Erfahrungen mit euren Böden - Hat jemand Echtholz geölt? Oder doch Vinyl in Holzoptik?

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MaurosMum

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26. September 2022
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Ihr Lieben,

Ich stehe nun vor der Entscheidung, einen Bodenbelag für meine Eigentumswohnung auszusuchen, welche wir nächstes Jahr beziehen werden.

Zur Auswahl stehen Kährs Böden. Ich hoffe ich darf das hier nennen. Ich schwanke zwischen Echtholz Eiche geölt, oder eben einem Vinylboden in Eichenoptik. Schöner, auch fürs Gefühl, finde ich den Echtholzboden. Pflegeleichter wäre Vinyl. Mich würde interessieren, wer hier Erfahrung hat mit einem geölten Echtholzboden und der Abnutzung durch Krallen etc. Ich habe ja meine drei Schätze 😸😺😼und nun auch einen Hund (Zusammenleben klappt super!).

Insbesondere mache ich mir auch Gedanken wegen der Reinigung/Pflege, sollte es zum Beispiel mal Giardien geben oder so (hoffentlich nie wieder!)…🫣

Ich danke euch schon einmal sehr!
🫶🏼
 
A

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Ich habe einen Fichtenboden in zwei Räumen, erst mit Hartholzöl geölt und anschließend noch gewachst. Das ist ziemlich haltbar und ein wunderbares Gefühl an nackten Füßen, samtig und immer richtig temperiert. Ich würde mir in mein Eigentum keinen Kunststoff reinlegen
 
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Ich muss leider sagen; Vinyl. Wegen der Katzen.
Mein Bruder hat Echtholz und jeder Spuck-Fleck egal ob sofort oder nach 1-2 Stunden erst entfernt hinterlässt unwiderruflich veränderte Farbe im Holz.
(Klar nicht Mega offensichtlich aber sichtbar genug)
Ich weiß aber nicht welche Art Holz er hat und ob der lasiert oder geölt ist..?

Ich hab dagegen Click-Vinyl in einem und modernes PVC (auch mit 3D Textur und in allerlei Farben und „Nachbildungen“ zu bekommen) im anderen Raum.
Das Click Vinyl gewinnt bei mir und kommt in meiner neuen Wohnung nochmal zum Einsatz.
PVC is theoretisch sogar im Bad nutzbar da wasserfest. Aber leider druckanfällig. Gegenstände wie Kühlschrank oder alles ab vllt 20 Kilo hinterlässt Abdrücke die nie mehr rausgehen. Das ist einfach inakzeptabel.

Und natürlich: das ist nur meine Meinung und Erfahrung.
 
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Mein Bruder hat Echtholz und jeder Spuck-Fleck egal ob sofort oder nach 1-2 Stunden erst entfernt hinterlässt unwiderruflich veränderte Farbe im Holz.
Wir haben auch Echtholz-Dielen. Ist allerdings eine Mietwohnung und ich weiß daher nicht genau, welches Holz und ob geölt oder gewachst (kann ich das an irgendwas erkennen?)

Flecken allerdings - null. Nix. Auch nicht bei Kotzpfützen, die ich erst beim Heimkommen finde und die wer weiß wie lange herumlagen. Der Boden hat also auf jeden Fall was sehr Isolierendes drauf, Flüssigkeit bleibt einfach drauf stehen, da zieht rein gar nichts ein. Nora hat hier nachts schon ganze Wassernäpfe ausgekippt - Joa, dann hatte ich morgens einen auf dem Boden stehenden See. Null Flecken.

Einmal ist mir eine Wasserflasche umgekippt und ich hab's nicht gemerkt. Da quollen dann die Kanten der Dielenbretter ganz leicht auf (da ist wohl die Versiegelung nicht überall ganz dicht). Hat sich wieder gelegt, als das Holz getrocknet war.

Was das angeht, kann ich also überhaupt nicht klagen, der Boden, bzw. seine Versiegelung, steckt alles weg.

Allerdings ist es extrem weiches Holz. Schon einmal auf die Trittleiter steigen hinterlässt Abdrücke der Leiterfüße (die hat nun Filzfüße bekommen). Katzenkrallen sieht man allerdings nicht bis kaum. Da muss schon das Licht im richtigen Winkel fallen und man bewusst suchen, um gaaaaanz feine Kratzer zu finden.

