Fast 10-jähriger Kater hat plötzlich SDÜ bekommen, bitte um Rat.

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Eigentlich können alle Hormonhemmer auf die Leber gehen. Allerdings wird Carbimazol in der Leber zu Thiamazol verstoffwechselt, vielleicht hat es damit zu tun?

Es muss aber nicht daran liegen, Merlin hatte auch nach drei Jahren Carbimazol noch gute Leberwerte.

Unterstützend kannst Du da Mariendistel geben, zum Beispiel Legapyhton und zwar kurweise für vier bis fünf Wochen.

Der Wert ist schon mal prima, da würde ich derzeit auch nichts an der Dosierung schrauben.
 
A

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Maiglöckchen: Mein Kater ist leider generell extrem empfindlich gegenüber Medikamenten.
Er kriegt seit Beginn der med. Behandlung Mariendistel in Pulverform. (halber Teelöffel tägl., so habe ich es im Internet gelesen. Was sagst du dazu?)

Ich hab ein gutes Gefühl dabei die Dosis zu reduzieren, für seine Leber & generell. Sein T4 lässt noch genug Platz nach oben & der TA hat da auch ohne Zweifel zu äußern zugestimmt.
Falls der T4 in 2 Wochen nicht gut genug sein sollte, werde ich wieder auf 2.5mg erhöhen. Mein Kater ist in einem so guten Zustand, dass es mir einen Versuch wert ist. 🙂
 
Maiglöckchen: Mein Kater ist leider generell extrem empfindlich gegenüber Medikamenten.
Er kriegt seit Beginn der med. Behandlung Mariendistel in Pulverform. (halber Teelöffel tägl., so habe ich es im Internet gelesen. Was sagst du dazu?)

Ich hab ein gutes Gefühl dabei die Dosis zu reduzieren, für seine Leber & generell. Sein T4 lässt noch genug Platz nach oben & der TA hat da auch ohne Zweifel zu äußern zugestimmt.
Falls der T4 in 2 Wochen nicht gut genug sein sollte, werde ich wieder auf 2.5mg erhöhen. Mein Kater ist in einem so guten Zustand, dass es mir einen Versuch wert ist. 🙂


Ein T4 mit 3,2 hat m.E. kein Spiel mehr nach oben, denn der ist bereits im Graubereich. Ich persönlich würde auch nichts an der Dosierung ändern, sondern das geben wie bisher und dann schauen, wie es in ein paar Wochen ist - ich wäre mir im Moment nicht sicher, dass das schon sooooo stabil ist, bei uns hat sich die ersten Monate immer wieder sehr viel verändert. "zukünftig ohne Medikamente" sehe ich bei diesen Werten in Zusammenhang mit der bisherigen Dosierung nicht - wobei ich das bei einer SDÜ sowieso so gut wie nicht sehe, da ich der Meinung bin, dass das - wenn überhaupt - ganz ganz große Ausnahmen sind.

Die erhöhten Leberwerte können u.U. an der Erhöhung des T4 (von 2,5 auf 3,2) liegen, war bei uns leider immer so: T4 höher, Leberwerte höher, T4 niedriger, Leberwerte niedriger.
 
Zuletzt bearbeitet:
tiha: Laut meines TA ist der Referenzbereich bis 4.7, was ja bedeuten sollte das alles bis 4.7 noch keine SDÜ ist oder nicht?
Mein Kater hatte 1 Jahr vor der SDÜ-Diagnose einen T4 von 3.4 & der TA hat nichts negatives darüber gesagt. ABER: Mein Kater hatte minimal erhöhte Leberwerte. So minimal, dass der TA meinte, dass man da noch nichts machen brauch. Aber erklären konnte er mir auch nicht, warum sie erhöht waren.
Jedenfalls ein interessanter hinweis, dass es am T4 liegt, dass er wieder erhöhte Leberwerte hat. Jedoch kommt mir das ziemlich extrem vor, dass sowas bereits beim Graubereich passiert.
Daher meine Frage: Waren bei euch die Leberwerte erhöht obwohl der T4 nur im Graubereich war?

Ich hab jetzt im Internet rumgesucht & es werden verschiedene Zahlen für den Graubereich geschrieben. Einer zb. ab 2.9.
Ich werd da nochmal den TA fragen müssen, im Internet stehen ja sogar verschiedene Werte für den Referenzbereich.
 
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tiha: Laut meines TA ist der Referenzbereich bis 4.7, was ja bedeuten sollte das alles bis 4.7 noch keine SDÜ ist oder nicht?
Mein Kater hatte 1 Jahr vor der SDÜ-Diagnose einen T4 von 3.4 & der TA hat nichts negatives darüber gesagt. ABER: Mein Kater hatte minimal erhöhte Leberwerte. So minimal, dass der TA meinte, dass man da noch nichts machen brauch. Aber erklären konnte er mir auch nicht, warum sie erhöht waren.
Jedenfalls ein interessanter hinweis, dass es am T4 liegt, dass er wieder erhöhte Leberwerte hat. Jedoch kommt mir das ziemlich extrem vor, dass sowas bereits beim Graubereich passiert.
Daher meine Frage: Waren die Leberwerte erhöht obwohl der T4 nur im Graubereich war?

Ich hab jetzt im Internet rumgesucht & es werden verschiedene Zahlen für den Graubereich geschrieben. Einer zb. bis 2.9.
Ich werd da nochmal den TA fragen müssen, im Internet stehen sogar verschiedene Werte für den Referenzbereich.


Bei dem Tierarzt empfehle ich dir sehr, dich ernsthaft ins Thema SDÜ einzuarbeiten.

