Erfahrungsbericht zum Thema Plattenepithelkarzinom

  • Themenstarter Themenstarter Barbara1983
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    behandlung krebs plattenepithelkarzinom
Hallo zusammen, vielen Dank für die große Anteilnahme und die vielen Daumen, die gedrückt sind. Das kann sicher nicht schaden. Tut mir Leid, dass ich so lange gebraucht habe, zu antworten. Tatsächlich habe ich mich getraut, Micky ein paar Tage in der Obhut meiner Eltern zu lassen und ihm eine kleine Tablettenpause zu gönnen und mir selbst auch eine kleine Auszeit.
Es geht ihm immer noch gut.
Ich muss mir immer wieder ins Gedächtnis rufen, wie lange die letzte OP schon zurückliegt und noch immer keine neue Wucherung zu sehen ist: gestern waren es 3 Monate!
Noch immer will ich die Hoffnung nicht aufgeben, dass der Krebs gar nicht wiederkommt. Aber diese Hoffnung ist wirklich schwer.

Wie geht es den anderen? Kirlina, wie geht es Julius? PonyPrincess, wie geht es Britje?

VLG von Barbara & Micky
 
A

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Hallo,

Tut mir leid, dass ich erst jetzt schreibe. Ich freu mich total, dass es Micky weiterhin gut geht! Was für ein niedlicher kleiner Schatz.

Ich kann dich mit der Sorge aber total gut verstehen. Hoffentlich bleibt Micky verschont aber eine Garantie gibt es auf nichts.

Leider ging es Julius vor einem Monat plötzlich nicht mehr gut - der Tumor wuchs fröhlich weiter und fing wieder an zu bluten. Das schien ihn nicht so arg zu stören, aber er wurde sehr schwach und musste sich alle paar Schritte ausruhen. Dann erbrach er sich viel und pinkelte zum ersten Mal wahrscheinlich direkt an seinem Schlafplatz. Komplett aufs Katzenklo schaffte er es in der letzten Woche oft auch nicht mehr. Wir waren dann beim Tierarzt - er legte mir nahe, darüber nachzudenken, den Kater eher früher als später einzuschläfern. Es war die Leber & vermutlich davon ausgehende nicht-regenerative Anämie die ihm so zu schaffen machte. Ich nahm ihn dann erstmal wieder nach Hause mit, er hatte sich bisher immer wieder erholt. Diesmal musste ich aber leider sehen, dass er schwach blieb und immer appetitloser wurde. Ich war/bin immer noch am Boden zerstört. Julius wurde am 8. September auf meinem Arm eingeschläfert, er fehlt mir so sehr. Er wurde 16 Jahre und 4 Monate alt. Manchmal frage ich mich, ob es nicht doch ein bisschen zu früh war, aber er war so schwach zum Schluss und es gab auch keine Behandlungsmethoden mehr, die wir noch bei ihm hätten probieren können. Wenigstens war er bis auf seine letzte Lebenswoche aber noch total guter Dinge! Trotzdem tut mir alles so leid für meinen lieben Kater und er fehlt mir fürchterlich.
 
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Das war mein Julius, das Foto habe ich kurz nach seiner Diagnose Ende Juli gemacht.
 
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Hallo,

Tut mir leid, dass ich erst jetzt schreibe. Ich freu mich total, dass es Micky weiterhin gut geht! Was für ein niedlicher kleiner Schatz.

Ich kann dich mit der Sorge aber total gut verstehen. Hoffentlich bleibt Micky verschont aber eine Garantie gibt es auf nichts.

Leider ging es Julius vor einem Monat plötzlich nicht mehr gut - der Tumor wuchs fröhlich weiter und fing wieder an zu bluten. Das schien ihn nicht so arg zu stören, aber er wurde sehr schwach und musste sich alle paar Schritte ausruhen. Dann erbrach er sich viel und pinkelte zum ersten Mal wahrscheinlich direkt an seinem Schlafplatz. Komplett aufs Katzenklo schaffte er es in der letzten Woche oft auch nicht mehr. Wir waren dann beim Tierarzt - er legte mir nahe, darüber nachzudenken, den Kater eher früher als später einzuschläfern. Es war die Leber & vermutlich davon ausgehende nicht-regenerative Anämie die ihm so zu schaffen machte. Ich nahm ihn dann erstmal wieder nach Hause mit, er hatte sich bisher immer wieder erholt. Diesmal musste ich aber leider sehen, dass er schwach blieb und immer appetitloser wurde. Ich war/bin immer noch am Boden zerstört. Julius wurde am 8. September auf meinem Arm eingeschläfert, er fehlt mir so sehr. Er wurde 16 Jahre und 4 Monate alt. Manchmal frage ich mich, ob es nicht doch ein bisschen zu früh war, aber er war so schwach zum Schluss und es gab auch keine Behandlungsmethoden mehr, die wir noch bei ihm hätten probieren können. Wenigstens war er bis auf seine letzte Lebenswoche aber noch total guter Dinge! Trotzdem tut mir alles so leid für meinen lieben Kater und er fehlt mir fürchterlich.
Hallo Kirlina,

oh das tut mir so Leid! Ich mag mir gar nicht ausmalen, was er für eine Leere hinterlassen hat. Aber ich hab mir das leider schon gedacht, nachdem ich so lange nichts gehört hatte.
Ich glaube einfach, dass es bei den allermeisten Katzen viel zu lange dauert, bis das Problem ordentlich diagnostiziert wird, und dann ist der Krebs meistens schon viel zu weit fortgeschritten.
Mach dir keine Vorwürfe, Katzen sind Meister der Verstellung. Du hast alles getan, was du konntest, um ihm seine restliche Zeit so angenehm wie möglich zu machen.
Das wichtigste ist, dass du für ihn da warst! Er war wirklich ein hübscher, kleiner, roter Fussel!
Hast du über Ersatz nachgedacht? Manchen Menschen hilft das ja.

