Zusammenfassung: Epilepsie bei Katzen

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Heut kam das Ergebnis.....
BB war unauffällig, einzig meinte er das sie schonmal Kontakt mit Coronaviren hatte.

Hätten aber wohl viele Katzen meinte der TA, und wäre erstmal kein Grund zur Sorge.
Hm.....bin aber doch etwas verunsichert jetzt.

Außerdem ist sie leicht "ausgetrocknet" d.h. ihr Blut ist zu dick.....hab ich das richtig verstanden....?
Sie sollte mehr trinken.

Ihre Organe wäre alle o.k., die Werte in der Norm.

Der Toxoplasmosewert steht noch aus....
 
A

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Hallo,
wir bekommen seit 4 Wochen Pexion. Und waren 2 Wochen Anfallfrei. Da aber die Anfälle nicht ständig kommen, muss das gar nicht zwingend mit dem Mittel zu tun haben.
Aber falls es hilft hat es erfreulich wenig Nebenwirkungen und lässt sich gut geben.
 
@Tinker2 klappt es bei dir mit Pexion besser? Unsere Katze kriegt auch Pexion und seitdem sind ihre Anfälle nicht mehr so stark und auch weniger geworden. Ganz ohne Anfälle klappt es aber bei uns noch nicht.
 
Hallo,

ich bin neu im Forum. Ich bin darauf gestoßen, weil bei meiner Susi (3 Jahre alt) Anfang Juli idiopathische Epilepsie diagnostiziert wurde. Sie wurde neurologisch durchuntersucht, alle bisher bekannten Ursachen könnten ausgeschlossen. Die Informationen im Forum sind sehr gut und beruhigen auch. Es tut auch gut zu wissen, dass es uns nicht allein so geht. :zufrieden:

Susi hatte in einer Woche mehrere starke Anfälle - Rennanfälle. Seit sie Phenobarbital nimmt bzw. bekommt (freiwillig nimmt sie es ja nicht 😉 ), hatte sie keinen Anfall mehr. Zumindest keinen, der uns aufgefallen wäre.
Ein Problem ist, dass unsere Susi Freigängerin ist. Und eigentlich sollte sie ja nicht ins Freie. Aber da Susi so brav ist - sie verlässt ihr Revier (Garten und Nachbarsgarten) nicht, kommt brav, wenn wir sie rufen, ist zu den Tablettenzeiten daheim (sie darf nur raus, wenn wir auch da und im Garten sind) - riskieren wir es.
Dafür ist sie dann sehr müde und auch sehr anhänglich, noch anhänglicher als früher.

Ich bin froh über den Austausch hier!
 
Ich melde mich auch mal wieder.

Wir sind vor ca. 5 Monaten von Phenoleptil auf Luminaletten umgestiegen und hatten seither keinen Anfall mehr *freu* :omg:

Drückt uns die Daumen dass es so bleibt.

Vorher hatte er mit dem Phenoleptil alle 6-8 Wochen einen Anfall (bzw. meistens dann gleich 2 hintereinander)

Ich hätte das nicht für möglich gehalten weil es ja derselbe Wirkstoff ist :hmm:
 
Das klingt doch super
 
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Hallo,

ich bin neu im Forum. Ich bin darauf gestoßen, weil bei meiner Susi (3 Jahre alt) Anfang Juli idiopathische Epilepsie diagnostiziert wurde. Sie wurde neurologisch durchuntersucht, alle bisher bekannten Ursachen könnten ausgeschlossen. Die Informationen im Forum sind sehr gut und beruhigen auch. Es tut auch gut zu wissen, dass es uns nicht allein so geht. :zufrieden:

Susi hatte in einer Woche mehrere starke Anfälle - Rennanfälle. Seit sie Phenobarbital nimmt bzw. bekommt (freiwillig nimmt sie es ja nicht 😉 ), hatte sie keinen Anfall mehr. Zumindest keinen, der uns aufgefallen wäre.
Ein Problem ist, dass unsere Susi Freigängerin ist. Und eigentlich sollte sie ja nicht ins Freie. Aber da Susi so brav ist - sie verlässt ihr Revier (Garten und Nachbarsgarten) nicht, kommt brav, wenn wir sie rufen, ist zu den Tablettenzeiten daheim (sie darf nur raus, wenn wir auch da und im Garten sind) - riskieren wir es.
Dafür ist sie dann sehr müde und auch sehr anhänglich, noch anhänglicher als früher.

