Entzündete Wunde durch Katzen-Kratzer?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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KiddyCat

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12. September 2013
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Ich hoffe, ich kann das Forum hier auch verwenden, auch wenn es um mich geht und nicht primär um die Katze 🙂

Meine Katze hat mich am Freitag am Fußzeh gekratzt, hat etwas geblutet. Nun habe ich bemerkt, dass der Zeh an der Stelle blau angelaufen ist, sieht aus wie größerer Bluterguss. Habt ihr Erfahrungen mit sowas bzw. wäre ein Arzt hier angebracht? Bin eben auch gegen nichts geimpft momentan.

Ich fühl mich seit dem WE auch etwas geschwächt, müde und schwindlig aber das kann andere Gründe haben, speziell Wetterumstellung. Ansonsten tut die Stelle aber nicht mehr weh, ist nicht geschwollen oder rot. Ich hab nur diese Blaufärbung so noch nie gehabt außer beim Blutabnehmen wenn die Helferin die Vene nicht richtig trifft.
 
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Geh zum Arzt. Verletzungen durch Katzen können ganz übel ausgehen...
 
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Ich würde auch unbedingt zum Arzt gehen!
Katzenkratzer neigen leider dazu sich zu entzünden...
 
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Ab zum Doc mit dir!
Bei Bissen oder tiefen Kratzern, ohne Impfung bei dir-immer. Erstversorgung mit Jodsabe hast du gemacht? Es kann immer Dreck in solche Wunden eingebracht werden.Stichwort Blutvergiftung. Das blaue kann vom Schlag kommen aber wenn du dich nicht gut fühlst........

Ich hatte schon Bartonellen, durch einen Biß in die Venenklappe eingebracht- die Vene habe ich nicht mehr, die ist kollabiert. Auch bin ich-seit dem-zusätzlich gegen Tollwut geimpft.
 
Wenn es weder eine Schwellung noch eine deutliche Entzündung (Rötung, Wärmeentwicklung) gibt und der Kratzer nicht mehr schmerzempfindlich ist, dürfte es nicht so schlimm sein.
Auch sind Kratzer generell weniger entzündungsgefährdet als Bisse.

Kann durchaus sein, dass es sich nur um eine oberflächliche Einblutung aus einem vom Kratzer verletzten kleineren Gefäß handelt.

Wenn du aber keinen Tetanus-Impfschutz hast, würde ich damit trotzdem zum Arzt.
Grad an Katzenkrallen ist auch mal aller möglicher Dreck, der in die Wunde gelangen kann.

Selber kannst du schon mal Jodtinktur - zB. Betaisodona auftragen.
 
Bei Katzenhaltern ist Tetanusimpfung Pflicht! (Hat mein HA gesagt)
 
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Habe heute Abend einen Termin gemacht ... also Tetanusimpfung hab ich definitiv keine gültige mehr, immerhin handelt es sich aber um eine Wohnungskatze, also kann ich Dinge von draußen ausklammern.

Das mit dem nicht gut fühlen ist halt schwer einzuordnen, weil ich am Wochenende auch noch einiges trinken war etc. ... dass man dann Hitzegefühle bekommt und in den nächsten 1,2 Tagen sich etwas schwummrig fühlt, ist ja normal. Fällt halt zeitgleich mit der Katzenattacke zusammen, deswegen nicht trennbar. Außer den blauen Verfärbungen unter der Haut sieht die Stelle soweit okay aus, also keine Rötung, Pochen, SChmerzen oder so.
 
Keine Frage, gar nicht erst selbst rumdoktern, sondern schnell zum Doktor gehen. Alles Gute 😉
 
also Tetanusimpfung hab ich definitiv keine gültige mehr, immerhin handelt es sich aber um eine Wohnungskatze, also kann ich Dinge von draußen ausklammern.

Mein Hausarzt hatte mal vor sehr vielen Jahren jemanden gesehen, der gerade mit Tetanus gekämpft hatte, muß in den 70-ern gewesen sein. Bei dem hat nie, nie, nie ein Patient seine Praxis ohne gültige Tetanusimpfung verlassen.
Für Deine eigene Sicherheit, egal ob mit oder ohne Katzen, möchte ich Dir nahelegen, das nicht schleifen zu lassen. Es kann u.U, schon reichen, wenn Du stolperst und Dir das Knie aufschlägst.
Und Du bringst mit Sicherheit auch Verunreinigungen von draußen mit, und Tetanus kann überall lauern. Deine Katze kratzt am Teppich, auf dem vorher jemand mit Straßenschuhen war, ja und dann wundert man sich.
Ich gehe mal davon aus, daß Du keinen Garten hast und auch nie in den Wald oder auf Rasen- oder sonstige Grünanlagen gehst?

Wohnungskatze -> Du brauchst keine Tetanusimpfung, ist in etwa gleichbedeutend mit Wohnungskatze ->die braucht keine Impfungen.
 
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Die Impfung gegen Tetanus sollte immer auf dem aktuellen Stand sein.

