Einzelhaltung? Freigang? Hilfe!

  • Themenstarter Themenstarter herbstkind83
  • Beginndatum Beginndatum
  • Stichworte Stichworte
    einzelhaltung- freigang
Oder eine Mieze von Taskali.
Sie hat hier auch tolle soziale EX-Streunermiezchen 🙂
 
A

Werbung

Taskali ist wirklich eine super Idee.
Sie kann ihre Miezen extrem gut einschätzen und einem genau sagen, ob die Wunschkatze passt oder nicht.
Oder, wie in meinem Fall, einfach eine passende Miez vorschlagen.
Felix/Neelix, der seit letzte Woche Montag hier wohnt, ist auf alle Fälle genau so wie Taskali ihn beschrieben hatte und passt wie "Ar... auf Eimer" 😀.
Und man kann Ex-Streunerchen sehr wohl in reiner Wohnungshaltung halten.
Die vier, die bisher hier wohnten, zeigten nicht den geringsten Wunsch nach "Freiheit" mehr, von der hatten sie definitiv die Schnauze voll. Das ging soweit, das man selbst die Dachterrasse nur aufsuchte, wenn ich mit draussen war. Ich hätte Ihnen ja sonst die Tür vor der Nase zumachen können...
Der einzige, der jemals einen "Ausbruchsversuch" - sogar mit Teilerfolg- gestartet hat, war Paulchen und der kam aus reiner Wohnungshaltung....
Eine Kameradin, sozial und etwa gleichaltrige, ist aber ein "Muss", denn Streunerchen sind eigentlich generell sehr sozial.
Dazu eine katzengerechte Wohnungseinrichtung, dann sollte das schon passen.

Den Gassi an der Leine würde ich allerdings bleiben lassen.
Denn wenn du das einmal angefangen hast, wirst du das beibehalten müssen, denn sie wird es einfordern, egal ob dir das wetter- und zeittechnidch grade in den Kram passt.
Allerdings würde ich ein oder zwei Fenster professionell vernetzen lassen, dann können sie da rausschauen, frische Luft schnappen und sich die Sonne auf den Pelz brennen lassen.
 
Das kann ich auch nur bestätigen. Faye wurde ja für Tammy geholt und sie ist wirklich eine Tammy 2.0 😀
Bei Zora lag sie mit ihrer Einschätzung bezüglich Verhalten gegenüber Menschen ganz dezent daneben, aber dass Zora sich vom brutalen Angsthasen zum Kuschelmonster entwickelt, konnte ja nun wirklich niemand ahnen :pink-heart:

Und was den Freiheitsdrang anbelangt: Unsere Mietzen sind seit Tammys Unfall ja alle drin. Wir verhandeln gerade mit den Vermietern zwecks Garten Katzensicher gestalten, aber das wird ja eh erst im Frühjahr was wegen gefrorenem Boden und so. Zori ist aktuell sehr hibbelig und sitzt manchmal miauend vor dem Fenster, aber das liegt eher an Langeweile als an freiheitsdran schätze ich. Durch Tammys Unfall braucht sie eben auch jetzt noch eine Sonderbehandlung (aktuell in Form von Physiotherapie) und da kommen die Mädels zugegebenermaßen etwas zu kurz, aber die "Wohnungshaltung" stecken hier alle erstaunlich gut weg. Keiner ist aggressiv oder ähnliches und wir hoffen ja, dass sich das im Frühjahr wieder ändert und sie dann hoffentlich gesicherten garten können.
das reicht denen sowieso. Tammy kann ohnehin nur noch recht kurze Strecken am Stück laufen ohne sich hinzulegen und auszuruhen und die Mädels waren eh oft nur auf der Terrasse gelegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt hier im Forum noch weitere Straßenkatzen aus Russland, die in der Wohnung leben. Eine davon fällt mir gerade ein - Olja von Ricky.

Ich war verreist, hatte da kein Internet und lese gerade jetzt diesen Faden.
Da es ja um meine Olja geht, ja, sie hat in Omsk (Sibirien) auf der Straße gelebt, bevor sie dort auf eine PS und dann zu uns kam.

Olja hat so einige Zeit gebraucht, um den Balkon so halbwegs liebzugewinnen. Vor der offenen Wohnungstür hat sie so richtig Angst, Fahrt zum TA ist eine richtige Belastung für sie. Aaaaber in der Wohnung, am besten in Gesellschaft der anderen Katzen, ist sie extrem verkuschelt und anhänglich. Selbst nach über 3 Jahren bei uns hat sie Angst vor draußen.