Ich bin froh über den Austausch hier!

Hallo,

das mit der Müdigkeit ist normal. Phenobarbital ist ein starkes Beruhigungsmittel. Daher ist Freigang nicht optimal. Meine Maus ist manchmal ein wenig benommen-man meint sie träumt vor sich hin. Sie ist halt durch die Tabletten eingeschränkt in ihrer Reaktionszeit.
Aber da deine wirklich nur im Garten bleibt, sollte das kein Problem darstellen.
Meine fordert ihre Luminaletten regelrecht ein...und wehe ich bin zu spät. Sie bekommt morgens eine und danach als "Belohnung" Frühstück und abends eine und als Belohnung Leckerlie von Cosma. Die werfe ich ihr dann umher. Wenn ich mal ein paar minuten zu spät dran bin, steht sie immer dort wo die Tabletten stehen und wartet. 🙂
 
Bei der gabe von Luminaletten sollte man regelmäßig ein Blutbild machen lassen, da diese auf die Leber schlagen.
 
Luminaletten haben bei unserer Katze Sammy leider nichts gebracht, mal abgesehen davon, dass sie sich nicht mehr auf den Beinen halten konnte, so benebelt war sie.

Inzwischen habe ich mal ein kurzes Video des heutigen Anfalls hochgeladen:
Großer Anfall bei Sammy (youtube)

Man muss dazu sagen, dass wir von einem "großen Anfall" sprechen, wenn sie am ganzen Körper krampft. Sie hat auch kleine Anfälle, bei denen sie nur die Kontrolle über Schwanz und Hinterläufe verliert.

Beide "Anfallarten" lassen sich durch Streicheln unterbrechen (siehe Video). Geht das bei Epilepsie überhaupt?
 
Bei der gabe von Luminaletten sollte man regelmäßig ein Blutbild machen lassen, da diese auf die Leber schlagen.

Das muss man doch auch bei Phenoletpil regelmäßig machen.
Ist ja auch derselbe Wirkstoff (Phenobarbital)


@ RobertKuhlmann
Wie hattet ihr denn die Luminaletten dosiert? Evtl. war es ja zu viel?
Wurde der Pegel nicht mit Blutbildern eingestellt?
unser Kater hatte nur große Anfälle.
Man konnte ihn daraus nicht durch irgendetwas zurückholen sondern musste abwarten, auch hinterher war er total durcheinander und wollte in jedes Zimmer sehen.
Die Anfälle wurden bei uns mit der Zeit immer schlimmer und wenn einer kam, kam meist nach einer halben Stunde nochmal einer 🙁
 
@ RobertKuhlmann
Wie hattet ihr denn die Luminaletten dosiert? Evtl. war es ja zu viel?
Wurde der Pegel nicht mit Blutbildern eingestellt?

unser Kater hatte nur große Anfälle.
Man konnte ihn daraus nicht durch irgend etwas zurückholen sondern musste abwarten, auch hinterher war er total durcheinander und wollte in jedes Zimmer sehen.
Die Anfälle wurden bei uns mit der Zeit immer schlimmer und wenn einer kam, kam meist nach einer halben Stunde nochmal einer 🙁
Genau deshalb und auch wegen der Wirkungslosigkeit des Phenobarbitals glauben wir inzwischen eigentlich auch nicht mehr an eine Epilepsie.
Sammy können wir ziemlich problemlos aus den Anfällen heraus holen, wenn wir uns intensiv und sie kümmern und sie gezielt streicheln.

Es kann aber sein, dass durch den zu lange zu hohen T4-Wert (Sammy hat Schilddrüsenüberfunktion, was durch Phenobarbital verschärft werden kann) zu einem Nierenversagen geführt hat. Aber das wissen wir erst, wenn wir noch einmal die Blutwerte bestimmen lassen.
 
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Hallo! 🙂

Wie lange wurde das Phenobarbital gegeben? Tarzan war anfangs auch regelrecht apathisch und es dauerte, bis er gut eingestellt war. Die Dosis musste immer wieder geändert/angepasst werden.

