Dominanzgedöns....

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montypauli

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Ihr Lieben,
Ich muß mal was wissen von Euch.Allerdings muss ich sagen,dass es etwas länger werden könnte und hoffe,dass Ihr mir eine Einschätzung geben könntet.

Zu erst.Ich lebe mit meinen zwei Zuckerschnuten Monty(3,5) und Pauli(2,5) zusammen und beide sind Wohnungskater und selbstverständlich kastriert.

Monty war zuerst da und leider 2 Jahre Einzelkater,bis ich begriffen habe,dass das nicht geht und Pauli ist eingezogen.Beide verstehen sich ganz gut,jedenfalls denke,sehe und fühle ich es so.
Beide sind sehr unterschiedlich.Monty ist mein "Riesenbaby:pink-heart:".Er ist leider seit der Kastra ein Angstkater,was aber immer besser wird(bekam mit Erfolg länger Zylkene),leidet an einer ideopatischen Blasenentzündung,was wir aber gut im Griff haben.Er teilt gerne aus,aber steckt nicht so gerne ein😀
Pauli ist leichter im Umgang.Er ist super sozial,kuschelt gerne und spielt wie ein Irrer:pink-heart:.gib ihm zwei MÄuse an der Schnur und eine zum werfen und er fängt förmlich an zu grinsen und jagen,jagen,jagen.

Ich habe ein paar mal hier gepostet und den Tip bekommen das Selbstbewußtsein von Monty zu stärken.Das habe ich versucht und es hat glaube ich geklappt.Er ist immer weniger ängstlich und spielt viel mit seinem Kumpel.
So!Jetzt das Dominanzgedöns: Monty missfällt es wohl,wenn ich viel und sehr aktiv mit Pauli spiele,denn er will dann immer zu ihm hin,um zu rammeln😱.
Irgendwie scheint Monty sowieso sehr sexuell zu sein.Er hat schon früher seinen "Rammelteddy" benutzt,aber ich hab ihm den Spaß gelassen.Seit Pauli da ist,hab ich aber das Gefühl,dass es mehr geworden ist.Pauli wehrt sich ohne Frage,wenn Monty kommt und Anstalten macht,aber es ist eben täglich so,dass Monty ständig seinen Teddy rausholt.Das ist doch nicht normal,oder???Täglich???

Fragt mich bitte wenn ich noch andere Situationen schildern soll oder so,weil ich jetzt nicht so weiß was wichtig ist.Mir ist wichtig,dass es beiden gutgeht,aber Montys ständiges rammeln macht mir Gedanken.

lg
 
A

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Erste Frage: Wie alt war Monty, als er kastriert wurde?

Und noch eine Bitte: Wenn du schreibst, dass er seinen "Teddy herausholt", dann denke ich an ein Kleinkind in einer Spiel- oder Tröstungssituation - wir leben im Jahr 2014, kannst du nicht einfach schreiben, dass sein Penis erigiert?

Eine klare Sprache hilft, auch die Situation klarer zu sehen.
 
Ich habe das so verstanden, dass er tatsächlich seinen Teddy rausholt. Also einen Kuschelteddy, an dem er sich dann vergeht.
 
Okay...

Monty habe ich mit 6 Monaten kastrieren lassen.Pauli war schon kastriert als ich ihn vom Tierschutz bekommen habe.

Das mit dem direkten Aussprechen wäre kein Problem,aber ich kuck dem kleinen nicht zwischen die Hinterbeine...
Er hat tatsächlich einen kleinen Plüschhund,dem ich ihm schon als Baby gegeben habe,um zu prügeln und pföteln und später auch zum "rammeln".
Den hat er bis heute.Ich habe einen großen Kratzbaum und in einer der Höhlen lege ich den besagten "plüschhund" rein,dait er nicht im Weg liegt und Monty holt ihn dann raus,wenn ich entweder mit Pauli am spielen bin oder aber auch,er liegt irgendwo auf dem Boden wenn ich abends von der Arbeit komme und sehe dann auch dass er ihn "benutzt" hat.
Soll ich ihm seinen Hund wegnehmen?????Er spielt wie gesagt schon mit ihm seit er klein ist,aber jetzt spielt er natürlich nicht mehr damit,sondern ist zu "rammelhund"geworden.

danke euch.
 
Ich bin mir eben auch nicht sicher, was gemeint ist - daher mein Wunsch nach einer klaren Sprache....

😕
 
Sorry, überschnitten...

Jetzt hab ich es auch kapiert 😛



Nein, den Spielhund wegnehmen wäre keine gute Idee.
 
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Nee,voll okay.Fragt bitte,weil ich mich vielleicht auch nicht gut ausdrücken kann oder falls was wichtig wäre.
Aber es ist doch Dominanzverhalten von Monty,oder???
Und ist das normal und kann ich das einfach so lassen oder sollte ich was anders machen,wenn es eben nicht normal ist?
 
