Epilepsie nach Impfung

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Libelle4279

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2. September 2024
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Hallo zusammen,

unsere Katze wurde am 22.08.2024 gegen Katzenschnupfen geimpft. Seit dem 30.08.2024 hat sie plötzlich immer wieder Krampfanfälle. Heute waren wir wieder beim Tierarzt, er hat Blut abgenommen, doch die Werte sind in Ordnung. Er diagnostizierte eine Epilepsie.
Unsere Katze war vorher kerngesund, wie kann das sein, das sie jetzt plötzlich Epilepsie hat!?
Kann man die Impfung ausleiten und wenn ja, wie?
Und was müssen wir jetzt im Umgang mit unserer Katze beachten in Punkto Umgang, Futter etc. und was ist bei einem erneuten Anfall zu tun?

Ich Danke euch schonmal für eure Antworten.
 
A

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Bitte lasse dich beraten, wie du mit Krampfanfällen umzugehen hast. Ein Krampfanfall kann eine einmalige sache sein aber auch immer wieder auftreten.

Wie hat sich der Krampfanfall geäussert?

Sollte es wieder auftreten bis du Beratung gefunden hast: Du kannst erstmal nur abwarten. Sorge dafür, dass deine Katze sich nicht verletzen kann wenn sie zuckt und umsich schlägt, aber halte sie nicht fest, es kann sein, dass sie dich beisst und oder kratzt oder sonst wie ungut erwischt während einem Anfall.

Du musst unbedingt beachten, wenn der anfall zu lange dauert, kann das zu einem Medizinischen Notfall werden, daher umgehend Beratung beim Tierarzt. Die meisten geben bei einem einmaligen anfall nichts, man muss/soll/kann das erstmal beobachten, kommt es wieder? Gibt es trigger? Wie lange dauern die anfälle usw,.. dann macht man sich wohl auf die Suche, ob es organische Gründe geben könnte oder ob es wirklich "nur" epilepsie ist. Epilepsie kann in vielen Fällen medikamentös eingestellt werden ^^

Ob das von der Impfung kommt wirst du vermutlich nie wissen aber ich wünsche dir, dass das eine einmalige Sache ist und nicht wieder kommt!
 
Wie alt ist Eure Katze?
Habt Ihr Medikamente mit bekommen?
Wie sah der Anfall bei Eurer Katze aus?

Bei epileptischen Anfällen gilt einmal ist keinmal. Bleibt es dabei, war es das.
Grundsätzlich im Anfall nichts tun, allenfalls vor Verletzungen schützen.
Anschließend beobachten. Es findet sozusagen ein Systemabsturz des Computers Gehirn statt. Das braucht dann etwas, um wieder hoch zu fahren. In der Zeit weiß Katz nicht so gut, wo oben und unten ist. Gibt sich.
 
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Hallo zusammen,

unsere Katze wurde am 22.08.2024 gegen Katzenschnupfen geimpft. Seit dem 30.08.2024 hat sie plötzlich immer wieder Krampfanfälle. Heute waren wir wieder beim Tierarzt, er hat Blut abgenommen, doch die Werte sind in Ordnung. Er diagnostizierte eine Epilepsie.
Unsere Katze war vorher kerngesund, wie kann das sein, das sie jetzt plötzlich Epilepsie hat!?
Kann man die Impfung ausleiten und wenn ja, wie?
Und was müssen wir jetzt im Umgang mit unserer Katze beachten in Punkto Umgang, Futter etc. und was ist bei einem erneuten Anfall zu tun?

Ich Danke euch schonmal für eure Antworten.
Hallo,
ich berichte aus kürzlichen Erfahrungen, ob es bei euch so sein könnte kann ich natürlich nicht wissen: zweimal innert kurzer Zeit wurde bei unterschiedlichen Katzen (1 x Kitten, 1 x ca. 4 Jahre) Epilepsie diagnostiziert. Bei der älteren ging es medikamentös auch einige Wochen gut, dann begann es neu. Ende vom Lied weil eine Notfallklinik sehr gut reagierte und Ammoniak bestimmt hat und Diagnose: Lebershunt
Beim Kitten bestand Verdacht auf FIP, auch hier eine sehr gut aufgestellte Praxis liess Ammoniak bestimmen: Lebershunt.

Also nur als Hinweis, Lebershunt ist eher eine seltene Erkrankung. Ammoniak bestimmen erfordert entweder die eine entsprechende gut ausgerütte Klinik oder die besondere Verschickungsart in ein externes Labor.
 
Wie alt ist Eure Katze?
Habt Ihr Medikamente mit bekommen?
Wie sah der Anfall bei Eurer Katze aus?

Bei epileptischen Anfällen gilt einmal ist keinmal. Bleibt es dabei, war es das.
Grundsätzlich im Anfall nichts tun, allenfalls vor Verletzungen schützen.
Anschließend beobachten. Es findet sozusagen ein Systemabsturz des Computers Gehirn statt. Das braucht dann etwas, um wieder hoch zu fahren. In der Zeit weiß Katz nicht so gut, wo oben und unten ist. Gibt sich.
Die Kleine ist jetzt fast 5 Monate alt. Sie bekommt seit gestern Luminaletten alle 12h, 1/4 Tablette.
Bei einem Anfall speichelt sie sehr stark, macht unter sich und krampft entsprechend. Nach dem Anfall steht sie völlig neben sich, mauzt und seit dem letzten Wochenende hatte sie bereits mehrere dieser Epileptischen Anfälle.
Habe nochmal recherchiert wegen dem Impfstoff Nobivac, bei den Nebenwirkungen stehen allerdings nur die Standardsachen wie Schwellungen an der Einstichstelle etc. !.
Kann man den Impfstoff bei Katzen ausleiten?
 