VLG Barbara & Micky
 
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Hallo Barbara,
hier ist ja schon lange nichts mehr passiert in dem Beitrag. Wie schaut es denn aus mit Micky?

Wir haben mit unserer Mia (17 Jahre, 9 Monate) leider auch die Diagnose PEK erhalten. Der Tumor war in der Maulhöhle doch schon sehr groß (Innenseite der rechten Wange) und konnte leider nicht komplett entfernt werden. Die OP war vor 4 Wochen. Und an der Stelle ist bisher noch nichts wieder zu sehen. Wir waren vor 2 Wochen bei einer Onkologin und da kam leider raus, dass der Tumor schon gestreut hat und der Lymphknoten an der rechten Halsseite auch schon befallen ist und somit leider inoperabel. Unsere Prinzessin hat leider seit ihrem 10. Lebensjahr auch noch eine chronische Niereninsuffizienz. Dennoch haben wir für sie Palladia verschrieben bekommen. Die Kontrolle der Nierenwerte nach den ersten 2 Wochen mit Palladia hat gezeigt, dass die Nieren nicht sonderlich angegriffen wurden, sodass wir nun auch mit Metacam kombinieren können. Immer mit der Hoffnung, dass der Lymphknoten ihr nicht allzu bald den Hals zudrücken wird. Wir müssen allerdings noch das Semintra als Medikament für die Nieren geben und noch morgens und abends eine Nahrungsergänzung (Pronefra), weil Madame natürlich keine Nierendiät futtern möchte.

Ich fand es ganz interessant von den Heilpilzen zu lesen, aber mache mir schon jetzt bereits Gedanken, ob es nicht langsam zu viele Medikamente für den kleinen Katzenkörper werden. Wie sind denn deine Erfahrungen mit den alternativen Heilmitteln?

Unsere Mia hat für eine BKH natürlich schon ein stolzes Alter erreicht, aber sie ist sonst noch super drauf für ihr Alter und niemand würde glauben, dass das Tier fast 18 Jahre alt ist.

Die OP war am 19.01.2022, aber der vergrößerte Lymphknoten wurde bereits am 04.12.2021 festgestellt. Da ahnte leider noch niemand, dass das der bereits metastasierende Tumor in ihrer Maulhöhle war. Wir hoffen so sehr, dass wir ihren 18. Geburtstag am 02.05.2022 noch gemeinsam mit ihr verbringen können, aber die Prognosen sind ja recht niederschmetternd.

Es würde mich sehr freuen, wenn du jetzt schreiben würdest, das es Micky immer noch gut ginge …

Viele Grüße
Karamia

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Hallo Barbara,
hier ist ja schon lange nichts mehr passiert in dem Beitrag. Wie schaut es denn aus mit Micky?

Wir haben mit unserer Mia (17 Jahre, 9 Monate) leider auch die Diagnose PEK erhalten. Der Tumor war in der Maulhöhle doch schon sehr groß (Innenseite der rechten Wange) und konnte leider nicht komplett entfernt werden. Die OP war vor 4 Wochen. Und an der Stelle ist bisher noch nichts wieder zu sehen. Wir waren vor 2 Wochen bei einer Onkologin und da kam leider raus, dass der Tumor schon gestreut hat und der Lymphknoten an der rechten Halsseite auch schon befallen ist und somit leider inoperabel. Unsere Prinzessin hat leider seit ihrem 10. Lebensjahr auch noch eine chronische Niereninsuffizienz. Dennoch haben wir für sie Palladia verschrieben bekommen. Die Kontrolle der Nierenwerte nach den ersten 2 Wochen mit Palladia hat gezeigt, dass die Nieren nicht sonderlich angegriffen wurden, sodass wir nun auch mit Metacam kombinieren können. Immer mit der Hoffnung, dass der Lymphknoten ihr nicht allzu bald den Hals zudrücken wird. Wir müssen allerdings noch das Semintra als Medikament für die Nieren geben und noch morgens und abends eine Nahrungsergänzung (Pronefra), weil Madame natürlich keine Nierendiät futtern möchte.

Ich fand es ganz interessant von den Heilpilzen zu lesen, aber mache mir schon jetzt bereits Gedanken, ob es nicht langsam zu viele Medikamente für den kleinen Katzenkörper werden. Wie sind denn deine Erfahrungen mit den alternativen Heilmitteln?

Unsere Mia hat für eine BKH natürlich schon ein stolzes Alter erreicht, aber sie ist sonst noch super drauf für ihr Alter und niemand würde glauben, dass das Tier fast 18 Jahre alt ist.

Die OP war am 19.01.2022, aber der vergrößerte Lymphknoten wurde bereits am 04.12.2021 festgestellt. Da ahnte leider noch niemand, dass das der bereits metastasierende Tumor in ihrer Maulhöhle war. Wir hoffen so sehr, dass wir ihren 18. Geburtstag am 02.05.2022 noch gemeinsam mit ihr verbringen können, aber die Prognosen sind ja recht niederschmetternd.

