Eignet sich meine Lebenssituation für Katzen?

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Julin

Julin

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15. Juli 2024
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Hallo liebe Forenmitglieder,

ich würde gerne eure Meinung zu meiner derzeitigen Situation hören, und der Frage, ob sich meine Lebensumstände eignen, um Katzen ein Zuhause zu geben.

Ich bin 33 Jahre, Single, berufstätig, und wohne alleine in einer 50qm-Wohnung in einer Großstadt.
Zu sagen, dass ich Katzen liebe, ist eine Untertreibung. Wenn ich irgendwo eine Katze sehe, lasse ich alles stehen und liegen, um der Katze hallo zu sagen. Selbst Katzen zu haben war immer Teil meiner Zukunftsplanung.
Der Grund, warum ich dennoch keine Katzen habe, ist meine Angst, ihnen nicht gerecht werden zu können.
Als ich noch keinen festen Job hatte und in einer WG gelebt habe, standen Haustiere natürlich gar nicht erst zur Debatte. Und dann hatte meine Mutter auch einen Kater, den ich sehr geliebt habe, und ich habe immer gesagt, solange er lebt, schaffe ich mir keine eigenen Katzen an, denn dann könnte ich ihn ja deswegen seltener sehen.
Seit 2020 habe ich nun einen festen (Vollzeit-)Job. Seit 2021 habe ich eine Wohnung. Letztes Jahr mussten wir vom Kater meiner Mutter Abschied nehmen.
Somit fallen inzwischen all meine Hauptgründe, die bisher gegen Katzen sprachen, weg.
Dennoch habe ich Zweifel.
Es würde mich definitiv glücklicher machen, Katzen zuhause zu haben, aber ich habe Sorge, ihnen nicht gerecht werden zu können.
Ich habe genug Platz und ein regelmäßiges Einkommen. Ich weiß, wie man mit Katzen umgeht. Natürlich wäre es toll, eine verschmuste Katze zu haben, die den ganzen Tag bei mir auf dem Schoß liegt. Aber ich würde auch eine grummelige einzelgängerische Katze lieben, die einfach ihre Ruhe haben möchte.
Mich macht es glücklich, Katzen um mich herum zu haben, und ich würde gerne einfach zwei Katzen ein Zuhause geben, in dem sie sich wohlfühlen.
Meine Wohnung würde sich (nach ein paar Sicherheitsmaßnahmen wie Fensterschutz) perfekt für Katzen eignen. Ich habe genug Platz für Kratzbäume und andere Kletter- und Rückzugsmöglichkeiten, und ein kleines Zimmer (das ich zurzeit als Abstellkammer verwende), dass ich leer räumen und zu einem Katzenzimmer umfunktionieren könnte. Platz für mehrere Katzenklos und Futterstellen ist vorhanden.
An sich sind das in meinen Augen alles perfekte Voraussetzungen für die Katzenhaltung.
Ich glaube, meine Hauptzweifel kommen daher, dass ich alleine lebe und für sämtliche Aspekte meines Lebens selbst sorgen muss. Ich habe keinen Partner, meine Freund*innen wohnen alle zu weit weg, um mal eben spontan vorbeizukommen, ich habe keinen Führerschein. Ich könnte nicht mehr einfach mal spontan über Nacht weg bleiben oder aus einer Laune heraus übers Wochenende zu meiner Familie fahren, ich müsste immer vorher einen Katzensitter organisieren. Ich könnte die Katzen immer nur einzeln zum Katzensitter oder Tierarzt bringen, weil ich öffentliche Verkehrsmittel nutzen müsste. Wenn ich umziehen würde, wäre es mit zwei Katzen viel schwieriger, eine neue Wohnung zu finden. Ich arbeite in einen Job, in dem ich nicht einfach spontan weg kann. Ein spontaner morgendlicher tiermedizinischer Notfall würde ein großes organisatorisches Problem für mich darstellen.
Auch habe ich nicht vor, ewig in meinem aktuellen Job zu bleiben und ich möchte eigentlich auch nicht für immer mitten in der Großstadt leben.
Aber ob sich da im Laufe des nächsten Jahres etwas ändern wird oder in zwei Jahren oder in fünf... Das sind alles Dinge, die ich gerade noch gar nicht absehen kann.
Ich bin mir unsicher, ob das alles begründete Zweifel sind, über die man sich wirklich Gedanken machen sollte, oder ob ich mir Stress mache wegen Dingen, die einfach normaler Bestandteil des Alltags sind und die man unmöglich vorausplanen kann und für die es im Notfall immer irgendeine Lösung gibt.

