Hi Nina,
bei Duke wird sich noch einiges relativieren. Er ist überglücklich einen Menschen zu haben und möchte gerne "in Dich reinkriechen", um jede Minute aufzusaugen.
Das hat mein Picias auch gemacht. Es legt sich mit der Zeit, bei dem einen früher, bei dem anderen später
😉
deine antwort hat mich schon ein wenig fröhlicher gemacht, ziemlich genauso handle ich es nämlich schon.
ich hab einige neue liegeplätze in direkter nähe meiner "stammplätze" (am pc, in der küche und auf der couch) eingerichtet und setz ihn da auch geduldig immer wieder hin.
wird er zu dreist, schubs ich ihn auch mal.
Siehst Du, das schubsen ist ja auch schon eine "Bestrafung", also "Grenzen setzen. Die Katzen machen es ja nicht anders.
"Ey geh weg, ich will auch gucken!" *rempel*
Dieses Schubsen ist auch schon eine Form von Erziehung und Du siehst, daß es dem Duke weder schadet, noch ihn schlimmst beeindruckt.
Du bist auf einem guten Weg. Der Kater braucht viel Liebe, er hamstert gerade und das soll er ja auch. Manches kann man halt etwas relativieren, um mehr geht es ja nicht.
🙂
Und - Claudia, man könnte glatt meinen du hättest nen Hund daheim wenn man dich so liest wegen Erziehung, Konditionieren, etc
LG
Sandra
Sandra, nein, ich habe keinen Hund, sondern Katzen.
🙂
Das Konditionieren ist nichts Schlimmes, sondern eine Unterstützung für positive Verhaltensweisen.
Meine verstorbene Gartenkatze hat viele Menschen gebissen (mir hing sie am Arm und das Blut lief am Arm runter). Sie ließ sich von kaum jemanden anfassen. Ich habe mit viel Liebe und Geduld und auch Konditionieren erreicht, daß ich die Katze rufen konnte, sie kam sofort, ich konnte sie als Einzige auf den Arm nehmen, an mich drücken, einen Kuss auf den Kopf geben. Das hat viele Monate gedauert, aber es hat dem Tier sichtlich gut getan. Kurz vor ihrem Tod ließ sie sich von einigen Nachbarn sogar kurz anfassen.
Mein Picias ist letztes Jahr zu uns gekommen und hat uns angegriffen. Er hat meinen Mann ins Gesicht gebissen, mir hing er mit vier Eckzähnen und 10 ausgefahrenen Krallen am Hinterkopf, an Armen, an der Schulter.
Heute schläft der Kater im Bett und greift niemanden mehr an.
Katzen kann man erziehen, wenn man genau hinschaut, wenn man ihre Schwächen kennt und mit ganz viel Liebe und Verständnis mit dem Tier arbeitet. Positive Verhaltensweisen werden unterstützt, negative ignoriert und gemildert.
Meine Katzen können kleine "Kunststücke". Nicht weil ich sie zwinge, sondern weil ihnen die Arbeit mit mir Freude bereitet. Es ist ein Geben und Nehmen und man muß den Katzen zeigen, daß sie alle Freiheiten haben, auch die Freiheit nichts zu tun.
Claudia hat schon recht mit dem konditionieren, nichts anderes tut man ja mit positiven (streicheln, loben) und negativen (vor die schlafzimmertür setzen, wenn er mich nicht schlafen lässt) reaktionen auf verhalten.
das ist also nicht wirklich eine reine "hundesache" sondern streckt sich generell durch sämtliche erziehung und erfahrung.
wenn du so willst, hab ich auch meine kinder damals "konditioniert" und das leben selbst macht es mit keinem lebewesen anders. 🙂
Nina, genau das meine ich
🙂
Das ständige Klammern an dir, seiner Bezugsperson, werte ich als Übersprungshandlung. Er kann ja nicht "Hurra, ich bin ja so glücklich" schreien.
Ja, ich denke auch, daß es Übersprungshandlungen sind. Sein Herz ist so voller Liebe und Glück, daß er nicht weiß wohin vor lauter Gefühl.
Mein Picias hat in dem Fall gebissen
🙄
Man kriegt das Gespür dafür, daß es gleich "klick" macht und das Herz vor Liebe überläuft. Wenn man diesen Punkt kennt, dann sollte man kurz vorher den Kontakt abbrechen. Der Kontakt ist an der Stelle sehr gut, sehr schön und wenn man dann lieb über den Kopf streichelt und weggeht, kommt das Tier nicht mehr dazu, sich in unerwünschte Verhaltensweisen zu begeben.
Der Kontakt ist freundlich beendet, das Tier fühlt sich immer noch gut und der Mensch auch.
Damit haben wir Picias Angriffe innerhalb von 3-4 Monaten auflösen können.
Den Einsatz von Bachblüten finde ich gut, aber das kann Nina für sich und die Katzen entscheiden.
Nina, Du machst das wirklich gut. Du hast das Gefühl für die Tiere. Schau einfach noch etwas genauer hin und lenke den Kater in gute Verhaltensweisen. Er braucht Liebe, er soll die Liebe auch bekommen, er muß ja nur lernen, daß lieben nicht gleich auffressen bedeutet
😀 😉