Es würde mich sehr freuen, wenn du jetzt schreiben würdest, das es Micky immer noch gut ginge …

Viele Grüße
Karamia

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Hallo Karamia,

es tut mir sehr, sehr Leid, dass ich mich jetzt erst melde. Das ist eigentlich nicht meine Art. Aber ich hatte so verdammt viel um die Ohren in den letzten Wochen.

Die gute Nachricht zuerst: Micky lebt noch, am 16.07.2022 wird er 16 Jahre alt. Und er ist zurzeit tumorfrei! Nach der letzten OP im Februar habe ich ehrlich gesagt nicht mehr daran geglaubt, dass er noch lange lebt. Ich habe auch weder von meiner Haustierärztin noch vom Onkologen, der die Entfernung des PEK vorgenommen hat besonders gute Prognosen erhalten. Aber sie waren alle im Unrecht.

Inzwischen bin ich soweit, dass ich nur noch das mache, was ich für richtig halte. Mein Freund ist mir dabei eine sehr große Stütze.

Micky bekommt zur Zeit auch kein Palladia mehr, das haben wir vor ca. 5 Wochen abgesetzt, weil wir leider mit Kortison anfangen mussten um eine Blasenentzündigung in den Griff zu bekommen. Aber auch das haben wir inzwischen sehr gut im Griff und der alte Mann ist inzwischen wieder fast ganz der alte Tyrann, als den wir ihn kennen. Auch die vielen, vielen homöpathischen Mittel, die er in der Zwischenzeit über sich ergehen lassen musste, haben wir fast alle abgesetzt.
Lediglich die Vitalpilze sowie das CBD-Öl haben sich für das Immunsystem bewährt.

Ich traue mich fast nicht zu fragen, aber hat deine Katze ihren 18. Geburtstag erlebt?

VLG Micky & Barbara
 
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Reaktionen: little-cat und Poldi
Liebe Barbara,

ich freue mich sehr für dich und deinen Micky. Das sind ganz tolle Nachrichten.

Für unsere Mia lief es leider nicht ganz so gut, aber wir konnten ihren 18. Geburtstag tatsächlich mit ihr feiern.

Sie hat die Chemo mit Palladia sehr gut vertragen und das PEK wurde lange in Schach gehalten. Bei Mia war es ja leider so, dass der Lymphknoten inoperabel gewesen ist und dieser sie dann auch langsam anfing zu beeinträchtigen. Sie musste manchmal Husten, vor allem wenn Sie zu sehr geschnurrt hat und konnte nicht mehr miauen 😿

Es ging ab Pfingsten dann plötzlich bergab. Ihre rechte Gesichtshälfte funktionierte nicht mehr so wie sie es gewohnt war. Wir fütterten sie mit der Spritze und gaben Sie nicht auf. Nach einer Woche war es fast wieder wie vorher. Sie bettelte und wollte fressen. Allerdings ging das nicht mehr so gut, aber sie hat es irgendwie geschafft und ich habe sie fleißig mit Pasten versorgt, die sie noch schlecken konnte. Stückchen sind einfach immer wieder aus dem Mäulchen gefallen. Aber sie war eine Kämpferin und wollte noch bei uns bleiben.

Bis Mittwoch war alles ganz okay, sie kuschelte abends noch bei mir im Bett. Am Donnerstag Morgen fiel mir aber schon auf, dass sie über Nacht nichts gefressen hatte und auch gar nicht ihren Routinen nachging. Ich hoffte einfach, dass sie einen schlechten Tag hat. Sie fraß den ganzen Tag nicht und trank auch nichts. Vorher hatte sie wenigstens immer nach den Näpfen gesucht und wollte auch fressen, aber an diesem Tag nichts. Sie zog sich nur zurück, sie hatte den Mund leicht offen und auch die Zunge hing leicht raus. Als ich mich bettfertig gemacht hatte und ins Bett gehen wollte, wartete sie dort schon auf mich - wie jeden Abend. Sie schnurrte und ich freute mich einfach, dass sie doch noch bei mir sein wollte. Da stellte ich aber fest, dass ihr bereits rötliche Flüssigkeit aus dem Mäulchen tropfte und auch die ganze befallene Seite und auch das Kinn waren arg angeschwollen. Mir wurde klar, dass es nicht nur „ein schlechter Tag“ sein sollte. Mein Mann und ich waren uns sicher, sollte es am nächsten Morgen nicht besser sein, rufen wir den Tierarzt und lassen sie erlösen. Ich beobachtete sie die Nacht und ihr Platz füllte sich mit immer mehr roten Flecken … am nächsten Morgen war sie ganz apathisch und schleppte sich von einem Lieblingsplatz zum nächsten. Sogar in ihren Kratzbaum. Da sah ich dann, dass ihr mittlerweile Eiter nur so aus dem Mund lief. Da stand die Entscheidung fest, dass die Krankheit nun leider doch schneller als kürzlich noch erwartet gesiegt hat. Wir haben den Tierarzt zu uns nach Hause bestellt und unser kleiner Schatz ist in unseren Armen friedlich eingeschlafen.

Ich wünsche dir, dass dein Micky noch lange bei dir bleiben kann und tumorfrei bleibt.

Liebe Grüße
Karamia
 
Liebe Barbara,

ich freue mich sehr für dich und deinen Micky. Das sind ganz tolle Nachrichten.

Für unsere Mia lief es leider nicht ganz so gut, aber wir konnten ihren 18. Geburtstag tatsächlich mit ihr feiern.

Sie hat die Chemo mit Palladia sehr gut vertragen und das PEK wurde lange in Schach gehalten. Bei Mia war es ja leider so, dass der Lymphknoten inoperabel gewesen ist und dieser sie dann auch langsam anfing zu beeinträchtigen. Sie musste manchmal Husten, vor allem wenn Sie zu sehr geschnurrt hat und konnte nicht mehr miauen 😿

Es ging ab Pfingsten dann plötzlich bergab. Ihre rechte Gesichtshälfte funktionierte nicht mehr so wie sie es gewohnt war. Wir fütterten sie mit der Spritze und gaben Sie nicht auf. Nach einer Woche war es fast wieder wie vorher. Sie bettelte und wollte fressen. Allerdings ging das nicht mehr so gut, aber sie hat es irgendwie geschafft und ich habe sie fleißig mit Pasten versorgt, die sie noch schlecken konnte. Stückchen sind einfach immer wieder aus dem Mäulchen gefallen. Aber sie war eine Kämpferin und wollte noch bei uns bleiben.

Bis Mittwoch war alles ganz okay, sie kuschelte abends noch bei mir im Bett. Am Donnerstag Morgen fiel mir aber schon auf, dass sie über Nacht nichts gefressen hatte und auch gar nicht ihren Routinen nachging. Ich hoffte einfach, dass sie einen schlechten Tag hat. Sie fraß den ganzen Tag nicht und trank auch nichts. Vorher hatte sie wenigstens immer nach den Näpfen gesucht und wollte auch fressen, aber an diesem Tag nichts. Sie zog sich nur zurück, sie hatte den Mund leicht offen und auch die Zunge hing leicht raus. Als ich mich bettfertig gemacht hatte und ins Bett gehen wollte, wartete sie dort schon auf mich - wie jeden Abend. Sie schnurrte und ich freute mich einfach, dass sie doch noch bei mir sein wollte. Da stellte ich aber fest, dass ihr bereits rötliche Flüssigkeit aus dem Mäulchen tropfte und auch die ganze befallene Seite und auch das Kinn waren arg angeschwollen. Mir wurde klar, dass es nicht nur „ein schlechter Tag“ sein sollte. Mein Mann und ich waren uns sicher, sollte es am nächsten Morgen nicht besser sein, rufen wir den Tierarzt und lassen sie erlösen. Ich beobachtete sie die Nacht und ihr Platz füllte sich mit immer mehr roten Flecken … am nächsten Morgen war sie ganz apathisch und schleppte sich von einem Lieblingsplatz zum nächsten. Sogar in ihren Kratzbaum. Da sah ich dann, dass ihr mittlerweile Eiter nur so aus dem Mund lief. Da stand die Entscheidung fest, dass die Krankheit nun leider doch schneller als kürzlich noch erwartet gesiegt hat. Wir haben den Tierarzt zu uns nach Hause bestellt und unser kleiner Schatz ist in unseren Armen friedlich eingeschlafen.

Ich wünsche dir, dass dein Micky noch lange bei dir bleiben kann und tumorfrei bleibt.

Liebe Grüße
Karamia
Liebe Karamia,

das tut mir unendlich Leid. Aber früher oder später siegt leider immer der Krebs oder die Nebenwirkungen oder, oder, oder.
Und du warst bis zum Schluss bei ihr und hast alles getan, was du konntest. Sie hatte 18 schöne Jahre und irgendwann müssen wir sie leider alle gehen lassen.
Auch ich habe große Angst davor und die Zeit seit der Diagnose war nicht einfach.
Aber Micky und ich sind viel weiter gekommen als wir das jemals gedacht hatten und das gibt mir Kraft. Und ich hoffe, unsere Geschichte gibt auch anderen Menschen mit ähnlichen Geschichten mit ihren Herzenstieren Hoffnung und Mut, weiter zu machen.

Wie machst du nun weiter? Wirst du dir wieder eine Katze holen?

VLG Micky & Barbara
 
Liebe Karamia,

das tut mir unendlich Leid. Aber früher oder später siegt leider immer der Krebs oder die Nebenwirkungen oder, oder, oder.
Und du warst bis zum Schluss bei ihr und hast alles getan, was du konntest. Sie hatte 18 schöne Jahre und irgendwann müssen wir sie leider alle gehen lassen.
Auch ich habe große Angst davor und die Zeit seit der Diagnose war nicht einfach.
Aber Micky und ich sind viel weiter gekommen als wir das jemals gedacht hatten und das gibt mir Kraft. Und ich hoffe, unsere Geschichte gibt auch anderen Menschen mit ähnlichen Geschichten mit ihren Herzenstieren Hoffnung und Mut, weiter zu machen.

Wie machst du nun weiter? Wirst du dir wieder eine Katze holen?

VLG Micky & Barbara
 
Liebe Barbara,
wie geht es euch jetzt? Ich habe meinen Schatz einschläfern lassen wegen eines PEK. Ich war total unter Schock und habe vor Angst, dass meine Maus grausame Schmerzen hat ohne palliative Maßnahmen einschläfern lassen. Mein Arzt ist einer, der wohl nichts davon hält. Je mehr ich eure Berichte lese, desto mehr Schuldfefühle bekomme ich, dass ich falsch gehandelt habe. 🙁 Und dennoch hilft es mir eure Berichte zu lesen, weil ich merke, wie heftig auch die palliative Begleitung ist. Ich erlebe euch da sooo stark. Und ich weiß nicht, ob ich das so geschafft hätte.
 
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Liebe Barbara,
wie geht es euch jetzt? Ich habe meinen Schatz einschläfern lassen wegen eines PEK. Ich war total unter Schock und habe vor Angst, dass meine Maus grausame Schmerzen hat ohne palliative Maßnahmen einschläfern lassen. Mein Arzt ist einer, der wohl nichts davon hält. Je mehr ich eure Berichte lese, desto mehr Schuldfefühle bekomme ich, dass ich falsch gehandelt habe. 🙁 Und dennoch hilft es mir eure Berichte zu lesen, weil ich merke, wie heftig auch die palliative Begleitung ist. Ich erlebe euch da sooo stark. Und ich weiß nicht, ob ich das so geschafft hätte.
Hallo Janniri,
mach dir keine Vorwürfe, das bringt im Nachhinein niemandem mehr etwas. Jeder Krankheitsverlauf ist ganz individuell, das muss immer von Tier zu Tier entschieden werden. Die Hauptsache ist doch, dass deine Katze keine Schmerzen hatte.
Ich denke, es gibt sehr viele Tierärzte, die gegen eine Behandlung sind. Im Zweifel muss man - wie bei den Menschen auch - einen Spezialisten aufsuchen.

Ich habe inzwischen auch schon einige nervenaufreibende Tierarztbesuche bei meiner Haustierärztin hinter mir. Der letzte hat das Fass endgültig zum Überlaufen gebracht, sodass ich jetzt komplett in die Tierklinik gewechselt bin, auch wenn wir dazu jedesmal 45 Minuten Fahrtweg auf uns nehmen müssen.

Micky geht es soweit gut, wir haben die Blasenentzündung noch immer nicht ganz im Griff, haben letzte Woche ein Antibiogramm machen lassen und danach nochmal ein abgestimmtes Antibiotikum verschrieben bekommen. Leider war auch der Tumor in der Zwischenzeit wieder da, war aber noch so minimal klein, dass wir uns zusammen mit dem Onkologen dazu entschieden hatten, ihn nochmals entfernen zu lassen (19.07.22).

Die OP verlief sehr gut, dieses Mal wurde sogar nur gelasert und gar nichts weggeschnitten. Für sein Alter steckt er die Narkose jedes Mal sehr gut weg. Der Onkologe ist sogar inzwischen vorsichtig optimistisch, dass Micky mit engmaschiger Kontrolle ganz normal alt werden kann. Seit gestern bekommt er jetzt wieder Palladia.

Zurzeit trage ich gerade die Daten für den Onkologen zusammen, denn er erwägt, Micky für eine Studie anzumelden, da er ja schon viel länger lebt, als alle angenommen hatten.

Ich sage nicht, dass es einfach ist, wenn man eine kranke Katze hat, und mir war vorher auch nicht bewusst, wie viele Nerven und Geld mich das alles kosten würde. Aber ich bin super glücklich, dass Micky noch da ist und vor allem, dass er seiner ganz normalen Tagesroutine nachgehen kann und Lebensqualität hat. Das ist das Allerwichtigste. Und ich würde es immer wieder tun!

Und ich hoffe, dass unsere Geschichte dazu beiträgt, dass mehr Menschen für Ihre Haustiere kämpfen und auch mal eine Diagnose hinterfragen. Es lohnt sich immer, eine Zweitmeinung einzuholen!!!