Ich würde gerne eure Meinungen hierzu hören.
Danke fürs Lesen!
 
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Hi Julin,
erstmal herzlich willkommen hier! 🤗
Man spürt beim Lesen Deine Liebe zu den Katzen und auch, dass Du Dir bereits im Vorfeld so viele Gedanken machst ist super und 2 Katzen wären bei Dir sicher sehr glücklich (bzw. Ihr 3 miteinander) 😊.
50 qm sind nicht riesig, aber man kann mit Kratzbäumen, catwalks und vielleicht einer "Rennstrecke" was draus machen.

Allerdings siehst Du es schon ganz richtig, dass Du erst im Vorfeld noch alle unten gestellten Fragen für Dich klären müsstest, wer die Katzen versorgt, wenn Du mal wegfahren willst oder z. B. mal ins Krankenhaus musst. Und wie Du das managen könntest, spontan eine Katze zum Tierarzt zu bringen, wenn es mal nötig ist (früher oder später ist immer mal was), etc.
Das sind natürlich ganz wichtige Dinge.

Für das Transportproblem zum TA gibt es übrigens so Katzenkinderwagen, da passen u. U. auch 2 Boxen rein.
@Zeichentrickhase: Du hast doch so eine formschöne Kutsche für die Jungs - hättest Du vielleicht mal ein, zwei Fotos für Julin?
Wäre dann schon mal vielleicht ein Problem weniger.

Wegen Katzensitter: Deine Mutter ist nicht in der Nähe zum einspringen in Notfällen?

Wenn Du einen zuverlässigen, dauerhaften Katzensitter organisieren, genug Geld zur Seite legen kannst (für längere Krankheiten der Katzen oder Notfälle, nach der GOT ist man da leider schnell auch im 4stelligen Bereich) und das mit Deiner Arbeitsstelle regeln könntest, würde ich sagen, ab ins Tierheim mit Dir, 2 Katzen aussuchen! 😁
 
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Auch von mir ein herzliches Willkommen!
Man spürt Deine Liebe zu Katzen und das Bedürfnis, Dein Leben mit so einem Wesen zu teilen, das finde ich schon mal sehr bemerkenswert! Und gut, dass Du Dir schon vorab Gedanken darum machst, ob und wie es klappen könnte.
Da Du in einer Großstadt lebst, dürfte es dort ausreichend Tierärzte/Tierkliniken geben und man kann im Notfall ja immer ein Taxi nehmen. Von einer Einzelhaltung rate ich auch dringend ab, die Katze wäre den ganzen Tag allein und einsam, das kannst Du sicher auch nicht wollen. Wenn schoin, dann schaff Dir zwei Katzen an, die sich schon kennen und mögen. Wo Platz ist für eine Katze, ist auch Platz genug für zwei.
Catsitter kann man auch über Google finden, wenn sonst keine Möglichkeit besteht.
 
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Für das Transportproblem zum TA gibt es übrigens so Katzenkinderwagen, da passen u. U. auch 2 Boxen rein.
@Zeichentrickhase: Du hast doch so eine formschöne Kutsche für die Jungs - hättest Du vielleicht mal ein, zwei Fotos für Julin?
Wäre dann schon mal vielleicht ein Problem weniger.
Nicht formschön, aber funktional😉

In die große Box passen auch meine zwei 4-Kilo-Kater zusammen, und ein körperlich nicht total unfitter Mensch kann sie dann auch noch tragen.

