Nun ja.
Nachkommen zu zeugen, ist essentieller Teil des Lebenskreislaufes. So unmöglich kann das dann wohl doch nicht sein.
Aber meinetwegen. Wenn sich jemand gegen Kinder entscheidet, soll er halt machen.
Ich finde es nur schade, dass die gesellschaftlichen Kosten dieses Verhaltens von der Gemeinschaft getragen werden müssen.
Eine Gesellschaft kann langfristig nur überleben, wenn Sterbe- und Geburtenraten im Gleichgewicht stehen.
Unser umlagefinanziertes Rentensystem kann nur fortbestehen, wenn die Zahl der Arbeitnehmer die Zahl der Rentner übersteigt.
Ich fände es äußerst toll, wenn kinderlose (egal aus welchem Grund kinderlos) Arbeitnehmer einen verursachungsgerechten Mehrbeitrag in die Sozialversicherungssysteme zahlen müssten.
Dabei meine ich jetzt nicht die popeligen 0,25% Pflegeversicherungsbeiträge.
Und auf der anderen Seite könnten die Arbeitnehmer mit Kindern, gestaffelt nach der Kinderzahl von den RV-Beiträgen entlastet werden.
Hier mal eine Studie über die häufigsten Gründe für Kinderlosigkeit:
http://www.stiftungfuerzukunftsfragen.de/de/newsletter-forschung-aktuell/270.html
Platz 1: Kinder kosten zu viel Geld
Platz 2: Kinder kosten Freiheit
Platz 3: Kinder kosten die Karriere
Jeder soll sein individuelles Lebensmodell betreiben. Aber bitteschön nicht auf Kosten der Gesellschaft.
Mein Umverteilungswunsch wird ganz sicher nicht Erfüllung gehen. Aber toll und gerecht fände ich es trotzdem.