Könnte sein, dass sie von Haus aus eine niedrigere Krampfschwelle hat. Dann könnte die Impfung einen Anfall getriggert haben, ohne ursächlich zu sein.
Mit den Nebenwirkungen von Nobicac(R) hab ich mich kürzlich auch befasst, meine beiden haben den bekommen und Finja war deutlich angeschlagen. Noemi ist eigentlich die Dauerpatientin hier, bei ihr hatte ich im Vorfeld Sorge dass sie die Impfung schlecht verträgt - aber die war nur sehr müde.
 
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Die Kleine ist jetzt fast 5 Monate alt. Sie bekommt seit gestern Luminaletten alle 12h, 1/4 Tablette.
Bei einem Anfall speichelt sie sehr stark, macht unter sich und krampft entsprechend. Nach dem Anfall steht sie völlig neben sich, mauzt und seit dem letzten Wochenende hatte sie bereits mehrere dieser Epileptischen Anfälle.
Habe nochmal recherchiert wegen dem Impfstoff Nobivac, bei den Nebenwirkungen stehen allerdings nur die Standardsachen wie Schwellungen an der Einstichstelle etc. !.
Kann man den Impfstoff bei Katzen ausleiten?
mit 5 Monaten ist sie noch sehr jung, woher hast du sie? Sprich doch bitte mal mit der Praxis bzgl. meinem Hinweis.
 
Neben @ferufes Hinweis auf den eher seltenen Lebershunt ist bis etwa zwei Jahre ein typisches Alter zur Manifestation einer sogenannten idiopathischen Epilepsie. Da findet man bei Untersuchungen in der Regel nichts. Aber sie sind meist gut einstellbar mit Medikamenten und damit kann die Erkrankung gut im Griff gehalten werden.
Da musst Du bitte Geduld haben.

Beim Lebershunt liegen meist noch weitere Symptome vor wie Veränderungen im Blut und im Wachstum vor.

Impfungen lösen eher keine Anfälle aus, meist ist das ein zufälliges Zusammentreffen.

Ich betreue einen Stallkater mit Epilepsie und habe das Glück, dass das auch da geht. Der muss nur regelmäßig zum Pillen fassen antreten. Wobei bei ihm die 12 Stunden nicht einhalten sind, geht glücklicherweise auch anders.
Ich weiß noch, wie unglücklich ich war, als er nach sechs Wochen immer noch nicht anfallsfrei war. Aber kurz danach war es dann so.
Und selbst die fünf Tage, wo er eingesperrt in einem Keller saß, haben nicht zu vermehrten Anfällen geführt.
 
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Impfungen lösen eher keine Anfälle aus, meist ist das ein zufälliges Zusammentreffen.
Ich bin ja auch völlig unverdächtig, in Impfungen Dinge hinein zu interpretieren, die gar nicht möglich sind.
Und dennoch hatte Allan seinen aller ersten Anfall wenige Stunden nach einer Impfung 😄
Da ich schon immer wieder mal davon lese und auch danach gefragt wird, kann ich mir vorstellen, dass es kein reiner Zufall ist. Allerdings glaube ich eher, dass es etwas mit der Immunantwort zu tun haben könnte, die irgend etwas triggert. Weiß ich natürlich nicht.
Aber dass der Impfstoff selbst dafür verantwortlich ist, war bei uns absolut unwahrscheinlich, er war völlig adjuvantienfrei.
 
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Reaktionen: Kaffeetrinkerin und Namenlose
Jedes Individuum hat eine angeborene eigene Anfallsschwelle.
Die mit hoher Anfallsschwelle bekommen so gut wie nie Anfälle, vielleicht nach schweren Kopfverletzungen.
Die mit niedriger Anfallsschwelle können schon bei Fieber (z. B. im Rahmen einer Impfung) krampfen.
Die meisten liegen in der Mitte und haben keine Probleme.

Schlafentzug und Stress senken die Anfallsschwelle.
Alkohol erhöht sie, der fallende Alkoholpegel erniedrigt sie.
Flickerlicht kann Anfälle provozieren.
Fieber senkt die Anfallsschwelle.
Medikamente können die Anfallsschwelle heben oder senken.

Kommen mehrere Faktoren zusammen, also z. B. Schädel-Hirn-Trauma, angeboren tiefe Anfallsschwelle und Fieber, reichen schon 37,8 Temperatur. Kenne da einen Menschen mit solchem Problem.
 
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Jedes Individuum hat eine angeborene eigene Anfallsschwelle.
Die mit hoher Anfallsschwelle bekommen so gut wie nie Anfälle, vielleicht nach schweren Kopfverletzungen.
Die mit niedriger Anfallsschwelle können schon bei Fieber (z. B. im Rahmen einer Impfung) krampfen.
Die meisten liegen in der Mitte und haben keine Probleme.

Schlafentzug und Stress senken die Anfallsschwelle.
Alkohol erhöht sie, der fallende Alkoholpegel erniedrigt sie.
Flickerlicht kann Anfälle provozieren.
Fieber senkt die Anfallsschwelle.
Medikamente können die Anfallsschwelle heben oder senken.

Kommen mehrere Faktoren zusammen, also z. B. Schädel-Hirn-Trauma, angeboren tiefe Anfallsschwelle und Fieber, reichen schon 37,8 Temperatur. Kenne da einen Menschen mit solchem Problem.
Danke, das ist super interessant. Da es bei Allan bei drei Anfällen blieb und sie nie wieder kamen, habe ich mich damit dann gar nicht weiter beschäftigt. Dankenswerterweise hatte er bei den Impfungen im Jahr darauf keinerlei Probleme mehr.
 
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