Taxi fahren geht super mit Katzen!
 

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Hallo und willkommen!
Also grundsätzlich klingt dein Leben doch ganz passend für Katzen. Du machst dir Gedanken, und alles, was dir eigentlich fehlt ist ein zuverlässiger Catsitter. (Ich habe meine Catsitter einst durch einen Aufruf in den sozialen Medien gefunden, wir sind eine kleine Gruppe von Leuten, die alle selber Katzen haben und das läuft auf Gegenseitigkeit.)
Über Nacht kann man zwei+ Katzen im übrigen auch mal alleine lassen, das halten sie aus. Installiere einfach eine Kamera, damit du das auch aushältst. 😉
Ich wünsche dir viel Erfolg bei deinen weiteren Überlegungen!
 
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Willkommen auch von mir, Julin!

Ich glaube, Katzen hätten es gut bei dir! (Du planst eh schon mit zweien, wenn ich das richtig verstehe? Gut so!)

Natürlich ist es anstrengender, wenn man sich um alles alleine kümmern muss. Aber das wirst du eh auch in anderen Lebensbereichen gewohnt und also darin geübt sein.
Ich wohne auch alleine mit zwei Katern. Zwar mit einem fantastischen Freundes- und Nachbarschafts-Netzwerk um mich herum, aber dafür bin ich behindert und brauche mehr Hilfe als andere. Und es klappt bestens mit meinen zwei Katern! Gute Organisation kann da viel ausgleichen.

Wenn du in einer Großstadt lebst: Gibt es da nebenan.de oder ein ähnliches Nachbarschaftsnetzwerk? Da lassen sich gut Katzensitter finden, entweder auf Bezahl-Basis oder als gegenseitige Hilfe. Und sie wohnen dann halt gleich ums Eck.
Kümmere dich am besten schon gleich vor/mit dem Einzug der Katzen darum. Dann weißt du, dass ihr für solche Eventualitäten abgesichert seid.

Ich finde, die wichtigsten Voraussetzungen sind genügend Geld und die Bereitschaft, künftig vieles den Bedürfnissen der Katzen unterzuordnen.
Das Finanzielle scheint bei dir ja gesichert zu sein, also Haken dran.

Und beim Rest muss du dich halt fragen, ob du zu Einschränkungen in vielen Lebensbereichen bereit bist (Wohnungsauswahl, Dreck, spontan Wegfahren etc). Man darf diese Einschränkungen ruhig doof finden, aber sie stehen dann eben nicht mehr zur Debatte.

Wie ich es bei dir lese, habe ich da aber keine Bedenken. Zumal es jetzt im Vorfeld ja nur abstrakte Überlegungen sind. Aber wenn es dann deine Katzen sind, die alles voll haaren, dich arm machen, deine Urlaubspläne bestimmen, dich vor Sorge um ihre Gesundheit nicht schlafen lassen - dann wirst du sie vielleicht trotzdem manchmal aussetzen wollen (aber dann gibts auch dafür hier im Forum einen Thread, wo du genügend Mitgefühl kriegst😅). Aber du wirst sie so sehr lieben, dass alles andere dagegen pillepalle ist. Versprochen!
 
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Hallo,

ich finde es super, dass du dir vorab soviele Gedanken machst. 50qm sind für zwei Katzen je nachdem genügend, kann auch knapp sein, da kommt es darauf an, ob du verschiedene Ebenen machen kannst (Catwalks etc) und auch ein wenig auf den Energielevel von Katzen. Bei zwei Katzen solltest du die Option haben, drei Klos aufzustellen, die nicht nebeneinander stehen. Auch Futter uns Trinkplatz sollte voneinander entfernt sein. Falls du einen Balkon hast, den katzensicher machen wäre natürlich toll aber auch Fensterplätze sind schonmal gut.
Um nicht separieren zu müssen, würde ich an deiner Stelle nach einem gut eingespieltem Team im Tierschutz suchen (Tierheim oder Pflegestelle), wenn du dich dann für Katzen entscheidest.