Ich musste lernen: Echtholzboden lebt immer mit. Der bekommt Macken, unweigerlich. Gut, härteres Holz hätte geholfen, unserer ist schon ne echte Mimose, aber irgendwas wird er immer ab kriegen. Das ist nicht schlimm, weil es nicht auffällt (wenn man nicht gerade ein Fleischermesser drauf fallen lässt). Das Holz hat ja auch eine Maserung. Aber er wird immer irgendwelche Spuren haben. Wunderschön ist er auch nach 6 Jahren noch, da wurde er neu aufgearbeitet. Die Versiegelung glänzt immer noch (dieses Spiegeln, das man von Diele und Parkett kennt, wenn das Licht drauf fällt).

Ich würde nicht gegen Vinyl tauschen wollen. Aber die Versiegelung sollte wohl die Richtige sein😅
 
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Wir haben Lärche und Eiche, Eiche im Erdgeschoss, alles geölt. Wir haben das auch in der Küche, also die Eiche. Der Boden ist unverwüstlich und auch nicht wirklich fleckempfindlich. Sieht man doch mal was, verschwindet das nach einer Zeit wieder. Alles, auch Erbrochenes. Ich wisch das gründlich, auch mit Desinfektion und reibe dann ein bisschen Speiseöl drauf, meistens Olive. Also ich kann Eiche empfehlen. Oben wird der Boden kaum fleckig, verhält sich aber gleich. Er ist aber weicher und man sieht Kratzer.
 
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Wir haben Parkett geölt im Obergeschoss und matt lackiertes im EG. Ich ärgere mich regelmäßig, dass wir das lackierte nicht überall gelegt haben. Du kannst richtig putzen was beim geölten nicht geht, zumindest nicht richtig nass.
Kratzer ist bei beiden wenig empfindlich.
Fussgefühl bei beiden top.
 
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Ich liebe Holzböden. Auf dem Hof meiner Familie haben wir in einigen Zimmern immer noch knappe 300 Jahre alte Holzböden.
Allerdings trotz meiner Liebe für Holzböden habe ich bei mir ZuHause schnödes Vinyl.🙃

Holzböden je nach Holzart sind super langlebig und wenn nicht in Miete sondern Eigenheim, darf dieser auch nach Jahren der Nutzung Spuren und Zeichen hier und dort aufweisen. Ich finde das gibt den Böden ihren eigenen Charm und Chrakter. Lebendig und organisch eben, die Böden leben mit Einem mit. Auch das Gefühl von Barfuss auf Holz und das angenehme Raumklima was Holz allgemein austrahlt, ist schon was sehr Schönes.

Man bekommt aus Holzböden die meisten Flecken gut wieder raus..allerdings eben manchmal nicht ohne ordentlich Mühe.
Die alten Böden in meinem Elternhaus werden z.B alle paar Jahre mit Aschelauge und Scheuerbürste (so eklige klassische Handarbeit auf den Knien schrubbend) bearbeitet und dann je neu geölt. Danach sehen sie so gut wie neu aus und die haben so ziemlich Alles was Tiere unterschiedlicher Arten, dutzende an Kindern oder eben das Erwachsenen Volk auf Selbigen verschüttet, ausgespuckt, bestrullert hat, nahezu spurlos überstanden. Weil sie zu Anfang naturbelassen ohne Ölung oder Wachsung wohl waren, sind sie halt mittlerweile nicht mehr helles schönes Holzbraun..sondern eher so staubgraubraunbleich...sehen aber damit dennoch sehr chic aus.

Holzböden sind schon was sehr Tolles..aber eben einfach pflegeintensiver als Vinyl. Vinyl lässt sich halt leichter reinigen und ist bei kleinen Flecken schneller bzw. einfacher sauber zu bekommen.
Solange die Ölung und/oder Wachsung beim Holz intakt ist, sollte da auch nichts einsickern oder einziehen. Also das sind diese genauso pflegeleicht wie Vinyl. Aber diese Schicht lässt halt über die Jahre nach und Stellen die viel genutzt werden, wie -was weiß ich nicht- der Flur von der Küche zum Wohnzimmer z.B sind dann irgendwann eben nicht mehr sonderlich abweisend und dann kann so ne verschüttete Flasche Rotwein schon fies was ins Holz ziehen. Diese Flecken bekommt man jedoch meist wieder raus..aber das kann halt echt mühseelig sein und häufig muss man die Behandlung über einige Tage immer wiederholen..
Aber man weiß dafür dann, dass man den Boden mal wieder einlassen sollte 🥴🤣