Nur als Anmerkung, denn:

Ich kenne mich mit der Wechselwirkung bezüglich einer SDÜ nicht aus.
 
Hallo! 🙂

Wie lange wurde das Phenobarbital gegeben? Tarzan war anfangs auch regelrecht apathisch und es dauerte, bis er gut eingestellt war. Die Dosis musste immer wieder geändert/angepasst werden....

Wir haben Ende November mit der Behandlung angefangen und die Dosis Mitte Dezember kontrolliert und angepasst.
Sie bekam zu Beginn eine Luminalette morgens und eine am Abend (12 Stunden Abstand). Damit erreichte Sie im Blut einen Spiegel von 14,2 µg/ml Phenobarbital. Weil die Zielkonzentration bei 20 µg/ml liegen soll, haben wir ab dem 19.12. 1 1/4 Tabletten pro Gabe verabreicht. Kurz bevor wir Anfang Januar die nächste Kontrolle machen wollten verweigerte Sammy sämtliche Medikamentengaben, sodass die Kontrolle ausfiel. Außerdem haben wir dann noch einem mit unserem Tierarzt gesprochen und die Behandlung wegen des ausbleibenden Erfolgs bei zugleich extremen Nebenwirkungen abgebrochen.

Statt weniger Anfällen kam es zu einer deutlichen Steigerung. Und zwischen den Anfällen erholte sie sich nur schwer, solange sie das Phenobarbital bekam.

Nachdem wir das Phenobarbital abgesetzt haben, erholt sich Sammy schneller von den Anfällen (die immer noch sehr häufig vorkommen; inzwischen bis zu drei Stück pro Tag; höchstens mal einen Tag Pause).

Was uns am meisten am Phenobarbital gestört hat, war die extreme Reaktion von Sammy auf die Gabe. Sie brauchte Wochen, um sich an die Dosis halbwegs zu gewöhnen (also die Kontrolle über ihren Körper wiederzuerlangen) und die geringe Steigerung der Dosis im Dezember war von der Anpassungsphase her genauso Schlimm, wie der anfängliche Einstieg in die Behandlung. Es war einfach nur grausam.

Inzwischen sind wir uns ja recht sicher, dass es keine Epilespie sein kann. Der Neurologe rätselt noch. Er bekommt jetzt erst einmal die ganzen Labordaten.
 
Luminaletten und Schnurrverhalten

Hallo zusammen,
auch meine Katze Gretchen leidet unter Epilepsie. Sie hatte ihren ersten Anfall 2013 - war dann immer mehrere Monate anfallsfrei, so dass die Tierärztin erst von einer Behandlung abgeraten hat - was bis vor 2 Wochen auch o. K. war.
Vor 2,5 Wochen bekam sie dann 5 Tage hintereinander jeweils einen Anfall, der ca. 30 - 60 sec dauerte.
Unsere Tierärztin hat ein Blutbild gemacht - alles in Ordnung. Auch Toxoplasmose hat sie ausgeschlossen.
Seit sie morgens und abends jeweils 1/2 Luminalette bekommt ist sie anfallsfrei (inzwischen 10 Tage).
Sie war bisher immer eine totale Schmusekatze - jetzt schnurrt sie nur noch ganz wenig, sucht aber dennoch den körperlichen Kontakt (aber nicht mehr so intensiv wie vor den Luminaletten).
Habt ihr diese Erfahrung auch gemacht?
LG
🙂
 
Sie schnurrt wieder

Hallo 🙂
Falls es jemanden interessiert: Mein Gretchen schnurrt wieder *freu*
LG
 
Hallo,

ich hoffe es stört nicht wenn ich den Thread wieder ins Leben hole 😀

Wie lange hat es gedauert bis sich eure Katze auf die Tabletten eingestellt hat?

Wir geben seit gestern die Tabletten und hatten trotzdem seitdem 3/4 Anfälle am Tag. Uns kommt es vor als wären die Anfälle dafür kürzer..
 