Wir haben auch noch 3 Kater, die mal Streuner waren. Den Bruno schließe ich mal aus, weil der bei der Kastra erblindete. Die anderen beiden Kater sind nahe unseres damaligen Wohnobjektes als Streuner aufgewachsen. Wir haben da etliche Streuner betreut, die beiden hat es von allein in die Wohnung gezogen, da konnte man nichts gegen machen. Alle anderen von der Kolonie haben keinen Wert auf ein Leben in der Wohnung gelegt.

So unterschiedlich kann das also sein.

Ich würde der Miez eine Kumpeline zur Seite stellen. Viele Pflegestellen können ihre Katzen sehr gut einschätzen, da sollte sich was finden.
Übrigens bin ich gerade sehr erstaunt, wie viele Tierheime nur in Freigang vermitteln. Wir differenzieren da eigentlich und haben von Wohnungshaltung bis Hardcorefreigänger alles dabei.
 
Hallo Ihr Lieben, ich danke Euch sehr für Eure Tipps. Ich schaue mich nach einer Zweitmietzi um und die Wohnung ist nun auch dabei um einiges spannender zu werden. Interessanterweise miaut Lilly grade kaum und will auch nicht mehr rausrennen. Mhm, vielleicht liegts auch daran, dass es draußen kalt geworden ist?
Leine liegt bereit, aber ich habe mich bis jetzt nicht entschloßen sie auszuprobieren 😀
 
Leinenthema gabs bei uns auch ... als Ludwig noch alleine war ...
Schnell habe ich gemerkt, dass wir beide da unterschiedlicher Auffassung waren: Er wollte schnuppern, schnuppern, schnuppern ... und dann lossprinten ... nur nicht auf dem Weg, auf dem ich wollte ..
Und nachdem ich mich informiert hatte, dass man Katzen den Ausgang auf diesem Weg dann regelmäßig, sprich täglich, bieten sollte, habe ich es wieder sein lassen. Ludwig vermisst es nicht. Wenn die Wohnungstür offen steht, dann bleibt innerhalb der Wohnung stehen. Unser Ausländer ist da ganz anders ... der nutzt jede Gelegenheit zum Ausbruch ... rast durchs Treppenhaus und lässt sich GsD bisher immer schnell einsammeln.

Das Thema Katzenleine hat sich für uns erledigt. Ludwig kennt es aus seinen ersten Tagen bei uns, verlangt aber nicht danach ...
Nori hätte es gerne - vermutlich ... aber mit zwei Katzen raus, unterschiedlichen Interessen gerecht werden - kriegen wir nicht dauerhaft hin.
Nori kennt aber auch keinen Freigang, kann also grundsätzlich nichts vermissen. Ich deute seine `Ausbrüche` einfach mal seinem Charakter zu, sprich: ich bin unwahrscheinlich neugierig!!!

Lange Rede, kurzer Sinn ... Wenn du deine Katze an die Leine gewöhnen möchtest, dann bedenke, dass deine Katze dann langfristig danach verlangen könnte ... ich hatte Glück ... Ludwig reicht unsere Wohnung ...

Alles Gute für euren weiteren Weg ...
 
Werbung:
Persönlich halte ich von Leinengängen auch nicht viel, aus den Gründen, die mein Vorschreiber LudwigNori gerade nannte.
Und wenn doch Leine, muß es schon ein Geschirr mit richtiger "Weste" sein. In meiner Nachbarschaft hat sich z.B. eine Katze auf Nimmerwiedersehen aus dem Geschirr befreit, als ein Hund bellte.

Zwar ein wenig OT, aber noch mal für diejenigen, die meinen, es ist Tierquälerei, Ex-Streuner oder Ex-Straßenkatzen in die Wohnung zu sperren. Ich weiß nicht, woher diese Erkenntnis genommen wird.😕
Außer, daß ich mich um die Streuner in meinem ehemaligen Wohngebiet gekümmert habe, hab ich auch im Ausland in einem Auffangheim für kranke, verletzte und für die Kastra zu junge Katzen (dort wird ab 10 Wochen oder 2 Pfund kastriert) geholfen. Es gibt Streuner, da ist man um jeden Tag froh, den sie wieder eher in die Freiheit entlassen werden können, und es gibt welche, die wollen am Menschen angeschlossen bleiben, und es gibt welche, die froh sind, endlich ein Obdach gefunden zu haben. Und das in Florida, wo sich die Streuner noch nicht mal, wie Olja z.B., durch extrem bittere Winter kämpfen müssen.
Pauschalvorurteile helfen da nicht; sich mit den Tieren beschäftigen, einen Draht zu ihnen aufbauen, dann kann man sie auch individuell einschätzen.😉
Taskali liefert dazu ein richtiges Paradebeispiel; ihr Streunerprojekt würde ich nie auch nur anzweifeln, geschweige denn kritisieren.🙂
 
