Bei Deiner Konstellation passiert ziemlich häufig folgendes: der Kater kommt in die Pubertät, wird katertypisch raufiger und rüpeliger und dazu auch noch deutlich größer und schwerer als Deine 11jährige Katze (erst recht, wenn er auch noch eine Maine Coon sein sollte). Kann gut sein, dass er in ein paar Monaten Deiner Katze körperlich überlegen sein wird. Dann will er mit der Katze eben katertypisch raufen (einen Katerkumpel hat er dafür ja nicht) und springt sie z. B. aus vollem Lauf von hinten an, springt auf sie drauf, manche Kater beissen dabei auch gerne der Katze noch in den Nacken etc. Katzen reagieren darauf im besten Falle nur genervt (ist für die Katze natürlich trotzdem unschön), oft aber gestresst bis verängstigt. Die machen zum Beispiel bei so einer "Katerattacke" dann vor lauter Angst unter sich. Und verstecken sich danach irgendwo, manchmal stundenlang. Manchmal werden sie dann z. B. unsauber oder zeigen andere "Verhaltensauffälligkeiten", meiden z. B. bestimmte Räume in der Wohnung etc.
Wenn man Glück hat (und weiss, was wie zu tun ist), kann man die Konflikte durch verschiedene Maßnahmen "wegmoderieren". Aber es dauert und ist einiges an konsequenter Arbeit. Wenn man Pech hat, funktioniert es trotzdem nicht so gut, dass die Katze sich in der Situation dauerhaft wieder wohlfühlt, dann hat man ein Problem. Zweiten jungen Kater dazu oder eine der beiden Katzen weggeben?