Und egal ob Haus- oder Wohnungskatze - bei einem ordentlichen Kratzer oder gar Biss, egal wie „harmlos“ dieser scheinen mag, hat ein Besuch beim Arzt wirklich oberste Priorität! Der Arzt wird dich NICHT auslachen, keine Sorge!

Ich war nach einem solchen Biss zwei Stunden später beim Arzt zur Erstversorgung und die Wunde hat mir dennoch eine Woche Krankschreibung und Hammer-Antibiotikum eingebracht.

In einem anderen Katzenforum laboriert ein Mitglied seit Wochen an üblen Folgen eines Bisses, ein zweites Mitglied verbrachte mindesten eine Nacht im Krankenhaus. Beide waren nach der Verletzung umgehend beim Arzt und haben trotzdem solche Probleme.
 
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Also er hat bestätigt dass es nicht entzündet ist, blau angelaufen weil Blutgefäß getroffen. Tetanus Auffrischung empfohlen.

Wie siehts mit Nebenwirkungen aus? Freunde haben nach Grippeimpfung von höllischer Fiebernacht berichtet. Ich seh die Wichtigkeit ein, auch in der Bude hats genug Bakterien. Ein Biss ist wohl von grundauf noch gefährlicher
 
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Ich hatte noch nie Nebenwirkungen nach einer Impfung und kenne auch niemanden in der Familie oder Bekanntenkreis. Aber selbst wenn es geringe Nebenwirkungen gäbe, wäre mir das lieber als mich mit Tetanus zu infizieren.
Als mich letzten Monat eine Katze in den Arm gebissen hat war ich tatsächlich sehr froh darüber meinen Impfungen regelmäßig aufgefrischt zu haben.

Für den Biss habe ich übrigens auch direkt ein ziemlich heftiges Antibiotikum verschrieben bekommen, das ich 7 Tage lang nehmen musste. Zum Glück hatte ich keine starken Nebenwirkungen und bis auf eine kleine Narbe ist es auch ziemlich gut verheilt.
 
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Wenn Du zweifelst, dann lass das doch einfach testen, ob der Tetanus-Impfschutz noch ausreicht!

Die Wahrscheinlichkeit, dass das so ist, ist nämlich extrem hoch - selbst wenn Du mit der letzten Auffrischungsimpfung 15 oder mehr Jahre drüber bist......
 
Ich war nach der letzten Tetanusimpfung drei Monate im Rollstuhl, hatte Lähmungserscheinungen in den Beinen. Derartige Nebenwirkungen sind extrem selten, aber Impfungen werden m.M. oft verharmlost. Ich bin impfkritisch aber keine Impfgegnerin.
 
Ist eben wie mit Erdnüssen oder Insektenstichen. Hunderttausende haben kein Problem damit und einer reagiert mit lebensbedrohlichem Schock. Deshalb sollte man aber weder Erdnüsse noch Bienengift generell verteufeln. 😉
 
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Die Impfung tat weh, konnte 2 Tage meinen Arm schlecht heben, aber sonst ging es mir gut. Ich empfehle die Impfung auch.
 
Ist eben wie mit Erdnüssen oder Insektenstichen. Hunderttausende haben kein Problem damit und einer reagiert mit lebensbedrohlichem Schock. Deshalb sollte man aber weder Erdnüsse noch Bienengift generell verteufeln. 😉


Ich habe nicht den Eindruck, dass hier jemand was verteufelt.

Man muss bei der Auffrischungsimpfung im Erwachsenenalter aber immer auch den Nutzen (und die Kosten für die Allgemeinheit) im Auge behalten.

Und der Nutzen dürfte nach der aktuellen Datenlage bei den allermeisten Erwachsenen bei uns gegen Null gehen............. und deshalb rät die WHO halt davon ab.
Impfen macht ja Sinn. Mal mehr, mal weniger und manchmal eben auch gar nicht.

Aber das kann und soll ja jeder für sich entscheiden!
 
Ich denke gegen Tetanus geimpft zu sein macht Sinn, da sind wir uns wohl alle einig. Aber ob eine erneute Aufrischung nötig ist hängt von dem Menschen persönlich ab.
Wenn man Sorge hat, die Impfung nicht gut zu vertragen, würde ich auch raten den Titer bestimmen zu lassen. Und dann bei Bedarf nachimpfen zu lassen.
Wenn man Impfungen allgemein gut verträgt, da keine Sorge hat und sich den Aufwand nicht machen will, kann man ja direkt impfen lassen. (So würde ich es machen. Aber ich habe Impfungen bisher auch immer problemlos vertragen.)
 
Ist eben wie mit Erdnüssen oder Insektenstichen. Hunderttausende haben kein Problem damit und einer reagiert mit lebensbedrohlichem Schock. Deshalb sollte man aber weder Erdnüsse noch Bienengift generell verteufeln. 😉
Ich verteufle Impfungen nicht. Nur finde ich es schlimm, wenn unreflektiert geimpft wird. Es wird viel zu viel geimpft, sowohl in der Human- als auch in der Veterinärmedizin. Man könnte auch die Antikörpertiter bestimmen und nur bei Bedarf Auffrischungsimpfungen machen.
 

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