In diesem Sinne, ein schönes Wochenende, Micky & Barbara
 

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Hallo zusammen,
ich wollte gerne meinen Kampf gegen das Monster Krebs mit euch teilen, da ich selbst die letzten Wochen durch die Hölle gehen musste um dahin zu kommen, wo mein Kater Micky, seit 2 Wochen 15 Jahre alt, und ich uns heute befinden. Es geht ihm übrigens gut, er ist wieder ganz der Alte.
Um Ostern herum diesen Jahres habe ich bei meinem Herzenskater eine Wucherung im Maul entdeckt, er roch sehr unangenehm. Ich ahnte bereits, dass es sich nicht um eine Zahnfleischentzündung handelte. Am 26.04.2021 wurde er dann operiert, der Laborbefund ergab ein malignes Plattenepithelkarzinom am Zungengrund, welches auch nicht komplett entfernt werden konnte.
Für mich brach eine Welt zusammen, tagelang habe ich nur geheult und konnte kaum klar denken.
Da meine Tierärztin keine große Stütze war und auch nur sehr vage Aussagen traf, begann ich wie eine Verrückte das Internet zu durchsuchen. Voll PEK heilbar bis in kürzester Zeit tödlich war alles dabei. Auch von der Nonplusultraklinik in Hofheim war überall die Rede.
Micky bekam zu Anfang Kortison und die Aussage der TÄ, dass sie nicht wisse, wie das jetzt weiterginge, er könne noch zwei Monate haben oder auch ein Jahr.
Heute weiß ich es besser.
Nach drei Wochen der Kontrolltermin: der PEK war bereits wieder da, Micky aufgedunsen wie ein Ballon, ich immer noch völlig verzweifelt. Mehrmals bat ich meine TÄ, in Hofheim anzufragen, ob es Chancen auf eine Behandlung gab. Ich hatte selbst angerufen, wurde aber auf meinen behandelnden Tierarzt verwiesen. Meine Tierärztin ließ es aber leider 6 Wochen schleifen (zu ihrer Verteidigung: sie war bis vor Kurzem personell und auch wegen Corona unterbesetzt, aber ich frage mich noch immer, wie man einen Krebspatienten vergessen kann). Dann die Antwort aus Hofheim: Keine Empfehlung zur Behandlung aufgrund seines Alters.
Inzwischen hatte Micky schon langsam Schwierigkeiten beim Fressen. Ich fühlte mich noch immer ziemlich allein gelassen.
Ich hatte zwischenzeitlich bei Horvi in Holland angefragt und auch die empfohlenen Medikamente bestellt, leider schlug die Therapie nicht an.
Dann die glückliche Fügung: Bei meiner Tierärztin hatte eine neue Kollegin angefangen, die vorher in einer kleinen Tierklinik mit Onkologie hier in der Region gearbeitet hatte (wir wohnen in Baden-Württemberg). Sie empfahl eine erneute Entfernung des Tumors sowie anschließende Kryotherapie. Beides durchgeführt in der Tierklinik.
Ich verlor keine Zeit, machte einen Termin. Die Klinik war auch wieder skeptisch aufgrund Mickys Alter, ich sagte ihnen jedoch, dass er vor der Diagnose PEK gesund war und auch sonst keine Erkrankungen habe. Der Chefarzt riet mir von der OP ab, weil das Risiko groß war, dass Micky nicht mehr fressen konnte. Ich entschied mich trotzdem dafür. Laut Prognose hätte Micky sonst weniger als einen Monat gehabt.
Die Operation mit anschließender Kryo fand am 19.06.21 statt. Ich musste Micky 9 Tage lang mit der Spritze ernähren. Ich hatte ein wahnsinnig schlechtes Gewissen und machte mir große Sorgen, dass ich meinem Kater zu viel zugemutet hatte. Aber dann begann er endlich wieder selbstständig zu fressen.
Dann noch eine weitere Empfehlung der Tierärztin: Palladia, in Deutschland nur für Hunde zugelassen. Die Packungsbeilage des Medikaments liest sich wie ein schlechter Horrorfilm. Nach einigen Nächten drüber Schlafen habe ich mich dazu durchgerungen, das Medikament zu probieren.
Micky erhält nun seit dem 10.07.2021 das Palladia im Wechsel mit Melosus sowie Vitalpilze. Ergebnis zum letzten Vorsorgetermin am 23.07.21: Der Tumor ist NICHT nachgewachsen. Micky hat bis auf vermehrten Fellverlust und ein paar Mal Erbrechen keinerlei Nebenwirkungen (zumindest noch nicht), er frisst normal, hat wieder Normalgewicht und ist auch sonst ganz der Alte. Die Medikamentengabe findet er nicht toll, aber damit können wir glaube ich ganz gut leben in Anbetracht der Tatsache, dass er schon seit einigen Wochen eingeschläfert sein sollte.
Nachdem ich nun wochenlang nicht richtig schlafen konnte und sehr viel geweint habe, wollte ich mit meinem Beitrag allen Betroffenen Mut machen. Bitte gebt nicht gleich auf, wenn euer Tierarzt gleich einschläfern vorschlägt. Eine Zweitmeinung lohnt sich immer!
Wir wissen nicht, wie sich der PEK entwickeln wird, aber wir geben nicht auf und genießen unsere Zeit.
Barbara & Micky
Habe mir deinen Beitrag gerade durchgelesen... Genauso geht es uns auch gerade... Wir suchen nun den richtigen Weg für unseren Minusch und ich werde auch mal wegen der Heilpilze schauen. Nur wegen dem PEK weiß ich einfach nicht was nun richtig ist... ich würde es am liebsten auch entfernen lassen.
Dem Dentalröntgen zufolge und dem vorsichtigen Befund zur Streuung soll es sich noch nicht weiter verteilt haben und eine OP wird vorsichtig angeraten...
WIr wohnen leider weit weg von jeder Klinik deshalb ist das Alles sehr viel Stress für Minusch, wenn wir uns dazu entscheiden. Außerdem hat man natürlich so wie du Angst vor dem Danach...
 
Ah herrje 😀 Ja, besonderes glücklich über die Tabletteneingabe sieht Micky ja wirklich nicht aus! Was für ein Süßer.

Julius geht es leider nicht mehr gut, wir werden ihn sehr bald erlösen müssen. Am Sonntagabend wirkte er sehr erschöpft, musste sich nach allen 5 Schritten erstmal wieder hinlegen und ausruhen. Er hat sich dann auch in der Nacht auch nur noch ganz minimal von seinem Schlafplatz entfernt und vermutlich auf einen seiner Schlafplätze gepinkelt und auch in der Nähe klare Flüssigkeit erbrochen. Er schafft es auch oft nicht mehr bis zum Klo. Gestern waren wir mit ihm beim Tierarzt, der meinte, dass der Körper jetzt langsam seinen Dienst einstellt und wir uns recht bald von ihm verabschieden sollten 😢 Gestern nach dem Tierarzt ging es ihm ein klein bisschen besser, er aß halbwegs ordentlich, aber auch heute wirkt er wieder recht schlaff. Leider liegt ja bei ihm auch so furchtbar viel im Argen, aktuell ist echt die Leber/vermutlich von dort stammende Anämie das größere Problem. Aber selbst falls man das beheben könnte, hätte er ja immernoch den mittlerweile sehr großen Tumor. Es ist echt nur zum heulen.Der Tumor wächst auch munter weiter und zwar kann er noch mühelos essen und hat dank Schmerzmitteln auch erkennbar dort keine Schmerzen - aber besser wird es ja leider trotzdem nicht werden.

