Eingefleischter Freigänger in Minigarten? Wie würdet Ihr entscheiden ?

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Janderfisch

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Hallo Ihr Lieben ,

Panikelse Anja meldet sich wieder zu Wort. Einige kennen ja schon meinen Attila ( ca. 3-4 J. , Freigänger , aus TH, seit Okt.09 bei uns ) . Das Wetter ist milder und Atti geniesst seine Freigänge , ist eigentlich den halben Tag unterwegs , schaut ab und zu mal rein, ab 19.00 Uhr ist Zapfenstreich , daran hat er sich schon gewöhnt . Er hat sich eigentlich an alles gewöhnt, an seine Ausgehzeiten, an sein Futter, an sein neues Zuhause , an uns ...ist richtig anhänglich und schmusig geworden - ja , ich glaub er ist glücklich .
ICH bin das Problem, ich gewöhne mich gar nicht an den Freigang, bin naiv an "die Sache" herangegangen...., Tierschutz war hier , hat die Gegend , trotz Anliegerstr. , abgesegnet , hier laufen mehrere Freigänger 'rum.....aber ich habe jeden Tag um ihn Angst , jeden Tag Sorge , dass er nicht wieder kommt, jeden Tag aufatmen , wenn es Abend ist und die Terrassentür zu bleibt🙁🙁

Wir wohnen ja im EG mit Terrasse und kleinem Garten, bin am überlegen, den Garten katzensicher zu machen - Attila hätte dann ca. 100 m² zur Verfügung, meint Ihr , er würde sich daran gewöhnen ? Allerdings muss ich ersteinmal unsere Vermieter überzeugen bzw. stellt sich dann die Frage , ob er dann noch alleine bleiben soll ......zweite Katze muß auch Vermieter genehmigen , haben sich bei Atti schon schwer getan. Und die Frage wäre noch : duldet Atti eine zweite Katze ?? Ist nach zwei erfolglosen Zusammenführungen wieder im TH gelandet .......

Was würdet Ihr denn tun ???? Attila ist so wie er jetzt lebt glücklich und zufrieden . Wir wohnen in einer Sackgasse , ringsherum Gärten ..aber auch Straßen in der Nähe, die er fleißig überquert.....
Mein Mann sagt , es wäre alles Schicksal, Atti ist so aufgeblüht und er wäre nicht dumm , ich sollte ihm vertrauen. Er meint auch , Attila wäre mit dem eingezäunten Grundstück totunglücklich ( nur Dosi wäre glücklich 🙁).

Wie würdet Ihr entscheiden ? Ich bin ja erst seit einem halben Jahr Katzenmama , vielleicht kann ich lernen anders zu denken....

Anja
 
A

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ich denke auch, dass er so jetzt glücklich ist und gesicherter garten ein rückschritt, da er die umgebung ja schon kennt. könnte mir das ganze ähnlich vorstellen wie die umgewöhnung von freigänger auf wohnungskatze. außerdem ist er dann allein. draußen kann er kontakt zu anderen katzen haben wenn er will und wenn nicht geht er ihnen aus dem weg. wenn du eine zweite katze dazuholst muß er sich fest an sie gewöhnen und dass kann scheitern.

also auch wenn es dir schwer fllt: ich würde es so lassen wie es ist und ihn nicht in den gesicherten garten sperren.
 
Deine Sorgen und Ängste kann ich gut verstehen, gebe in dem Fall aber Deinem Mann absolut Recht🙂.

Dein Attila ist Freigang gewohnt, kennt und braucht sein Revier, ist glücklich.

Ihn umzugewöhnen würde er sehr schwer verstehen und akzeptieren. Er würde seine absolute Freiheit vermissen. Denn Du kannst einen "Katzenknast" niemals mit Freigang vergleichen!

Wir haben einen vernetzten Garten, sehr schön für meine ehemaligen Wohnungskatzen.
Ich könnte (und würde) sie niemals wieder in reine Wohnungshaltung zwingen, sie brauchen inzwischen ihre "kleine Freiheit". Sie machen ja schon grosses Theater, wenn wir sie mal aus Sicherheitsgründen kurz einsperren müssen!🙄
"Rückwärtsgewöhnen" ist sehr schwer, wer gibt schon gern etwas Schönes auf für etwas weniger Schönes.

Ich sehe es auch so: jedes Lebewesen hat sein Schicksal.
Ich kenne alte Freigängerkatzen in gefährlichen Gegenden, richtige Haudegen. Und ich kenne Katzen, die in einer Wohnung tödlich verunglückt sind...Manchmal muss man dem Tier zuliebe seine Ängste loslassen, ist schwer, ich weiss.