Wie du sagst, wie sich dein Leben verändern wird, kannst du nicht vorhersagen und Katzen können um die 20 Jahre alt werden. Es ist also wichtig, dass dir bewusst ist, dass du eine Entscheidung triffst, die manche deiner Lebensentscheidungen beeinflussen kann.
Wichtig ist, dass du finanziell stabil bist, da würde ich dir auch eine Versicherung für beide empfehlen, denn in jedem Alter kann es teuer werden (Dobby hat z.B. mit knapp einem Jahr seine erste Zahn Op gebraucht und zack wird es teuer).

Wegen Katzensitter, ich weiss nicht wie du wohnst, aber vielleicht gibt es im Haus, wo du wohnst, ein bisschen ältere Kids die sich sehr gerne um deine Katzen kümmern oder auch mit Hilfe der Eltern. Das war bei uns früher so, dass wir Nachbarskinder untereinander immer gegenseitig auf die Tiere aufpassen durften, für Kinder, die selbst keine Tiere haben, war das was ganz Tolles und natürlich haben wir dann auch Taschengeld dafür gekriegt. Wichtig ist halt, dass es Kinder sind, bei denen entweder die Eltern mithelfen oder Kinder, die alt genug sind um sich an die Regeln zu halten. Und auch sonst gibt es vielleicht Nachbarn, die froh sind, wenn man bei ihnen Pflanzen giesst, während man im Urlaub ist und dafür bei dir Katzen versorgen würden im Gegenzug. Da findet man oftmals gute Lösungen 🙂
 
Ich finde auch, dass das ganz gut klingt. Ich wohn auch alleine auf 40m² mit 2 Katzen ohne Führerschein in der Großstadt. Ein paar mal hab ich die Öffis zum TA genommen, mittlerweile nehm ich nur mehr das Taxi. Kostet auch nicht die Welt, so 10 bis 12€ normalerweise.
Großer Nachteil ist halt, dass man alleine Katz nicht festhalten und gleichzeitig irgendwelche Tropfen geben kann oder Krallen schneiden oder so. Meine Damen sind sehr scheu und mögen nur mich, irgendwelche anderen Leute zur Unterstützung holen ist also auch keine Option.
Katzensitter finden sich oft online, es gibt sogar Firmen, oder du fragst auf Facebook oder Fragnebenan oder so. Mal eine Nacht alleine geht schon, aber längere Trips kann man definitiv nicht spontan machen. Unflexible Arbeitszeiten haben sicher viele Katzenbesitzer, notfalls musst du dir halt Urlaub/Zeitausgleich nehmen. Wenn die Firma nicht total unmenschlich ist, sollten sie bei einem echten Notfall eigentlich Verständnis haben. Die kommen jetzt aber auch nicht soooo oft vor, meist reicht es, wenn man später am gleichen Tag oder auch am nächsten Tag zum TA geht. Da bist du in der Großstadt auch klar im Vorteil, da findest du leichter TÄ, die länger offen haben, sodass du nach der Arbeit hin kannst.

Genaue Pläne kann man für die nächsten 15-20 Jahre eh nicht machen. Wenn du dir wirklich unsicher bist, ob du in 10 Jahren noch Katzen halten kannst/willst, such dir doch gleich ein älteres Pärchen. Dann ist die Zeitspanne überschaubarer und leichter planbar.
 
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Ich lebe auch alleine und bin deswegen Mitglied bei den "Katzenfreunden", einem Verein, der bei Bedarf Katzensitting auf Gegenseitigkeit organisiert. Das klappt in aller Regel hervorragend, auch z.B. ganz kurzfristig, z.B. bei einem medizinischen Notfall oder so.

