Fang und Vermittlung immer sinnvoll?

  • Themenstarter Themenstarter NickKnatterton
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NickKnatterton

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Hallo liebe Foris,

ich hatte es OT gestern schon in einem Fred kurz angesprochen und sicher ist dies ein unerschöpfliches Thema mit vielen Meinungen, so dass ein gesonderter Faden sicher sinnvoller erscheint.

Ich hab seit inzwischen 23 Jahren Katzen und gebe zu, diesbezüglich noch nie forentechnisch aktiv gewesen zu sein. Einerseits gibt es hier wahnsinnig viele Dinge zu erlesen, von denen ich bisher nicht ansatzweise etwas gewusst habe. Andererseits aber auch ein gewisser Nachdruck im "Katzenschutz", der mich etwas nachdenklich macht.

Ohne hier bestimmte Threads/User benennen zu wollen (denn das ist ja nicht der Kern), fällt mir als Neuling auf, dass es oft SO ratzfatz geht mit Einfangen, Kastrieren, Vermittlungswunsch, dass ich mich das ein oder andere Mal gefragt habe, ob es denn immer wirklich so sinnvoll und im Sinne der Tiere ist.

In einigen Fäden ist mir aufgefallen, dass sich noch nicht einmal die Mühe gemacht wurde, zu schauen, ob es ggf. einen Besitzer gibt.

Klar, Kastration bei wildlebenden Katzen ist sinnvoll. Da gibt es wohl kaum jemanden, der da etwas dagegen halten könnte. Aber ist es z.B. bei einigen Katzen z.B. nicht sinnvoller, sie (nach Kastration) an Ort und Stelle weiter draußen leben zu lassen? Mir scheint so ein Tenor, dass alle Katzen sich in "Menschenhand" viel wohler fühlen müssten; sie wissen es nur noch nicht und notfalls müssen sie zu ihrem Glück gezwungen werden. 😉

Schnelligkeit ist sicher gefordert, wo es um das Wohlergehen des Tieres geht, aber so manches Mal hab ich das Gefühl, das "Schützerherz" tickt etwas erhöht und wenn man nicht aufpasst, bekommt man hier Kätzlein zu fassen, die durchaus Besitzer haben.

Wenn ich da an meinen verstorbenen Kalle Wirsch denke.... Er wirkte sicher alles andere als zahm und menschenvertraut, da er niemals Nahe gekommen wäre und sich schon gar nicht hätte anfassen lassen. Da er pechschwarz war und sich nur unter heftigsten Kämpfen mit mir mal 5 bis 7 Sek. bürsten ließ (bzw. ich versuchte, das erzwingen), sah er im Fellwechsel z.B. alles andere als gepflegt aus. Die Vorstellung, dass er mal "schnell so eingefangen" worden wäre, weil man glaubt, er sei ein armer Streuner, finde ich nicht grad prickelnd. Und klar, man könnte schimpfen, dass er nicht registriert war und heute würde ich das sicher tun, aber das Kind wäre erstmal in den Brunnen gefallen....

Mir ist schon klar, dass ich hier ein heißes Eisen anfasse, aber ich hoffe dennoch auf einen möglichst sachlichen Diskussionsverlauf.

LG Bea
 
A

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Eigenrlich wird im Forum immer Wert drauf gelegt das eben völlig klar ist das die Tiere hilfsbedürftig sind
Ich kann nicht bestätigen das hier eine Hoplahop Mentalität herrscht was das angeht
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann nur als Verein sprechen, wilde ältere Katzen setzen wir fast immer wieder raus. Es sei den der Lebensort ist sehr sehr unwirtschaftlich oder die Tiere müssen "unbedingt" da weg oder es droht ihnen eine Gefahr.

Kitten von unter ca.4 Monaten holen wir eigentlcih immer rein... oder Tiere die an gefährlichen Stellen draußen leben/rumrennen.
 
Ich kann nur als Verein sprechen, wilde ältere Katzen setzen wir fast immer wieder raus. Es sei den der Lebensort ist sehr sehr unwirtschaftlich oder die Tiere müssen "unbedingt" da weg oder es droht ihnen eine Gefahr.

