Wir haben bei unseren beiden Allergikern beide Male auch eine Biopsie gehabt. Es besteht leider auch immer die Möglichkeit von Grabmilben und Pilzinfektionen in tieferen Hautschichten. Bei Nr. 1 hat man uns leider nicht auf die Notwendigkeit eines Kragens hingewiesen und er hat sich in der ersten Nacht sämtliche Fäden gezogen. Das Ganze musste dann offen ausheilen, was natürlich entsprechend lange gedauert hat. Nr. 2 hat sich für die Stellen überhaupt nicht interessiert, durfte ohne Kragen bereits am übernächsten Tag wieder raus.
Ich persönlich würde die ganze Katze noch einmal Kopf stellen lassen - einschließlich Allergietest, der für uns beide Male eine große Hilfe war, weil man vieles ausschließen konnte. Kortison ist hilfreich (würde ich als Dauerlösung aber zuletzt in Betracht ziehen), verdeckt aber natürlich unter Umständen wirklich schmerzhafte Entzündungen in anderen Bereichen.
Zu den Futtermitteln kann ich nur sagen, dass hypoallergenes Futter nicht immer die Lösung ist, weil es sich eben nicht um
Reinfleisch handelt, sondern viele Komponenten enthalten sind. Es gibt eine Reihe von hypoallergenen Futtermitteln, einiges enthalten, was z. B. unser Perry nicht fressen dürfte. Bei ihm haben wir mit der Ausschlussdiät inzwischen festgestellt, dass auch die Bindemittel im Nassfutter ein Problem sind. Wir haben bisher in fast einem Jahr Ausschlussdiät gerade ein Bindemittel entdeckt, das er problemlos verträgt. Glücklicherweise gibt es aktuell auch einiges an bindemittelfreiem Futter, sodass wir inzwischen eine Palette an Auswahl haben. Nur eine bestimmte Proteinsorte zu füttern, ist also nicht unbedingt hilfreich.