(Fast?) blinde, halbe Straßenkatze aufgenommen

  • Themenstarter Themenstarter Uliko
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Hallo Uliko,

toll, dass du dem gebeutelten Tierchen ein Zuhause gibst, wenngleich es ohne Freigang und Kumpel nicht so optimal ist, ist es aktuell dennoch erst mal die beste Option. Langfristig finde auch ich, dass du nach einem Kumpel schauen solltest, da Einzelhaltung in Wohnungshaltung besonders für vorherige Freigänger alles andere als toll ist.

Biete ihr bitte nicht zu oft Fischfutter an. Viele Katzen nehmen es sehr gerne an, ´nehmen bei zu häufigem Konsum aber auch schnell nichts anderes mehr. Spätestens wenn sie richtig frisst sollte das also eher immer mal wieder statt ständig gegeben werden.

Generell macht es Sinn sich mehrere Futtersorten zu holen (das müssen nicht ausschließlich hochwertige sein. Da können durchaus auch Mittelklassige dabei sein) und dich durchzutesten was sie mag und zwischen diesen Marken und den einzelnen Sorten dann immer zu wechseln (insofern sie das verträgt) um möglichst viel Abwechslung reinzubringen - nicht nur geschmacklich, sondern auch was die Nährstoffe angeht, denn DAS optimal Futter gibt es leider nicht.

Zum TA-Thema:
Ich würde auch nicht darauf warten, dass sie sich hochnehmen lässt und auch gar nicht so sehr darauf hoffen. Unsere Tammy ist sehr zutraulich und hat sich schon sehr gut eingewöhnt, lässt sich aber trotzdem nur unter Protest hochnehmen. Sie mag es einfach nicht.
Wir haben das Glück, dass sie ihre Transportbox als Rückzugsort nutzt. Wir die Box in einem anderen, ruhigen Raum immer offen stehen damit das bei Tierarztbesuchen gar nicht so gruselig für sie ist. Wenn sie dann mal rein muss merkt sie natürlich trotzdem, dass was im Busch ist und ist verunsichert, geht mit Leckerli aber immer problemlos hinein. Ich würde Dir empfehlen das vielleicht ähnlich zu handhaben. Stelle ihr die Transportbox ins Zimmer, lege ein kuscheliges Handtuch rein und schaue, ob sie es als Rückzugsort nutzt.
Das macht vieles einfacher.

Lange Rede kurzer Sinn: wenn man ein Tier mit solchen Gebrechen und dieser Vorgeschichte aufnimmt, sollte man das Tier immer zuerst beim TA mal komplett durchchecken lassen um keine bösen Überraschungen zu erleben. Würmer z.B. sind nämlich auf den Menschen übertragbar.
 
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Auch von mir erstmal der Rat:
Lass sie vom TA durchchecken. Das wäre erst einmal das wichtigeste.

Wegen trinken: Unsere blinde Lise trinkt auch kein Wasser. Zumindest hab ich sie noch nie trinken sehen. Ich tippe drauf, dass es am fehlenden Geruch liegt. Sie trinkt aber gerne laktosefreie Milch mit Wasser vermischt. Das hat dann wohl wieder etwas Geruch und ist für sie einfacher.
Außerdem bekommt sie nur Nassfutter, über das ich immer wieder 1-2 EL Wasser gebe. Trockenfutter nur zum spielen.

Ansonsten auch von mir:
Erst einmal in Ruhe lassen. Durch Gezappel wird sie nur unsicherer. Wichtig ist Ruhe und Geduld.
 
Und dann habe schon gesehen, wie sie immer wieder den Kopf zum Schälchen streckte und schnupperte und dann hat sie es irgendwann gefressen und sie frisst jetzt noch 🙂

Schön, dass es mit dem Fressen endlich klappt. Und da es Nassfutter ist, musst Du Dir um die Flüssigkeitsversorgung auch keine großen Sorgen mehr machen.

Nachdem die Erstversorgung jetzt also Fortschritte macht, rückt das Thema TA näher 😉 Wie mehrfach geschrieben, sollte das wirklich zeitnah als Nächstes passieren.

