Balvenie
Benutzer
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- 18. August 2010
- Beiträge
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Nein, es geht hier nicht um die Sendung mit dem Plopp 😉 sondern um meinen Kater Sammy, der seit 9 Jahren bei uns lebt.
Wir befassen uns schon seit einiger Zeit mit dem Gedanken eine Zweitkatze aufzunehmen. Bis vor einem Jahr dachte ich, dass das aussichtslos sei, denn unser Kater ist eigentlich ein absoluter Einzelprinz und etwas speziell. Allerdings habe ich nun ein paar Verhaltensweisen beobachtet, die wieder Hoffnung aufkeimen lassen. Doch von Anfang an:
Als Sammy über Umwege zu uns kam, war er gerade einmal 5 Wochen alt. Seine Mutter wurde überfahren und der bisherige Besitzer wollte die Kleinen nicht länger behalten. Sammys Schwesterchen war leider schon vermittelt, sonst hätten wir damals beide zu uns genommen. Sammy war zwar zuckersüß aber in einem erbärmlichen Zustand. Der Tierarzt schlug regelrecht die Hände über dem Kopf zusammen, als er das völlig verflohte und verwurmte Kerlchen untersuchte. Ich muss wohl nicht erwähnen, dass ich eine Heidenwut auf den Vorbesitzer hatte?
Wie auch immer, Sammy wuchs trotz der Startschwierigkeiten zu einem wunderschönen, pechschwarzen und äußerst prächtigen Kater heran. Er ist selbstverständlich kastriert und tätowiert, hat ein ganzes Haus zu seiner Verfügung (in dem wir gnädigerweise auch leben dürfen ;-)) und kann durch eine Katzenklappe kommen und gehen wie es ihm beliebt. Wir wohnen am Ortsrand in einer verkehrsberuhigten Sackgasse, um uns herum sind weit ausgedehnte Felder und Wiesen. Platz wäre also genug.
Viele unserer Nachbarn haben Freigängerkatzen und als Sammy noch in seiner jugendlichen Sturm- und Drangphase steckte, zeigte sich, dass er überhaupt kein kätzisches Sozialverhalten besitzt (kein Wunder, ihm fehlen ja einige Wochen Katzenmuttererziehung). Jede Katze, die auf die Idee kam, sich auf unser (ähem, SEIN 😉) Grundstück zu wagen, wurde gnadenlos vermöbelt. Selbst die allerliebsten Kätzinnen der Nachbarin wurden angefaucht und verjagt. Ich dachte nicht im Traum daran, Sammy jemals eine Zweitkatze ins Revier zu setzen!
Doch letztes Jahr geschahen gleich zwei seltsame Dinge. Das erste Mal wurde ich stutzig, als eine wunderschöne Maine Coon Kätzin auf unserer Terrasse auftauchte und sich dort seelenruhig niederließ. Sie war eine Dame von Welt, das sah man ihr sofort an. Eine Lady sozusagen und selbst Sammy war wohl von ihrer aristokratischen Haltung so verblüfft, dass er nur einmal kurz fauchte und dann fasziniert stehen blieb. Ja, letztlich entwickelte er sich sogar zum Gentleman und ließ die Dame einfach in Ruhe, wenn sie uns immer wieder einmal besuchte. Er legte sich sogar ebenfalls seelenruhig in den Garten und ignorierte die Kätzin einfach (zumindest tat er so, ich hatte aber regelrecht das Gefühl, dass er ihre Nähe suchte).
Leider verschwand die Maine Coon Lady eines Tages spurlos. Unsere Nachbarn, bei der die Katze gelebt hatte, hängten noch überall Zettel aus, doch sie tauchte nicht wieder auf – vermutlich hat sie jemand einfach mitgenommen (unmögliches Pack!).
