Wir wohnen wohl ganz ähnlich wie ihr, ca. 75 qm Wohnung mit Balkon, Hochhaus mit Stahlbeton. So eine Wohnung kann man ganz wunderbar katzengerecht herrichten. Wir haben Catwalks in der GANZEN Wohnung angebracht, jedes Zimmer und Flur außer eben Küche und Bad, plus mehrere Fenster. Es gibt kaum etwas Besseres dafür als Stahlbeton, daran halten selbst schwere Catwalk-Elemente bombenfest!! Man braucht halt nur das richtige Werkzeug, mit einem Standardbohrer für 50 Euro kommt man da nicht weit, das mussten wir gleich bei Einzug feststellen. Wir haben verschiedene Elemente von teuer bis billig kombiniert: Diverses von Kirstins (Kratzbaeume.de), von Zooplus (modern living und Natural Paradise), von Profeline, aber auch LACK-Bretter von Ikea bestückt mit Fensterliegekissen. Auch finden wir es sehr wichtig, dass die Katzen überall drauf dürfen. Jeder Schrank, jede Kommode, jedes Regal, selbst die großen schweren Lautsprecherboxen sind hier zugänglich, wir haben diese Flächen einfach mit in die Catwalks integriert und es darf nicht darauf abgestellt werden außer Katzenbetten und Kratzpappen. 😉 Alle Catwalks werden täglich genutzt. Jeden Abend spät vorm Schlafengehen verstecke ich auf fast allen Catwalks in der gesamten Wohnung Trockenfutter. Es sind definitiv mehr als drei Kroketten, weil es halt sehr viele Catwalk-Elemente sind. Jede Nacht zieht dann unsere krebskranke, aber immer noch sehr verspielte und aktive Rentnerin los und erklettert sich ihre Kroketten mit Begeisterung. Sie ist die deutlich aktivere unserer beiden, obwohl älter und kränker. Manchmal höre ich sie über die Catwalks springen, klettern und kraxeln, wenn ich nachts wach werde. Danach kommt sie meist glücklich schnaufend zurück ins Bett und ist den ganzen Vormittag über sehr müde und zufrieden. Es macht einen Unterschied, ob Katzen sich ihr Futter erarbeiten ("erjagen") oder einfach nur drei Schritte zum nächsten Napf schlurfen und sich die Wampe vollhauen. Für mich hat Trockenfutter als "Beute" die erjagt werden kann deshalb durchaus seine Berechtigung neben Nassfutter. Wir nutzen es auch für Jagdspiele zum Werfen, unsere aktive Miez sprintet dafür wie eine Bekloppte und ist nach ein paar Würfen richtig platt. Wir haben zwar auch diverse Fummelbretter, die kommen aber nur höchst selten zum Einsatz, weil ich über Werfen und Catwalks eine viel bessere Auslastung erreiche.
Zum Futter möchte ich noch anmerken, dass Felix jawohl ein hausgemachtes Problem ist. Ich verstehe das richtig, dass beide Tiere noch jung sind und ihr sie von Kitten an habt? Wann genau seid ihr auf die Idee gekommen, dass es gut wäre, denen Felix vorzusetzen? Das habt ihr ja aktiv entschieden, obwohl ihr die Futterprägung in der Hand hattet. Nicht falsch verstehen, Felix hat für mich seine Berechtigung für alte, untergewichtige und kranke Tiere, die nichts anderes mehr nehmen. Oder erwachsene Katzen, die bei Adoption schon massiv darauf geprägt sind. Aber warum man das freiwillig jungen, gesunden Katern vorsetzt die es noch gar nicht kennen und so deren Geschmack verdirbt, verstehe ich nicht. Euch stand doch zum Ausweichen von Mjamjam eine riesen Bandbreite nicht ganz so hochwertiger, aber wenigstens zuckerfreier Futter zur Verfügung, Aldi, dm Eigenmarke usw... Felix enthält nicht nur Zucker, den ich niemals einem hyperaktiven Tier geben würde, sondern hat auch schädlich hohe Phosphatwerte... Ich würde das so jungen Tieren nicht freiwillig geben, da schafft man sich nur Probleme.