Erst mal ein allgemeiner Check, und in dem speziellen Fall dann auch die Augen. Mit den Augen solltest Du zu einem Tieraugenarzt gehen, eine Liste (nach Regionen / Postleitzahlen) findest du z.B. hier:

http://www.dok-vet.de/de/Doctors/Karte/doctors.aspx

Ich drücke die Daumen, dass sie soweit gesund ist und mit dem Einleben weiter Fortschritte macht.
 
Ich muss mich Petra leider anschließen:

Freigänger in Wohngshaltung zwingen, das geht in 99% in die Hose, aber richtig. Und ich kann auch das Argument "bei mir hat sie es immerhin besser als im Tierheim" definitiv nicht unterstützen. Im Tierheim hätte sie irgendwann die Chance auf ein artgerechtes Zuhause, was sie bei dir eben nicht hat.

- die Katze muss dringend zum Tierarzt, besser gestern schon
- sie braucht einen Artgenossen (gleiches Geschlecht, ähnliches Alter)
- sie braucht mindestens einen Balkon, besser wäre ein abgesichertes Grundstück

Und gerade weil du eben weder Balkon noch eingezäuntes Grundstück bieten kannst können da durchaus noch sehr böse Überraschungen kommen. Jetzt mag das noch gehen. Die kleine ist von der neuen Situation dermaßen "erschlagen" dass sie gar keinen Kopf für Freigang hat. Auf Dauer zerlegt sie dir wohl eher die Bude.

Insgesamt muss ich leider sagen, dass das ganze Unterfangen sehr unüberlegt war. Sie wäre wohl im Tierheim besser dran. Dieses Tier passt einfach nicht zu den Umständen, die du bieten kannst.
 
ruf einfach mal einen Tierarzt an und schildere ihm/ihr die Situation. Frag auch, ob der TA sich mit "wilden" Strassenkatzen auskennt......


Generell würde ich wirklich ersteinmal das Tier ankommen lassen, wenn es so scheu ist, dass es gar nicht zu greifen ist, ist es auch schwierig mit der Trasnportbox. Die Box sollte auf jeden Fall ausbruchsicher und wasserundurchlässig sein - die Tiere toben oft dadrin rum (die Box hüpft dann von selbst vor sich hin) und oft pieseln sie sich auch ein vor Aufregung oder übergeben sich (so eine Art Windeluntelrage würde da gut tun, sowas tu ich meinen immer in die Box, wenn wir Autofahren -bekommst Du in jedem Tierfachhandel).


Wenn es geht, versuche doch ein Annäherungstraining. Ich hatte für sowas immer gekochte Hühnerhaut genommen. Die kann man in kleine Stückchen reissen und dann so geben ... wenn die Katze jetzt schon angefangen hat, zu fressen, dann halte ihr das doch mal vor die Nase.... Du wirst sehen, sie wird in kurzer Zeit auftauen, wenn Du geduldig bist, sie in Ruhe lässt und ihr leckere Dinge vor die Nase hälst. Mit Futter bekommt man eigentlich fast jedes Tier rum.....

Und zum Päppeln und Zähmen passt das schon mit der Wohnungshaltung. Das geht schon und Du wirst sehen, ob die Katze gesundheitlich ok ist oder so. Du kannst dann ja sehen, ob es mit Dir klappt oder ob Du sie lieber in den Freigang vermitteln möchtest. Das mit Katze zur Gesellschaft dazu - nunja, eine zahme Katze könnte diesem Tierchen helfen, sich an Menschen und an das Zusammenleben zu gewöhnen, aber nur, wenn sie sich auch mögen. Ich würde das erstmal nicht riskieren, da Deine Katze ja anscheindend so einige gesundheitiliche Baustellen hat.

Die graue Katze in meiner Signatur kommt auch von der Strasse. Sie wurde jedoch von meinem Kater mitgebracht und hängt sehr an ihm. Ich selber durfte sie 10 Monate lang nicht berühren und der erste Tierarztbesuch war die Hölle (für alle Beteiligten). Jetzt nach fünf Jahren klappt es - aber sie ist immer noch scheu und keine Schosskatze. Doch durch intensives tägliches Training kann ich sie anfassen, streicheln und auch in die Transportbox bekommen.... Aber das ist viel Arbeit gewesen. Guck Dir mal an, was die Tierpflege so an Trainings mit ihren wilden Zootieren machen. Die üben auch täglich. Das ist dasselbe.... Ach ja, meine Katze hält es in der Wohnung aus (sie jault nicht, ist nicht ungeldulgit und wird auch nicht unsauber), ist aber sehr gerne Freigängerin.
 