Bei Idexx ist z.B. der Graubereich bei älteren und symptomatischen Katzen ist von 2,3-4,7, wobei für mein Empfinden 2,3 zugegebenermaßen schon sehr niedrig, ehrlich gesagt zu niedrig angesetzt ist.

Der Graubereich an sich ohne Symptome ist ja kein krankhafter Bereich. Aber sobald klassische Symptome einer SDÜ dazu kommen, sollte man da schon sehr ein Auge drauf haben und m.E. engmaschig nachkontrollieren.

Aber die Formulierung "nur" Graubereich ist für mich jetzt ein falsches Verständnis, denn dein Tier hat ja inzwischen eine SDÜ, und da ist der Graubereich kein wirklicher Graubereich mehr, sondern bereits der Bereich, in dem das Tier eine SDÜ hat oder an der Grenze liegt. Wie gesagt, bei 2,3 kann man da gut drüber streiten, bei 3,2 und steigenden Leberwerten m.E. nicht mehr bzw. wäre für mich jetzt tatsächlich der Grenzbereich und "genug Platz nach oben" sehe ich da nicht wirklich - weshalb ICH die Dosierung nicht runter schrauben würde, schon gleich gar nicht um die Hälfte.

Ich würde dir noch ans Herz legen, einen Herzschall bei einem Kardiologen machen zu lassen. Diese Herzgeräusche bei SDÜ sind häufig, müssen auch keine Spuren hinterlassen (ja, ich hab gelesen, sie sind jetzt wieder weg), trotzdem würde ich in diesem Fall das Herz genau anschauen lassen. Wenn da noch alles in der Norm liegt, super. Wenn grenzwertig oder am oberen Ende, dann weißt du wenigstens, dass du da zumindest jährlich mal schallen lassen solltest.


Maiglöckchen ist da sehr versiert, sehr viel mehr als ich. Ggf. schreibt sie noch was dazu oder korrigiert mich. Ich kann dir nur das schreiben, was ich aufgrund meiner persönlichen Erfahrung erfahren und gemacht habe.
 
Nee, ich korrigiere Dich da überhaupt nicht. Idexx hat die obere Referenzgrenze meines Erachtens viel zu hoch angelegt, genauso wie umgekehrt Laboklin zu niedrig liegt bzw. keinen Graubereich hat. Bei Werten zwischen 4 und 4,5 sind meiner Erfahrung nach viele Katzen bereits in der Überfunktion.

Ein Wert von 3,2 ist in meinen Augen okay, wenn die Katze sich dabei auch wohl fühlt, kein Gewicht verliert etc. Das kann individuell auch sehr unterschiedlich sein. Merlin z.B. ging es bei Werten zwischen 3 und 4 immer am besten, während Hexe da schon leichte Überfunktions-Symptome zeigt. Man muss auch immer im Hinterkopf haben, dass T4 im Tagesverlauf auch stark schwanken kann, bis zu 30 Prozent. Reduzieren würde ich bei dem Wert auf keinen Fall.
 
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Tiha & Maiglöckchen:
Ich melde mich jetzt nach ner Weile wieder, weil ich neue Blutergebnisse habe.
Ich wollte mich erstmal bedanken, dass ihr mir euren Rat gegeben habt.
Ich habe eure Aussagen ernst genommen, jedoch habe mich entschieden auf mein Gefühl zu hören & auf die Zustimmung des TA.
D.h. von 2,5mg (halbe Tablette) auf 1,25mg (1/4 Tablette) Carbimazole zu reduzieren.
Heute habe ich die Blutergebnisse bekommen & sie sind absolut überraschend ausgefallen.
Der T4 liegt nun bei 2,4 & die Leberwerte haben sich stark verbessert. (Nur noch sehr leicht erhöht). Mein Kater hat auch wieder 200g zugenommen, wiegt nun 5,4kg...genauso viel bevor er krank geworden ist. Sein Herz ist weiterhin normal, genauso wie der Blutdruck.
Zum Vergleich:
Vorher hatte er mit 2,5mg einen T4 von 3,2.
Und ganz am Anfang hatte er mit 5mg einen T4 von 2,5. D.h. er hatte noch nie so einen guten T4-Wert. Ich hab nichts an der Ernährung geändert (er kriegt das Gleiche wie ganz am Anfang bei 5mg), sodass ich echt das Gefühl hab, dass das jodreduzierte BARF meinen Kater ausheilt.

Mein TA meint nun, dass ich die Gabe so beibehalten soll & in 3 Monaten wieder kontrollieren soll. Ich bin jedoch am überlegen ob die Medikamente überhaupt noch solange nötig sind. Mein Kater hat mit 1,25mg immerhin einen T4 von 2,4.
Ich werde wahrscheinlich meinem Kater noch 1-2 Monate das Ganze geben & dann nochmal kontrollieren lassen. Wenn der Wert wieder so schön mittig ist oder gar noch besser geworden sind, dann würde ich die Meds evtl. absetzen & dann nach 3 Wochen wieder kontrollieren. Bei schön mittigen Werten dann Abstände der Kontrolle nach Absprache mit TA verlängern.
Jedenfalls war das jodreduzierte BARF ein echter Erfolg...ob es nun zum kompletten Absetzen der Meds kommt oder nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wollte mal wieder ein Update machen.

Mein Kater hat nun einen T4 von 2,0 bei Medikamentengabe von 1,25mg Carbimazole pro Tag. Alle andere Werte, wie auch die Leber haben eine schönen gesunden Mittelwert.
Nach Absprache mit dem TA werde ich meinem Kater nun keine Tabletten mehr geben & nach 1 Monat wieder kontrollieren.
Wie immer bin ich echt begeistert, wie toll das jodreduzierte BARF hilft...
 

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