.2022: heute geht eher wenig, bis dato rund 55 g NaFu... Ich habe Angst um meinen Tiger. 🙁
Ich hatte am Dienstag ein Gespräch mit seiner Hausärztin bezüglich der Diagnose (ohne Kater) und kam demotiviert nach Hause. "Wenn es meine Katze wäre, hätte ich sie nicht aus der Narkose geholt..." Das hilft mir jetzt überhaupt nicht, zumal Django zur Untersuchung nur sediert wurde.
Django ist nicht mehr der Alte und ich habe große Angst um ihn. Ich hoffe, dass der Kleine mir ein Zeichen gibt - er verhält sich schon auffällig. Bis heute begrüßte er mich regelmäßig morgens und kommunizierte mit mir. Heute zwar auch, jedoch im reduzierten Umfang (und so richtig Appetit hat er heute nicht)
Ich hoffe, die Schwarmintelligenz hier im Forum kann mich etwas unterstützen bzw. etwas helfen in dieser harten Zeit. 🙁
Liebe Grüße
Sven
PS: Alle Ergebnisse / Befunde liegen mir vor, ich kann sie zur Verfügung stellen.
und sorry, dass ich mich noch nicht im passenden Thread vorgestellt habe. Kurz zu mir: Ich bin der Sven, bin 45 Jahre alt und glücklicher Katzenpapa von unserem geliebten Django, welcher am 21.06.2004 geboren ist. Emotionsmäßig stehe ich gerade 2 Kilometer neben mir - ich schildere mal die Geschichte:
- Unser Django zog im Alter von ~ 2 Jahren bei uns im Haus ein (ist der Kater meiner Ex und mir)
- Über die ganze Zeit musste der Tiger lediglich zum Arztbesuch wegen anstehender Impfungen
- Die Zähne wurden 2008, 2014 sowie 2020 (hier mit einer Extraktion eines Backenzahnes) gereinigt
2014 hatte er öfters Probleme mit Erbrechen, da er zu hastig gegessen hatte - dieses Problem erledigte sich damt, dass er nur noch kleinere Portionen (meist 20-25 g NaFu) mehrfach (10-12 Rationen) über den Tag bekam. Das funktionierte super und man konnte fast die Uhr danach stellen, wenn der Kater wieder etwas haben möchte.
2020 wurde ich bei seiner damaligen Haustierärztin vorstellig, da der Kater gelegentlich / sehr selten den Kopf schief hielt und dabei mit den Zähnen knirschte. Ich wurde hellhörig und dachte sofort an ein mögliches Zahnproblem. Am 08.12.2020 war er dann in der Praxis wegen den Zähnen und zur Erstellung eines (geriatrischen) Blutbildes. Die Diagnose ergab, dass der Kater eine SDÜ entwickelt hat (T4 lag bei ~ 5.5), also jetzt erstmal nicht hochgradig. Ein Backenzahn wurde entfernt.
Er bekam ab dem 16.12.202 Thyronorm, nach 10 Tagen fraß der Kater immer weniger, bekam einen Ausschlag (rote Pusteln an beiden Ohren) und die Ärztin meinte, dass dies nichts mit dem Thyronorm zu tun hätte und ich es ihm weiter geben sollte. Für mich war der Kater in einer UF, vertrug das Medi nicht und setzte es ab - danach ging es ihm besser. Am 04./05.01. ging es ihm dann echt übel, so dass ich wieder in der Praxis gewesen bis. Django wurde in Narkose gelegt (führt sich beim TA immer auf wie ein Tiger) und das Blutergebnis zeigte eine beginnende CNE... 🙁
Ich las viel zu den Themen SDÜ + CNE und kam zu dem Schluss, dass Carbimazol aus der Humanmedizin am verträglichsten für den Tiger sei. (Es gibt eine Disseration zum Thema von einer Frau Lea Tampe an der Uni München) Endlich fand ich eine Praxis, die mir eine Umwidmung schrieb und das Carbimazol hat er über die letzten knapp 2 Jahre gut vertragen. Ein geriatrisches BB vom 26.04.2021 (in seiner neuen Hausarztpraxis) ergab eine Besserung der Nierenwerte, Ultraschall und Zähne waren soweit im altersgemäßen Zustand.