Wenn ich deine anderen Post's hier im Forum so verfolge @MaurosMum würde ich dir eher zu Vinyl raten, eben weil es leichter zu reinigen ist und du so für dich hier wahrscheinlich ein etwas größreres Sicherheitsgefühl hast, als z.B wenn dir Katze mal auf das Holz pullert und du dir dann immer die Frage stellst, auch wenn du nichts siehst oder riechst, ob dir hier nicht dennoch vielleicht was unter die Holzdielen gezogen sein könnte.
 
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Wir haben Eiche Dielen gewachst und ich muss sagen, die meisten Macken kommen von uns, eine direkt nach dem Einzug beim Stellen der Couch. Wir wohnen jetzt sieben Jahre hier und bei drei Katzen gibt es bisher keine großartigen Spuren.
Einmal Giardien haben wir auch durch, inklusive Dampfreinigung über Wochen alle zwei Tage. Wir wischen dafür nicht zu häufig, Schuhe werden immer ausgezogen, so nutzt sich die Wachsschicht nicht so schnell ab.
 
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Wir haben beim letzten Renovieren den Laminat (noch ohne Click) gegen Click-Vinyl ausgetauscht. Ich möchte nichts anderes mehr haben.
 
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Ich hab Dielenboden im Wohn- und Esszimmer und Küche, allerdings eher weiches Holz, daher anfälliger für Kratzspuren. Ich habe mich recht bewusst für eine Behandlung mit klarem Schiffslack entschieden für eine „bessere und längere“ Versiegelung, gerade im Bezug auf Flüssigkeiten, die bei Haustieren schon mal auf dem Boden landen können.
Die Kratzer haben mich zu Beginn bestialisch gestört, weil viel Arbeit in der Restaurierung dieses Bodens steckt. Mittlerweile bin ich da gelassener. Ne gewisse Patina verleiht dem Boden halt auch Charakter. Hier wird halt gelebt.

Ich würde immer Holzböden vorziehen, würde, wenn ich selber einen verlege, aber demnächst zu Hartholz greifen. Es ist eine andere Optik und ein anderes Gefühl als Vinyl.
 
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Wir haben im ganzen Haus (außer Bädern und Eingangsbereich) geölten Eichenboden. Ich würde auch nie wieder was anderes nehmen. Wir hatten in der Wohnung vorher lackiertes Parkett und das war super empfindlich, nachlackieren geht ja nicht so einfach, wenn da mal ein Macken ist. Bei geölt wird nachgelöst und fertig… beimisst gibt es schon einige Flecken und Macken aber so ein Holzboden lebt halt auch mit uns…
 
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Wow, vielen Dank für all eure ausführlichen Nachrichten! Ihr seid klasse! Ich kann gar nicht jedem einzelnen so ausführlich antworten 😅!

Irgendwie verfestigt sich die 50/50 Tendenz. Und das bedeutet, dass ich gar keine falsche Entscheidung treffen kann 😄!

Ich versuche jetzt rauszufinden, ob es auch einen versiegelbaren Echtholzboden gibt, der mir gefällt. Das läuft über einen Bauträger und ich kann quasi nur das auswählen, was die auch anbieten. Sonst müsste ich mich selbst kümmern und das will ich nicht 🫣.
 
Wir haben im ganzen Haus (außer Bädern und Eingangsbereich) geölten Eichenboden. Ich würde auch nie wieder was anderes nehmen. Wir hatten in der Wohnung vorher lackiertes Parkett und das war super empfindlich, nachlackieren geht ja nicht so einfach, wenn da mal ein Macken ist. Bei geölt wird nachgelöst und fertig… beimisst gibt es schon einige Flecken und Macken aber so ein Holzboden lebt halt auch mit uns…

Das ist auch spannend!

Meine Wahl wäre Eiche bei der Nutzschicht.
 
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...noch ein Vorteil von Holz den man z.B gerne bei Schneidebrettern erleben kann ist: obwohl Diese nicht in die Spüma dürfen, Verfärbungen von Paprika oder roter Beete auf Lebzeiten sichtbar sind, Messer immer Kratzer und Furchen hinterlassen, wo sich fiese winz Bakterien einnisten können, sie dennoch immer bei Tests wesentlich weniger Keimbefall aufweisen, als deutlich bessere reinigbare Küchenbretter anderer Materialien, die auch Spüma fest sind.

