Ein Freund für Orpheus?

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Winterwort

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Hallo,


schön, dass ihr über einen Gefährten nachdenkt.


Wenn es ihm im Tierheim einfach nur "egal" war und er nicht aggressiv reagiert hat, würde ich ehrlich gesagt schon schauen, ob ich ihm einen gefährten hole. Denn eine Beziehung zw. zwei Tierhen kann sich durchaus entwickeln wenn die Basis erstmal ein friedliches Nebeneinander ist. (Im Tierheim herrscht immer eine besondere Situation: viele Tiere auf wenig Raum, unterschiedliche Alter und Charaktere, Dauer des Aufenthaltes - das alles kann dazu führen, dass zw. den Katzen gar keine "richtige" Freundschaft entstehen kann)

Und selbst wenn es im schlimmsten Fall ein Nebeneinander anstatt ein Miteinander bleibt, hätte doch zumindest ein weiteres heimatloses seelchen ein Zuhause gefunden.

Das wichtigste ist einen passenden Partner auszusuchen! Dann denke ich schon, dass alle Beteiligten davon profitieren könnten!
 
Liebe Anja,

ich kann mir vorstellen, dass wenn Ihr ein älteres Tier dazu nehmt, das sozial und in sich ruhend ist, kann es klappen, dass auch wenn Orpheus einen Schub hat und seine Ruhe will, beide sich miteinander arrangieren können.

Ein Jungspund wäre da wohl zuviel. Das habe ich meinem Merlin zugemutet und das hätte gut in die Hose gehen können, denn er war vier Jahre Einzelkater. Zwar hatte er Freigang und immer Kontakt zu anderen Katzen draußen (viele in der Nachbarschaft), aber nervenaufreibend war es und es hat gut ein halbes Jahr gedauert, dass ich sage, es hat funktioniert. Für Merlin war es aber Stress. Heute sind sie Kumpel, die nicht schmusen, aber ein Team geworden sind.

Ich finde aber, dass Ihr tolle Voraussetzungen für ein zweites Katzentier habt. *AufmunterndaufSchulterklopf*

LG
Mefi
 
Tja, Anja, dann mal liebe Grüße zurück an die Ostsee. Ich bin eigentlich eine norddeutsche Deern (Schleswig-Holstein) und habe eine Weile in Kiel gelebt 😀

Eines ist bei Freigängern ja mit Fug und Recht zu behaupten: Sie sprechen immer Kätzisch. Merlin prügelt sich draußen auch öfter und das dann nicht zu knapp. Hier drinnen bei der Zusammenführung mit dem Kleinen gab es nicht eine Situation, in der ich hätte eingreifen müssen und es gab keine langsame ZuSaFü. Merlin ist ein sehr selbstbewusster Kater, aber ggü. Filou nicht übermäßig dominant. Der Kleine ist ein "Hans-Guck-in-die-Luft", den beeindruckt Merlins Auf-Abstand-Halten wenig, er weicht zurück und gut ist, ohne Angst. Ich glaube, Merlin hat sich lange gefragt, ob der Lütte jetzt wirklich für immer bleibt 🙄

Zwischen Merlin und mir hat sich das Verhältnis verändert, ja. Es gibt weniger Schmuseeinheiten, Merlin ist mehr zum Beobachter geworden, aber er ist ruhig und gelassen (wieder). Doch er kommt wieder regelmäßiger zum Schmusen auf die Couch und das dann mit sichtlichem Genuss. Ich war sehr unsicher bei Filous Einzug und das habe ich total auf Merlin übertragen. ICH dachte unser Verhältnis sei nun gestört und er hat das gespiegelt und hat mich auf Abstand gehalten. Ich glaube aber nicht, dass er sich von mir abgewandt hat, sondern, dass ich so komisch war, dass er mich nicht mehr erkannt hat (ich meine, dass ich anders auf ihn zugegangen bin, vorsichtiger, die Selbstverständlichkeit in unserer Beziehung hat gefehlt, das hat ihn gestresst).

Aufgrund des Freigangs ist es Merlin glaub ich schnurzpiepegal, ob da jetzt ein Kamerad ist oder nicht, er hätte auch gut allein bei uns bleiben können, ohne unglücklich oder ein unsoziales Katerchen zu sein, das ist er bewiesenermaßen absolut nicht, aber mitlerweile würde er sich schon umschauen, wo der Kleine ist, wenn er nicht da ist, zumindest nach einer Zeit, das merke ich immer dann, wenn Filou mal eine längere Zeit draußen ist. Dann geht Merlin manchmal draußen schauen, wo er ist, oder geht hin, wenn der Kleine maunzt. (Bandwurm lässt grüßen 🙄)

Mach Dir also bewusst, dass sich das Verhältnis in Eurer Mensch-Cat-Truppe also auf jeden Fall verändern wird, ob Du das möchtest bzw. es für Dich ok ist. Es sind weniger die Katzen, die das emotionale Gleichgewicht verändern, denn wir, da wir viel schlechter Unebenheiten ausgleichen können, als die Tiere, die sowieso viel intuitiver handeln und nichts zerdenken 😉

Das war lang, aber ich hoffe, ich verstehe Deine "Problem" und Du verstehst mein Antwort 🙂

LG
Mefi
 
Hallo,

ich kann Deine Bedenken gut nachvollziehen.