Gönn Deinem Attila seine Freiheit🙂.

Eine zweite Katze zu einem Freigänger kann man aus der Ferne schwer entscheiden. Manche brauchen einfach keinen Kumpel, manche freuen sich.
Wenn eine Katze glücklich ist, ändere ich nicht gern etwas an dem Zustand😉.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin ja auch hin- und hergerissen ..........natürlich wäre es absolut egoistisch aber .....bestimmt etwas ruhiger 😳🙁
 
die frage ist, ob du einen großen garten wirklich katzensicher bekommst und ob dein kater nicht ausbruchsversuche startet, bei denen er sich verletzen könnte. und wenn es nicht dein haus ist und noch mehrere andere mietparteien dort leben ist die frage, ob die in nem hochsicherheitstrackt leben wollen.

das mit dem gesicherten freigang hättetst du dir eher überlegen sollen. meiner meinung nach ist es dafür jetzt etwas zu spät, gerade weil deine katze hardcorefreigänger ist.
 
Ich würde das auch nicht machen... laß deinen Kater draußen, v.a. wenn er schon als Freigänger zu dir gekommen ist.
Unsere beiden waren ja ursprünglich reine Wohnungskatzen, aber sie lieben ihre Freiheit inzwischen sehr. Wie sehr, habe ich gemerkt, als wir im März die Terrassenbretter neu gestrichen haben und die Miezen einen Tag drin bleiben mußten, bis die Farbe getrocknet war. Gwen hat uns fast die Bude auseinandergenommen vor Frust, und Arwen hat nur rumgeheult.
Bei uns ist die Situation vielleicht mit eurer vergleichbar, ruhiges Wohnviertel, 30kmh-Zone, Sackgasse. In der Nachbarschaft gibt es jede Menge freilaufende Katzen. Ich habe verschiedene Nachbarn gefragt, ob schon mal jemandem eine Katze überfahren wurde, die Antwort war nein.
Ab und zu ist mir auch etwas mulmig, wenn ich sehe wie Gwen gaaaanz langsam über die Staße trödelt, aber ich hoffe darauf, da die meisten Leute selber Katzen haben, halt auch entsprechend vorsichtig gefahren wird.

Grüße von Nadir
 
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Es kommt darauf an, wie Du Deinen Kater einschätzt..... ich könnte meine Beiden nicht mehr in einen Garten sperren.
Wie schätzt Du ihn ein?
 
Ich stimme meinen Vorschreibern zu - für deinen Kater wäre es ein riesen Rückschritt. Und du hättest ziemliche Probleme.

Gewöhn dich lieber an die jetzige Situation und mach dich nicht unnötig verrückt. Ich habe hier vor Ort eine ungünstiger Straßensituation als du - und meine beiden sind seit mehr als 6 bzw. mehr als 2 Jahren völlig sicher und unfallfrei unterwegs.
 
Es kommt darauf an, wie Du Deinen Kater einschätzt..... ich könnte meine Beiden nicht mehr in einen Garten sperren.
Wie schätzt Du ihn ein?

Na , da ist ja das Problem😳. Ich schätze Attila so ein, dass er einen größeren Freiraum braucht als "nur " 100 m². Bzw. sucht er ja auch ab und zu die Nähe der anderen Katzen hier in der Strasse. Heute z. B. besonders nah 😳, kam mit Bisswunde li. Ohr nach Hause , nachdem ich ihn und Nachbar's Kater hab lauthals kreischen hören ......ich weiß, dass Atti so wie jetzt lebt glücklich ist und es bestimmt nicht einfach wäre, ihn an einen beschränkten Freiraum zu gewöhnen .......ich verliere die Nerven , wenn er zu lange ( für mich zu lang ) weg bleibt. Heute morgen z. B. er geht am WE um 6.00 Uhr raus und ist so gegen 8.00 Uhr zurück, weil er vorher auch nichts gefressen hat. Heute morgen 6.00 Uhr raus , 9.30 Uhr immer noch nicht da , so etwas schmeisst mich völlig aus der Bahn - leider - heute nachmittag war wieder gut , Atti hat wie gewohnt alle 2 h " hallo " gesagt und mir ging's gut.............ICH bin das Problem
 
Zuletzt bearbeitet:
ich bin ja eigentlich nicht so für vergleiche von menschen und tieren, aber stell dir vor, du hättest ein kind.

und das kind würde draußen mit freunden spielen und mit dem fahrrad fahren, und mit dem bus zur schule und irgendwann älter werden und dann abends weggehen und irgendwann selbst den führerschein machen und was auch immer. alles kann gefährlich sein, auch wenn du deinem kind eingeschärft hast, dass es aufpassen soll. muß nur irgendeiner nicht wie gefordert am zebrastreifen anhalten oder ne rote fußgängerampel überfahren. wäre es für dich eine alternative das kind einzusperren oder überall hin zu begleiten? glaubst du dein kind wäre glücklich?

vielleicht hilft dir das, über deine ängste etwas nachzudenken.
 
