Dringend Rat gesucht! Katze aus Tierheim reserviert, aber seitdem habe ich Zweifel!

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Lukrezia7

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20. Oktober 2021
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Dringend Rat gesucht! Katze aus Tierheim reserviert, aber seitdem habe ich Zweifel!

Hallo, ich bin neu hier und brauche dringend euren Rat. Ich habe mit meinem Freund zusammen eine Katze im Tierheim reserviert und soll sie eigentlich schon diesen Sonnabend abholen. Sie ist geschätzt 1-2 Jahre alt, kastriert, recht verschmust, aber teilweise auch launisch und wird vom Personal als Einzelkatze und Wohnungskatze vermittelt (im Tierheim hat sie sich wohl so gar nicht mit den anderen Katzen vertragen). Ich habe sie schon mehrfach besucht, darum habe ich sie dann auch voller Vorfreude reserviert.
Doch seit der Reservierung zweifle ich; immer, wenn ich denke, ich mache das jetzt, ich habe sie mir ja schon so oft in unserer Wohnung vorgestellt (besonders, da ich von zu Hause aus arbeite) - kommen doch kurz darauf wieder Zweifel auf, ob das jetzt der richtige Schritt ist, v.a. da ich gern wegfahre und man ja dann immer sehen müsste, was man mit der Mieze macht (übers Wochenende haben sich schon Nachbarn und Freunde bereiterklärt, nach der potentiellen Mieze zu sehen; teilweise machen wir aber auch 3 Wochen Urlaub (maximal 1x im Jahr oder 1x alle 2 Jahre), wo dann wahrscheinlich nur eine Katzenpension in Frage käme. Oder was macht man z.B. zu Weihnachten? Da wäre ich schon gern mit allen "Familienmitgliedern" zusammen, und dazu zählt dann ja auch die Mieze. Hinzu kommen Katzenhaare, Balkonsicherung etc. - die Gedanken kreisen eben. Ich muss dazu sagen, dass ich jemand bin, der sich sehr oft und viele Sorgen macht und manchmal zu pessimistisch an Dinge rangeht; oft werfe ich auch gemachte Pläne kurzfristig wieder um, ärgere mich dann aber im Nachhinein. Ich traue meinem eigenen Urteil also nicht so richtig. Darum bitte ich ja um "neutralen" Rat.
Fakt ist, ich schlafe seit Tagen schlecht, habe öfter mal den Drang, abzusagen - was ich aber auch kaum mit meinem Gewissen vereinbaren kann, denn die Mieze ist schon eine Weile im Tierheim (wurde dort nach Krankheit aufgepäppelt, bis sie wieder gesund genug war, um kastriert zu werden), und hat bisher außer mir laut Tierheim nur einen anderen Interessenten gehabt, der sich nicht mehr gemeldet hat. Ich habe also einerseits das Gefühl und das Bedürfnis, sie da rausholen zu müssen, und ich bin sicher, dass ich ihr ein schönes Leben bescheren kann - aber andererseits verpflichtet man sich ja schon für 15-20 Jahre, das kann ich doch aber nicht tun, wenn ich Zweifel habe, oder? Müsste ich mir nicht ganz sicher sein?
Ich hoffe, ihr könnte mir vielleicht weiterhelfen oder mir meine Zweifel etwas nehmen?
P.S.: Ich habe seit der Kindheit Erfahrung mit Katzen, hatte aber nie eine eigene - nur eben bei Freunden, ein bisschen Katzensitten, meine Eltern hatten später mal eine Katze etc.
 
A

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Einerseits kenne ich von mir selbst, dass mir vor einschneidenden Entscheidungen Zweifel kommen, andererseits kommen Dir auf so vielen Ebenen, bzw. zu so vielen Aspekten Zweifel, dass ich Dir nur raten kann, davon Abstand zu nehmen, diese Katze bei Dir einziehen zu lassen.