Wenn Monty seinen Kameraden "begatten" würde, dann wäre das u.U. Dominanzverhalten.

Das tut er aber nicht, er nimmt (meist?) den Spielhund... schon allein aus dem Grund sollte der Hund bleiben...



Hab ich das richtig verstanden? Wann bzw. wie oft nimmt er den Hund, wann ist Pauli das Opfer?

Du schreibst, er will Pauli rammeln, wenn du viel mit Pauli spielst - beschreibe das bitte noch genauer!!!

Und du schreibst noch etwas, nämlich dass Monty seit der Kastration (?) ein Angstkater ist - dazu hätte ich gerne noch viel viel mehr Informationen....
 
Morgääähn.

Also,ich richte jeden Tag Einzelspieleinheiten ein,damit keiner zu kurz kommt.Pauli spielt lieber mit Mäuschen und etwas aktiver.Monty interressiert sich nicht dafür.Mit ihm Spiele ich eher so Lauerspiele(Schnur unter einer Decke langziehen etc.)
Wenn ich grade mit Pauli spiele,kommt es öfter vor,dass Monty sich dann genau hinter ihn stellt,erstmal an ihm schnüffelt und dann mit einem MIIIIAAAAAu ihm in den Nacken beißen will.Pauli lässt sich das aber nicht gefallen,wird aber nicht aggressiv,sondern schubst ihn einfach weg.Wenn Monty also bei ihm keine Chance hat,geht er zum Kratzbaum,holt seinen Teddy und rückt damit dann rammelnd dem Pauli auf die Pelle.Manchmal ist es täglich oder sogar mehrmals täglich und manchmal eben alle zwei Tage oder so.Jedenfalls auffallend oft.

Ich kann nicht sagen,ob er es auch einfach so aus Lust tut und es mal nichts mit Pauli zu tun hat.Wenn ich zu Hause bin passiert es irgendwie nur in Verbindung mit Pauli.

Ja,die Kastrageschichte.......Monty war vorher ein sehr neugieriger,verspielter,frecher na eben ein normaler junger Kater.Nach der Kastra war er zunehmend ängstlich.Angst vor fremden Menschen,lauten Geräuschen,großen Einkaufstüten etc.Außerdem hat er kurz nach der Kastra seine erste Blasenentzündung bekommen und hat sie seitdem jedes Jahr.dieses Jahr(im August)bin ich dann mit ihm in die Klinik und habe ihn komplett checken lassen.Mit Blutbild,Röntgen,Ultraschall.Zum Glück keine Steine oder sonstiges.Er bekam seitdem Zylkene und sein Verhalten ist entspannter.Er ist nicht mehr ganz so ängstlich,bleibt auch bei Besuchern im Raum,spielt wieder viel viel mehr und wirkt insgesamt lebendiger.

Kuscheln tun die beiden nicht zusammen,aber gegenseitiges putzen ist manchmal drin und jeden Tag spielen beide miteinander.Sie jagen sich gegenseitig,spielen verstecken etc.
So würde ich auch sagen,dass sie sich schon mögen,aber ich glaube,dass beide sehr dominant sind und vielleicht beide Boss sein wollen.Allerding setzt sich Monty durch und Pauli richtet sich oft auch nach ihm.

mmmh,reicht das an Infos?
LG
 
Meistens dient das "zwecklose" Rammeln dem Streßabau oder ist eine Übersprungshandlung. Meistens Beides in Kombination

Ansonsten gibt es das auch noch hormonelle Gründe oder sexuelle Fehlprägung

Dominanzrammeln gibt es nicht. Das ist eine Legende die nicht ausstirbt
 
Okay Danke,

Aber das würde quasi bedeuten,dass Monty weiterhin gestresst ist? Das wäre echt nicht gut.
 
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Du schreibst das er immer so reagiert wenn Du länger mit Pauli spielst. Daher würde ich meinen das es diese Situation ist die ihn stresst.

Dann zeigt er seine Übersprungshandlung und das Spiel wird vermutlich eingestellt?

Über kurz oder lang wird eine erlernte Situation daraus.

Ich denke Du solltest überlegen wie Du mit Pauli spielen kannst ohne das Monty davon betroffen ist
 
Wurde der Hormonstatus untersucht?

Falls Du es mal mit BB versuchen möchtest, Ina1964 stellt Dir bestimmt eine individuelle Mischung zusammen, schreib sie einfach mal an.
 