Ich hatte dann beim googlen vorgestern noch einen erst letzten Monat veröffentlichten Artikel gefunden, den ich ganz interessant fand. Vielleicht ist das ja was für dich wert, da Nachforschungen anzustellen, falls sich bei Micky der Tumor doch noch mal zeigen sollte - Utilizing feline oral squamous cell carcinoma patients to develop NQO1-targeted therapy .

Ich bin nur froh, dass es Julius so lange so gut ging mit all seinen gesundheitlichen Problemen. Noch am Samstag ging es ihm super, aber seit Sonntagabend wirkt er recht teilnahmslos.
Mir geht dein Bericht echt nah. Es ist so traurig, wie das viel zu oft läuft...
 
Hallo Janniri,
mach dir keine Vorwürfe, das bringt im Nachhinein niemandem mehr etwas. Jeder Krankheitsverlauf ist ganz individuell, das muss immer von Tier zu Tier entschieden werden. Die Hauptsache ist doch, dass deine Katze keine Schmerzen hatte.
Ich denke, es gibt sehr viele Tierärzte, die gegen eine Behandlung sind. Im Zweifel muss man - wie bei den Menschen auch - einen Spezialisten aufsuchen.

Ich habe inzwischen auch schon einige nervenaufreibende Tierarztbesuche bei meiner Haustierärztin hinter mir. Der letzte hat das Fass endgültig zum Überlaufen gebracht, sodass ich jetzt komplett in die Tierklinik gewechselt bin, auch wenn wir dazu jedesmal 45 Minuten Fahrtweg auf uns nehmen müssen.

Micky geht es soweit gut, wir haben die Blasenentzündung noch immer nicht ganz im Griff, haben letzte Woche ein Antibiogramm machen lassen und danach nochmal ein abgestimmtes Antibiotikum verschrieben bekommen. Leider war auch der Tumor in der Zwischenzeit wieder da, war aber noch so minimal klein, dass wir uns zusammen mit dem Onkologen dazu entschieden hatten, ihn nochmals entfernen zu lassen (19.07.22).

Die OP verlief sehr gut, dieses Mal wurde sogar nur gelasert und gar nichts weggeschnitten. Für sein Alter steckt er die Narkose jedes Mal sehr gut weg. Der Onkologe ist sogar inzwischen vorsichtig optimistisch, dass Micky mit engmaschiger Kontrolle ganz normal alt werden kann. Seit gestern bekommt er jetzt wieder Palladia.

Zurzeit trage ich gerade die Daten für den Onkologen zusammen, denn er erwägt, Micky für eine Studie anzumelden, da er ja schon viel länger lebt, als alle angenommen hatten.

Ich sage nicht, dass es einfach ist, wenn man eine kranke Katze hat, und mir war vorher auch nicht bewusst, wie viele Nerven und Geld mich das alles kosten würde. Aber ich bin super glücklich, dass Micky noch da ist und vor allem, dass er seiner ganz normalen Tagesroutine nachgehen kann und Lebensqualität hat. Das ist das Allerwichtigste. Und ich würde es immer wieder tun!

Und ich hoffe, dass unsere Geschichte dazu beiträgt, dass mehr Menschen für Ihre Haustiere kämpfen und auch mal eine Diagnose hinterfragen. Es lohnt sich immer, eine Zweitmeinung einzuholen!!!

In diesem Sinne, ein schönes Wochenende, Micky & Barbara
Wow... dass macht echt so viel Mut! Danke für die ehrlichen Beiträge! Mein Mann und ich werden auch schauen was wir Alles für unseren Minusch tun können. Wir sind halt nur gerade wegen der eventuellen Entfernung am Grübeln und arbeiten gerade mit verschiedenen Mitteln gegen das PEK an... Heute war Minusch ein bisschen ruhiger. Aber vielleicht kam das auch von der allgemeinen Stimmung, weil wir beide einfach total geschockt und traurig waren.. ich hatte ständig Heulattacken und versuche gerade die Fassung wiederzugewinnen.
Die Recherchen und eure Beiträge helfen dabei. Bitte drückt uns auch alle Daumen und Pfötchen... Ich natürlich auch euren Liebsten!
 
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Hallo Janniri,
mach dir keine Vorwürfe, das bringt im Nachhinein niemandem mehr etwas. Jeder Krankheitsverlauf ist ganz individuell, das muss immer von Tier zu Tier entschieden werden. Die Hauptsache ist doch, dass deine Katze keine Schmerzen hatte.
Ich denke, es gibt sehr viele Tierärzte, die gegen eine Behandlung sind. Im Zweifel muss man - wie bei den Menschen auch - einen Spezialisten aufsuchen.

Ich habe inzwischen auch schon einige nervenaufreibende Tierarztbesuche bei meiner Haustierärztin hinter mir. Der letzte hat das Fass endgültig zum Überlaufen gebracht, sodass ich jetzt komplett in die Tierklinik gewechselt bin, auch wenn wir dazu jedesmal 45 Minuten Fahrtweg auf uns nehmen müssen.

Micky geht es soweit gut, wir haben die Blasenentzündung noch immer nicht ganz im Griff, haben letzte Woche ein Antibiogramm machen lassen und danach nochmal ein abgestimmtes Antibiotikum verschrieben bekommen. Leider war auch der Tumor in der Zwischenzeit wieder da, war aber noch so minimal klein, dass wir uns zusammen mit dem Onkologen dazu entschieden hatten, ihn nochmals entfernen zu lassen (19.07.22).

