K
KlyX
Gast
Hallo liebe Community,
bin grad auf dieses schöne Forum gestossen.
Muss morgen oder am Sa. die Entscheidung treffen, meinen Kater (knapp 7 Jahre) einschläfern zu lassen. Also eigentlich ist die Entscheidung schon getroffen 🙁.
Zur Geschichte:
vor über einem Jahr fing es an, dass mein kleiner Durchfall bekam. In den ersten Tagen dachte ich mir noch nichts, danach schon. Ich machte einen Giardientest, der negativ war (der Kater war zwar früher draussen, aber schon rund 3 Jahre nicht mehr - aus verschiedenen Gründen. Von daher hatte ich nicht mit positivem Resultat gerechnet).
Dann war ich beim TA, u.a. auch um meine Kater zu chippen, da ich aus der CH nach D auswanderte. Dabei wurde mir vom TA empfohlen, ich solle es mit einer Futterumstellung versuchen. Er vermutete erstmal eine Unverträglichkeit.
Nach dem Umzug nach D habe ich genau das probiert, ohne Erfolg. Da mein Kater frass und trank wie immer und sehr fit war, habe ich mir auch noch keine grossen Sorgen gemacht.
Dann war ich beim zweiten TA hier in Deutschland. Dieser machte einen Kottest und einen Bluttest. Ausser einem leichten Mangel an Vitamin B12 wurde dabei nichts aussergewöhnliches festgestellt. Ich habe ihm dann über 2-3 Monate B12 gespritzt (Zuerst im Wochentakt, danach 4 wöchig). Ebenfalls habe ich mit einer speziellen Schonkost-Diät angefangen. Aber auch das hat zu nichts geführt.
Da die Tierklinik keine richtige Anamnese gemacht hat - die Dame war zwar sehr nett, aber das wars dann auch - war ich etwas ratlos und wollte nicht einfach Geld in eine Klinik buttern, die nicht so arbeitete, wie ich mir das vorstellte.
Da bisher von allen Seiten vermutet wurde, dass entweder eine Futterunverträglichkeit oder etwas im Darm der Grund für das Problem war, habe ich weiterhin versucht, Futtertechnisch auf einen grünen Zweig zu kommen. Ohne Erfolg. Aber auch hier: Kater war topfit.
Er hatte zwar immer riesen hunger - aber das war seit seiner Geburt so, also grundsätzlich kein Grund zur Besorgnis. Aber der Durchfall wurde nicht besser. Oft musste er 10-15 Minuten nach dem Fressen direkt aufs Klo. Er verlor viel Gewicht. Mit mehr Futter konnte ich das erstmal stabilisieren.
Dann habe ich eine dritte Tierärztin aufgesucht - auf eine Empfehlung hin. Diese hat sich den Kater kurz angeguckt - aber mehr auch nicht und die Krankheit dann "ausgependelt". Ich hätte den Kater einpacken und gehen sollen... das war echt suspekt. Sie meinte dann, er hätte wohl eine Schilddrüsenüberfunktion. Vom Verhalten her und das was ich so erzählte wäre das gut möglich. Im Blut sei das nicht immer feststellbar. Sie gab mir Felidale mit zur Senkung der Schilddrüsenfunktion. Täglich eine Tablette.
Die ersten beiden Tage schien es so, als ob er weniger aufs Klo musste und ich bildete mir eine ganz leichte Besserung ein. Dem war aber wohl nicht so. Denn danach wurde es wieder schlechter. Ich hielt die Behandlung 3 Wochen aufrecht. Als mein Kleiner den Kot auf einmal nicht mehr halten konnte (bisher hat er perfekt ins Kistchen gemacht), wars dann aus mit der "Ruhe". Ich konnte ihn tatsächlich beobachten, wie er beim Herumlaufen den ganzen Kot verlor. Aber zur pendelnden ärztin wollte ich auch nicht mehr.
Mein Kater verlor weiter an Gewicht 🙁
Mein Chef hat mir dann seinen eigenen TA empfohlen. Ein guter und vor allem klassischer Arzt, seit über 30 Jahren praktizierend und nicht nur aufs Geld aus. Das sah man dann auch in der Praxis (selbst die ganzen Leute im Wartezimmer meinten genau das...).