Aber wenn du dir noch nicht sicher bist, ob du wirklich die nächsten 10-20 Jahre Katzenbesitzerin mit allen Konsequenzen sein kannst und willst, gäbe es sonst auch noch die Möglichkeit, erst einmal Dauer-Pflegestelle für eine alte/kranke Katze zu werden. Örtliche Tierschutzgruppen suchen immer mal jemanden, der einer Katze, die normal nicht mehr vermittelbar ist, bis zu ihrem Lebensende ein gemütliches Zuhause bietet. Das habe ich mal gemacht, als ich noch in einer WG gewohnt habe und nicht wusste, wo es mich in den nächsten paar Jahren hin verschlagen würde. Da habe ich eine 16jährige ehemalige Straßenkatze bei mir aufgenommen, wobei die Katzenschutzorganisation weiterhin die Tierarztkosten und Kosten für Medikamente übernommen hat. Das war für alle Beteiligten eine gute Lösung.
 
Stichwort Katzensitter: Ich empfehle immer gern cat in a flat

Willkommen auch von uns! 🙂
 
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Da bist du in der Großstadt auch klar im Vorteil, da findest du leichter TÄ, die länger offen haben, sodass du nach der Arbeit hin kannst.
Ein bisschen umschauen kann sich da definitiv lohnen. Ich hab sogar hier auf dem Land eine Tierarztpraxis mit mehreren Tierärzten gefunden, die sogar am Samstagmittag noch eine offene Sprechstunde anbieten, was suuuper praktisch ist wenn man nur wegen Kleinigkeiten wie z.B. Impfungen oder Wurmkur abholen kurz hin muss. Allerdings, muss ich dafür auch ein bisschen weiter fahren, aber wie gesagt: ich lebe hier sehr ländlich und da muss man sowieso ein wenig kompromissbereit sein 😂
 
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Ich könnte die Katzen immer nur einzeln zum Katzensitter oder Tierarzt bringen, weil ich öffentliche Verkehrsmittel nutzen müsste

Zu den anderen Sachen wurde ja schon viel gesagt, deswegen nur eine Idee wie ich es mit 2 Katzen und den Öffis handhabe 😃 ich hab eine Tragetasche/Transportbox in der Hand und eine als Transportboxrucksack auf den Rücken geschnallt. Da gibt’s die unterschiedlichsten Modelle. Das funktioniert bis jetzt prima 😊👍🏻

Liebe Grüße
 
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Stichwort Katzensitter: Ich empfehle immer gern cat in a flat

Willkommen auch von uns! 🙂
Damit hab ich auch schon gute Erfahrungen gemacht und besonders in der Großstadt war es leicht da wen zu finden.

Ich hab mir in einer ähnlichen Situation damals meine Katzen zugelegt und man bekommt das schon gut hin, wenn man möchte.
Zum Tierarzt hab ich meine damals auch mit den öffentlichen gebracht mit einem speziellen Transport - Rucksack. War schon immer ne ganz schöne Schlepperei und für die Katzen auch nicht so schön, aber machbar. Im Rückblick würde ich wahrscheinlich besser ein Taxi nehmen.
 