Seit März 2021 führe ich ein "Tigertagebuch", in welchem ich die Futtermenge, was er mochte und die Tagesform sowie Besonderheiten notierte.
Bis dato hatte er immer zwischen 220 und 260 g "gutes" Nassfutter gegessen - klar, es gab auch mal den ein- oder anderen Tag, an welchem er nicht so futtern wollte, was sich aber immer wieder gab. 2x war er wegen Durchfall / Anorexie in den letzten Jahren in der neuen Praxis gewesen. Mit Duphamox und Vomend war dies nach 1-2 Tagen alles wieder gut.
Jetzt der Schlag ins Gesicht:
- Am Mo., 19.12.2022 hatte er nach guter Form morgens im Lauf des Nachmittags schlagartig abgebaut.
- Am Di., 20.12.2022 war ich dann in der Praxis gewesen, weiterhin Anorexie bzw. ich bekam nur eine Minimenge in der Kater
Eine Untersuchung war wieder nicht möglich, da er sich Mr. Tiger wieder wie ein selbiger aufführte. Wir bemerkten eine Bauch- Flankenatmung, die Ärztin "tippte" auf das Herz und eventuell auf Wasseransammlung / Hydrothorax. Ich schob die Atmung / das teilw. Hecheln auf den Stress, bedingt durch die Autofahrt und den unliebsamen Tierarztbesuch. Im Lauf des Tages verhielt sich Django immer untypischer und war nicht mehr bei mir im OG im Bettchenlager / Camp gewesen. Ferner bemerkte ich, dass der Kater 2-3 Schritte im UG unserer kleinen alten Hofreite lief und sich danach gleich wieder hinlegte. Wirkte unruhig.
Bei mir gingen sämtliche Alarmglocken an, so dass der Kater vom Mittwoch, 21.12. auf Donnerstag, 22.12.2022 in der Tierklinik Trillig in Obertshausen blieb. Wir mussten der Sache auf den Grund gehen... Er wurde sediert, um Ultraschall / Sono und ein BB machen zu können.
Resultat: Die Nierenwerte sind absolut im Rahmen, lediglich BUN war etwas höher (49 mg/dl), CREA und Phosphat waren OK. Das Herz war auch soweit in Ordnung / keine Wassereinlagerungen und der T4 war bei 4.7, entsprechend lag ich mit meiner Dosierung (3.75 mg Carbimazol / Tag) gar nicht so schlecht.
Leider wurde bei dem armen Tiger Krebs an Milz und Leber diagnostiziert. Inoperabel, die Therapie erfolgt palliativ. 🙁
Er bekommt aktuell Prednisolon sowie Buprenorphin (1-2 Tropfen) am Tag. Ich bin am Boden und das Ganze fühlt sich so unwirklich an. In den ersten zwei Tagen nach dem Kliniaufenthalt dachte ich, es geht in die falsche Richtung, aber dann fraß er wieder besser:
- 23.12.2022: 68 g NaFu
- 24.12.2022: 178 g NaFu
- 25.12.2022: 188 g NaFu
- 26.12.2022: 212 g NaFu
- 27.12.2022: 195 g NaFu
- 28.12.2022: 200 g NaFu
- 29.12.2022: heute geht eher wenig, bis dato rund 55 g NaFu... Ich habe Angst um meinen Tiger. 🙁
Ich hatte am Dienstag ein Gespräch mit seiner Hausärztin bezüglich der Diagnose (ohne Kater) und kam demotiviert nach Hause. "Wenn es meine Katze wäre, hätte ich sie nicht aus der Narkose geholt..." Das hilft mir jetzt überhaupt nicht, zumal Django zur Untersuchung nur sediert wurde.
Django ist nicht mehr der Alte und ich habe große Angst um ihn. Ich hoffe, dass der Kleine mir ein Zeichen gibt - er verhält sich schon auffällig. Bis heute begrüßte er mich regelmäßig morgens und kommunizierte mit mir. Heute zwar auch, jedoch im reduzierten Umfang (und so richtig Appetit hat er heute nicht)
Ich hoffe, die Schwarmintelligenz hier im Forum kann mich etwas unterstützen bzw. etwas helfen in dieser harten Zeit. 🙁
Liebe Grüße
Sven
PS: Alle Ergebnisse / Befunde liegen mir vor, ich kann sie zur Verfügung stellen.