Eins, zwei oder drei?

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Er hält sich bestimmt dran, wird aber nicht petzen.:aetschbaetsch2:
 
A

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Bin gerade etwas frustriert.

Sammy zieht sich immer mehr zurück. Er kommt seit gestern nur noch zum Fressen rein. Dabei musste ich die Zwerge heute morgen sogar aus der Küche sperren, damit Sammy überhaupt frisst.
Vor allem Winnie kennt da ja gar nichts, obwohl Sammy sie anfaucht, will sie trotzdem seinen Napf erobern. Anstatt ihr richtig klarzumachen, dass das sein Napf ist, geht Sammy lieber weg - und frisst nichts mehr. Er war noch nie ein Staubsaugerfresser, eher ein Häppchennehmer, der immer wieder mal an seinen Napf gegangen ist. Jetzt rächt sich das, denn sobald er weg ist, fallen die Zwerge über sein Futter her. Ich stelle seinen Trofu-Napf schon immer in den Schrank, damit ich den schnell wieder hinstellen kann, wenn Sammy zurückgeht und nicht jedes Mal auffüllen muss.

Die Näpfe der Kleinen habe ich ja extra in eine andere Ecke der Küche gestellt, damit die drei sich beim Fressen nicht in die Quere kommen. Aber für die Zwerge ist Sammys Napf einfach interessanter als ihre eigenen.

Als ich die Kleinen ausgesperrt habe, hat Sammy dann ein bisschen gefressen. Mir ist im Moment egal, dass er nur noch Trofu frisst, hauptsache er frisst überhaupt etwas. Danach wollte er gleich wieder raus, also habe ich versucht, ihn anzulocken, um ihn zu streicheln. Er fauchte mich an und rannte vor mir davon. 🙁

Mit viel Überredungskunst brachte ich ihn doch dazu, sich streicheln und vor allem bürsten zu lassen. Das genießt er immer sehr und für einen kurzen Moment hat er sich auch entspannt hingelegt. Allerdings sind seine Ohren immer bei den Geräuschen, die die Zwerge machen und sobald sie in die Küche kamen, ging Sammy davon und durch die Katzenklappe nach draußen.


- Ist das ein normales Verhalten von ihm, das sich auch wieder legen könnte?
- Braucht er einfach noch ein bisschen Zeit, bis sich alles normalisiert (die Zwerge sind ja erst knapp zwei Wochen da)?
- Soll ich die Kleinen immer mal wieder in ein anderes Zimmer sperren, wenn Sammy nach Hause kommt?
- Soll ich (während wir zu Hause sind) die Katzenklappe wieder schließen um überhaupt Gelegenheit zu haben, mich mehr um Sammy zu kümmern?
 
Vielleicht haben wir wieder einen Fortschritt (ich bin mir nicht so ganz sicher, wie ich das deuten soll):
Heute morgen haben alle drei miteinander "Fangerles" gespielt (wie sagt man das nördlich der Mainlinie? Nachlaufen?).
Die Kleinen machen das ja ständig, sie jagen sich quer durchs Haus, die Treppen hoch und wieder runter, dann nochmal die große Hafenrundfahrt durchs Wohnzimmer, den Kratzbaum hoch und auf der anderen Seite wieder runter ... usw. usw.
Doch heute Morgen war ich ganz verblüfft, dass da auch etwas Großes, Schwarzes mitrennt!

Allerdings habe ich dann beobachtet, dass Sammy sich plötzlich komplett aufplusterte (Modell Flaschenbürste) und ins Büro jagte. Winnie folgte ihm und dann hörte ich nur noch ein heftiges Fauchen woraufhin Winnie ins Esszimmer zurückgetänzelt kam. Sammy hockte auch später noch unter dem Schreibtisch.

War das jetzt spielen oder regeln die gerade eine gewisse Hackordnung?
 
Schätze mal, es hat mit Spielen angefangen. Dann wurde es Sammy zuviel, aber der Kleine hat das nicht so schnell akzeptiert.

Kann mich aber auch täuschen, war ja nicht dabei.
 
Inzwischen denke ich auch, dass es tatsächlich mit Spielen begonnen hat. Heute morgen haben sie nämlich ein Alubällchen durch den Flur gejagt. Zwar hat Sammy recht bald aufgegeben und nur noch zugesehen, aber er zeigt weiterhin Interesse.

Gestern Abend habe ich die beiden Kleinen ja nach der Kastration aus der Tierklinik abgeholt. Die beiden saßen schon recht munter in ihren Kennels, als wir sie abholten. Zuhause habe ich sie dann erst einmal im Katzenzimmer rausgelassen, um zu sehen, wie fit sie wirklich sind. Ursprünglich wollte ich sie (wegen der Treppe) ja die erste Nacht auch im Katzenzimmer einsperren. Pustekuchen! Die beiden waren so fit, dass sie sofort durch das Zimmer jagten, herumhüpften und überall draufsprangen. Winnie vielleicht noch ein bisschen mit angezogener Handbremse, aber auch so aufgeweckt, dass ich sie später schließlich doch zum Fressen in die Küche ließ.

Ich kann mich jetzt eigentlich wieder recht gut erinnern, wie das bei Sammy war. Als ich den damals abholte, lag er wie tot in seinem Kennel. Wir haben ihn zu Hause auf eine weiche Decke gebettet und Wasser und das Katzenklo in Reichweite gestellt. Als er endlich aufwachte, torkelte er herum wie ein Seemann nach einer Buddel Rum. Erst am nächsten Morgen war er wieder einigermaßen fit. Sammys Hinterteil war noch tagelang völlig mit einer Silberpaste verschmiert, die nur langsam verschwand. Seine Ohren waren von der Tätowierung völlig mit grüner Farbe verkrustet. Wirklich ein Bild des Jammers!

Jetzt hingegen: Man sieht bei Mory äußerlich rein gar nicht - außer, dass die Bömmelchen weg sind. Winnies Bauch ist natürlich rasiert und man sieht eine ganz kleine Narbe mit Fäden (die in 10 Tagen gezogen werden müssen). Die Ohren von beiden sind völlig sauber und man kann deutlich die Buchstaben und Zahlen lesen - fast so, als wären sie schon ewig tätowiert.

Ist das, weil die heutige Operations- und Tätowierungstechniken besser geworden sind, oder war mein früherer Tierarzt einfach nur ein grobmotorischer Metzger?
 
Es liegt immer noch daran, wie viel und welches Narkosemittel die Katzen bekommen ! Manche schlafen halt nicht gleich problemlos ein. Meine beiden haben lange gebraucht, um wieder wirklich munter zu werden nach der Kastration. Die TÄ musste aber bei beiden nochmal nachspritzen, weil sie zu unruhig waren :verstummt:
 
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