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Freigänger in Wohngshaltung zwingen, das geht in 99% in die Hose, aber richtig.

Das kann so nicht pauschalisiert werden.

Gerade Streuner, die draussen überleben mussten, noch dazu krank ( in dem Fall evtl. blind ), sind froh, endlich ein warmes, sicheres Plätzchen gefunden zu haben.

Hier kann sie ankommen, zur Ruhe kommen und sich schneller mit ihrer Blindheit zurechtfinden, als draussen.

- die Katze muss dringend zum Tierarzt, besser gestern schon
- sie braucht einen Artgenossen (gleiches Geschlecht, ähnliches Alter)
- sie braucht mindestens einen Balkon, besser wäre ein abgesichertes Grundstück
Mein Gott, das Tier soll erstmal ankommen und dann kann alles weitere in die Wege geleitet werden.
Da sie jetzt isst, kann erstmal ein paar Tage gewartet werden.

Sie braucht, sie braucht, sie braucht ... das weisst du weil / woher ?

Auf Dauer zerlegt sie dir wohl eher die Bude.

Insgesamt muss ich leider sagen, dass das ganze Unterfangen sehr unüberlegt war. Sie wäre wohl im Tierheim besser dran. Dieses Tier passt einfach nicht zu den Umständen, die du bieten kannst.
Auch das kann niemand wissen.
 
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Nun melde ich mich hier doch mal zu Wort, zumal wir einen Ex-Streuner haben, der mit ca 1.5 Jahren bei der Narkose erblindete, kam dann von seinem Wohnmobilpark ins Heim, wo er 3 Monate im Kaefig lebte, und von dort zu uns.
Unsere anderen beiden Kater waren auch Streuner, eine Katze war 3 Jahre lang Strassenkatze.
Alle 4 zeigen keine Auffaelligkeiten und haben keinen Drang, die Wohnung zu verlassen, muss aber sagen, dass wir uns um sehr viele Streuner kuemmerten und alle anderen zeigten auch keinen Drang, in die Wohnung zu kommen.

Es kann also durchaus klappen, dass die (fast) blinde Katze in der Wohnung durchaus zufrieden ist.

Einen TA-Besuch wuerde ich dennoch moeglichst schnell empfehlen, vielleicht kann der TA auch zu Euch nach Hause kommen. Mit Manfred und Ramses handhaben wir das immer so, da sie sich im Auto eindrecken.

Mehrere Klos mit Sand, Erde, Laub fuellen, wurde ja schon geraten.
Manfred z.B. hat lange Zeit das Klo als Bett genutzt, bis er mal nicht hinaus konnte und dann endlich kapierte, wozu das gut ist.
Ein Kumpel ist wirklich ganz besonders fuer blinde Katzen sehr zu empfehlen, aber ich wuerde die Mietz auch erst mal ankommen lassen.

Und ansonsten, nicht bedraengen, nicht zwangsanfassen, aber viel reden und vor allem beim Annaehern immer ansprechen.
 
Einfach die Katze in Ruhe lassen, dafür brauchst du auch kein Geld ausgeben, für irgendwelche Wunderstecker, Kisschen und Möbelchen und so ein unnützen Kram.

Steck das Geld in gutes Futter, da hat die Katze mehr von.
 
Einfach die Katze in Ruhe lassen, dafür brauchst du auch kein Geld ausgeben, für irgendwelche Wunderstecker, Kisschen und Möbelchen und so ein unnützen Kram.

Steck das Geld in gutes Futter, da hat die Katze mehr von.

Sehr hilfreicher Beitrag 🙄.
 
Sehr hilfreicher Beitrag 🙄.
Das ist ein sehr hilfreicher Beitrag.

Bis jetzt ist bei mir noch jede Katze aufgetaut, die eine früher die andere später. Aber ich habe nie solchen Schwachsinn mit Baldrian oder Kisschen oder Strecker gebraucht.

Geduld und Zuneigung ist das a und o und wenn die Katze merkt das derjenige kein A***h ist, dann klappt das auch wunderbar.
 
Das ist ein sehr hilfreicher Beitrag.
Ja klar 🙄.