Kitten von unter ca.4 Monaten holen wir eigentlcih immer rein... oder Tiere die an gefährlichen Stellen draußen leben/rumrennen.

Genau so läuft das im Verein hier auch.
 
Ich kann nur als Verein sprechen, wilde ältere Katzen setzen wir fast immer wieder raus. Es sei den der Lebensort ist sehr sehr unwirtschaftlich oder die Tiere müssen "unbedingt" da weg oder es droht ihnen eine Gefahr.

Kitten von unter ca.4 Monaten holen wir eigentlcih immer rein... oder Tiere die an gefährlichen Stellen draußen leben/rumrennen.

So handhaben es auch alle (inländischen) Vereine, mit denen ich mal zu tun hatte.

Ich habe auch nicht den Eindruck, dass der Großteil der Foris schnell dabei ist, wenn es um das Vermitteln von wilden oder draußen aufgefundenen Katzen geht - eventuell noch bei Kitten. Ansonsten eher ganz im Gegenteil, es wird ja sehr oft betont, dass man nicht alles einsammeln soll, was einem draußen maunzend entgegenkommt 😉 Bzw. erst alles zu unternehmen, um einen möglichen Besitzer zu ermitteln.
 
Ich kann nur als Verein sprechen, wilde ältere Katzen setzen wir fast immer wieder raus. Es sei den der Lebensort ist sehr sehr unwirtschaftlich oder die Tiere müssen "unbedingt" da weg oder es droht ihnen eine Gefahr.

Danke für die Antwort. Ja, so sehe ich persönlich das auch als sinnvoll!

Eigenrlich wird im Forum immer Wert drauf gelegt das eben völlig klar ist das die Tiere hilfsbedürftig sind
Ich kann nicht bestätigen das hier eine Hoplahop Mentalität herrscht was das angeht

Ich wollte gar nicht grundsätzlich Hopplahopp unterstellen, nur fiel es mir eben einige Male auf, das ICH mich beim Lesen fragte: Hups.... hat da mal einer nach Besitzern gefragt oder ob es für die Katze ggf. wirklich besser wäre, weiterhin draußen zu leben?

In einigen Thread wurde vermehrt darauf hingewiesen, dies abzuklären; in anderen wiederum gar nicht. Da war alles innerhalb von wenigen Tagen geritzt (im wahrsten Sinne des Wortes); samt Vermittlung etc.

Das mag für mich auch so geballt erscheinen, da ich mich hier ja grad erst einlese und div. Threads quasi "in einem Rutsch" durchlese.

Ich möchte nicht falsch verstanden werden. Ich finde das Engagement, wenn ein Tier Hilfe benötigt, durchaus beachtlich hier. Andererseits habe ich eben so manches Mal das Gefühl, es wird am Tier vorbei entschieden. Sicher in guter Absicht, aber diese heilt ja bekanntlich nicht alles. Nicht immer ist es m.E. sinnvoll, diese Katze zu ihrem Glück zu zwingen, sie einzusperren und zum Gesellschafter zu machen.

LG Bea
 
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Ich hab nicht alle Threads zum Thema gelesen
Nur was ich gelesen hab war immer so das geraten wurde dies das jenes zu unternehmen um evtl Besitzer zu finen
Ausser es war anhand er Geschihte eindeutig das niemand sich kümmert ( Im Karton ausgesetzte Kitten zB)
 
Ich habe auch nicht alle Threads zu dem Thema gelesen, aber eine zeitlang vieles daraufhin durchforstet, weil mir selbst mal ein unkastrierter Kater zugelaufen ist.
Ich hatte weder beim Durchlesen einiger Threads noch bei meinem eigenen Thread damals den Eindruck, dass da hopplahopp gehandelt wird oder schnell geraten wird, ihn zu behalten.
Ich glaube, 1x hatte ich auch beim Lesen das Gefühl "Mensch, setzt doch erstmal alles dran, um den Besitzer zu finden!" Aber das war eher die Ausnahme.

Deine Frage verstehe ich aber eher in eine andere Richtung - du bezweifelst, dass es gut ist, eine Katze beim Menschen zu behalten, obwohl sie nach draußen gehört?
Wenn eine Katze gefunden wurde, die offensichtlich nicht wieder nach hause findet, ist es doch erstmal wichtig, den Besitzer ausfindig zu machen - was würde das nützen, wenn man die Katze erstmal wieder raus lässt?
nur fiel es mir eben einige Male auf, das ICH mich beim Lesen fragte: Hups.... hat da mal einer nach Besitzern gefragt oder ob es für die Katze ggf. wirklich besser wäre, weiterhin draußen zu leben?
...Nicht immer ist es m.E. sinnvoll, diese Katze zu ihrem Glück zu zwingen, sie einzusperren und zum Gesellschafter zu machen.
Wenn man alle Versuche, den Besitzer zu finden, ausschöpft, dann ist es nochmal eine andere Frage, ob man merkt, dass sie Freigänger war oder nicht - aber Katzen sind ja keine Wildtiere, die sich besser alleine draußen durchschlagen. Für keine Katze ist es besser, wenn sie "weiterhin draußen lebt" selbst für eingefleischte Freigänger nicht, sie sind eben weniger zu Hause als andere, aber trotzdem an ein zu Hause gebunden. Katzen, ob reine Hauskatzen oder Freigänger, sind (domestizierte) Haustiere, keine Wildtiere, oder verstehe ich dich falsch?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ohne hier bestimmte Threads/User benennen zu wollen (denn das ist ja nicht der Kern), fällt mir als Neuling auf, dass es oft SO ratzfatz geht mit Einfangen, Kastrieren, Vermittlungswunsch, dass ich mich das ein oder andere Mal gefragt habe, ob es denn immer wirklich so sinnvoll und im Sinne der Tiere ist.

In einigen Fäden ist mir aufgefallen, dass sich noch nicht einmal die Mühe gemacht wurde, zu schauen, ob es ggf. einen Besitzer gibt.

Ich teile deine Beobachtung. Es ist glücklicherweise nicht die Masse, aber es kommt vor. Ein paar Menschen haben halt ihre ganz eigenen Vorstellungen was richtig und was nicht. Schlimm wirds nur wenn sies, egal wie, durchdrücken und anderen aufzwingen wollen. Das endet nicht selten in einem gewissen Fanatismus. Der äussert sich tlw. auch schon bei eher profanen Dingen wie Trofu u. co.
 
Hi
also wir legen immer sehr viel wert darauf das versucht wrd einen möglichen Besitzer zu finden, aber leider leider wurde nur sehr selten jemand bei uns gefunden der seine Katzen vermisst hat. Bei uns sind einfach so viele Leute die ihre Katzen nicht Kastrieren, also jedes Jahr gibt es sehr sehr viele Katzenwelpen die dann meistens Als Streuner Enden.

Und es dauert lange Streuner zu vermitteln, immoment habe ich hier 2 Kandidaten stehen, ein SCheuchen und eine total liebe. Keiner der sich für die Beiden verantwortlich fühlt. Und niemand möhte die beiden, also es geht alles andere als schnell
 
Ich kann Deine Bedenken gut verstehen!

Aber ich habe hier im Forum eigentlich nicht den Eindruck, dass es generell befürwortet wird, wenn Katzen mal kurzerhand "mitgenommen" werden. Im Gegenteil! Ich habe hier schon oft gelesen, dass besorgte Tierliebhaber, die sich einer ihrem Empfinden nach hilfsbedürftigen Katze angenommen hatten, regelrecht an den Pranger gestellt wurden!

Ich muss sagen, dass ich persönlich keines der Extreme befürworte! Ich halte es durchaus für falsch, jede Katze mitzunehmen, die einem über den Weg läuft, nur weil man glaubt, dass sie niemandem gehört und gerettet werden muss. Ich halte es aber für genau so falsch, an einer eventuell hilfsbedürftigen Katze vorbeizugehen und zu denken, die wird schon irgendjemandem gehören.