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Hallo liebe Foris,


Seit 3 Tagen wissen wir, daß unser Kater Loki schwer an Krebs erkrankt ist und bald sterben wird:sad:. Er wirkt fast gesund, wenn man es nicht weiß - aber Tumor, den wir zufällig entdeckten, hat schon in Lunge, Leber, Milz und Hirn gestreut.
Letzteres ist momentan das größte Problem: Loki hat aufgrund der Hirnmetastasen seit einiger Zeit epileptische Anfälle (jetzt wissen wir auch, warum), die sich in verstärktem Rolling Skin (hat er schon sein Leben lang), Zucken und Herumspringen äußern. Er wirkt dann immer sehr verzweifelt, Leckt und kratzt sich und ist ganz außer sich. Wenn er sich aufregt, wird es schlimmer (z.B. wenn wir ihm etwas eingeben müssen).

Behandelt wurden die Anfälle anfangs mit 2 * täglich je 60 mg Gabapentin, das er mit dem Futter mitfrisst - GSD! - was auch geholfen hat.
Leider lässt die Wirkung jetzt merklich nach (ich befürchte, weil die Metastasen wachsen), sodaß er mittlerweile 2 * 75 mg bekommt, plus mittags nochmal ca. 50 mg.

Wir sind also noch am Einstellen....
Und da habe ich natürlich einige Fragen:

1. Falls eine Eurer Miezen ebenfalls Epilespie aufgrund von Hirnmetastasen hat: Werden die Anfälle stetig schlimmer, oder kann die Verschlechterung auch aufhören, bzw. an was ist Eure arme Mieze dann schlußendlich tatsächlich gestorben?
2. Welche Erfahrungen habt Ihr mit Gabapentin gemacht?
3. Welches andere Medikament habt Ihr gegeben, wenn Gaba nicht mehr gewirkt hat? Haben Eure Katzen es mitgefressen oder hat es einen Eigengeschmack?
4. Was war die höchste Dosis Gaba, die Eure Miezen täglich bekommen haben? Meines Wissens nach ist die höchste, beschriebene Tagesmenge 3 * täglich 20mg pro kg Körpergewicht.


Vielen lieben Dank für Eure Geduld


oldRaggie
 
Hallo!

Ich wollte mich hier auch noch ein mal kurz vorstellen.

Meine zwei Miezen Saga und Freya sind jetzt zwei Jahre alt.

Saga hat seit ihrem achten Lebensmonat Epilepsie. Sie hat seit dem Grand Mal Anfälle. Diese sind ca. 30sec bis 1 Min. lang bei denen sie uriniert.
Auch rennt sie manchmal unkontrolliert durch die Wohnung. Ob es dort einen Zusammenhang mit der Epilepsie gibt oder ob es einfach Ihre Art ist konnte ich noch nicht ganz feststellen.
Es folgte zuerst eine Behandlung mit Diazepam. Dies zeigte jedoch keine Wirkung.
Seit einem Jahr ist sie auf Phenobarbital eingestellt. Das funktioniert ehr schlecht als recht.
Zwar sind die Anfälle zurück gegangen aber im zwei-drei Monatsrhythmus treten sie dann für einige Tage wieder vermehrten auf.
Der Phenobarbitalspiegel bei der letzten Messung im Februar war im oberen Bereich und eine Erhöhung der Dosierung erst mal nicht möglich.
Leider muss ich mich strikt an die 12 Stündige Gabe der Luminaletten halten. Eine Karenz von maximal 30 Minuten muss beachtet werden damit keine Anfälle auftreten. Bedingt durch meine ab und zu wechselnden Arbeitszeiten gar nicht so einfach und nicht immer möglich.

Mein TA, der eigentlich für seine Kompetenz bekannt ist, weiß leider im Moment auch keinen Rat und hat mich an eine Neurologin verwiesen.
Ich würde Saga gerne dort untersuchen lassen, jedoch ist es im Moment nicht möglich. Diese Untersuchungen sind leider sehr kostspielig. 🙁

Im Moment hat sie natürlich wieder Anfälle. Heute morgen den dritten diese Woche.

Ich hoffe hier ein paar gute Tips zu bekommen die vielleicht der Vorbeugung dienen. 🙂
 
Mimi 2 1/2 Jahre epileptische Anfälle

Hallo zusammen!