Dieser TA machte nun als Erster überhaupt(!) eine sinnvolle Anamnese. Er stellte jede Menge Fragen - gute und sinnvolle Fragen und untersuchte dann auch den mitgebrachten Kot.
Was dabei auffiel: im Kot waren ausser etwas Fett (was normal sei, wie der TA sagte) keine Nährstoffe. Heisst: die Verdauung funktioniert und er nimmt die Nährstoffe auf.
Da dämmerte mir schon, worauf das herauslaufen würde: die Nährstoffe müssen irgendwo anderweitig verbraucht werden - nur so konnte man sich das tiefe Gewicht meines Katers erklären. Er vermutete daraufhin einen Tumor.
Nach dem genaueren Untersuchen des Katers war er sich sicher.
Gründe dafür:
- die Kotuntersuchung
- Darmtrakt entzündet
- Verdauung OK
- wenig rote Blutkörperchen (Zahnfleisch des Katers sehr hell-weiss)
- Untertemperatur
- und natürlich das wirklich sehr sehr tiefe Gewicht des Katers
Er meinte, eine Gewebeentnahme im Magendarmtrakt könne Sicherheit geben, aber meinte, dass der Kater den Eingriff wohl nicht überleben würde 🙁
und das obwohl mein Kater abgesehen vom Durchfall immer sehr fit und aktiv war - er hatte keine sonstigen Anzeichen gemacht, dass etwas nicht stimmte.
Unterm Strich riet er mir also, ihn einschläfern zu lassen 🙁
Das werde ich wohl nun auch machen denke ich - am Samstag 🙁
Zwei Sachen wundern mich aber:
- er hatte z.B. nie erbrochen
- er war wie gesagt sonst immer recht fit
Was denkt ihr? Klingt die Diagnose schlüssig?
Der TA hat sich wirklich fast eine Stunde Zeit genommen für alles und wirkte sehr kompetent. Aber eben.
Inzwischen frisst mein Kleiner aber auch grad nichts mehr 🙁
Liebe Grüsse,
KlyX
bin grad auf dieses schöne Forum gestossen.
Muss morgen oder am Sa. die Entscheidung treffen, meinen Kater (knapp 7 Jahre) einschläfern zu lassen. Also eigentlich ist die Entscheidung schon getroffen 🙁.
Zur Geschichte:
vor über einem Jahr fing es an, dass mein kleiner Durchfall bekam. In den ersten Tagen dachte ich mir noch nichts, danach schon. Ich machte einen Giardientest, der negativ war (der Kater war zwar früher draussen, aber schon rund 3 Jahre nicht mehr - aus verschiedenen Gründen. Von daher hatte ich nicht mit positivem Resultat gerechnet).
Dann war ich beim TA, u.a. auch um meine Kater zu chippen, da ich aus der CH nach D auswanderte. Dabei wurde mir vom TA empfohlen, ich solle es mit einer Futterumstellung versuchen. Er vermutete erstmal eine Unverträglichkeit.
Nach dem Umzug nach D habe ich genau das probiert, ohne Erfolg. Da mein Kater frass und trank wie immer und sehr fit war, habe ich mir auch noch keine grossen Sorgen gemacht.
Dann war ich beim zweiten TA hier in Deutschland. Dieser machte einen Kottest und einen Bluttest. Ausser einem leichten Mangel an Vitamin B12 wurde dabei nichts aussergewöhnliches festgestellt. Ich habe ihm dann über 2-3 Monate B12 gespritzt (Zuerst im Wochentakt, danach 4 wöchig). Ebenfalls habe ich mit einer speziellen Schonkost-Diät angefangen. Aber auch das hat zu nichts geführt.
Da die Tierklinik keine richtige Anamnese gemacht hat - die Dame war zwar sehr nett, aber das wars dann auch - war ich etwas ratlos und wollte nicht einfach Geld in eine Klinik buttern, die nicht so arbeitete, wie ich mir das vorstellte.