Es ist sicher richtig, viele Aspekte der Katzen, bzw. Tierhaltung vor dem Einzug eines Tieres zu bedenken, bzw. diese abzuklären. Aber so viele Zweifel wie Du hast ... da würde ich von der Aufnahme der Katze abraten. Es muss auch und im Wesentlichen eine Herzensentscheidung sein.
 
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Herzlich willkommen im Forum 😊

Ich habe leider gerade nicht allzuviel Zeit, aber ich möchte trotzdem kurz einwerfen:
Ich bin SEHR froh, dass auch wenn es jetzt schon mehr oder minder "ernst" wird, du dir dennoch vorher diese Gedanken machst, ehe die Katze bei dir ist und du dann feststellst, es geht wirklich überhaupt nicht.
Dass du dich so sorgst zeigt mir aber schon, dass sie bei dir bestimmt ein schönes Zuhause hätte, solltest du dich am Ende doch für sie entscheiden nach gründlicher Abwägung, Überlegung und in dich hineinhorchen.
 
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So wirklich sagen was du tun sollst wird keiner können, dazu kennen wir dich und die Miez zu wenig.

Ich persönlich habe zumindest bei Katze 3 und 4 gedacht „heilige schei*e, was machst du denn da?“
Jetzt wo sie bald 1 Jahr bei uns sind halte ich das aber für die beste Entscheidung sie genommen zu haben.

Für mich war aber von Anfang an klar, dass, sofern ich keine Urlaubsvertretung für mich finde, die die Katzen in ihrem gewohnten Umfeld versorgt, ein Urlaub für mich flach fällt. Sollte das also für dich ein wichtiger Punkt sein, solltest du da nochmal drüber nachdenken.

Ich glaube wenn ich an deiner Stelle wäre, würde ich mir pro‘s und contra‘s notieren. Also pro = worauf freue ich mich, wenn ich die Miez hole, Contra = was verunsichert mich, ist für mich nicht akzeptabel wenn ich die Miez hole.

Auf jeden Fall drücke ich dir die Daumen, dass du herausfindest, was du möchtest. Letztlich würde ich aber wohl nicht einzig allein aus schlechtem Gewissen die Katze nehmen.
 
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Ich kann aber gleich sagen, dass es mich nicht wundern würde, dass die Katze im Tierheim falsch eingeschätzt wurde und sich bei euch Zuhause nochmal anders zeigt und gerade auch wegen ihrem Alter eine gleichaltrige Freundin braucht.
Das glaube ich auch. Eine Katze von 1 bis 2 Jahren ist definitiv keine Einzelkatze.
Ein Tierheim ist für eine Katze erst mal eine Umstellung und eine Ausnahmesituation.
Neue Umgebung, neue Katzen, neue Leute, die laufend wechseln (also Leute und Katzen). Dazu Hundegebell, Arbeitslärm usw., andere Gerüche von anderen Tieren usw.

Manche Tierheime machen es sich da zu einfach, finde ich.
Vor 3 Wochen haben wir die Pia adoptier, 5 bis 6 Jahre alt, kam aus einem behüteten Zuhause. Im TH hat sie sich nur zurückgezogen, dabei hatte sie sehr viel Platz, sehr viele Versteckmöglichleiten, nur ganz wenige Mitkatzen, und die waren auch sehr friedlich. Es wurde nicht eine Sekunde gezögert, mir die Katze zu meinen 3 anderen zu vermitteln, und was soll ich sagen, vom ersten Tag an sind alle ein Ei und ein Kuchen. Blitzzusammenführung.

Vor jeder Adoption und auch danach hat man mitunter Zweifel, ob man das wuppt, ob man dem Tier gerecht werden kann, ob man sich übernommen hat, usw. Das vergeht in der Regel bald, zumal, wenn es keine oder kaum Probleme gibt. Ansonsten wächst man halt mit seinen Aufgaben.