Von mir selbst ausgehend denke ich, dass es oft schwierig ist, die richtige Entscheidung zu treffen. Natürlich will man niemandem versehentlich seine Katze wegnehmen! Aber man will auch nicht - wie so viele Menschen - einfach an einem hilfsbedürftigen Tier vorbeigehen und es seinem Schicksal überlassen!

Da es aber leider nicht nur gute und verantwortungsvolle Katzenhalter gibt, sondern auch solche, die ihre Tiere sträflich vernachlässigen, ist es teilweise kaum möglich, den Unterschied zwischen einer "Besitzerkatze" und einem Streuner festzustellen!

Ich muss zugeben, dass ich in einem solchen Fall immer dazu tendiere, zum Wohle des Tieres zu entscheiden. Wenn mir also eine magere, von Parasiten geplagte Katze mit stumpfem, struppigem Fell über den Weg läuft, die vielleicht noch dazu tränende Augen hat oder sonstwie krank aussieht, gehe ich erst mal davon aus, dass sie keinen Besitzer hat, sondern sich schon länger irgendwie als Streuner durchschlagen musste. Wenn die Katze dann auch noch kläglich miaut und um Futter bettelt, ist für mich sowieso alles klar.

So eine Katze nehme ich entweder sofort mit, wenn sie zutraulich ist, oder ich versuche, sie mit Futter anzulocken und einzufangen.

Dann gehe ich mit dem Findling zum Tierarzt, um ihn durchchecken und behandeln zu lassen. Bei dieser Gelegenheit stellt sich dann heraus, ob die Katze irgendwie gekennzeichnet und/oder kastriert ist. Wenn sie gechipt oder tätowiert ist, kann man meist schnell die Besitzer ausfindig machen. Wenn sie nicht gekennzeichet ist, versuche ich, die Besitzer auf anderem Wege zu finden. Wenn das alles keinen Erfolg hat, gibt es verschiedene Alternativen: 1. Ich nehme das Tier selber auf, wenn es möglich ist. 2. Ich versuche, ein Zuhause für das Tier zu finden. 3. Ich gebe das Tier in eine mir bekannte Pflegestelle oder ins Tierheim, damit es von dort aus vermittelt werden kann. 4. Einen offensichtlichen "Hardcore"-Streuner, der nicht vermittelbar ist, bringe ich, nachdem er aufgepäppelt, medizinisch versorgt und kastriert wurde, wieder in sein angestammtes Revier zurück, versuche aber idealerweise, jemanden zu finden, der ihn regelmäßig füttert, ein Auge auf ihn hat und bei Bedarf mit ihm zum Tierarzt geht.

Wofür ich aber auf jeden Fall sorge ist, dass unkastrierte Katzen/Kater kastriert werden, sobald es ihre gesundheitliche Verfassung zulässt! Und da ist es mir ehrlich gesagt völlig egal, ob die Tiere eventuell Besitzer haben oder nicht! In dem Fall nehme ich für mich in Anspruch, dass es sich um Fundtiere handelt. Unkastrierte Katzen/Kater sind ein absolutes No-go und haben draußen nichts zu suchen! Es gibt schon genug Katzenelend auf der Straße!!! Es sollte endlich bei Strafe verboten werden, unkastrierte Katzen und Kater frei herumlaufen zu lassen!

Generell muss ich sagen, dass ich lieber aus Versehen mal eine entwischte "Besitzerkatze" mitnehme, als vielleicht einen armen streunenden "Hungerleider" seinem traurigen Schicksal zu überlassen!

Wenn endlich ALLE Katzenhalter ihre Tiere markieren lassen würden, hätte man solche Probleme gar nicht! Da wüsste man beim Tierarztbesuch sofort, ob das Tier jemandem gehört oder nicht. Davon abgesehen kann man von einem Menschen, der seine Katzen liebt, wohl auch erwarten, dass er im Fall ihres Verschwindens nichts unversucht lässt, um sie wiederzufinden!