Interessanterweise miaut Lilly grade kaum und will auch nicht mehr rausrennen. Mhm, vielleicht liegts auch daran, dass es draußen kalt geworden ist?

Kann durchaus sein; manche sind da hartgesotten, andere bevorzugen das Behagliche.🙂
 
Meine Erfahrungen mit Leine - Katzen wollen nicht spazieren gehen. Katzen wollen erkunden, rumliegen, klettern, sprinten. Alles das ist mit Leine total doof!

Als unser Sternchen Tiger zu uns kam war er 2 Jahre alt und bereits Freigänger gewesen. Wohnung war ruckzuck erkundet - und dann wollte er raus. Sollte aber nicht, musste erst noch fertig geimpft werden, dann hatte er einen Pilz, der behandelt werden musst. War ihm aber alles egal, er wollte raus, das hat er nachdrück kundgetan, am liebsten nachts. Ich habe dann also ein Geschirr gekauft und ihm mit Mühe angelegt, dann sind wir im Garten spazieren gegangen. Das war der totale Stress - für beide von uns. Tiger wollte unterm Zaun durch, auf die Bäume, in die Büsche, lauern, rennen - und ich hing immer hintendran 🙄 Zwei Stunden waren nix - und wenn ich (einigermaßen fertig) den Kater dann wieder in die Wohnung geschleppt habe, dann saß der sofort wieder vor der Tür und war am jammern. Ich erinnere mich an einen Sonntag, da haben wir es im Wechsel auf 8 Stunden Garten gebracht. Am nächtlichen Gejaule hat´s nichts geändert! Wenn ich das Geschirr sehr eng gemacht hat, konnte ich es ihm nicht anlegen. Habe ich es etwas weiter gemacht, konnte er sich bei Bedarf schneller rauswinden als ich kucken konnte und dann musste ich ihn wieder einfangen und den strampelnden Kater in die Wohnung schaffen. Also in Kürze - war sehr stressig und sehr zeitintensiv.

Als Boots und Socks (knapp 2 Jahre) kamen waren sie auch vorher Freigänger gewesen. Die Erkundung des Hauses war zügig abgeschlossen und sie fingen an, einiges auf links zu drehen. Also trotz gemachter Erfahrungen (war ja schon 10 Jahre her) zweites Geschirr gekauft und jeder mit einem Kater an der Leine in den Garten. Das war nicht stressig - das war eine mittlere Katastrophe! 1 Tag und der Garten war erkundet. Ab dann sind beide jeweils sofort zum nächsten Zaun gestrebt oder auf einen Baum, hinter die Gartenhütte - als hätten sie einen Plan des Gartens gemacht, wo wir ihnen nur ganz schlecht hin folgen können. Sie halten, indem man die Leine festhält, war auch blöd - Socks hatte ruckzuck raus, dass er sich nur umdrehen muss, damit er dann prima aus dem Geschirr raus kommt 😳 Und wenn sie überhaupt keine Möglichkeit gesehen haben, uns abzuhängen, dann haben sie sich eben mal 10 min. auf den Komposthaufen gesetzt und die Gegend betrachtet. Dann da zu stehen, Leine festhalten und aufmerksam bleiben (weil der nächste Ausbruchsversuch totsicher irgendwann erfolgte), das war eine echte Herausforderung 😎

Also in Summe - wenn nicht Katzen in absehbarer Zeit Freigang bekommen, dann würde ich das mit der Leine in jedem Fall lassen. Und wenn, dann nur auf dem eigenen Grundstück. Und ohne die Illusion, das würden den Freiheitsdrang irgendwie stillen 😀
 

Ähnliche Themen

K
Antworten
9
Aufrufe
1K
MarDie
MarDie
Mautelix
Antworten
6
Aufrufe
1K
Mautelix
Mautelix
Misfit-Cats e. V.
Antworten
23
Aufrufe
2K
NicoCurlySue
NicoCurlySue

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben