Wer sagt denn hier, dass die Meinung, beide Tiere vor dem Freigang zu kastrieren und generell beide zu kastrieren (oder wenn nötig, zumindest die Katze zuerst), falsch ist?
Die TE betont ja DEUTLICH dass das IHRE Entscheidung ist.
Das macht einen einfach misstrauisch.
Sie hat doch gleich eingelenkt und nicht stur ihren Tierarzt verteidigt.
Ich hab hier von ihr gelesen, dass sie ihre Katze demnächst kastrieren lässt und das obwohl ihr Arzt ihr anderes geraten hat. Sie hat auf das gehört, was hier geschrieben wurde.
Nicht überall weiss jeder sofort was richtig oder gut ist. Sehr viele Tierärzte erzählen "Mist" und man informiert sich dann hier im Forum. Beratungsresitent würde ich die TE in keinem Fall beschreiben, warum also so agressiv?
Du hast Recht.
Aber dieses Rumgeeiere - darauf kann ich halt wirklich GARNICHT.
Schon garnicht bei so einem ernsten Thema.
Und ich hab hier noch nie jemanden irgendwie angegangen, es ist das erste Mal dass ich da so "hart" reagiere - eben wegen dem Rumgeeiere.
Hätte sie einfach geschrieben "am Montag habe ich einen Termin für die Kastration" wäre ich zufrieden gewesen.
Ich an ihrer Stelle hätte ausserdem unglaublich viele Fragen zu diesem Thema gehabt - ich weiss ja noch ziemlich gut wie's mir mit unserer Kleinen ging - und ich hatte ja schon Katzenerfahrung über viele, viele Jahre. Trotzdem ging mir das an die Nieren - weit mehr als Freigang, der erst in 'nem halben Jahr ansteht.
Nirgendwo kriegst Du diesbezüglich so viel "psychologische" Hilfe und Beistand wie hier (ok - vielleicht auch in anderen Katzenforen).
Aber diesbezüglich ist sie seltsam "cool" während das mit dem Freigang, der aktuell noch garnicht ansteht, ein Riesenthema zu sein scheint.
Ich helfe gern mit meiner Freigänger-Erfahrung, aber Vorbedingung ist wie gesagt die Kastration.
Die Frage "oh, demächst? Wann hast du denn den Termin, hat dein Tierarzt jetzt doch zugestimmt sie früher zu kastrieren?" wäre schon eine ganz andere Art zu fragen, als "kannst du bei einer Trächtigkeit für sie sorgen? Kannst du ... ? Kannst du... ?"
Hätte sie nicht "geschrien" (Großschreibung wird in Foren allgemein als "Schreien" betrachtet") was sie alles nicht "KANN" dann hätte ich auch nicht so geantwortet.
Ich find das auch ehrlich gesagt nicht ganz so harmlos wie Du - "ausräumen" ist schon ein bisschen heftiger als eine ganz normale Kastration.
Und nur zur Erinnerung: Wir reden hier von einer 6 Monate alten Kätzin. Es ist eher unwahrscheinlich dass diese Katze noch nicht potent ist.
An die TE: Mich würds im übrigen freuen, wenn du weiter berichtest. Von der Kastration, den ersten Schnupperversuchen im Freigang oder ob es sogar von Anfang an dann ein Hardcore-Freigang wurde..
Mich übrigens auch
🙂
Ich hab den Freigang Start nächstes Jahr im März vor mir.. aber meine zwei Katzen sind schon 5 Jahre alt dann.
Das ist bestimmt auch nicht so ganz einfach.
Ich könnte mir vorstellen dass Katzen, die so lange nur in der Wohnung gelebt haben, da durchaus höheren Risiken ausgesetzt sind als Katzen, die von klein auf den Freigang kennen...
Wahrscheinlich hätte ich persönlich da sogar noch mehr Angst als z.B. bei Bauernhofkatzen etc.
Unsere aktuellen Katzen kennen ja Freigang wirklich von klein auf (Ella und Louis sind Wildlinge, also wild geborene Katzen - übrigens nicht Stadtstreuner sondern eher "Weinberg-Streuner") die mit 4 Monaten in die Obhut einer Pflegestelle kamen und dann mit 7 Monaten zu uns.
Amy - unsere Neue - ist ein Taskali-Schützling, von ihr weiss man wenig, aber sie wurde als Streunerin eingefangen und war zu diesem Zeitpunkt unkastriert, was es etwas unwahrscheinlich macht dass sie jemals in "fester" Menschenobhut war. Dafür ist sie aber wiederum erstaunlich "menschenfreundlich" bzw. hat herzlich wenig "Angst" vor Menschen sondern ist eher interessiert. Man kann nur spekulieren.
Bezüglich Freigang ist eh immer alles drin, da mach ich mir keine Illusionen mehr.
Ella war beim ersten Freigang satte 23,5 Stunden verschwunden.
Ich hab Blut und Wasser geschwitzt.
Ihr Bruder Louis war nach 1,5 Stunden wieder da.
BEIDE sind aber beim ersten Freigang nicht - wie erhofft - erstmal in Richtung Gärten gelaufen (und wir haben hier wirklich ein Katzenparadies was das angeht) sondern fast direkt in Richtung Straße. Unmöglich da Einfluss zu nehmen - die waren einfach direkt WEG.
Amy war anderthalb Tage komplett verschwunden - und tauchte danach beim Nachbarn am Teich auf, immerhin also in der Nähe des Hauses - aber erstmal unmöglich anzulocken. Da hab ich auch befürchtet dass wir sie womöglich unfreiwillig wieder "ausgewildert" haben und echte Alpträume gekriegt.
Das sind aber alles keine Vorzeige-Beispiele, ich hab's hier ja mit Wildchen bzw. Scheuchen zu tun, das kann man nicht mit gut sozialisierten Katzen von einem "Züchter" (oder wie auch immer der "Mix" der TE zustandegekommen ist) vergleichen.
Das mit der Kastration beim Geschwisterpaar liegt mir so sehr am Herzen weil wir ja auch mal die gleiche Situation hatten - und auch auf uns wurde von allen Seiten eingeprügelt dass die beiden sofort kastriert werden müssen, schon bevor wir überhaupt entschieden haben die beiden zu nehmen und ganz ohne dass wir da irgendwie rumgeeiert hätten.
"Oooooops-Würfe" müssen nicht sein. Und zwischen Geschwistern schon garnicht.
An Stelle der TE hätte ich da weit mehr Alpträume als ich es wegen des Freigangs hätte - und das TROTZ meiner Erfahrungen mit dem "ersten Freigang".