Hm verstehe,
Also wenn ich zum Beispiel frei habe,dann kriege ich das eigentlich gut hin.Morgens hat Monty mehr Lust auf spielen und Pauli pennt noch auf der Heizung.Dann spiele ich ausgiebig mit Monty.Irgendwann kommt Pauli auch dazu und die beiden spielen zusammen und wenn Monty dann schlafen geht,spiele ich mit Pauli.So oder so ungefähr versuche ich es über den Tag.Also,wenn einer schläft wird der andere bespaßt.
Wie es aussieht,wenn ich arbeite weiß ich nicht,aber die Bude sieht aus,als hätte eine Bombe eingeschlagen,na ja,manchmal🙂. Und der Teddy liegt auch wieder gebraucht irgendwo rum.

An Bachblüten habe ich auch schonmal gedacht.Vielleicht hilft es ja noch ein bißchen.
Wegen dem Hormonstatus weiß ich es ehrlich gesagt nicht.Ich weiß,dass ein großes Blutbild gemacht wurde.Ist da sowas mit dabei?
 
Dominanzrammeln gibt es nicht. Das ist eine Legende die nicht ausstirbt

Sag wer? Oder bist Du Verhaltensforscher?
Gilt das nur für Katzen oder auch für alle anderen Tiere, die dieses Verhalten an den Tag legen (Hunde, Hasen, etc?)

@montypauli: entgegen der Erkenntnisse von Feli02 behaupte ich, dass es Aufreiten als Dominanzverhalten
sehr wohl gibt. Das sagen auch Verhaltenstierärzte, die mit der Materie besser betraut sind als ein Laie, und das kann
man auch überall nachlesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja,das war ja auch mein erster Gedanke.Ich bin darauf gekommen,weil ich geziehlt nach einem sehr selbstbewußten und gut sozialisierten Kumpel für Monty gesucht habe.Die Dame vom Tierschutz meinte dann,dass Pauli manchmal eben auch "dominant" ist.Wenn man von Montys Ängsten absieht,empfinde ich ihn auch als durchaus dominant und deshalb dachte ich vielleicht,dass eben genau dieses Rammeln ein klares Anzeichen dafür sein könnte Pauli zu dominieren und ihm quasi zu sagen:Schluss jetzt,ich will mit Frauchen spielen,oder aber:Hör auf damit,ich will meine Ruhe oder so ähnlich.
 
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@montypauli: entgegen der Erkenntnisse von Feli02 behaupte ich, dass es Aufreiten als Dominanzverhalten
sehr wohl gibt. Das sagen auch Verhaltenstierärzte, die mit der Materie besser betraut sind als ein Laie, und das kann
man auch überall nachlesen.

Nein, das ist umstritten.

http://books.google.de/books?id=4dyvnJ4RdBIC&pg=PA381&lpg=PA381&dq=aufreiten+katzen&source=bl&ots=UP2JXguMaT&sig=3K8dBNsoUDd5IvWnLOaQKRgNQrQ&hl=de&sa=X&ei=ZqjfUuzPFsGHtQbpp4GgCQ&redir_esc=y#v=onepage&q=aufreiten%20katzen&f=false
 

Naja, der Typ sagt das so (Wer ist Beaver überhaupt? Habe die Namen noch nie gehört), und andere sagen es anders. Ich glaube denen, die ich kenne. Und nur weil es einer sagt, dass es nicht dominanz ist, heisst das auch nicht, dass das stimmt. Außerdem stellte dieser Beaver das 1992 fest, das ist über 20 Jahre her. Kann sich ja inzwischen in die andere Richtung entwickelt haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Soo viele Studien gibt es da nicht.

Vielleicht magst Du ja mal Deine Argumente durch Textauszüge zum Nachlesen erweitern?
Es ist nicht unbedingt einfach, 'Dominanzgehabe' tatsächlich schlüssig und wissenschaftlich zu belegen, vieles ist Interpretation.
 
Soo viele Studien gibt es da nicht.

Vielleicht magst Du ja mal Deine Argumente durch Textauszüge zum Nachlesen erweitern?
Es ist nicht unbedingt einfach, 'Dominanzgehabe' tatsächlich schlüssig und wissenschaftlich zu belegen, vieles ist Interpretation.

Habe keine Textauszüge, aber ich weiß zumindest von drei Verhaltenstierärzten, die das so sehen.
Und etliche andere, die im Forum unterwegs sind, und sich sehr gut mit Katzen ausgekennen, sagen das auch so.
Wie gesagt, die Frage war ja auch, ob das nun auf alle Tiere zutrifft, die bei Artgenossen aus anderen Gründen als der Fortpflanzung aufreiten, oder ob das nur für Katzen gilt.
Interpretation ist es sowieso immer, sobald es um Verhaltensweisen geht und das Lebewesen aber nicht direkt fragen kann, z.B. "liebe Katze, warum markierst Du?".
Auch das ist Interpretation.
 
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