Mein Heiner wurde mir als Einzelkatze vermittelt. Er ist ca. 5 Jahre alt, taub und leidet an chronischer Otitis. Und er war nicht eben sozial. Auch nicht Menschen gegenüber.

Seit Januar d. J. hat er eine Gefährtin. Eine von der Logik her denkbar ungünstige Konstellation.
Aber es hat funktioniert.
Nicht sofort.
Es hat Nerven gekostet.
Aber jetzt sind alle Beteiligten glücklich.

Ich habe hier leider nur Wohnungshaltung, Freigang hat andere Dimensionen und Möglichkeiten.

Meine Sternenkatze war ebenfalls Freigängerin, die hat sich quer durch die Nachbarschaft geprügelt und wollte definitiv keine Katze im Haus neben sich dulden.
Sie hat dann mehr oder weniger schmollend eine Streunerkatze geduldet, die zwar nicht "einwohnte", aber doch sehr präsent war.


Ich kann Dir nicht raten, aber Katzen sind Überraschungspakete. Und wie weiter oben geschrieben wurde, eine soziale Katerpersönlichkeit könnte durchaus eine Bereicherung für Orpheus darstellen (ich finde den Namen klasse)

B.
 
Eine von der Logik her denkbar ungünstige Konstellation.

Nein, nein, gar nicht mal.

Winterwort, ein großes Unterfangen, an das Du Dich begibst.

Er ist seit 3 Monaten bei Euch.
Streicheleinheiten, seine Menschen, das wird er sehr vermisst haben.

Mit wie vielen Tieren hat er im TH zusammengesessen auf wie vielen Qm?
Wie lange war er dort?

Tierheim ist eine besondere Situation.

Natürlich kann nun niemand mit Gewissheit sagen, ob es grundsätzlich eine gute Idee ist, ihm einen Kameraden zur Seite zustellen.

Aber verwerfen würde ich es nicht.

Zum Thema soziale Katze:
Das ist ein weites Gebiet.

Es sollte vielleicht keine Katze sein, die gerne putzen möchte und geputzt werden möchte, die Zusammenliegen favorisiert, ich meine es wirklich im Sinne von favorisiert.

Die hätte dann mit ihrer sozialen Ader wiederum evt. das Nachsehen.

Man kann hier wirklich schwer sagen, wohin die Reise für Orpheus geht.

Aber sozial ist er in gewissem Sinne, das hat er gezeigt.

Wie sieht das Prügeln draußen aus?
Ist er eher ein kätzisch unsicherer Kater oder wie wertest Du das?

Die Zeit arbeitet vielleicht für Deine Idee, Basets Heiner war auch weichgekocht und aufnahmewillig - was das weibliche Geschlecht anbelangt in Gestalt einer süßen kleinen Dame mit Oho.
 
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Zum Thema soziale Katze:
Das ist ein weites Gebiet.

Es sollte vielleicht keine Katze sein, die gerne putzen möchte und geputzt werden möchte, die Zusammenliegen favorisiert, ich meine es wirklich im Sinne von favorisiert.

Die hätte dann mit ihrer sozialen Ader wiederum evt. das Nachsehen.

Ja, daaa hast Du natürlich auch wieder Recht... tatsächlich wäre wohl verträglich und gelassen das, was ich ausdrücken wollte/sollte...

LG
Mefi
 
Hey Anja,

wie sieht´s aus? Weht das Fähnchen Richtung Zweit-Tier oder eher in die andere Richtung? 🙂

Ich glaube, könnte ich, wie ich wollte, würde ich hier bei den Notfellen gucken. Habe schon einige Male ganz schnell wieder wegschauen müssen.

Da die Bedingungen bei Euch doch toll sind, zumal Du ja auch Zuhause bist, steht einem weiteren Mitbewohner doch eigentlich nichts im Wege, oder??

Und übrigens: Merlin ist auch meist sehr freundlich zu den Damen aus dem Revier :pink-heart:

LG
Mefi
 
Huhu,

habe heute in meine Abos geschaut und wollte Dich fragen, wie es aussieht und siehe da, da ist ja was von Dir 🙂

Wenn er kein Raufer ist (weiß nicht, ob Ihr das einschätzen könnt), kann auch eine Katze passen. Ich denke es kommt noch darauf an, wie der/die Partner/in vom Charakter ist. Auch Katzen, die ein unterschiedliches Spielverhalten haben, können durchaus miteinander zurecht kommen, weil die Kommunikation und die Charaktere stimmen.