Es scheint zwar schon länger her zu sein, dass hier aktiv geschrieben wurde, aber da mir die Zusammenfassung sehr geholfen hat und ich mich leider seit einer Woche selbst mit dem Thema Epilepsie bei Katzen sehr stark auseinadersetzen muss, dachte ich, ich versuche trotzdem mal mein Glück.

Ursprünglich habe ich mich hier im Forum wegen meinem damals verunfallten Handicap-Kater Lui angemeldet (siehe Username). Nach seinem Anfahrunfall bei dem er ein Beinchen verlor und ich ihn aufgrund seiner offensichtlichen Beeinträchtigung nicht mehr rauslassen konnte, habe ich ihn zur Hauskatze gemacht und damit er nicht so allein ist, wenn ich zur Arbeit muss, habe ich ihm Mimi über eine Tierschutzorganisation dazugeholt. Sie zog sterilisiert, negativ getestet auf Virusinfektionen wie FIP (und natürlich geimpft) als 6 Monate altes Kätzchen Juni 2014 bei mir ein. Sie war etwas 'unterentwickelt', ihr fehlte ein kleines Stückchen vorne an der Zunge, aber ansonsten konnte ich keine Beeinträchtigung oder Krankheit feststellen u auch den TA-Check hat sie ohne Probleme bestanden.
Darauf folgten nun 2 Jahre ohne größere Auffälligkeiten. Ich hatte nur vor 1 1/2 Jahren über die Dauer von ca. 1 1/2 Tagen bei ihr unterscheidlich große Pupillen bemerkt (eine seite war permanent als Schlitz) aber da es nach 2 Tagen wegging, dachte ich viell. hätte Lui ihr einfach eine auf's Auge gegeben.
Am 28. Januar diesen Jahres habe ich das erste mal ein auffälliges Verhalten bei ihr festgestellt und mit Video dokumentiert. Kein Krampfanfall, aber langsames im Kreis gehen, immer wieder Pfötchen aufsetzen, dann doch nicht und apathisches Verhalten. Dauerte aber auch nur wenige Minuten an und danach war sie wie immer. Freunde und Familie konnten nichts ungewöhnliches auf dem Video erkennen und so ging ich nicht zum TA was ich nun sehr bereue, da das auf jedenfall wohl schon ein kleiner Anfall war.

Letzten Freitag 01.07.2016 kam Mimi plötzlich abends von drinnen reingerannt wie von der Tarantel gestochen (Ich habe einen eingezäunten Balkon, dort können sie für gewöhnlich raus, wenn ich da bin). Über den Abend verteilt ist sie immer wieder urplötzlich losgerannt. Mal vom Kratzbaum von ganz oben runtergesprungen und dann später 3 mal im Bett plötzlich aufgesprungen und losgerannt. Im ersten Moment dachte ich, sie hätte wieder die Mader gehört die (leider) ungebeten unter meinem Dach hausen.
Aber als ich morgens um 5 Uhr geweckt wurde weil sie vor meinem Bett leicht maunzte, traf mich bald der Schlag. Mimi hat stark gesabbert, ihr hingen die Fäden aus dem Mäulchen. Und üebrall um mein Bett herum und im Wohnzimmer kleine Sabberlachen. Sehr geweitete Pupillen, apathisch aber scheinbar auch leicht panisch. Ich bin dann sofort mit ihr in die Tierklinik, wo sie stationär aufgenommen wurde u Infusionen (im Fall sie hätte etwas für sie giftiges angeknabbert, was aber nicht der Fall war) und Beruhigungsmittel bekam. Sie hatte Fieber und wirkte extrem ängstlich.

Mittags bekam ich dann nochmal den Anruf sie würde über Nacht zur Beobachtung dagelassen, da sie noch einen weiteren Anfall gehabt hätte, bei dem die Gesichtsmuskeln gekrampft hätten.
Sonntagsabends 03.07. durfte ich sie dann wieder nach Hause holen, mitsamt Luminaletten u der Info 2x täglich eine alle 12 Std.
In dieser Nacht habe ich dann den nächsten Anfall miterlebt. Sie sabberte wieder und die Gesichtsmuskeln zuckten, aber da ich auch bei diesem Anfall nur aufgewacht bin, kann ich nicht sagen, ob er wirklich nur 30-40 Sekunden ging. Sie schlief danach sehr schnell mit dem Köpfchen in meiner Hand ein, war aber immer wieder beim kleinsten Knacken in den Dielen wach und ich kanns nicht anders bezeichnen, war extrem hypersensibilisiert.
Nach 5 1/2 Tagen Lumis, war sie erstmal Anfallsfrei, sehr unsicher auf den Beinen, aber wie früher auch extrem lieb und verschmust. Ich habe sie die Woche über von meinem Kater getrennt in meinem abgedunkelten Schlafzimmer behalten bis ich den Anruf zum Blutbild Donnerstags bekam, dass es wirklich kein FIP oder eine andere für Lui gefährliche Infektionskrankheit ist.

Gestern habe ich dann versucht die beiden mal für längere Zeit zusammenzuführen (also eig nur die Tür geöffnet und gehofft, dass das was wird.) Lui faucht sie nun leider ständig an (ich denke er riecht die Medis u viell noch ein bisschen die Tierklinik u da hat er sicherlich selbst keine schönen Erinnerungen dran.) Mimi war zunächst aber wie gewohnt eher gelassen, hat alles ausgekundschaftet, bis sie wieder begann wie paranoid sich ruckartig umzusehen und fragend zu miauen. Daraufhin hab ich sie sofot zurück ins Schlafzimmer bugsiert, woraufhin 2 quälende Stunden extrem apathisches Verhalten folgten, mit knurren, wie gesagt sehr paronoidem langsamen absuchen (könnte sie Halluzinationen haben?) ein wenig sabbern hin und wieder, weit aufgerissene Pupillen und zuckendes Rückenfell.
Von dem was ich gelesen habe, war das kein Grandmal-Anfall und nachdem es 45 Minuten gedauert hat, habe ich auch gleich meine Tierärztin angerufen, wie ich mich verhalten soll und sie meinte solange sie nicht krampft u das Bewusstsein verliert ist es unbedenklich und ich bräuchte das Notfallpräparat Diazepam nicht einsetzen. Nach 2 Stunden wurde es dann aber doch sehr mulmig, da ich gelesen habe dass üebr eine halbe std schon sehr bedenklich wären... aber das trifft wohl nur auf Grandmal-Anfälle zu, oder?

Jedenfalls war sie danach erstmal auf der Katzentoilette... 3 mal hintereinander und bekam schließlich Durchfall. Ein bisschen gefressen hat sie auch, aber ich habe eher das gegenteilige Problem zu dem was ich bisher über epi-Katzen gelesen habe. Nämlich dass sie das meiste Futter nicht mehr anrührt... teils nur Trockenfutter... und wenn ich es schaffe ihr etwas anzudrehen ist es oft jetzt nicht überragend viel... hab es schon mit leicht abgekochten Fleisch probiert und ihren ursprünglichen Lieblinsfutterarten. Unverständlich für mich, da ich früher immer aufpassen musste, dass Mimi Lui nicht alles wegfrisst... Vielleicht hat jemand da noch einen Tip. Etwas essen muss sie nämlich, da der Bluttest einen Titer mit Toxioplasmose angezeigt hat und sie nun Antiobiotika seit heute bekommt...

Die Tierärztin meinte es könnte sein, dass mit einer erfolgreichen Behandlung der Toxioplasmose auch ihre epileptischen Anfälle sich verflüchtigen. Aber sie wollte sich auch nicht festlegen, dass es wirklich daherrührt, da ja nur ein Titer positiv war...

Jetzt weiß ich, dass sicherlich Mimi's Anfälle im Vergleich zu Krampfanfällen eher harmlos wirken. Aber mich belastet das sehr zu sehen und da ich alleinstehend bin und auch Vollzeit arbeiten gehe, ist mein eigener resultierender Schlafmangel da natürlich extrem kontraproduktiv. Daher eine weitere Frage: Was habt ihr für Erfahrungen mit euren Epi-Katzen gemacht, wie sicher ist es sie allein zu lassen (bzw. wäre es besser sie für diese Zeit in ein Zimmer zu sperren wo verhältnismäßig wenig passieren kann? Ich würde es ungern tun... aber wenn es sicherer wäre..) und wenn ihr Zweitkatzen habt, wie vertragen sie sich nach dem ersten Auftreten von Epilepsie?