Willkommen bei den Katzenverrrückten 😉
Du machst dir im Vorfeld viele Gedanken also bist du schon mal super geeignet.
Natürlich wäre es toll, eine verschmuste Katze zu haben, die den ganzen Tag bei mir auf dem Schoß liegt. Aber ich würde auch eine grummelige einzelgängerische Katze lieben, die einfach ihre Ruhe haben möchte.
Einzelhaltung ist aber nicht artgerecht. Katzen brauchen mindestens einen Kumpel, vor allem in Wohnungshaltung. Es gibt grummelige Einzelkatzen, aber bei denen wäre es "doppelt wichtig" dass ein wirklich gut passender Kumpel ausgesucht und eine sorgfältige Zusammenführung gemacht wird, so muss er nicht den Rest seines Lebens allein bleiben. So grundsätzlich würde ich das Anfängern nicht empfehlen, weil man sich da erst in viele Themen einlesen müsste und so eine Zusammenführung meist viel Geduld und mitunter auch Nerven abverlangt. Aber wenn man Lust darauf hat, kann das auch für einen Anfänger eine spannende und schöne Sache sein und hier im Forum würdest du viele Tipps bekommen was die richtige Auswahl und die Zusammenführung betrifft.
Es gibt aber auch Katzen, die bereits so viele Jahre ohne Artgenosse leben mussten (ohne Freigang), dass sie zu Einzelkatzen wurden, die nicht mehr zu vergesellschaften sind, aber wenn man eine solche Katze aufnimmt braucht sie mehr Zeit, Aufmerksamkeit und Zuwendung vom Menschen, sonst verkümmert sie komplett, ich würde das keinem Anfänger empfehlen, der Vollzeit arbeitet.
Mich macht es glücklich, Katzen um mich herum zu haben, und ich würde gerne einfach zwei Katzen ein Zuhause geben, in dem sie sich wohlfühlen.
Ein bereits eingespieltes Katzenpaar wäre als Einstieg ideal.
Meine Wohnung würde sich (nach ein paar Sicherheitsmaßnahmen wie Fensterschutz) perfekt für Katzen eignen. Ich habe genug Platz für Kratzbäume und andere Kletter- und Rückzugsmöglichkeiten, und ein kleines Zimmer (das ich zurzeit als Abstellkammer verwende), dass ich leer räumen und zu einem Katzenzimmer umfunktionieren könnte.
👍
ein Katzenzimmer brauchen sie gar nicht. Gut wäre nur, dass sie Zugang zu allen Räumen haben
Platz für mehrere Katzenklos und Futterstellen ist vorhanden.
An sich sind das in meinen Augen alles perfekte Voraussetzungen für die Katzenhaltung.
Einen Balkon hast du nicht? Auch kleine Balkone sind für Katzen eine tolle Sache und kann man meist gut mit Katzennetz sichern.
Ich könnte nicht mehr einfach mal spontan über Nacht weg bleiben oder aus einer Laune heraus übers Wochenende zu meiner Familie fahren, ich müsste immer vorher einen Katzensitter organisieren.
du kannst dir im Laufe der Zeit mehrere zuverlässige Katzensitter zulegen, so dass du sicher weißt, irgendjemand wird dann schon können.
Je nach Katze und Umstände kann man Katzen gut auch * ab und an mal* länger allein lassen, ohne Katzensitter. Ich finde alles unter 24h ok.
Ich könnte die Katzen immer nur einzeln zum Katzensitter oder Tierarzt bringen, weil ich öffentliche Verkehrsmittel nutzen müsste.
Einzeln ist das für die meisten Katzen sowieso stressfreier. Ich habe auch kein Auto aber das Glück, dass meine TÄ nur ca 15 Min Fußweg entfernt ist, ich schnalle dann die Box auf den Gepäckträger des Fahrrads und schiebe. Mit Öffis würde ich ungern mit meinen Katzen fahren, ist für viele Katzen aber auch kein Problem, ansonsten halt Taxi.
Wenn ich umziehen würde, wäre es mit zwei Katzen viel schwieriger, eine neue Wohnung zu finden.
Das stimmt allerdings aber ist auch machbar.
Ich arbeite in einen Job, in dem ich nicht einfach spontan weg kann. Ein spontaner morgendlicher tiermedizinischer Notfall würde ein großes organisatorisches Problem für mich darstellen.
Das würde ja nur im Ausnahmefall vorkommen. Wenn es sich auch dann nicht einrichten lässt, könntest du das vielleicht mit ein oder mehreren zuverlässigen Katzensittern absprechen
Auch habe ich nicht vor, ewig in meinem aktuellen Job zu bleiben und ich möchte eigentlich auch nicht für immer mitten in der Großstadt leben.
Aber ob sich da im Laufe des nächsten Jahres etwas ändern wird oder in zwei Jahren oder in fünf... Das sind alles Dinge, die ich gerade noch gar nicht absehen kann.
Gut sozialisierte Katzen sind anpassungsfähig und machen Umzüge mit. Aber eben du musst bedenken, dass du in den nächsten hoffentlich 20 Jahren eben immer für die Katzen mitdenken musst. Ich meine aber man wächst mit der Zeit da rein. Wenn man ein Mensch ist, der tendenziell lieber zu Hause ist als unterwegs, lässt sich das Leben gut um die Katzen herumorganisieren ; )