Hallo Anja,

also, so, wie du Attila beschreibst, kann ich mir nicht vorstellen, dass er "nur" im Garten genauso glücklich wäre, wie mit seinem gewohnten Freigang.

Ich kann dich echt gut verstehen. Ich mach mir auch täglich Sorgen um meine 2.
Aber zum einen haben wir bloß eine Terasse. Und wenn ich dann sehe, wie glücklich sie draußen sind, wenn sie durch die Gärten streifen, Mäuse fangen und Nachbar`s Gemüsebeet umgraben (ob Nachbar das so toll findet, ist da natürlich die andere Frage...😳), da weiß ich, dass ich meine Ängste zügeln muss für das Glück meiner Katzen.
Es ist mittlerweile auch schon ein bisschen besser geworden, wobei ich aber nicht glaube, dass ich irgendwann völlig entspannt sein werde.

Lass deinen Atti draußen, auch wenn es ganz furchtbar schwer für dich ist. Ich bin mir sicher, er wird es dir danken!

Ich drück dich mal!

LG Conny
 
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Ich schließe mich an: Lass ihm seine Freiheit so wie bisher. Es ist ja schon eingeschränkt (19 Uhr), obwohl gerade wohl die Dämmerung die schönste Zeit des Tages für Freigänger ist. Er bleibt dir zuliebe nachts drin, schränke du bitte seinen Freigang ihm zuliebe nicht weiter ein.
 
Versuche, Deine Nerven durch Autogenes Training, PMR (Muskelentspannung) o. ä. in den Griff zu kriegen. Nimm Baldrian oder Kytta Sedativum (Baldrian, Hopfen usw.)

Vertraue Deinem Freigänger (jo, das sagt die Richtige - nämlich datt Katie, datt täglich am Rad dreht, wenn spät eine/einer fehlt.... 🙄)


Und NEIN, meine Einschätzung ist, daß Dein Freigängerchen in diesem Minigärtchen NICHT glücklich ist.
Laß ihn weiter seiner Wege gehen.
Ich persönlich finde übrigens eine Heimkommzeit gegen 19.00 Uhr wunderherrlich! (für die besorgte Dosi...)
 
Ihr habt ja mal wieder Recht .........es sind halt meine momentanen Gedanken, die mir im Kopf herumschwirren , weil die Sorgen nicht weniger werden . ...

Ich will nicht schuld sein, wenn Atti hier in der Gegend etwas zustösst , ..hmm..wie soll ich es beschreiben...denke dass diese Wohngegend vielleicht doch nicht so freigängertauglich ist ( obwohl hier Katzen unterwegs sind ...) und obwohl ja der Tierschutz vorher geschaut hat und den "Segen" gegeben hat ( manchmal denke ich , dass wurd nur gemacht, um eine Miez "loszuwerden " ! )....

Wenn ich hier manchmal lese, wie idyllisch doch der eine oder andere Freigänger lebt..........oder wenn meine Nachbarin mir erzählt, dass zwei von ihren Freigängern direkt vor ihrer Haustür ( geht zur anderen Seite raus -nicht unsere Sackgasse ) überfahren wurden ..beruhigt mich das nicht gerade ..auf der anderen Seite gibt es hier eine Katze , die mittlerweile 17 Jahre Freigang geniesst...

Zum Vergleich Katze -KInd: Ich war nie die Oberglucke ( neeee...war ich nicht ) , mein Sohn ist mittlerweile 12 Jahre alt und absolut selbstständig.
Natürlich hab ich als er noch klein war ( KIgaalter ) versucht die gefahren zu minimieren , hab ihn z. B. nicht alleine über die Strassen gehen lassen.....

Menschen können mit der Zeit die Gefahren z.B. Straßenverkehr einschätzen , Katzen nunmal nicht .

Auf jeden Fall muss ich mir etwas einfallen lassen, so wie es im Moment ist geht es mit MIR nicht weiter....

