Hi Yulik,
ich finde es sehr gut, dass dich das Lesen im Forum in dieser Hinsicht bedrückt. Nicht weil ich dir schlechtes wünsche, sondern weil ich hoffe, dass dich das zum Nachdenken bringt.
Ich wiederhole zwar viel, was schon andere vor mir geschrieben haben, aber wirklich, man kann es eigentlich nicht oft genug betonen...
1) Balkon/ Fenster. Egal wie klug eine Katze ist, sie ist ein Tier und hat einen ganz schönen Jagdinstinkt. Guck mal in diesem Post hier, wie es bei uns aussieht, wenn Vögel erspäht werden:
http://www.katzen-forum.net/katzengeschichten/170083-kleinen-schritten-zum-ziel-15.html#post5088327 Da versucht auch keiner zu springen, aber abstürzen könnten sie. Ein Sturz aus dem dritten Stock wäre sehr gefährlich, zumal euer Kater doch noch nie draußen war! Selbst wenn er sich keine Verletzungen zuziehen würde, er wäre vollkommen orientierungslos.
Ein Netz ist nicht teuer und recht schnell montiert, je nach Balkon. Auch Fenster kann man entsprechend sichern, da können wir dir/euch hier sicher mit Tips weiterhelfen.
2) Baden. Perser oder nicht, wie die anderen schon sagten: Bürsten ja, duschen nein! Ich habe Kurzhaarkatzen, die in ihrem Leben noch nie gebadet wurden. Bei jedem Tierarztbesuch bekomme ich von meiner Tierärztin zu hören, wie gesund, weich und flauschig das Fell der beiden sei. Wenn er sich nicht ausreichend putzen kann, würde mich interessieren, ob er evtl. übergewichtig ist und nicht überall drankommt? Bzw. wenn die Fellqualität schlecht ist, sollte man besser aufs Futter schauen, das deutet sonst auf Mängel hin.
3) Einzelhaltung. Ihr habt einen Kater, er ist kein Kind. Er ist kein Mensch. Wenn er vom Tisch essen darf und per Hand gefüttert wird, denkt er nicht "Ui toll, ich bin privilegiert". Er denkt "Futter". Dem Kater ist es wurscht, ob er aus dem Napf am Boden futtert oder vom Tisch (und bitte, sagt mir dass er Katzenfutter bekommt und kein Menschenessen). Es klingt, als gebt ihr ihm jede Menge Privilegien, die aus Menschensicht klasse sind - die einen Kater aber nicht interessieren. Es wäre für ihn schöner, wenn er so wahrgenommen würde, wie er ist, mit seinen Bedürfnissen. Als Kater. Nicht als kleiner Mensch.