Mach doch mal eine Liste, warum Du diese Katze haben möchtest, und auf der anderen Seite, was dagegen spricht und warum und ob Du da Lösungswege siehst.

edit
Daannem,
da hat sich was überschnitten. 😉
 
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Es ist sicher richtig, viele Aspekte der Katzen, bzw. Tierhaltung vor dem Einzug eines Tieres zu bedenken, bzw. diese abzuklären. Aber so viele Zweifel wie Du hast ... da würde ich von der Aufnahme der Katze abraten. Es muss auch und im Wesentlichen eine Herzensentscheidung sein.
Dem würde ich mich voll und ganz anschliessen!

Lukrezia7: für mich hört es sich schon sehr danach an, als ob Dich zum Pro-Katz zum ersten: eher das schlechte Gewissen treibt, ein Versprechen halten zu wollen und zum zweiten: das Mitleid mit der armen Katz, die schon so lang im Tierheim sitzt und keine/kaum Interessenten hat.
Beides sind denkbar schlechte Vorraussetzungen für die Anschaffung einer Katze.
 
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Einzelkatze und häufig Urlaub machen ist keine gute Kombination :-(

Bei zwei Katzen ist es kein Problem, wenn im Urlaub nur zum füttern und Klo säubern jemand kommt.

"Deine" Katze ist vermutlich zu lange und von klein auf allein gehalten worden. Dafür spricht, dass sie selbst zu euch als fremde so verschmust ist, und sich andererseits nicht mit Katzen zu verstehen scheint. Vielleicht ist sie sogar eine Handaufzucht. Ich bezweifle aber, dass dort eine behutsame Vergesellschaftung versucht wurde, wie sie in einem richtigen Zuhause mit sorgsam ausgewählten Tieren möglich ist. Also WENN du sie nimmst, versuche bitte, das zu ändern, auch weil sie noch so jung ist.

Natürlich kann dir keiner die Entscheidung abnehmen. Vielleicht ist es besser, abzusagen, vielleicht ist genau diese Katze aber auch die richtige für dich.
Ich war auch in der Situation, eine Katze (meine allererste eigene) retten zu "müssen", weil sie in ihrem vorigen Zuhause nicht gut behandelt wurde. Auch ich habe gezögert, und hatte mindestens eine schlaflose Nacht... Jetzt bin ich froh, dass ich mich FÜR dieses liebe Katzentier, das bei mir so entspannt und vertrauensselig (und mit neuer Katzenfreundin!) leben kann, entschieden habe 🙂
 
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Puh, schwierige Lage in der du da bist. Ich glaube, einen richtig guten, neutralen Rat kann dir hier niemand geben. Deine Beschreibung der Gedanken hat mich stark an mich erinnert. Im Vorfeld der Adoption hab ich mir auch die abgedrehesten Sorgen gemacht (was machst du, wenn die Katze dich dauernd aus dem Hinterhalt anfällt? Wenn sie so gar nichts fressen möchte? Kann ich überhaupt noch aus dem Haus?), aber eigentlich war mir rational klar, dass das übertrieben und unsinnig ist. Im Nachhinein hat sich das als die richtige Entscheidung herausgestellt und ich möchte meine zwei Pappenheimer nicht mehr missen. Vielleicht hilft es dir klarer zu sehen, wenn du für dich sortierst, was realistische Sorgen sind und wo vielleicht nur die Angst vor Veränderungen im Leben und Ungewissheit der Grund ist.
 
Hallo Lukrezia,

ganz einfach.. ein Tier ist wie ein Kind, es steht an erster Stelle, da es sich nicht selbst versorgen kann. es muss rund um die Uhr für das Tier gesorgt sein, es muss im Vorfeld geplant werden, was passiert, wenn man nicht da ist. Man muss sich auch mal im Klaren sein, dass man abends nicht mehr ganz so flexibel ist, denn die Tiere möchten vielleicht was zu fressen haben? Oder wenn man den ganzen Tag weg war, sollte man doch mal nach dem Rechten sehen.

Ich persönlich finde es schön, dass du ein Tier aus dem TH holen möchtest, aber man entscheidet dies mit dem Herzen. Ich habe keine Sekunde bei meiner Süßen gezögert. Ab nach Hause mit ihr.. der Rest ergab sich.

