Zusammenfassung: Epilepsie bei Katzen

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Oje, Sloaria. Das tut mir leid. Ich hab jetzt nicht so weit zurückgelesen, bekommt dein Zorro Tabletten oder schafft ihr es ohne? Kann gut verstehen, dass man da nen Schock hat. So ein Mist... nach so langer Anfallsfreiheit...


Hab mal ne Frage und hoffe, jemand hat Erfahrung:

Und zwar hab ich schon öfter gelesen, dass die Medikamente (besonders bei jungen Tieren) nach einem oder 1,5 Jahren ohne Anfall ausgeschlichen werden können...
Meine Katze hat bald ein Jahr ohne Anfall erreicht (aufs Holz geklopft, damit es so bleibt).
Meine Tierklinik hat auch gemeint, im September können wir gaaanz langsam die Medikamente ausschleichen.
Am Anfang war ich optimistisch, aber je näher der September kommt, desto mehr Schiss hab ich... Uns drängt ja nichts, muss ja nicht gleich im September sein, aber natürlich wären die kommenden Jahreszeiten vielleicht passender, da die Katzen da mehr drinnen sind und nicht so raus drängen.

Hm... Habt ihr Erfahrungen? Wäre sehr dankbar!
 
A

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Mein Kater hat über 1 Jahr lang Tabletten (Luminaletten) bekommen, morgens und abends je ne 3/4 Tablette und war anfallsfrei. Wir haben dann im 3-Monats-Rhytmus morgens und abends um eine viertel Tablette reduziert. Seit Mitte Juli bekommt er keine Tabletten mehr und "auf-Holz-klopfe" auch keine Anfälle. Er hat zwar immer wieder mal so Zuckungen im Fell oder schüttelt mal den Kopf, aber damit können wir leben. Er ist soweit fit und agil und Freigänger.
 
Vielen Dank, NaMa. Das macht mir schon mal ein bisschen Mut. Sind die Zuckungen im Fell bzw das Schütteln des Kopfes sicher auf die Epilepsie zurückzuführen?
Vielleicht kannst du mich am laufenden halten, wie es bei euch so läuft, die nächsten Wochen. Würd mich sehr interessieren. Wünsch euch natürlich alles gute!
 
Epilepsie??

Hallo, ich bin von heute Nacht sprachlos. Mein Kater ist sehr beweglich und wenn ich mit ihm spiele er stürzt oder springt vom Tisch, Sofa und Kratzbaum. Heute Nacht als wir spielten stürzte an die Ecke heftig und plötzlich fing an zu krampfen und hatte Urin abgesetzt und kamm vom Mund Speichel. Es dauerte ungefähr 2-3 Minuten. Als er aufhörte zu Krampfen war er erschöpft und sich konnte nicht mehr bewegen. Er bewegte sich aber in einer Halbestunde nun war er zitterig und wollte seine Ruhe. Ich habe ihn in Ruhe gelassen und heute Morge als ich die Tür öffnete, stand er davor und Miaute, schnurrte. Im Napf war ein wenig essen und das alles war leer. Ich habe ihm auch was zum fressen gegeben und das alles hat er verschlungen. Jetzt bin selber verwirrt. Was konnte es sein? Kann das ein Gehirnerschütterung sein? Oder epilepsischer Anfall? Soll ich ihn erst beobachten und mit TA warten?😕😕
Ich freue mich auf euche Antworten.
LG
 
Ich wäre jetzt schon beim TA gewesen. Bei einer Gehirnerschütterung fängt man nicht an zu krampfen. Auch das vermehrte Fressen nach einem "Anfall" passt ganz gut.
 
Vielen Dank, NaMa. Das macht mir schon mal ein bisschen Mut. Sind die Zuckungen im Fell bzw das Schütteln des Kopfes sicher auf die Epilepsie zurückzuführen?
Vielleicht kannst du mich am laufenden halten, wie es bei euch so läuft, die nächsten Wochen. Würd mich sehr interessieren. Wünsch euch natürlich alles gute!

Hallo Gabriela,

laut Aussage des Tierarztes können diese Zuckungen durchaus was mit der Epilepsie zu tun haben. Auf der ersten Seite dieses Threads steht dazu auch was geschrieben. Aber er hat nach wie vor keine Anfälle mit Krampfen etc. und darum denke ich, dass wir damit gut leben können.
Zur Unterstützung füttere ich ihm seit kurzem Vitamin B-Komplex. Ich habe den Eindruck, dass es etwas besser geworden ist.
 
