eliza
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- 27. Juni 2010
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Emilios Welt
Meine Welt ist groß und sehr lebendig.
So lebendig, dass ich ganz aufgeregt bin. Wenn man, wie ich, lange Zeit auf die Jagd verzichten muss, ist die ganz anders entwickelt. Jedes Geräusch wird zum Abenteuer, bewegt sich das Abenteuer, ist es noch mal so spannend. Meinen Körper habe ich im Griff.....
Der Garten ist mein Revier. Die fliegenden Snacks sind mein angestrebtes Ziel, aber die sind ja so raffiniert. Verstecken sich einfach da, wo ich ganz und gar nicht herankommen kann. Ganz gemein ist das Zwitschern und Piepen, ich ahne, wo sie sind und weiß genau, dass meine Freunde und ich gar keine Chance haben. Obwohl, wenn ich so darüber nachdenke……. die Flieger, sie sehen nett aus, so frisch und lecker.
Manno, träumen darf man doch wohl. Psssst, nicht verraten, Frauchen sieht das natürlich ganz anders. Immer, wenn ich den Fliegern nachschaue, erzählt sie mir, dass es verboten ist, Vögel zu fangen. Meine Dosi ist eine echte Spaßbremse.
Letzte Woche habe ich mich ganz schön blamiert. Eine Maus hat über mich gelacht. Nicht hinter vorgehaltener Pfote, nein, so aus dem Bauch heraus und ganz laut, so, dass es auch jeder hören kann.
Angefangen hat es mit einem Rascheln, gegenüber von meinem Kissen. Das waren nicht die Blätter, sondern unregelmäßig, als würde mein Bruder Max seinen Pups vergraben. Natürlich habe ich sofort die Ohren gespitzt, denn Max war gar nicht in der Nähe. Das hörte sich nach einer fetten Maus an. Ganz leise setzte ich mich auf meine Pfoten und beugte meinen Oberkörper nach vorne. Leise und vorsichtig setzte ich ein Bein vor das Andere und versuchte, mich unsichtbar zu machen. Meinen Speichel, der sich in meinem Mäulchen sammelte hielt ich zurück. Das Schlucken ersparte ich mir, weil das laute Geräusche verursacht.
Das ist wie bei Euch, ihr seht was ganz Leckeres und müsst schlucken, nur euer Essen läuft nicht davon. Na, ja. Das mit dem unsichtbar sein hat nicht ganz funktioniert. Der Leckerbissen hat das gar nicht gemerkt. Meine Muskeln waren ganz straff, wie der Pfeil in einer Sehne. Es raschelt noch einmal. Da war sie, sie riecht ja so gut und mein Denken setzt aus. Jetzt hilft nur noch der Instinkt, ich will jagen, ich will die Beute------. Jetzt, jetzt springen. ---Meine Pfoten greifen nach der Beute, meine Reißzähne sind der Beute ganz nah.
Häh? Reißzähne?
Welche Reißzähne? Wie blöde, es gibt ja gar keine Reißzähne mehr in meinem Leben. Seit dem Unfall bin ich quasi zahnlos. Wie doof ist das denn? Mein Kopf diktiert mir reinbeißen. Das Erlebnis ist ein anderes. Versucht habe ich es, das Ergebnis ist, eine nasse Maus, die sich sofort hinter ein Brett flüchtet. Ohh, ist das frustrierend. Nicht nur, dass ich keine Beute mehr fangen kann, dieses kleine Fellknäuel hat das sofort gemerkt und hinter dem Brett laut gelacht. Die erzählt das bestimmt weiter.
Ein Chor lachender Mäuse, das hat mir noch gefehlt.
Die sollen sich nur ja vorsehen, ich petze bei meinen Brüdern. So…..
Und jetzt laufe ich in meine Höhle und jammere…….wenigstens ein Leckerchen ist mir sicher.
Euer Emilio
Meine Welt ist groß und sehr lebendig.
So lebendig, dass ich ganz aufgeregt bin. Wenn man, wie ich, lange Zeit auf die Jagd verzichten muss, ist die ganz anders entwickelt. Jedes Geräusch wird zum Abenteuer, bewegt sich das Abenteuer, ist es noch mal so spannend. Meinen Körper habe ich im Griff.....
Der Garten ist mein Revier. Die fliegenden Snacks sind mein angestrebtes Ziel, aber die sind ja so raffiniert. Verstecken sich einfach da, wo ich ganz und gar nicht herankommen kann. Ganz gemein ist das Zwitschern und Piepen, ich ahne, wo sie sind und weiß genau, dass meine Freunde und ich gar keine Chance haben. Obwohl, wenn ich so darüber nachdenke……. die Flieger, sie sehen nett aus, so frisch und lecker.
Manno, träumen darf man doch wohl. Psssst, nicht verraten, Frauchen sieht das natürlich ganz anders. Immer, wenn ich den Fliegern nachschaue, erzählt sie mir, dass es verboten ist, Vögel zu fangen. Meine Dosi ist eine echte Spaßbremse.
Letzte Woche habe ich mich ganz schön blamiert. Eine Maus hat über mich gelacht. Nicht hinter vorgehaltener Pfote, nein, so aus dem Bauch heraus und ganz laut, so, dass es auch jeder hören kann.
Angefangen hat es mit einem Rascheln, gegenüber von meinem Kissen. Das waren nicht die Blätter, sondern unregelmäßig, als würde mein Bruder Max seinen Pups vergraben. Natürlich habe ich sofort die Ohren gespitzt, denn Max war gar nicht in der Nähe. Das hörte sich nach einer fetten Maus an. Ganz leise setzte ich mich auf meine Pfoten und beugte meinen Oberkörper nach vorne. Leise und vorsichtig setzte ich ein Bein vor das Andere und versuchte, mich unsichtbar zu machen. Meinen Speichel, der sich in meinem Mäulchen sammelte hielt ich zurück. Das Schlucken ersparte ich mir, weil das laute Geräusche verursacht.
Das ist wie bei Euch, ihr seht was ganz Leckeres und müsst schlucken, nur euer Essen läuft nicht davon. Na, ja. Das mit dem unsichtbar sein hat nicht ganz funktioniert. Der Leckerbissen hat das gar nicht gemerkt. Meine Muskeln waren ganz straff, wie der Pfeil in einer Sehne. Es raschelt noch einmal. Da war sie, sie riecht ja so gut und mein Denken setzt aus. Jetzt hilft nur noch der Instinkt, ich will jagen, ich will die Beute------. Jetzt, jetzt springen. ---Meine Pfoten greifen nach der Beute, meine Reißzähne sind der Beute ganz nah.
Häh? Reißzähne?
Welche Reißzähne? Wie blöde, es gibt ja gar keine Reißzähne mehr in meinem Leben. Seit dem Unfall bin ich quasi zahnlos. Wie doof ist das denn? Mein Kopf diktiert mir reinbeißen. Das Erlebnis ist ein anderes. Versucht habe ich es, das Ergebnis ist, eine nasse Maus, die sich sofort hinter ein Brett flüchtet. Ohh, ist das frustrierend. Nicht nur, dass ich keine Beute mehr fangen kann, dieses kleine Fellknäuel hat das sofort gemerkt und hinter dem Brett laut gelacht. Die erzählt das bestimmt weiter.
Ein Chor lachender Mäuse, das hat mir noch gefehlt.
Die sollen sich nur ja vorsehen, ich petze bei meinen Brüdern. So…..
Und jetzt laufe ich in meine Höhle und jammere…….wenigstens ein Leckerchen ist mir sicher.
Euer Emilio
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