Ich bleibe auch mal abends zuhause, wenn es meiner Süßen nicht gut geht, ich habe meinen Urlaub abgesagt, weil ich sie nicht die ganze Zeit alleine lassen wollte. Ich mein, das sind zwar vielleicht andere Empfindungen, die ich für mein Tier habe, aber es ist nicht immer nur alles super dupper.. es gibt auch mal Probleme, und dann muss klar sein, das Tier hat Vorrang. Ich habe auch schon Essen mit Freunden abgesagt, weil es meiner Maus nicht gut ging und ich sie einfach im Arm haben wollte.

Neben den Haaren sind ja auch noch andere Sachen, die Dreck machen.. zb Streu aus dem KaKlo, Futter, das verteilt wird, bei Freigängern kommt dann der halbe Garten mit rein.. ich hab aufgehört, jeden Tag zu putzen.. 🤣

Wegen den Feiertagen würd ich mir weniger Gedanken machen.. Wenn ich irgendwo zu Besuch bin, nehm ich die Katze ja auch nicht mit, und wenn man zu mir kommt, dann ist sie eben mittendrinn. Eventuell Silvester könnte ein Problem werden. Ich würde zb an Silvester das Tier nicht alleine lassen.

Nur des schlechten Gewissens gegenüber würde ich die Katze lieber nicht holen. Aber wenn dein Wunsch eine Katze ist, dann hol sie. Es ergibt sich alles immer von selbst.

Aber ich kenne natürlich dich und die Katze nicht, man kann dir diese Entscheidung nicht abnehmen. Sprich vielleicht nochmal mit deinem Freund darüber.
 
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Ich muss auch sagen, ich habe meine Entscheidung zwei Kater zu mir zu holen sehr angezweifelt bevor sie tatsächlich da waren. Ich wollte mehrmals doch wieder absagen, habe schlecht geschlafen, habe mir so viele Sorgen gemacht und und und. Also nur weil sich jetzt jemand viele Gedanken und Sorgen macht und an vielen Ecken zweifelt muss man nicht unbedingt davon ausgehen, es sei das beste, keine Katzen zu nehmen.

Allerdings muss ich jemand anderem hier zu stimmen, dass dir hier niemand sagen kann, was du tun sollst. Wie gesagt, ich habe mindestens die gleichen Gefühle gehabt wie du, aber jetzt wo sie da sind ist dann doch alles ganz anders. Sie sind erst zwei Monate hier und ich musste in der Zeit bereits notoperiert, musste auf Dienstreise und war ein Wochenende auf einer Hochzeit. Die Katzen hatten Flöhe, Magen-Darm-Virus und so einiges anderes. Es hat alles geklappt.

Ich war vor Corona auch sehr häufig weg, aber ehrlich gesagt arbeitet man doch eh, so oft ist man nun auch nicht weg. Für die Wochenenden hast du wen und auch für einen Urlaub wirst du etwas finden. Ich glaube dieses organisatorische ist eher das kleinere Problem. Wie du dich fühlst ist das größere. Und wie du dich fühlen wirst wenn du Katzen hast, das wissen weder wir noch da. So einige, die vorher gar nicht gezweifelt haben, haben dann den Kittenblues und ainst ständig am bereuen und weinen. So ist das nun mal leider, du wirst erst wissen wie es ist wenn du es machst.
 
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Bitte berücksichtige bei Deiner Entscheidung, dass Katzenhaltung auch nicht immer einfach ist. Da sind Haare wirklich das kleinste Problem. Es kann krankheits- oder stressbedingt auch mal zu Unsauberkeit kommen. Wenn sich Katzen übergeben, dann bevorzugt auf einen Teppich oder das Bett oder schön vom Kratzbaum runter. Katzen sind Familienmitglieder, die sehr fordernd zum Ausdruck bringen können, was sie möchten und nicht nur einfach nebenher laufen. Morgens um 4h geweckt werden etc. Ich möchte Dir das nicht ausreden, nur darauf aufmerksam machen, dass es manchmal auch schwierig werden kann.