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Hallo, ich bin von heute Nacht sprachlos. Mein Kater ist sehr beweglich und wenn ich mit ihm spiele er stürzt oder springt vom Tisch, Sofa und Kratzbaum. Heute Nacht als wir spielten stürzte an die Ecke heftig und plötzlich fing an zu krampfen und hatte Urin abgesetzt und kamm vom Mund Speichel. Es dauerte ungefähr 2-3 Minuten. Als er aufhörte zu Krampfen war er erschöpft und sich konnte nicht mehr bewegen. Er bewegte sich aber in einer Halbestunde nun war er zitterig und wollte seine Ruhe. Ich habe ihn in Ruhe gelassen und heute Morge als ich die Tür öffnete, stand er davor und Miaute, schnurrte. Im Napf war ein wenig essen und das alles war leer. Ich habe ihm auch was zum fressen gegeben und das alles hat er verschlungen. Jetzt bin selber verwirrt. Was konnte es sein? Kann das ein Gehirnerschütterung sein? Oder epilepsischer Anfall? Soll ich ihn erst beobachten und mit TA warten?😕😕
Ich freue mich auf euche Antworten.
LG

Hallo,
deine Beschreibung vom Krampfen deines Katers und die anschließende Fressattacke hört sich für mich tatsächlich eher nach einem epileptischen Anfall als nach einer Gehirnerschüttung an. Wenn du sicher sein willst, dass es keine Gehirnerschüttung ist, solltest du einen Tierarzt aufsuchen.
Bei epileptischen Anfällen raten viele Tierärzte dazu, erstmal die Situation zu beobachten -> wie häufig kommen die Anfälle, wie lange dauern die Anfälle, was passiert während der Anfälle (ggf. Video machen). Lies dir am besten mal die 1. Seite dieses Threads durch. Da ist die Epilepsie gut erklärt.
 
Vielen Dank für eure schnele Antworten. Wegen essen habe ich nicht richtig ausgedrückt. Er hat so viel gegessen wie letzte Tage auch, ganz normal. Ich habe schon mit dem arzt gesprochen und er meinte, morgen soll ich Tobi vorbeibringen. Er sagte, er untersucht ihn und nimmt ihn ggf. Blut ab. Ich mache mir um ihn schon die ganze zeit sorgen. In der Arbeit konnte nicht mehr richtig auf die Sache konzentrieren. Nun heute war er ganz normal zumindest bis jetzt. Wegen Morgen bin ich mal gespant was TA dazu sagt.
 
Tobi-tobi, alles gute für euch! Vielleicht kannst du ja berichten, wie es in der Tierklinik war!

Danke NaMa! Bezüglich Vitamin B-Komplex werd ich mich auch erkundigen, würd mich sehr interessieren. Ich hoffe, bei euch bleibt es ruhig und es kommen keine Anfälle mehr! Würd ich dir sehr wünschen!
 
Liebe Engelsstaub und alle weiteren Mitschreiber,

Ich habe die Beiträge über die Epilepsie bei Katzen durchgestöbert, keine Ahnung ob hier überhaupt noch jemand aktiv ist..

Mein 7 Jahre alter Kater wurde Montag aufgrund von Epilepsie Anfällen stationär in der tierklinik aufgenommen (heute ist Mittwoch). Er hatte sowohl am Samstag, Sonntag und auch Montag davor erst stündlich und dann alle 15 Minuten Anfälle durchmachen müssen.. fauchen, knurren, zittern, speicheln und am Ende auch urinieren. Die neurologin hat sofort auf Epilepsie getippt (keine bekannten vorerkrankungen) und seinen Status epi versucht mit Valium o. Ä. zu stoppen, leider hat er auch auf Station weitere anfälle gehabt, weshalb er in Narkose bzw koma gelegt werden musste. Sobald sie den Tropf für eine untersuchung ausgestellt hatten, krampfte er. Nach über 12 Stunden im koma holten sie ihn ganz langsam zurück (alles unter zugabe von epi medis). Das war heute. Die Neurologin würde mit meiner Zustimmung gerne ein MRT machen lassen, da sie bisher keine Ursache finden konnte. Leider gibt es direkt in der Klinik keine Möglichkeit, weshalb wir ihn abholen, zu einer anderen Klinik fahren und dort unter Narkose das MRT machen lassen müssten. Er ist sowohl beim Auto fahren und generell bei Tierärzten tierisch gestresst (nachweislich vorübergehende herzrythmusstörungen). Ich bin mir so unsicher ob ich ihm den Weg, die Narkose und das MRT selbst antun sollte. Könnte das für einen Epi Kater nicht zuviel Stress sein? Andersrum wüsste ich gerne, ob er ein Leiden im Hirn hat egal in welcher Art und man ihn zusätzlich mit Cortison o. Ä. unterstützen könnte. Ich habe auch große Angst davor, ihn wieder nachhause zu kriegen, nicht das ich ihn nicht wieder haben möchte... aber das ganze leben muss darauf abgestimmt werden und trotzdem besteht die Gefahr das er während meiner Abwesenheit (arbeit) einen größeren anfall hat und ich ihm keine notfall medis geben kann.. würde ihn ungern alleine und verstört "sterben" lassen... vielleicht gibt es ja irgendeinen Rat. Lieben Dank schonmal!
 
