Aber Mikesch,
doch nicht gleich so wütend werden!
Voraussetzung ist natürlich hochwertiges Trockenfutter, um Nierenerkrankungen etc. vorzubeugen (übrigens gibt es vorzugsweise Trockenfutter für nierenkranke Katzen!). Und du wirst lachen: meine Katzen haben die Wahl SELBST getroffen! Ich hätte mich das nicht zu entscheiden gewagt. Vom Nassfutter (egal welche Sorte) bekamen die damals noch drei Katzen Durchfall, und so wurde es einfach ignoriert! Es gibt wie bei den Menschen So'ne und solche.
Im Januar starb eine meiner Katzen im Alter von fast 22 Jahren - bis auf den massiven Abbau der Kräfte in den letzen ca. 2 Wochen völlig gesund.
Fellmull kann Recht haben - oder auch nicht. Ich hatte nun im Laufe der letzten Jahrzehnte insgesamt 7 Katzen, und da gab es welche, die tatsächlich ein gesundes Sättigungsgefühl hatten, und regelrechte Vielfraße, die von allein nie aufgehört hätten, Futter in sich hineinzustopfen. Ich denke, das Wichtigste für die Figur sind ausreichende Bewegung und Beschäftigung.
Und nun könnt ihr wieder schimpfen...
Es wäre dennoch für dich sinnvoll dich mal mit artgerechter Ernährung auseinanderzusetzen.
Trockenfutter für die Nieren führt sich doch selbst ad absurdum.
Da Trockenfutter v.a. durch die unzureichende Flüssigkeitszufuhr Nieren- und Harnwegserkrankungen begünstigen kann, ist ein Trockenfutter für die Nieren doch ein....nunja, schlechter Witz.
Das musst sogar du zugeben.
Und die Katzen entscheiden lassen was sie möchten....nun.
Ich bin eigentlich nicht dafür, Tiere mit Kindern zu vergleichen, aber hier ist es vlt ganz treffend.
Würdest du einem vierjährigen Kind mit noch eingeschränkter Fähigkeit, vorausschauende und fundierte Entscheidungen zu treffen, die Wahl überlassen was es essen möchte, ob Süßkram oder ausgewogene Ernährung? Ich hoffe doch nicht.
Deinen Katzen gestehst du das allerdings zu. Erstaunlich.
Wir wollen auch nicht schimpfen, aber es gibt nunmal Dinge, bei denen man nicht über Meinungen diskutieren muss wenn die Thematik faktisch klar ist.
Weisst du was an der Argumentation "Aber bei mir hat es geklappt, meine Katzen haben gut damit gelebt" nicht passt? Das selbe was an dem Argument " Aber Onkel Heinrich ist mit Zigarren und Schnaps 90 geworden!" nicht hinhaut.
Es geht doch schlichtweg darum, dass man Risiken vermeiden kann. Es KANN gutgehen, es KANN aber auch passieren dass du ein Tier mit Prädisposition für Nierenerkrankungen, HWIs und Co daheim hast und das kann man nicht wissen. Dementsprechend kann man das Risiko ganz simpel minimieren: Indem man eben kein Trockenfutter füttert.
Ich verstehe nicht so recht, wie man glauben kann Trockenfutter sei gut für sein Tier wenn man sich im Klaren darüber ist, wie die Zusammensetzung aussieht und was ein Carnivore, der seinen Flüssigkeitsbedarf primär über die Nahrung deckt, benötigt.
Du hast Recht mit Bewegung und Beschäftigung. Das ist richtig.
Du sagst, du hattest auch Katzen, die kein gesundes Sättigungsgefühl hatten - Mit welchem Alter kamen diese Katzen denn zu dir und wie sah deine Fütterung aus? (Trofu zur freien Verfügung?)