Ich schließe mich dem an, dass im Tierheim aufgrund der Umstände nicht richtig eingeschätzt werden kann, ob Einzelkatze oder nicht. D.h. sie hätte die Chance auf eine langsame Zusammenführung mit einer zweiten Katze bei Dir verdient. Dafür brauchst Du aber auch sehr viel Geduld.

Wenn Du Dir sicher bist, dass Du mit Deiner/Deinen Katzen durch dick und dünn gehst und auch bereit bist, für evtl. schwierige Situationen Lösungen zu finden, dann steht einer Katzenhaltung nichts mehr im Wege.
 
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Die Entscheidung kann und möchte ich dir nicht abnehmen, aber eine Sache will ich dir auf jeden Fall mit auf den Weg geben: Selbst wenn du dich letztendlich für die Katzenhaltung entscheiden solltest, denke ich, dass diese Katze, die falsche Wahl ist. Einerseits weil eine so junge Katze nicht für den Rest ihres Lebens ohne soziale Kontakte in Einzelhaltung ohne Freigang versauern sollte und andererseits auch, weil eine Einzelkatze absolut das falsche Tier für jemanden ist, der gerne viel unterwegs ist. Junge Katzen, die fälschlicherweise einzeln und ohne Freigang gehalten werden, neigen leider sehr stark zu Verhaltensauffälligkeiten, worin in der Regel nicht nur die Katze sondern auch die Besitzer massiv leiden. Viele dieser Katzen werden beispielsweise aggressiv (Attackieren von Händen und Füßen), zerstören Wohnung und Einrichtung oder verfolgen ihre Menschen rund um die Uhr auf Schritt und Tritt und entwickeln starke Trennungsängste. Letzterer Punkt mag im ersten Moment "niedlich" klingen, ist aber definitiv eine extreme Belastung.
Meines Erachtens kommen daher für euch nur die Optionen keine oder zwei Katzen in Frage.
 
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"Deine" Katze ist vermutlich zu lange und von klein auf allein gehalten worden.

Die Katze ist ein bis 2 Jahre alt, da kann sie wohl kaum zu lange allein gehalten gewesen sein.😉

Ich bezweifle aber, dass dort eine behutsame Vergesellschaftung versucht wurde, wie sie in einem richtigen Zuhause mit sorgsam ausgewählten Tieren möglich ist.
Das war jetzt, vor allem in Anbetracht der übervollen Tierheime, ein echter Brüller.
Man sollte mal bedenken, daß ein TH, wie ich oben schon schrieb, immer eine Ausnahmesituation und Streß für ein Tier bedeuten kann, für so manch ein Tier ist es aber auch ein Segen, weil es im TH zum ersten Mal im Leben Zuwendung, Liebe, Fürsorge, ein warmes Nest, genug Futter und medizinische Versorgung erfährt.
Wie und warum man im TH, wo die Besetzung der Katzen laufend wechselt, eine behutsame Zusammenführung wie in einem Zuhause vornehmen soll, bleibt mir wohl auch ein Rätsel. Die Tiere kann man im TH auch nicht dazu sorgsam auswählen, weil die einfach da sind, wie sie kommen. Entweder es klappt, oder man versucht etwas anderes, aber endlos geht das nicht.

Zu den Fragen der TE hab ich mich ja schon oben geäußert, aber solche weltfremden Bemerkungen wollte ich mal nicht unkommentiert stehen lassen.
 
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Selbst wenn du dich letztendlich für die Katzenhaltung entscheiden solltest, denke ich, dass diese Katze, die falsche Wahl ist. Einerseits weil eine so junge Katze nicht für den Rest ihres Lebens ohne soziale Kontakte in Einzelhaltung ohne Freigang versauern sollte und andererseits auch, weil eine Einzelkatze absolut das falsche Tier für jemanden ist, der gerne viel unterwegs ist.
Aber es ist doch nicht in Stein gemeißelt, daß diese Katze allein bleiben soll. Irgendwie verstehe ich das jetzt nicht.
Es ist doch gar nicht gesagt, daß sie sich mit niemanden sonst versteht und für immer allein bleiben soll.
 