Eines Tages tauchte auf unserer Terrasse auf einmal ein kleiner roter Kater auf. Sehr frech, sehr neugierig und sehr abenteuerlustig erkundete er einfach alles, in das man als junge Katze seine Nase reinstecken kann. So entdeckte er auch unsere Katzenklappe und begutachtete, wie wir so leben. Auch die Küche fand er und knabberte ein bisschen Trockenfutter aus Sammys Napf. Währenddessen saß der Hausherr einfach nur gelangweilt auf seinem Kratzbaum und putzte sich! Dabei wusste ich genau, dass Sammy den Besucher längst entdeckt hatte. Als er schließlich vom Kratzbaum sprang, stand ich sofort parat, um den Kleinen notfalls in Sicherheit zu bringen. Doch das war überhaupt nicht nötig! Im Gegenteil, der Kleine war begeistert, einen vermeintlichen Spielkameraden gefunden zu haben und sprang Sammy an. Anstatt dem Roten ordentlich eine auf die Nuss zu geben, zeigte Sammy seine Spielunlust nur damit, dass er sich einfach umdrehte und mit einem Satz wieder auf den Kratzbaum sprang.
Der kleine rote Kater besuchte uns noch einige Male, doch als er größer wurde, war es wieder vorbei mit dem Ignorieren und Sammy machte ihm überdeutlich klar, dass er bei uns nichts mehr zu suchen hat.
Lange Rede, kurzer Sinn (sorry, ich kann mich einfach nie kurz fassen)… könntet Ihr Euch vorstellen, dass unser Sammy sich noch an eine Zweitkatze gewöhnen könnte?
Ich hatte kürzlich einen sehr netten Mailkontakt mit einer Frau von der Katzenhilfe, die das nicht ausschließen würde. Allerdings hat sie mir dazu geraten, eher zwei junge Kätzchen aufzunehmen. Diese hätten eine Art "Welpenschutz" (anderswo hab ich gelesen, dass es das bei Katzen nicht geben würde - ich bin also etwas verwirrt). Außerdem könnten die zwei Kleinen sich dann miteinander beschäftigen und Sammy könnte selbst entscheiden, ob er da dabei sein möchte, oder nicht.
Wir befassen uns schon seit einiger Zeit mit dem Gedanken eine Zweitkatze aufzunehmen. Bis vor einem Jahr dachte ich, dass das aussichtslos sei, denn unser Kater ist eigentlich ein absoluter Einzelprinz und etwas speziell. Allerdings habe ich nun ein paar Verhaltensweisen beobachtet, die wieder Hoffnung aufkeimen lassen. Doch von Anfang an:
Als Sammy über Umwege zu uns kam, war er gerade einmal 5 Wochen alt. Seine Mutter wurde überfahren und der bisherige Besitzer wollte die Kleinen nicht länger behalten. Sammys Schwesterchen war leider schon vermittelt, sonst hätten wir damals beide zu uns genommen. Sammy war zwar zuckersüß aber in einem erbärmlichen Zustand. Der Tierarzt schlug regelrecht die Hände über dem Kopf zusammen, als er das völlig verflohte und verwurmte Kerlchen untersuchte. Ich muss wohl nicht erwähnen, dass ich eine Heidenwut auf den Vorbesitzer hatte?
Wie auch immer, Sammy wuchs trotz der Startschwierigkeiten zu einem wunderschönen, pechschwarzen und äußerst prächtigen Kater heran. Er ist selbstverständlich kastriert und tätowiert, hat ein ganzes Haus zu seiner Verfügung (in dem wir gnädigerweise auch leben dürfen ;-)) und kann durch eine Katzenklappe kommen und gehen wie es ihm beliebt. Wir wohnen am Ortsrand in einer verkehrsberuhigten Sackgasse, um uns herum sind weit ausgedehnte Felder und Wiesen. Platz wäre also genug.