Der finanzielle Aspekt wird gern unterschätzt. Die täglichen Kosten sind überschaubar aber zb für eine Routineuntersuchung muss man schon ordentlich bluten und man zahlt beim TA im besten Fall viele Euro "nur" um sich anhören zu dürfen "alles roger, ihre Katze ist gesund". Mal etwas aufwändigere Diagnostik kann wirklich schnell in die Hunderte gehen, eine OP (bei den meisten Katzen stehen früher oder später zumindest Zahn-OPs an) unter Umständen in die Tausende. Manche chronische Krankheiten können Unsummen verschlingen. Ob sich eine teure Tierkrankenversicherung rein rechnerisch lohnt kann man vorher nicht wissen, hier bräuchtest du für 2 Katzen einen fetten Sparstrumpf oder müsstest dich erkundigen, nicht jede Versicherung deckt alles ab.
 
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Für das Transportproblem zum TA gibt es übrigens so Katzenkinderwagen, da passen u. U. auch 2 Boxen rein.
@Zeichentrickhase: Du hast doch so eine formschöne Kutsche für die Jungs - hättest Du vielleicht mal ein, zwei Fotos für Julin?
Wäre dann schon mal vielleicht ein Problem weniger.
Jetzt erst gesehen.

Ja, Transportmöglichkeiten gibt's mittlerweile zahlreiche, so dass man auch ohne Auto gut zurecht kommt.
Auch bei den Buggys ist die Auswahl riesig. Ein Fahrradanhänger, der sich auch schieben lässt, ist z.B. auch eine feine Sache.

Meine eigene geliebte Lösung ist seit zwei Jahren der TOGfit Pet Roadster. Damit kann man entspannt Bus und Bahn fahren, aber dank passender Regenabdeckung bin ich damit auch schon mit sicher verpackter Katze zu Fuß 2 km durch Hagelschauer spaziert. 😅

Und gerade erst war ich mit meinen beiden Jungs gleichzeitig beim Impfen. Mit den richtigen Boxen klappt auch das. So zum Beispiel:

48399085cw.jpg


Mit dem Buggy habe ich meine beiden Kater letztes Jahr sogar via Regionalbahn von Hannover nach Hamburg kutschiert und bin dann im Wochenendgewusel des Hauptbahnhofs in die U-Bahn umgestiegen. Die Tiere sind da halt wirklich sicher und etwas geschützt untergebracht.

Seitdem ich den Buggy habe nutze ich das Taxi kaum noch.
 
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Ich glaube, meine Hauptzweifel kommen daher, dass ich alleine lebe und für sämtliche Aspekte meines Lebens selbst sorgen muss. Ich habe keinen Partner, meine Freund*innen wohnen alle zu weit weg, um mal eben spontan vorbeizukommen, ich habe keinen Führerschein.

Geht mir auch so. Ist mir auch eine Sorge. Was ich gemacht habe, ist alle möglichen und unmöglichen Situationen durchdenken und Lösungen finden. Zu Petsitter hast du einige super Hinweise. Aber was ist, wenn ich unvorhergesehen nicht mehr auftauche? Autounfall, tot oder im Spital? Da hab ich mir (ehrlich gesagt aus China) Futter- und Wasserspender besorgt mit RIESEN Tanks für Trockenfutter und Wasser. Bis die sich da durch gefressen haben, hat jemand bei mir die Türe aufgebrochen, garantiert. Plus, das Konzert auf dem Balkon... aso, ups, im Winter ist Balkontüre zu, also Katzentür einbauen. Etc. Überleg dir alle möglichen Probleme und löse die zum Voraus.