Hallo, das ist schon heftig mit den vielen Anfällen bei deinem Kater. Ist er denn noch in der Klinik und ist er unter den Medikamenten jetzt anfallsfrei?
 
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Krampft er noch oder ist er jetzt erstmal stabil?
Wenn stabil, wie lange?

Beim MRT bin ich zwiegespalten, denn nur wenig bis nichts kann im Kopf behandelt werden. Es gibt gutartige Hirntumore (Meningeome), die chirurgisch je nach Lage ganz gut anzugehen sind, und Schlaganfälle (Blutung oder Durchblutungsstörung), die halt dann da sind. Alles andere fällt unter Wissen und nichts tun.

Ist eine Stoffwechselstörung (Niere, Leber, Diabetes, Vergiftung?) oder Entzündung ausgeschlossen als Ursache der Anfälle?
Auch Lymphome oder andere Tumoren können in den Kopf gehen, die sieht man dann in der Regel im Ultraschall des Bauches oder Röntgen der Lunge.
Wurde Röntgen / Ultraschall durchgeführt?

Woher kommen die Herzrhythmusstörungen? Werden die medikamentös behandelt? Wenn ja womit?

Als Wohnungskatze ist eine eingestellte Epilepsie meist kein Problem. Tritt ein Anfall auf, rollt er ab. Wenn das nicht gerade in zwei Meter Höhe auf dem Kratzbaum passiert, passiert nichts. Und wenn das null- bis zweimal im Jahr in Deiner Abwesenheit passiert, ist das doof, ist aber so.
Häufen sich die Anfälle als Serie oder kommt es gar zum Status ist das ernst, meist auch von der Ursache. Zumal angeborene Epilepsien sich meist in jüngeren Jahren äußern.

Haben die Tierärzte eine Vermutung geäußert? Gibt es irgendwelche auffälligen Befunde?
 
Er ist noch in der Klinik. Dort wurden alle möglichen Tests gemacht bis auf das MRT, weil sie keines haben. Niere, Leber Stoffwechsel alles in Ordnung. Das mit dem Herzen wurde nie weiter behandelt, weil er die ausschließlich bei arztbesuchen hatte.
Er ist seit er aus der Narkose raus ist laut den stationsärztenwohl anfallsfrei unter 2 verschiedenen epilepsiemitteln. Er kann nicht laufen und setzt auch alleine keinen Urin ab, obwohl es keinen medizinischen Grund dafür gibt. Mittlerweile wurde auch ins Mäuschen geschaut und seine Zähne faulen weg, allerdings ist er momentan absolut nicht in der Lage die Zähne machen zu lassen. Ich war eben da, weil die neurologin meinte sie möchte sehen wie er auf mich reagiert und ob ich ihn nachhause holen möchte. Er sei wohl stabil. Als ich da war hat mich der schlag getroffen... er hat dauerhaft erweiterte Pupillen, stinkt aus dem Maul wie der Tod und kann immernoch nicht urinieren geschweige denn laufen. Ihm läuft permanent speichel aus dem maul und er zuckt. Die Ärztin meint sie kann mir nicht sagen ob das weitere kleinere anfälle sind oder sich das noch gibt. Doch sie war sichtlich enttäuscht über seine Reaktion auf mich. Keinerlei "freude", ich wurde entweder mit Panik angestarrt oder angefaucht und angeknurrt. Als sie aufgestanden ist hat er sich so erschrocken, das er losrennen wollte, was natürlich nicht richtig funktioniert hat und er in einem Stuhl eingeschlagen ist. Kurz danach sah er exakt so aus wie bei seinen Anfällen zuhause, erst fauchen dann zittern und speicheln. Ich muss ehrlich sagen, da kann mich jeder für schwach oder egoistisch halten, das ich mir nicht zutraue ihn so wieder mit heim zu nehmen.. habe der Ärztin auch gesagt das ich damit völlig überfordert bin. Sie kann das verstehen. Das MRT möchte ich soweit hinaus zögern wie es geht, kann sie auch verstehen. Ich habe mich entschieden ihn nochmal da zu lassen und auf Cortison einzustellen. Als ich sie gefragt habe ob es an der Zeit ist über das Ende nachzudenken meinte sie, bevor wir ihn gehen lassen möchte sie Cortison ausprobieren. Ist das nicht zwischen den Zeilen schon eine Antwort? versteht mich nicht falsch, es wird natürlich mit jedem Aufenthalt teurer, was ich jetzt noch ignoriere aber dieses Wesen das dort saß war nicht mal zu 0,1% mein aiden.. Ich bin am Ende.
 