Dem Schicksal fügen ?? Ich hoffe , das meint es gut mit mir !!!

Danke

LG Anja + Attila
 
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Ich denke, dieser Rückschritt ist nicht mehr machbar..😉😉😉 Und das sage ausgerechnet ich als absoluter Befürworter von Wohnungshaltung/gesichertem Freigang..

Nu isser draußen und will sein Revier weiter erkundigen..

Und Dosi bekommt ne Runde Baldrian...Und Knuddel...😀😀
 
Weisst Du,.... es wird immer Situationen geben, die Dich an den Rande des Nervenzusammanbruchs bringen. Ich weis nicht, ob Du die Geschichte mit Blümchen gelesen hast, als ich sie 3 Tage und Nächte gesucht habe und sie dann schließlich im Wald auf ener Fichte gefunden habe. In dieser Zeit habe ich nicht geschlafen,... nachts war ich im Wald und der Siedlung unterwegs und tagsüber bin ich durch die Nachbarscheunen gekrochen. Mir ging es diese 3 Tage schrecklich mies , aber ich konnte nicht aufhören zu suchen, weil ich wusste, wenn ich sie nicht finde, dann würde ich immer denken, dass ich sie im Stich gelassen hätte. Ein glücklicher Zufall kam mir dann zur Hilfe und ich war mehtr als froh,als ich meine Herzenskatze wieder hatte.( Mein Mann übrigens auch😉)
Man ist in so einer Zeit sehr allein,... auch wenn ich viel Zuspruch und Unterstützung bekommen habe, hat niemand so wirklich verstanden, wieso ich so einen Aufstand wegen einer " Katze" mache.

Trotz dieser drei Tage ( die auch anders ausgehen hätte können) darf ich Blume nicht einsperren. Ich vertraue auf ihren Schutzengel, der ja trotz Allem ziemlich auf Zack ist🙂..... und Atilla hat so einen auch, ganz bestimmt🙂
 
Mein Mann sagt , es wäre alles Schicksal, Atti ist so aufgeblüht und er wäre nicht dumm , ich sollte ihm vertrauen. Er meint auch , Attila wäre mit dem eingezäunten Grundstück totunglücklich ( nur Dosi wäre glücklich 🙁).

Dein Mann hat das wunderbar auf den Punkt gebracht 🙂, dem ist eigentlich kaum noch was hinzuzufügen.
Eher würd ich an deiner Stelle versuchen, ein wenig an der Angst zu arbeiten. Man wird sie natürlich nie ganz los als Freigängerdosi, aber ich finde, man wird doppelt und dreifach dafür entschädigt wenn man seine glücklichen "Draussen-Katzen" erleben darf, bei all den Dingen, die sie halt nur draussen tun können.
Ich meine, es wäre falsch, diese Freiheit aus Egoismus wieder einzuschränken. Man kann die Süßen leider nicht vor Allem beschützen, ein Restrisiko bleibt, damit muss man sich abfinden. Sonst hätten sie ein Leben im goldenen Käfig und das kanns nicht sein finde ich.
 
Man muss sich eben bewusst werden, dass Katzen eben "nur" Katzen sind. Wie sollte er das denn verstehen, jetzt nur noch in den Garten zu dürfen? Er hat jetzt sein eigenes Revier, außerhalb des Gartens. Da muss doch nach dem Rechten geschaut werden! Mein Balu sitzt immer auf seinem Erdhügel mit einem Ausdruck "Alles meins!". Nie im Leben könnte ich ihm das verwehren. Und mir ist schon eine Katze überfahren worden. Trotzdem habe ich meine beiden wieder rausgelassen...

Niemals wäre Attila mit so einem Minigärtchen zufrieden. Nachher wird er nur versuchen, auszubrechen. Nicht, dass er sich dann verletzt, oder erst gar nicht wiederkommt. Was dann? Entspann dich einfach! Balu und Lilly bleiben jetzt auch schonmal 5 Stunden weg, das finde ich auch nicht schön, sie kommen aber immer wieder, also was solls! Versuch zu vergessen, dass die Katze draußen ist und lenk dich ab.

Wie würdest du es finden, wenn dein Mann dir sagen würde, er findet das Haus zu gefährlich für dich und dich in einen Raum sperrt? Ist vielleicht etwas weit hergeholt, kommt aber aufs Gleiche raus!

Deine Katze ist glücklich so, also lass ihr das auch! Ich persönlich könnte meine Katze nicht aus meinem Egoismus heraus einsperren, weil ich dann ruhiger bin!
 

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