Das möchte ich nochmal deutlich unterstreichen: ausschließlich 2 Katzen oder keine!
Einzelhaltung ist lange überholt und bringt massive Probleme mit sich.
Eine so junge Kate ist nie eine Einzelkatze.
Im Tierheim ist keine Möglichkeit, das vernünftig einzuschätzen.
 
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Aber es ist doch nicht in Stein gemeißelt, daß diese Katze allein bleiben soll. Irgendwie verstehe ich das jetzt nicht.
Es ist doch gar nicht gesagt, daß sie sich mit niemanden sonst versteht und für immer allein bleiben soll.

Der Beitrag der TE hat für mich den Eindruckt erweckt als würde sie diese Katze, wie vom Tierheim empfohlen, als Einzelkatze halten wollen. Falls ich irgendeinen Hinweis bezüglich einer Zweitkatze überlesen habe, tut es mir leid.

Ich bin definitiv nicht der Meinung, dass diese Katze sich mit niemandem versteht, aber das scheint die Aussage des Tierheims zu sein und darauf verlassen sich viele unerfahrene Katzenhalter in solchen Fällen ja leider.

Im besten Fall würden die TE natürlich, falls sie sich am Ende pro Katze entscheidet, diese Katze aufnehmen und dann noch eine weitere Katzen hinzuholen und die beiden langsam zusammenführen. Eine solche Zusammenführung ist aber natürlich in der Regel mit mehr Aufwand und Stress verbunden als die Adoption eines Katzenpärchens.
 
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Die Katze ist ein bis 2 Jahre alt, da kann sie wohl kaum zu lange allein gehalten gewesen sein.😉


Das war jetzt, vor allem in Anbetracht der übervollen Tierheime, ein echter Brüller.
Man sollte mal bedenken, daß ein TH, wie ich oben schon schrieb, immer eine Ausnahmesituation und Streß für ein Tier bedeuten kann, für so manch ein Tier ist es aber auch ein Segen, weil es im TH zum ersten Mal im Leben Zuwendung, Liebe, Fürsorge, ein warmes Nest, genug Futter und medizinische Versorgung erfährt.
Wie und warum man im TH, wo die Besetzung der Katzen laufend wechselt, eine behutsame Zusammenführung wie in einem Zuhause vornehmen soll, bleibt mir wohl auch ein Rätsel. Die Tiere kann man im TH auch nicht dazu sorgsam auswählen, weil die einfach da sind, wie sie kommen. Entweder es klappt, oder man versucht etwas anderes, aber endlos geht das nicht.

Zu den Fragen der TE hab ich mich ja schon oben geäußert, aber solche weltfremden Bemerkungen wollte ich mal nicht unkommentiert stehen lassen.


Weltfremd scheinst eher du. Oder zumindest missgünstig. Was soll das, mir schon wieder alles mögliche zu unterstellen??

1. Ich weiß nicht, was du in mein "zu lange" hineininterpretierst. Damit drücke ich lediglich aus, dass ein bis zwei Jahre Einzelhaltung, möglicherweise ab sehr jungem Kittenalter, vermutlich Ursache dafür sind, dass die Katze sich jetzt erstmal unverträglich zeigt. Wie du lesen kannst/können solltest, plädiere auch ich dafür, sie trotzdem noch zu vergesellschaften.

2. Ich habe nirgends behauptet, dass ein TH so wie ein Halter in seiner eigenen Wohnung agieren müsste. Im Gegenteil gehe ich davon aus, dass das dort eben gar nicht machbar ist. Und dass ich DESHALB der TE raten würde, entgegen der Empfehlung ihres TH, es doch mit einer Zweitkatze zu versuchen.
Und nein, das ist kein Angriff auf TH-Mitarbeiter, auch wenn du die (dich?) irgendwie gerne zu Opfer zu stilisieren scheinst.
 