Ich denke, die Tierärztin geht von einer symptomatischen Epilepsie aus, also dass was im Kopf ist, was da nicht hin gehört.
Es gibt Durchgangssyndrome nach so einem Status, manchmal braucht es ein paar Tage, bis sie wieder richtig da sind.

Das, was Du beschreibst, klingt für mich nicht nach Anfallsfreiheit.
Ich hätte ihn auch nicht mitgenommen.

Bis morgen Kortison und schauen, ob sich was ändert, ok. Kortison mindert Schwellungen um Schlaganfälle oder Tumoren, das kann helfen.

Ich frage, wenn ich unsicher bin, was die Tierärzte tun würden, wenn es ihr Tier wäre.
Und ich frage, ob eine weitere Untersuchung (MRT) etwas an der Behandlung oder Prognose ändert.
Und ich verstehe, dass Du wenig Hoffnung hast. Denn Deine Beschreibung klingt nicht gut.

Ich umärmel Dich mal virtuell.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lieben Dank, bin schon froh mich austauschen zu können, ist ein bisschen Seelenbalsam..

Man kann mir leider auch nicht sagen ob diese Symptome wieder verschwinden bzw die wesensänderung wieder zurück geht. Er war definitiv entweder noch völlig zugedröhnt oder aber das Hirn hat nach den ewig vielen Anfällen doch immensen Schaden genommen :/

Schön zu hören das ich nicht die einzige bin, die ihn da gelassen hätte. wie gerne hätte ich ihn hier.. aber wenn er sowohl noch anfälle irgendeiner Art hat, kein Wasser lassen kann und auch die Hinterbeine absolut nicht nutzen kann fände ich es unverantwortlich ihn mitzunehmen. Das würde ihm und mir sicherlich nicht helfen.

Das Kortison braucht bestimmt auch seine Zeit und das MRT hat sich dadurch auch erledigt, da es das Ergebnis verfälschen würde/könnte.

Leider befasse ich mich nun immer mehr damit, wielange ich ihm das alles noch zumuten kann. Faulende Zähne sind mit Sicherheit auch nicht schmerzfrei. Generell habe ich so ein dumpfes Gefühl im Bauch, ob ich ihn nur einfach nicht gehen lassen möchte.

Mein (fast) fest stehender Plan ist, ihn übers Wochenende noch in der Klinik mit der Kortisongabe zu lassen und am Montag einen neuen Versuch zwecks Besuch zu starten. Als die Ärztin meinte vor dem Ende lieber Kortison hat sie mir ja einen letzten strohhalm geboten.

Ich finde es nur unfair, das man so viele positive Geschichten liest und es hier scheinbar nicht so laufen will. Mein Dicker hat das nicht verdient (wie natürlich kein Tier).
 
Das Leben ist leider nicht gerecht.
Ich würde heute nochmal kurz mit der Tierärztin telefonieren, ob sich etwas verändert hat.
 
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Er ist nun zuhause. Konnte pinkeln, fressen und mittlerweile auch laufen. Aber er ist verdammt sauer (?). Knurrt und brummt ständig. Vorallem reagiert er auf mich so.. Wie soll ich ihm den so Tabletten geben? 😟🙁
 
Knurren ignorieren und einwerfen.
Klingt blöd, muss aber sein.

Dann ist er ja seit gestern deutlich besser geworden. Das ist schön.
 
Es ist deutlich besser geworden. da bin sowohl ich als glaube ich auch die Klinik ein wenig verwundert. Die Pillen gingen so semi rein, die ein oder andere hat sich ein wenig bei den Versuchen aufgelöst. Er kriegt nebenbei noch Kortison, Antibiotika und Schmerzmittel. scheint bei ihm eine gute Kombi zu sein. Fressen nimmt er mir noch keins ab deswegen mit pillengeber gequält 😅 ab wann muss er denn wieder?
 
Ab wann muss er was? Auf den Topf müssen? 😉
 

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