Viele unserer Nachbarn haben Freigängerkatzen und als Sammy noch in seiner jugendlichen Sturm- und Drangphase steckte, zeigte sich, dass er überhaupt kein kätzisches Sozialverhalten besitzt (kein Wunder, ihm fehlen ja einige Wochen Katzenmuttererziehung). Jede Katze, die auf die Idee kam, sich auf unser (ähem, SEIN 😉) Grundstück zu wagen, wurde gnadenlos vermöbelt. Selbst die allerliebsten Kätzinnen der Nachbarin wurden angefaucht und verjagt. Ich dachte nicht im Traum daran, Sammy jemals eine Zweitkatze ins Revier zu setzen!
Doch letztes Jahr geschahen gleich zwei seltsame Dinge. Das erste Mal wurde ich stutzig, als eine wunderschöne Maine Coon Kätzin auf unserer Terrasse auftauchte und sich dort seelenruhig niederließ. Sie war eine Dame von Welt, das sah man ihr sofort an. Eine Lady sozusagen und selbst Sammy war wohl von ihrer aristokratischen Haltung so verblüfft, dass er nur einmal kurz fauchte und dann fasziniert stehen blieb. Ja, letztlich entwickelte er sich sogar zum Gentleman und ließ die Dame einfach in Ruhe, wenn sie uns immer wieder einmal besuchte. Er legte sich sogar ebenfalls seelenruhig in den Garten und ignorierte die Kätzin einfach (zumindest tat er so, ich hatte aber regelrecht das Gefühl, dass er ihre Nähe suchte).
Leider verschwand die Maine Coon Lady eines Tages spurlos. Unsere Nachbarn, bei der die Katze gelebt hatte, hängten noch überall Zettel aus, doch sie tauchte nicht wieder auf – vermutlich hat sie jemand einfach mitgenommen (unmögliches Pack!).
Eines Tages tauchte auf unserer Terrasse auf einmal ein kleiner roter Kater auf. Sehr frech, sehr neugierig und sehr abenteuerlustig erkundete er einfach alles, in das man als junge Katze seine Nase reinstecken kann. So entdeckte er auch unsere Katzenklappe und begutachtete, wie wir so leben. Auch die Küche fand er und knabberte ein bisschen Trockenfutter aus Sammys Napf. Währenddessen saß der Hausherr einfach nur gelangweilt auf seinem Kratzbaum und putzte sich! Dabei wusste ich genau, dass Sammy den Besucher längst entdeckt hatte. Als er schließlich vom Kratzbaum sprang, stand ich sofort parat, um den Kleinen notfalls in Sicherheit zu bringen. Doch das war überhaupt nicht nötig! Im Gegenteil, der Kleine war begeistert, einen vermeintlichen Spielkameraden gefunden zu haben und sprang Sammy an. Anstatt dem Roten ordentlich eine auf die Nuss zu geben, zeigte Sammy seine Spielunlust nur damit, dass er sich einfach umdrehte und mit einem Satz wieder auf den Kratzbaum sprang.
Der kleine rote Kater besuchte uns noch einige Male, doch als er größer wurde, war es wieder vorbei mit dem Ignorieren und Sammy machte ihm überdeutlich klar, dass er bei uns nichts mehr zu suchen hat.
Lange Rede, kurzer Sinn (sorry, ich kann mich einfach nie kurz fassen)… könntet Ihr Euch vorstellen, dass unser Sammy sich noch an eine Zweitkatze gewöhnen könnte?
Ich hatte kürzlich einen sehr netten Mailkontakt mit einer Frau von der Katzenhilfe, die das nicht ausschließen würde. Allerdings hat sie mir dazu geraten, eher zwei junge Kätzchen aufzunehmen. Diese hätten eine Art "Welpenschutz" (anderswo hab ich gelesen, dass es das bei Katzen nicht geben würde - ich bin also etwas verwirrt). Außerdem könnten die zwei Kleinen sich dann miteinander beschäftigen und Sammy könnte selbst entscheiden, ob er da dabei sein möchte, oder nicht.
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