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Schön, dass Du Dir hier Ideen und Meinungen einholst!
Bei dem, was Du geschrieben hast, musste ich ebenfalls an den Kitten-/Katzenblues denken.

Sorry für etwas OT, ich führe es aber nachher auf die eigentliche( n) Frage( n) zurück:

Zunächst glaube ich, hier gab/gibt es ein Missverständnis:
Ich bezweifle aber, dass dort eine behutsame Vergesellschaftung versucht wurde, wie sie in einem richtigen Zuhause mit sorgsam ausgewählten Tieren möglich ist.
hatte ich so verstanden, dass damit ausgedrückt werden sollte, dass Tierheime das so i.d.R. eben nicht leisten können, wie denn auch? - aber jemand, der eine vermeintliche TH-Einzelkatze aufnimmt, dies dann eben doch wahrscheinlich vor sich haben kann.
Nicht, dass Tierheime das so tun sollen/sollten/müssten oder, dass Tierheime, weil sie so nicht vorgehen können, z.B. lieblos wären.
Eben nicht als
solche weltfremden Bemerkungen
, sondern als Aussage, dass in einem Tierheim so wohl nicht vorgegangen werden kann, z.B. aus Platz- und Zeitgründen.
Dass das aber eben nicht bedeutet, dass eine Katze, die sich im Tierheim nicht mit anderen Katzen versteht, da
TH, wie ich oben schon schrieb, immer eine Ausnahmesituation und Streß für ein Tier bedeuten kann
, gerade, wenn sie so jung ist, aber auch sonst, sich tatsächlich nachher als Einzelkatze herausstellen muss.

Und, und das ist dann vielleicht in dem Kontext aber nicht mehr so OT, dass Katzen, die sich in Einzelhaltung befinden, obwohl es keine Einzeltiere sind, zu Verhaltensauffälligkeiten neigen können, die das Leben für Katze mit Mensch sehr erschweren können.

Deshalb ist es wichtig im Vorhinein zu überlegen, ob eine vermeintliche Einzelkatze + Partnerkatzenfindung + Integration/Zusammenführung die bessere oder schlechtere Idee ist, als sich direkt ein Katzenpaar, was sich schon kennt, zu holen.

Das hängt, denke ich, von verschiedenen Faktoren ab, wie Platz, Wille zum Zeitaufwand, Eigeneinschätzung, was Belastungen angeht, etc. .

Edit: ( n) wurde, ohne Leerzeichen vorne, zu 👎 und das war nicht, was ich wollte
 
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Danke, cakehole, für Deinen konstruktiven Beitrag, denn einen Punkt habe ich tatsächlich anders aufgefaßt. Irgendwie habe ich immer mal Probleme mit deiner, tigress, Ausdrucksweise; für mich klingt da immer mal was sehr mißverständlich. 🙁
"Deine" Katze ist vermutlich zu lange und von klein auf allein gehalten worden.

Suggeriert für mich, daß sie schon zu lange allein gehalten wurde, um noch vergesellschaftet werden zu können.
Es haben ja auf der anderen Seite nicht nur vormalige Einzelkatzen im TH Probleme, sondern auch Katzen, die definitiv aus einem Mehrkatzenhaushalt kommen. Da kann man dann auch nicht suggerieren, daß es Einzelkatzen seien, weil sie im TH mit den anderen nicht klarkommen.

Ich bezweifle aber, dass dort eine behutsame Vergesellschaftung versucht wurde,

suggeriert für mich eben, daß die Katzen einfach willkürlich zusammengeschmissen werden, ohne daß auch nur ansatzweise versucht wird, Katzen, den Gegebenheiten entsprechend, und die sind gerade z.Z. alles andere als optimal, so zusammenzulegen, daß es immerhin so halbwegs klappen kann.


Weltfremd scheinst eher du. Oder zumindest missgünstig. Was soll das, mir schon wieder alles mögliche zu unterstellen??