Ich bin im Moment ziemlich hilflos, da es dann doch einfach unerwartet kam, ich aber ab nächster Woche wieder regelmäßig zur Arbeit muss (diese Woche habe ich mir 3 1/2 Tage frei genommen. Auch bei Außengeräuschen bin ich überfordert. Ich sehe dass das Gekreische der Nachbarskinder sie aufregt und verwirrt und heute Abend ist direkt gegenüber von mir ein kleines Firmenfest draußen mit Band... aber ich kann ja jetzt kaum durch die Nachbarschaft gehen und allen ihr normales Leben verbieten, weil ihr Geräuschspegel meine Epi-Katze aufregt... :-( (Zumal ich selbst zu dieser Firmenfeier muss... :stumm:)

Das war jetzt ein ellenlanger Text, tut mir sehr leid. Aber ich hoffe vielleicht kann mir noch der ein oder andere ein paar hilfreiche Tipps geben, besonders zum Leben mit Epi-Katzen, da ich ja leider auf vieles keinen Einfluss nehmen kann. Aber bis letzte Woche war meine kleine putzmunter, verschmust, frech wie immer, selbst noch am Tag von ihrem ersten Anfall und dann von jetzt auf gleich... Außerdem würde mich die Dosierung von Lumis mal interessieren. Ich habe tatsächlich als Baby auf Verdacht von Epilepsie auch mal ein halbes Jahr täglich eine halbe bekommen, daher war meinen Eltern das Präparat nicht unbekannt. Wird wohl auch bei Menschen verwendet. Aber das war nur eine halbe täglich. Mimi bekommt aber 2 täglich... Vom TA verordnet... aber meint ihr das könnte zu hoch dosiert sein...?

Falls jemand antwortet, schonmal vielen vielen lieben Dank, dass ihr euch die Zeit genommen habt meinen kleinen Roman hier zu lesen u zu antworten!

Liebe Grüße und einen schönes Wochenende,
Michelle
 
Hallo Michelle,

da hast du einiges durchmachen müssen und ich wünschte ich könnte all deine Fragen beantworten.

Ich kann dir nur folgendes mitteilen:
Ich habe auch eine Katze mit Epilepsie, sie ist ca. 14Jahre alt und bekommt seit 2009 auch Luminaletten. Sie bekommt auch wie deine Katze 2xtgl. ihre Luminaletten und die 2 malige Gabe ist sehr wichtig da sich das Medikament im Körper abbaut und der Phenobarbitalspiegel im Körper nach 12 Stunden wieder sinkt somit steigt das Risiko eines erneuten Anfalls und daher müssen die Luminaletten nach 12h erneut gegeben werden damit der Phenobarbitalspiegel möglichst konstant bleibt.

Also bitte immer 2xtgl. alle 12 Stunden geben. Es ist auch wichtig es zeitlich genau zu geben. Nach einiger Zeit (dein Ta kann dir genau sagen ab wann) kannst du den Phenobarbitalspiegel im Blut bestimmen lassen und weißt so ziemlich genau ob eure Katze genau eingestellt ist.

Über mausis Anfälle kann ich leider nicht viel sagen, da sie damals noch bei meiner Oma lebte. Ich weiß nur das sie mehrere Anfälle tgl. hatte, manchmal auch blutige Stellen hinterlassen hat. Ihr fehlt auch ein Stück vorn an der Zunge welches sie sich vermutlich bei einem Anfall abgebissen hatte.
Meine Oma/mutter sind dann mit Mausi zum TA und seither bekam sie Luminaletten. Seit den Tabletten war sie Anfallsfrei.
Anfangs sind die Katzen ruhiger, da die Tabletten nichts anderes als ein starkes Beruhigungsmittel sind. Ich habe mich daran gewöhnt und Mausi kann gut mit ihrer Epilepsie leben. (abgesehen von ihren anderen Krankheiten)

Wenn Mausi einen Anfall hatte, ist sie danach auch nicht mehr in die Höhe/Couch gesprungen. Daran konnte man gut sehen das sie einen Anfall hatte.

Haben sich deine Katzen vor der Epilepsie gut verstanden?
 

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