Die OP verlief sehr gut, dieses Mal wurde sogar nur gelasert und gar nichts weggeschnitten. Für sein Alter steckt er die Narkose jedes Mal sehr gut weg. Der Onkologe ist sogar inzwischen vorsichtig optimistisch, dass Micky mit engmaschiger Kontrolle ganz normal alt werden kann. Seit gestern bekommt er jetzt wieder Palladia.

Zurzeit trage ich gerade die Daten für den Onkologen zusammen, denn er erwägt, Micky für eine Studie anzumelden, da er ja schon viel länger lebt, als alle angenommen hatten.

Ich sage nicht, dass es einfach ist, wenn man eine kranke Katze hat, und mir war vorher auch nicht bewusst, wie viele Nerven und Geld mich das alles kosten würde. Aber ich bin super glücklich, dass Micky noch da ist und vor allem, dass er seiner ganz normalen Tagesroutine nachgehen kann und Lebensqualität hat. Das ist das Allerwichtigste. Und ich würde es immer wieder tun!

Und ich hoffe, dass unsere Geschichte dazu beiträgt, dass mehr Menschen für Ihre Haustiere kämpfen und auch mal eine Diagnose hinterfragen. Es lohnt sich immer, eine Zweitmeinung einzuholen!!!

In diesem Sinne, ein schönes Wochenende, Micky & Barbara

Hallo ihr Lieben,
vielen Dank für eure ganzen Erfahrungsberichte. Wie Tinka bereits geschrieben hat, macht das viel Mut und gibt Kraft!

@Barbara1983 wie ist denn der aktuelle Stand bei Micky und Dir?
Und @Tinka82b gibt es bei euch was Neues?

Unser kleiner Schatz Rudi leidet mit 13,5 Jahren ebenfalls unter einem PEK, der leider erst am 2.12.22 entdeckt wurde.
Laut unserem Tierarzt ist dieser bereits relativ weit fortgeschritten und kann daher mittels einer OP nicht mehr vollständig entfernt werden.. Letzten Freitag (am 9.12.22) hatten wir uns dann trotzdem für eine operative Teil-Entfernung des Tumors entschieden, weil wir zu diesem Zeitpunkt noch kein Ergebnis aus der Biopsie (ob gut- oder bösartig) hatten und nicht noch mehr Zeit verlieren wollten.

Seither schläft unser Kleiner nun sehr viel und füttern müssen wir ihn aktuell über unsere Finger, da er noch Schwierigkeiten hat, dass Futter über den Napf aufzunehmen und das Futter eher platt drückt. Das Ergebnis kam zwischenzeitlich und hat leider letzteres ergeben.

Wir sind nun auch am Schauen, wie wir unserem Rudi noch weiter helfen können und wollen weiter kämpfen, solange wir das Gefühl haben, dass er Fortschritte macht und nicht leiden muss. Wir denken auch über Palladia nach und haben es daher Mal unserem Tierarzt vorgeschlagen. Da warten wir nun auf Rückmeldung. Außerdem möchten wir CBD-Öl versuchen. Bisher bekommt er 1x täglich abends Metacam.

Ich würde mich freuen von Euch zu hören!

Liebe Grüße
Bella
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen, eine lange Zeit ist vergangen seit meinem letzten Beitrag. Daher wird es jetzt Zeit, euch mal wieder auf den aktuellen Stand zu bringen.
Zu Micky: Tot gesagte leben länger, denn wir waren heute Morgen beim TA zur Maulkontrolle. Und: wir konnten absolut gar nichts zu entdecken. Micky ist seit dem letzten Eingriff im Juli 2022 in Remission und ich bin sehr glücklich darüber.
Inwzischen haben wir ihn auch mit seinen Medis ganz gut eingestellt. Er bekommt inzwischen nur noch alle 3 Tage Palladia, nach der Kontrolle heute werde ich sogar weiter auf 4 Tage strecken, an den anderen Tagen bekommt er eine kleine Dosis Metacam. Zusätzlich geben ich CBD, Kreosotum, Silicea, Thuja. Außerdem zur Immunstärkung von Heel Coenzyme Comp. sowie Mucosa und Vitamin C im Wechsel.
Micky hatte letztes Jahr einige Monate eine chronische Blasenentzündung, die wir mit Schulmedizin einfach nicht in den Griff bekommen haben, aber durch Solidago und eine Futterumstellung. Und natürlich ganz viel Fürsorge (das fand er nicht immer toll 😛)
Ich will damit nur sagen, es lohnt sich zu kämpfen, auch wenn einem die meisten Tierärzte keine großen Hoffnungen machen!
Micky hat vor knapp 2 Jahren seine Diagnose bekommen, und er ist immer noch da. Im Juli können wir hoffentlich seinen 17. Geburtstag feiern 🙂

VLG
 
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Reaktionen: biveli john und little-cat
Ich freue mich immer sehr, wenn ich sowas lese.

Es lohnt sich einfach zu kämpfen und es zeigt sich immer wieder - goldwert und goldrichtig entschieden.

Auf weitere wunderbare Stunden, Tage, Monate und Jahre:pink-heart:
 
Ich komm hier gerade über die Suche rein. Wie geht es Micky mittlerweile? Ist er in die Studie aufgenommen worden?
 

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