Da bisher von allen Seiten vermutet wurde, dass entweder eine Futterunverträglichkeit oder etwas im Darm der Grund für das Problem war, habe ich weiterhin versucht, Futtertechnisch auf einen grünen Zweig zu kommen. Ohne Erfolg. Aber auch hier: Kater war topfit.
Er hatte zwar immer riesen hunger - aber das war seit seiner Geburt so, also grundsätzlich kein Grund zur Besorgnis. Aber der Durchfall wurde nicht besser. Oft musste er 10-15 Minuten nach dem Fressen direkt aufs Klo. Er verlor viel Gewicht. Mit mehr Futter konnte ich das erstmal stabilisieren.
Dann habe ich eine dritte Tierärztin aufgesucht - auf eine Empfehlung hin. Diese hat sich den Kater kurz angeguckt - aber mehr auch nicht und die Krankheit dann "ausgependelt". Ich hätte den Kater einpacken und gehen sollen... das war echt suspekt. Sie meinte dann, er hätte wohl eine Schilddrüsenüberfunktion. Vom Verhalten her und das was ich so erzählte wäre das gut möglich. Im Blut sei das nicht immer feststellbar. Sie gab mir Felidale mit zur Senkung der Schilddrüsenfunktion. Täglich eine Tablette.
Die ersten beiden Tage schien es so, als ob er weniger aufs Klo musste und ich bildete mir eine ganz leichte Besserung ein. Dem war aber wohl nicht so. Denn danach wurde es wieder schlechter. Ich hielt die Behandlung 3 Wochen aufrecht. Als mein Kleiner den Kot auf einmal nicht mehr halten konnte (bisher hat er perfekt ins Kistchen gemacht), wars dann aus mit der "Ruhe". Ich konnte ihn tatsächlich beobachten, wie er beim Herumlaufen den ganzen Kot verlor. Aber zur pendelnden ärztin wollte ich auch nicht mehr.
Mein Kater verlor weiter an Gewicht 🙁
Mein Chef hat mir dann seinen eigenen TA empfohlen. Ein guter und vor allem klassischer Arzt, seit über 30 Jahren praktizierend und nicht nur aufs Geld aus. Das sah man dann auch in der Praxis (selbst die ganzen Leute im Wartezimmer meinten genau das...).
Dieser TA machte nun als Erster überhaupt(!) eine sinnvolle Anamnese. Er stellte jede Menge Fragen - gute und sinnvolle Fragen und untersuchte dann auch den mitgebrachten Kot.
Was dabei auffiel: im Kot waren ausser etwas Fett (was normal sei, wie der TA sagte) keine Nährstoffe. Heisst: die Verdauung funktioniert und er nimmt die Nährstoffe auf.
Da dämmerte mir schon, worauf das herauslaufen würde: die Nährstoffe müssen irgendwo anderweitig verbraucht werden - nur so konnte man sich das tiefe Gewicht meines Katers erklären. Er vermutete daraufhin einen Tumor.
Nach dem genaueren Untersuchen des Katers war er sich sicher.
Gründe dafür:
- die Kotuntersuchung
- Darmtrakt entzündet
- Verdauung OK
- wenig rote Blutkörperchen (Zahnfleisch des Katers sehr hell-weiss)
- Untertemperatur
- und natürlich das wirklich sehr sehr tiefe Gewicht des Katers
Er meinte, eine Gewebeentnahme im Magendarmtrakt könne Sicherheit geben, aber meinte, dass der Kater den Eingriff wohl nicht überleben würde 🙁
und das obwohl mein Kater abgesehen vom Durchfall immer sehr fit und aktiv war - er hatte keine sonstigen Anzeichen gemacht, dass etwas nicht stimmte.
Unterm Strich riet er mir also, ihn einschläfern zu lassen 🙁
Das werde ich wohl nun auch machen denke ich - am Samstag 🙁
Zwei Sachen wundern mich aber:
- er hatte z.B. nie erbrochen
- er war wie gesagt sonst immer recht fit
Was denkt ihr? Klingt die Diagnose schlüssig?
Der TA hat sich wirklich fast eine Stunde Zeit genommen für alles und wirkte sehr kompetent. Aber eben.
Inzwischen frisst mein Kleiner aber auch grad nichts mehr 🙁
Liebe Grüsse,
KlyX