Daß ich weltfremd wäre, glaube ich nach meiner Zeit in einem Auffangheim im Ausland und meiner jetzigen Erfahrung im TH eigentlich eher nicht, aber ich lerne auch immer noch gern hinzu. 🙂
Mißgünstig im Sinne von neidisch? Warum denn das???
Auch unterstelle ich dir nichts, aber deine Texte lassen sich für mich oftmals schlecht in die Richtung interpretieren, wie du es meintest. Das passiert mit meinen Texten aber auch mitunter. Typisches Forumsproblem. 😉


1. Ich weiß nicht, was du in mein "zu lange" hineininterpretierst. Damit drücke ich lediglich aus, dass ein bis zwei Jahre Einzelhaltung, möglicherweise ab sehr jungem Kittenalter, vermutlich Ursache dafür sind, dass die Katze sich jetzt erstmal unverträglich zeigt.

Wie ich schon erwähnte, ist ein TH immer eine Ausnahmesituation, aus Gründen, die ich darlegte. Da verhält sich die Mehrzahl der Katzen anders als in einem Zuhause.

Wie du lesen kannst/können solltest, plädiere auch ich dafür, sie trotzdem noch zu vergesellschaften.

Das habe ich in der Tat nicht herausgelesen.

2. Ich habe nirgends behauptet, dass ein TH so wie ein Halter in seiner eigenen Wohnung agieren müsste. Im Gegenteil gehe ich davon aus, dass das dort eben gar nicht machbar ist.

Siehst du, und das kam für mich ganz anders rüber.

Ziemlich viel OT jetzt, aber ich will deine Kommentare auch nicht einfach unter den Tisch kehren.
 
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Hoppla, ich wollte Dich jetzt nicht schneiden, aber irgendwie ist mir das entgangen:

Der Beitrag der TE hat für mich den Eindruckt erweckt als würde sie diese Katze, wie vom Tierheim empfohlen, als Einzelkatze halten wollen. Falls ich irgendeinen Hinweis bezüglich einer Zweitkatze überlesen habe, tut es mir leid.

Ich habe auch keinen Hinweis seitens der TE gelesen, daß sie eine Zweitkatze in Erwägung zieht, aber ich nehme mal an, sie denkt darüber nach, nachdem ja hier mehrfach darauf hingewiesen wurde.

Ich bin definitiv nicht der Meinung, dass diese Katze sich mit niemandem versteht, aber das scheint die Aussage des Tierheims zu sein und darauf verlassen sich viele unerfahrene Katzenhalter in solchen Fällen ja leider.

Ja, leider ist das so, und darum schrieb ich ja auch, daß es sich die Tierheime hier mitunter zu leicht machen und erwähnte Pias Beispiel. Als Tier- oder Katzenneuling verläßt man sich natürlich erst mal auf Aussagen von Tierärzten und TH-Mitarbeitern, aber so ganz bedingungslos sollte man eben auch nicht alles hinnehmen. Es ist für einen Neuling definitiv schwer, solche Meinungen richtig einzuschätzen, und ebenso kann man da jetzt sagen, ach, die im Forum, die spinnen doch alle mit ihrem Einzelkatzenvergesellschaftungswahn. 😉

Im besten Fall würden die TE natürlich, falls sie sich am Ende pro Katze entscheidet, diese Katze aufnehmen und dann noch eine weitere Katzen hinzuholen und die beiden langsam zusammenführen. Eine solche Zusammenführung ist aber natürlich in der Regel mit mehr Aufwand und Stress verbunden als die Adoption eines Katzenpärchens.
Das sehe ich auch so. Und in einer glücklichen Situation ist dann, wer kein fertiges Pärchen findet, jemand, der alle Zeit der Welt hat, sich mit anderen Katzen vertraut zu machen.
Ups, und schon haben wir das feinste Mißverständnis, denn bei einer jungen Einzelkatze hat man freilich nicht alle Zeit der Welt, aber man sollte schon nicht die erstbeste nehmen, die einem übern Weg läuft, sondern mit Bedacht auswählen.
 

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