Ich könnte nicht mehr einfach mal spontan über Nacht weg bleiben oder aus einer Laune heraus übers Wochenende zu meiner Familie fahren, ich müsste immer vorher einen Katzensitter organisieren.

Korrekt. Kannst nur du beantworten, wie wichtig dir das ist. Du wärst verantwortlich für zwei Lebewesen. Mach dich schlau was geht, was nicht mehr geht, sei ehrlich mit der Antwort, ob du zu der Einschränkung bereit bist.

Wenn ich umziehen würde, wäre es mit zwei Katzen viel schwieriger, eine neue Wohnung zu finden.

Natürlich auch korrekt. Und wieder, kannst nur du beantworten, ob es für dich GLASKLAR ist, dass du nur Wohnungen MIT Katzenerlaubnis nimmst. Stell dir vor, jemand hat Kinder und sagt dann, nee, ich geb die Kinder weg ins Heim, weil ich ne neue Wohnung habe. Geht gar nicht. Ich finde, es ist mit Tieren nicht GANZ so dramatisch, aber schon fast. Ich suche selber zur Zeit ne Wohnung. Es IST schwieriger, aber es ist auch einfach eine Entscheidung. Nicht ohne meine Haustiere. Und Katzen sind meist einfacher, als Hunde. Da kann man auch mal eine Spezialanfrage an den Hausbesitzer richten. Schliesslich bist du ansonsten ihr Traumkandidat, ne? 😎

Ich arbeite in einen Job, in dem ich nicht einfach spontan weg kann. Ein spontaner morgendlicher tiermedizinischer Notfall würde ein großes organisatorisches Problem für mich darstellen.

Das ist die harte Nuss, meiner Ansicht nach. Das ist immer möglich, auch bei bester Pflege. Und wieder: Problem analysieren und VORHER lösen. z.B. mit Arbeitgeber/Kunden vorab reden. Nachbarn kennen lernen, oder Petsitter gleich anfragen, ob da jemand im allerschlimmsten Notfall... etc. Falls keine Lösungen in Sicht sind, wieder schlimmsten Fall vorstellen, wärst du zu dem Stress bereit, bzw wären dir die 2 das wert. Falls nicht, wart ein paar Jahre. Lebenssituationen ändern sich, Katzen kannst du immer haben. Jobs... evt schwieriger.

Auch habe ich nicht vor, ewig in meinem aktuellen Job zu bleiben und ich möchte eigentlich auch nicht für immer mitten in der Großstadt leben.
Aber ob sich da im Laufe des nächsten Jahres etwas ändern wird oder in zwei Jahren oder in fünf... Das sind alles Dinge, die ich gerade noch gar nicht absehen kann.

Siehe oben, bei der Wohnung. Falls du bereit bist, dies alles MIT den zwei Katzen zu verändern, wie jemand sagte "ab ins Tierheim mit dir". Falls du es offen halten möchtest, dass du in 2 Jahren einen Job im Ausland annimmst und dann ohne Tiere dorthin ziehst... Bitte nicht. Auch wenn es Katzen aus dem Tierheim sind, einfach zurück ins Tierheim mit ihnen, geht für mich nicht. Man kann auch Jobs im Ausland MIT Katzen annehmen, aber es schränkt definitiv ein. Deine Entscheidung, was dir wichtiger ist. Absolute Freiheit, oder deinen Lebensweg nun für 3 Lebewesen planen.

Ich wünsch dir eine gute Entscheidung. Ich weiss, es ist nicht einfach. Ich war Ende letzten Jahres in der Phase. "Will ich wirklich, SOLL ich wirklich?" kannst nur du sagen, nachdem du alle möglichen Szenarien ehrlich durchgespielt hast. Und es ist (jedenfalls bei mir) wie in jeder Beziehung: manchmal könnte ich meine Monsterchen auf den Mond schiessen. Morgens um 5 zum Beispiel. Gehört (für mich) dazu, wichtig ist nur, dass ich das für mich löse und nicht sie in Mitleidenschaft ziehe.
 
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