Diverse Hölzer bringen einen Eigenen "antibakterien-Schutzschild" völlig natürlich von Haus mit. Also mag miunter völlig schnuddelig und verfleckt aussehen so ein Holzboden, aber so unter dem Mirkroskop doch weniger Partyleben der Keime und Bakterien aufweisen als manch ein anderer Bodenbelag...

Sagte ich schon, dass ich Holzböden liebe? 🤣 🙃
 
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Wir haben uns Lärchendielen in die Wohnung gebaut (europäische) und in der Küche Stirnholzparkett. Alles mit Hartwachsöl versiegelt. Im Hauptbereich (Küche und Wohnzimmer) noch mit Härter. Man sieht jetzt nach 6 Jahren und sehr rennaktiven Katzen schon Spuren, die Rollen eines Bürostuhls sind aber schlimmer. Flecken sind überhaupt kein Thema. Rotwein, rote Beete, Katzenkotze, überlaufende Blumentöpfe etc geht alles einfach weg und hinterlässt keine Spuren.
 
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Echtes Linolium finde ich auch total schön. Erstaunlich robust und pflegeleicht. Meine Tochter hat das in der Küche...
 
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Wir haben ein Haus aus den 30ern mit Dielenboden, also Echtholz. Den haben wir selbst geschliffen und geölt. Das Einzige, was wir bislang nicht rausbekommen haben, ist der Pflanzendünger, den mein Freund aus Versehen ausgekippt hat. Zumindest nicht komplett. Aber Katzenkotze ist gar kein Thema, außer eventuell unterm Bett, wenn mans wirklich länger nicht mitbekommen hat. Alles andere wird saubergewischt. Allerdings könnten wir den Boden problemlos noch paar mal schleifen und erneut ölen. Wäre nix, was ich mir auf einen freien Sonntag legen würde, aber das Wissen, dass es geht, finde ich echt beruhigend. Von daher bin ich da gerade super gelassen.

Ich liebe auch das Gefühl unter den Füßen. Selbst im Winter hat es immer eine gewisse Wärme. Gerade im Eigenheim würde ich auch keinen Kunststoff wollen.
 
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Ich hänge mich hier mal dran, ist ja noch halbwegs aktuell ...
Im Rahmen unserer Haussanierung bekommen wir demnächst Fußbodenheizung in den Wohnbereich. Das heißt, ich darf endlich das olle hässliche (und obendrein schlecht verlegte) Laminat durch einen schönen Bodenbelag ersetzen.
Ich hätte gern ein pflegeleichtes Naturmaterial.
Holz ist wahrscheinlich nicht optimal, sowohl wegen der Heizung als auch wegen eventueller Flecken. (Leider entdecken wir Kotz- oder Pinkelpfützen manchmal erst nach Tagen ... ).

In die engere Auswahl habe ich Steinzeug-Fliesen oder Travertin gezogen.
Die Fliesen wären glatt/glasiert und pflegeleicht und auch ziemlich unempflindlich beim Möbelrücken, soweit ich weiß. Für Füße und Pfoten sind sie aber wahrscheinlich nicht der angenehmste Boden.
Darum die Idee mit dem Naturstein/Travertin, den ich auch optisch wunderschön finde. Der wäre allerdings offenporig und wird "nur" versiegelt (was man etwa alle 10 Jahre erneuern müsste). Angeblich lassen sich nasse Flecken dennoch rückstandslos entfernen. Fürs Raumklima und fürs Fußgefühl besser als Fliesen, schätze ich (oder?).

Nun meine Frage: Hat jemand Travertin verlegt in einem für Katzen zugänglichen Bereich und kann Erfahrungswerte posten? Wie robust und pflegeleicht ist so ein Natursteinfußboden in der Praxis?
Gern auch mit Fotos 🙂
 
Meine Eltern haben Travertin im Treppenhaus, Keller bis Dachboden, das wurde nie nachversiegelt und sieht immer noch sehr gut aus.
 
Ich bekomme auch eine Fußbodenheizung und lege da Eichenparkett drauf, Travertin wäre mir zu heikel
 

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