Fakt ist, dass ich glücklich wäre, wenn sich jemand um meine Katzen kümmern würde, falls sie mir aus Versehen mal entwischen sollten! Ich möchte mir gar nicht vorstellen, wie die beiden ängstlich und hungrig da draußen herumschleichen würden! Ich wäre wirklich jedem dankbar, der nicht wegschauen, sondern ihnen wenigstens ein bisschen Futter geben würde! Selbstverständlich sind Bonnie & Sammy gechipt und bei Tasso registriert. Es wäre also kein Problem, mir die Katzen wieder zurückzubringen. Aber dafür müssten sie draußen ja erst mal einem tierlieben Menschen auffallen, der sich dann die Mühe macht, sie einzufangen und zum Tierarzt zu bringen! Und so einem lieben Menschen wäre ich unendlich dankbar!!!
 
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Ich kann nur als Verein sprechen, wilde ältere Katzen setzen wir fast immer wieder raus. Es sei den der Lebensort ist sehr sehr unwirtschaftlich oder die Tiere müssen "unbedingt" da weg oder es droht ihnen eine Gefahr.

Kitten von unter ca.4 Monaten holen wir eigentlcih immer rein... oder Tiere die an gefährlichen Stellen draußen leben/rumrennen.


So handhaben wir es auch. Außer, es wird eine Katze gefunden/gebracht, die schon älter und zahm ist, nicht gechipt oder tätowiert etc. Es werden dann entsprechende Meldungen auf der Seite des Vereins, bei TASSO, im Tierheim, im Haustierregister etc. gemacht. Allerdings warten wir keine 6 Monate, ob sich der Besitzer findet, sondern vermitteln die zahmen Katzen dann nach ein paar Wochen weiter. Dafür werden halt auch zu viele Katzen einfach ausgesetzt.

Wilde ältere Tiere werden wieder dahin gebracht, wo sie aufgefunden wurden und es wird eine Futterstelle eingerichtet. Sofern sie an den Platz nicht zurück können, versuchen wir, einen anderen Platz, wo sie "wild" leben können und trotzdem versorgt werden, zu finden. Das gestaltet sich allerdings manchmal als etwas schwierig. Derzeit läuft hier auch so eine Aktion, denn im Tierheim und auch im Verein sitzen ca. 30 wilde Katzen, die nicht als Hauskatzen vermittelbar sind.

Also versuchen wir mit Flyern und Bittgesuchen Bauernhöfe, Reiterhöfe, Biohöfe etc. zu finden, wo sie leben können.
 
Wofür ich aber auf jeden Fall sorge ist, dass unkastrierte Katzen/Kater kastriert werden, sobald es ihre gesundheitliche Verfassung zulässt! Und in da ist es mir ehrlich gesagt völlig egal, ob die Tiere eventuell Besitzer haben oder nicht! In dem Fall nehme ich für mich in Anspruch, dass es sich um Fundtiere handelt. Unkastrierte Katzen/Kater sind ein absolutes No-go und haben draußen nichts zu suchen! Es gibt schon genug Katzenelend auf der Straße!!! Es sollte endlich bei Strafe verboten werden, unkastrierte Katzen und Kater frei herumlaufen zu lassen!

Und da kann ich Dir nur zustimmen. Unkastrierte Kater/Katzen werden im Verein auch sofort (wenn es möglich ist und sie nicht krank sind) kastriert. Egal, ob zahm oder nicht.
 
Zwillingsmami du sprichst mir aus der Seele
 
Danke für Eure Antworten.

Was ich nicht möchte, und darum hab ich auch keine entsprechenden Threads genannt oder verlinkt, ist, "das Forum" oder entsprechende User zu benennen. Darum gehts mir nicht und wird sicher in anderen Foren, in denen geballt eben Katzenbesitzer und/oder -schützer zusammen kommen, vergleichbar sein.

Deine Frage verstehe ich aber eher in eine andere Richtung - du bezweifelst, dass es gut ist, eine Katze beim Menschen zu behalten, obwohl sie nach draußen gehört?

Ich sprach eigentlich Beides an. Ggf. doch Besitzer oder eben Freigänger, die m.E. lieber wieder nach draußen sollten. Das vermischt sich ja immer in den Vermisst-/Gefunden-/Notfellchenthreads. Wobei mir Zweiteres eben vermehrt aufgefallen ist.

Für keine Katze ist es besser, wenn sie "weiterhin draußen lebt" selbst für eingefleischte Freigänger nicht, sie sind eben weniger zu Hause als andere, aber trotzdem an ein zu Hause gebunden. Katzen, ob reine Hauskatzen oder Freigänger, sind (domestizierte) Haustiere, keine Wildtiere, oder verstehe ich dich falsch?

Nein, da verstehst Du mich nicht falsch, aber ich teile diese Meinung eben nicht 100%ig und würde eher damit konform laufen:

Wilde ältere Tiere werden wieder dahin gebracht, wo sie aufgefunden wurden und es wird eine Futterstelle eingerichtet. Sofern sie an den Platz nicht zurück können, versuchen wir, einen anderen Platz, wo sie "wild" leben können und trotzdem versorgt werden, zu finden.

Mir ist klar, dass sich das nicht immer umsetzen lässt, aber ich persönlich würde das für so einige Katzen für viel sinnvoller erachten, sofern das möglich ist.

Wenn ich z.B. lese: Notfellchen sitzt immer noch seit 1/2/3 Jahren in Tierheim xy, ist 10 Jahre alt, extrem scheu, verhaltensauffällig etc. Wurde draußen eingefangen mit Kitten, diese inzwischen vermittelt.... Notf. sitzt leider immer noch und wartet auf Gnade....

Ganz ehrlich, da rollen sich mir persönlich vor Mitgefühl die Fußnägel hoch (Inhalt ist natürlich beliebig abänderbar, war nur ein Beispiel). Die "Rettung" in ein so tolles Leben ist längst vergessen, die Katze leider auch... 🙁

Da mögen jetzt gern alle hoch gehen, aber ich hätte z.B. solch einer Katze lieber noch wenige Jahre in ihrem gewohnten Metier gegönnt, als viele Jahre in solch einer furchtbaren Situtation.

Ich meine hier eindeutig NICHT die Fälle, wo Katzen Kontakt zu Menschen suchen, diesen auch mit einer gewissen Scheu genießen und Versuche unternommen werden, diese "heimischer" zu bekommen, sondern eben eher oben genannte.

Von mir selbst ausgehend denke ich, dass es oft schwierig ist, die richtige Entscheidung zu treffen. Natürlich will man niemandem versehentlich seine Katze wegnehmen! Aber man will auch nicht - wie so viele Menschen - einfach an einem hilfsbedürftigen Tier vorbeigehen und es seinem Schicksal überlassen!

Du hast absolut Recht und ich empfinde das auch als schwierig. Mir persönlich ist eben das ein oder andere Mal aufgefallen, dass bei einer (vermeintlichen) Rettung eben so manch andere Möglichkeit gar nicht in Betracht gezogen wurde. Sicher ist das nicht die Regel, aber die versch. Einzelfälle, bei denen es so war, haben mich eben dazu veranlasst, mal hier die Frage in den Raum zu stellen.

LG Bea
 
das Problem ist das die Tiere meist da wo sie gefangen werden nicht erwünscht sind.. Wohin nun damit?
Bei zutraulichen Fundtieren ists noch schwieriger..

Szene, nochnichtmla so lange her..

Drei Frauen stehen auf einem Parkplatz, vor ihnen eine verschmutzte, zutrauliche Katze die allen nachrennt, außen rum Autobahn, Hauptverkehrsstraße (mehrere), Bahn
Katze ist ohne Markierung und vorher noch niemanden dort aufgefallen

So was tut man nun?

Das ist immer wieder eine Abwägung der Situation.. und wenn ich eine Gefahrensituation sehe, dann lieber mitnehmen und handeln. Wenn jemand das Tier sucht, kann er es finden (Meldungen sind alle gemacht sowie einschlägige Portale durchsucht)
Ich denke das viele Tiere nicht zurück finden weil eben Menschen auch manchaml einfach weggucken.. aber das andere Mittel gibt es leider auch.. da wird der zutrauliche Nachbarkater angefütter tweil er ja sooooo dünn aussieht..
 
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