Diagnose: Harnröhre total zugewachsen aufgrund einer anatomischen Missbildung

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Emily05

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17. September 2012
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Hallo liebe Katzenfreunde,

bin neu hier un im Moment sehr sehr verzweifelt.

Unser Kater Emily (5 Jahre) hatte Ende Februar diesen Jahres eine akute Harnverlegung und bekam dann beim Notdienst-Tierarzt die Blase ausgespült.
Diagnose: Struvitsteine (TA hatte Urin unter dem Mikroskop untersucht).

Emily wurde dann weiter bei unserer Tierärztin behandelt und bekam dann
ein halbes Jahr Urinary Diät Futter, was dabei helfen sollte, die Struvitsteine
zu lösen. Es wurde jedoch nicht besser, ein ständiges Auf und Ab. Emily
hatte ständig Beschwerden beim Wasserlassen, Schmerzen, wurde permanent unsauber. Häufige Besuche beim TA, wobei ihm teilweise die Blase entleert werden musste und er Infusionen bekam.

Da das Diät Futter keinerlei Besserung brachte, habe ich heute nach Absprache mit unserer TA bei einem anderen TA ein Röntgen-Bild von Emilys Unterleib machen lassen (geplant war mit unsderer TA erst einen Röntgen-Bild und dann eine OP, bei der die Blase aufgeschnitten und komplett ausgeräumt werden sollte).

Der TA, der das Röntgen-Bild gemacht hat, hat sofort unsere TA angerufen und mich umgehend mit Emily dorthin geschickt. Auf meine Frage, was Emily denn nun hat, sagte er bloß, das die Blase steinfrei wäre, es aber sehr schlimm um die Harnleiter stehen würde.

Unsere TA sagte mir dann die Diagnose: Emily hat die Harnleiter fast komplett zugewachsen aufgrund einer anatomischen Anomalie (was sehr sehr selten vorkommen würde). Und deshalb auch die ständigen Probleme mit Wasserlassen und der Unsauberkeit.

Sie riet mir dann dazu, Emily in absehbarer Zeit einschläfern zu lassen.
Eine OP wäre so gut wie nicht machbar und wenn, sehr sehr teuer (Harnleiter
müssten komplett entfernt und künstliche eingebastelt werden). Sie ruft jetzt auf meinen Wunsch eine Spezialistin an und schickt ihr auch Emilys Röntgenbild. Sie meinte, wenn die Spezialistin nein sagt, dann wäre da wirklich gar nix mehr zu machen.

Ich bin voll verzweifelt, ist da echt nix zu machen?
Ich kann Emily doch nicht gehen lassen, er schmust gerne, geht noch nach draußen, ja er hat Schmerzen beim Wasserlassen, aber er will leben!
Hatte hier schonmal jemand einen Kater/Katze mit dieser Diagnose?

Lieben Gruß, Emily05
 
A

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Ich habe damit keine Erfahrung und kann Dir und Deinem Emily von daher nur alles Gute wünschen. Ich hoffe, du bekommst noch hilfreiche Antworten. Vielleicht gibt es ja doch noch Möglichkeiten, um Deinem Kleinen helfen zu können.

LG Manuela

Hast Du evtl. mit Hömöopathie schon etwas versucht? Sicher kann man an seinem Befund nichts ändern, aber evtl. wäre das hilfreich gegen seine Schmerzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es tut mir leid, dass bei Emily so eine Diagnose gestellt wurde.🙁 Ich habe mit so etwas keine Erfahrung, würde an deiner Stelle einfach mal nach Tierkliniken in den umliegenden Städten gucken und dort anrufen, ob sie entsprechende OPs durchführen.

Ich kann verstehen, wie du dich fühlst. Wenn Emily ansonsten ein fitter, gesunder Kater ist, würde ich ihn auch nicht so einfach einschläfern wollen. Kann man ihm eigentlich wegen der Schmerzen beim Wasserlassen Medikamente geben. So dass er da wenigstens erstmal eine Erleichterung hat? Oder bekommt er schon was?
 
Die TK in Stommeln bietet wirklich so eine OP an, dann wird es bestimmt auch in anderen Unikliniken gemacht.

Ich versteh dann aber nicht, warum die TÄ von Einschläfern spricht.

Hoffentlich kann man dem Katermann helfen. 5 Jahre ist ja nun wirklich kein Alter.
 
Sooo, mal was aktuelles:

Meine TA hat das Röntgenbild an Dr.Bali an die Tierklinik Stommeln geschickt.
Dr.Bali hat sich das Röntgenbild angeschaut und meinte, es gäbe keine Hoffnung für Emily (nicht operabel).

Ich lasse jetzt nächste Woche noch ein Ultraschallbild erstellen, vielleicht ist ja doch was machbar, auch wenn die Chance hierfür sehr gering zu sein scheint.

Wenn nix zu machen ist, befinde ich mich in einem wahren Dilemma.
Emily schwebt nicht in Lebensgefahr, wird dann aber dauerhaft inkontinent sein.

Im Moment ist Emily größtenteils im Bad (der einzig gefließte Raum) oder draussen auf dem Dach wenn ich zuhause bin und das Wetter ok ist.
Lasse ich ihn in der Wohnung rumlaufen, pinkelt er mir alles voll.
Bei aller Tierliebe - das geht gar nicht. Das stinkt, ich finde nicht alles sofort, die Holzböden, Polstermöbel, etc gehen mir kaputt und wenn mein Vermieter das mitbekommt, komme ich in Teufels Küche.

Ich habe schon versucht Emily eine Pampers anzuziehen, damit er frei in der Wohnung rumtigern kann - zwecklos, die Pampi hat er in 3 sec wieder aus 🙁.

Weiß jemand, ob Hundehöschen aus Gummi mit Einlage besser anbleiben?

Ich weiß echt nicht, was ich machen soll. Mir tut es weh, das Emily größtenteils jetzt auf einen Raum beschränkt ist, andererseits kann ich mir nicht die ganze Wohnung vollpieseln lassen 🙁.

Falls jemand eine Lösung hat, wie ich Emily irgendwie abgedichtet kriege - bitte her damit.
 
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OK danke, muss man nach Maß anfertigen lassen - aber eine Frage vorab:

Die Höschen sind für Kater die markieren (da kommt ja glaub weniger raus als beim Pipimachen) - ist diese Hose auch für Pipi geeignet?
 
Klar, bei einem Menschen ist so eine OP machbar, aber ein Tier ist die Mühe wohl nicht wert ... 🙁

Keine Ahnung, warum es angeblich nicht operabel ist 😕

Vielleicht kostet es ja auch zuviel und das kann dann keiner mehr bezahlen.

Ich weiß es nicht, ich lasse jetzt erstmal nächste Woche US-Bild machen und lasse das dann auswerten.
 
Aufgeben tue ich auf keinen Fall!

Aber es ist schon bisschen komplizierter. Also einfach was in die Harnröhre schieben ist leider nicht, da total verwachsen.

Harnleiter müsste komplett weg und neue Harnleiter (künstliche) reingebastelt werden. Ob das jemand macht? Ich werde diese Woche noch einige andere Kliniken um Rat diesbezüglich bitten, irgendwas muss doch machbar sein ...
 

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