Meinem Merlin hätte ich, so wie er sich draußen ggü. Damen verhält, durchaus eine Katze an die Seite stellen können, da er sehr gerne auch sanftere Spiele spielt. Zudem ist er überhaupt kein Mobber und ist gerade bei schüchternen Katzendamen sehr höflich. Aber das spielt sich eben draußen ab.

Ich würde an Deiner Stelle wirklich weniger auf das Geschlecht, als auf die Art, den Charakter, des Zweittieres achten.

LG und viel Erfolg
Mefi

PS: Stell doch eine Anfrage hier in das Forum ein
 
Hallo! 🙂

Das Problem ist, dass du von den Reaktionen auf die Draußen-Katzen nicht auf sein Verhalten in der Wohnung schließen kannst.

Merlin (1,5 Jahre) prügelt sich draußen mit den Katern und vergöttert die ältere Nachbarskatze.
Er hat zwei Kumpel von damals 7 Monaten (Kater) bekommen und hat nicht einen Hauch Aggresivität gezeigt. Sie waren sofort Freunde, haben noch am selben Tag gespielt und schliefen eine Woche später zusammen.

Mir ist bewusst, dass das eine Traumzusammenführung war und will dir da keine (falschen) Hoffnungen machen, bei dir wird es wahrscheinlich nicht ganz so problemlos werden. Was ich damit sagen wollte ist, dass das Verhalten von Merlin draußen in keinster Weise sein Verhalten zu Tieren in der eigenen Wohnung wiederspiegelt. Warum das so ist, kann ich dir nicht sagen (vorallem da von der Logik her Eindringlinge IN der Wohnung, doch schlimmer sein sollten?).

Vorsicht vor dem Stöbern bei den Notfellchen im Forum!! Wenn man Pech hat verliebt man sich sofort unglaublich 😀 Meine beiden kleinen Räuber sind Forum-Notfellchen und ich bereue es keine Sekunde. Sie sind alles was geschrieben wurde und noch viel mehr :pink-heart:

Alles Gute!!
 
Oh! Vergessen zu sagen: Merlin war nur einen Monat alleine, er ist mit seinem Kumpel Mogli aufgewachsen, den leider ein Auto... :reallysad:

Aber wie gesagt: Selbst total soziale Katzen (wie Merlin) können draußen unter Umständen so garnicht mit den Nachbarskatzen und fangen üblen Streit an.

Interessant wäre eben die Vorgeschichte, aber das ist leider nicht möglich 😳 Ich würde ihm aber auch einen Kumpel besorgen. Es gibt ihnen (wenns klappt natürlich, bin da ja verwöhnt) soviel mehr an Lebensfreude :pink-heart:
 
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*Daumendrück* 😉

LG
Mefi
 
Der ist ja zum dahinschmelzen :pink-heart:
 
*Hüstel, Cremita ist ein Schnuckel, aber nach den Beschreibungen passt er für mich nicht so wirklich.
Loraine wird Dich ja schon gut beraten.
 
:pink-heart: Cremita ist ja Zucker!
Gibt es schon was neues?
 
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*Hüstel, Cremita ist ein Schnuckel, aber nach den Beschreibungen passt er für mich nicht so wirklich.
Loraine wird Dich ja schon gut beraten.

Heyhey,

wieso findest Du er passt nicht? Es sollte ein soziales unaufdringliches und vor allem nicht dominantes, aber selbstbewusstes Zweittier sein. Das kommt doch aus der Beschreibung raus, oder nicht?

LG
Mefi
 
Trink nen Tee und entspann Dich 🙂

Am Kratzbaum wird es sicher nicht scheitern..

*Daumendrück*

LG
Mefi
 
Oh wie toll! Da hippel ich mal mit und bin wahnsinnig gespannt.
Ich hab selbst früher Vorkontrollen gemacht - keine Sorge, das sind auch nette Menschen und es wird bestimmt alles gut werden 😀

LG
Die Bergziege
 
Doch, da könntest Du fündig werden, ansonsten wird die THM da sicher auch noch nach Möglichkeiten suchen.

Aber die Abholung vom Flughafen ist schon was für sich, überlegt vielleicht doch nochmal, ob Ihr es hinkriegen könntet.

Zu meinen Zwifeln:

Ja, zum einen das Humpeln (wegen Freigang)

Und zum anderen der Charakter, aber dazu können Loraine & Carina mehr sagen.

'Harmonie' und 'sozial' können ganz und gar unpassend sein.

Aber wie gesagt, das sind Stichworte.

Cremita darf halt nicht zurückweichen (insbesondere als Kater).
Und seine Bedürfnisse bezüglich sozialem Partner müßten ebenfalls befriedigt werden, ist ja keine Einbahnstraße.
 

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