Bis jetzt ist bei mir noch jede Katze aufgetaut, die eine früher die andere später. Aber ich habe nie solchen Schwachsinn mit Baldrian oder Kisschen oder Strecker gebraucht.

Geduld und Zuneigung ist das a und o und wenn die Katze merkt das derjenige kein A***h ist, dann klappt das auch wunderbar.


Geduld und Zuneigung ist manchmal nicht ausreichend.

Es gibt Tiere, die eine gewisse Unterstützung benötigen.

Also ... erst nachdenken, dann posten.
 
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Prima, das die Kleine frisst !!! Das ist erst mal das Wichtigste.
TA wäre ganz gut, um mal das Nötigste ab zu checken, Floh-und Wurmbehandlung etc. Grosse Untersuchungen haben sicher Zeit, die Katze hat 2
Jahre in ihrem Zustand auf der Strasse gelebt und überlebt.
Schau doch mal, ob es in Deiner Nähe einen mobilen Tierarzt gibt.
Wir haben einen, der in seinem Transporter sogar kleine OPs durchführen kann.
Dann muss sie nur zum Wagen an die Strasse und nicht weit transportiert werden und sie wird nicht in ihrer noch sehr neuen und noch nicht als sicher empfundenen Umgebung "geplagt".

Zu ihrem Lieblingsplatz in der Kiste : evtl. schätzt sie das Sicherheitsgefühl, dass der Rand der Kiste bietet. Leg doch mal was Kuscheliges hinein und schau, ob sie das mag. Dann liegt sie nicht auf Sand? Nicht sofort, sondern wenn Du ein gutes Gefühl hast für so einen "Test".

Ganz sicher wär sie NICHT besser in einem Tierheim aufgehoben, wo es hektisch ist und niemand Zeit hat, sich um die Bedürfnisse des evtl. vollkommen blinden Tieres zu kümmern.
Ob sie auf Dauer mit der jetzigen, ganz sicher JETZT besseren Haltung klar kommen kann, wird die Zeit und die Katze zeigen.
Wenn es gar nicht geht, kann immer noch in Ruhe nach einem Platz gesucht werden. Ich finde es sehr traurig, hier Schwarzmalerei zu betreiben.
Jemand hat ein Tier in Not aufgenommen und kümmert sich.
Das verdient Respekt.


Grüsse
Tadi
 
Tadi, es geht nicht um Schwarzmalerei sondern um die Realität.
Und natürlich ist es ehrenwert, sehr sogar, die Katze aufzunehmen.

Aber man muß immer mal genau hinschauen was wann angemessen ist.
Und auch Dinge ansprechen die vielleicht nicht so toll klingen.
Das Forum ist nicht da für Blümchen verteilen, na ja, auch aber nicht nur. 🙂

Und gut gemeinst ist eben nicht immer gut gemacht!
Wenn jemand so wenig Ahnung von Katzenhaltung hat kann auch einiges schief laufen. Der es ausbaden muß ist dann die Katze.
Deshalb lieber gleich wichtige Dinge ansprechen und aufklären.
 
Und gut gemeinst ist eben nicht immer gut gemacht!

Das ist richtig, aber immerhin hat jemand was gemacht....

Wieviele Menschen kamen zu einer Katze, weil diese vor der Tür saß...
Die TE hat um Hilfe gebeten und irgendwie wird vom Ton her nur auf ihr rum gehackt.
Natürlich ist einiges Suboptimal, aber die Katze ist von der Straße...
Punkt. Jetzt heißt es hilfreich zur Seite stehen und beiden helfen.
Wenn der Ton weiter so rau bleibt, meldet sich die TE nimmer und gewonnen haben die "Schulmeister" gar nix.
Das Tier muß zum TA. Auch Punkt.
Wohnt jemand in der Nähe, der ggf. Helfen würde? Denn genug Erfahrung haben ja alle... Das sollte doch ein leichtes sein, die Katze einzutueten und zum TA zu fahren...
LG
 
Es wird weder rumgehackt noch etwas schlecht geredet.

Und wow, der Ton ist freundlich.
Du hast noch keine Beiträge mit unfreundlichem Ton gelesen scheint mir. 😉

Es wurde schon ganz viel gelobt und Tipps gegeben und Anregungen.

Und klar, wenn es am fehlenden Auto für die Fahrt zum Tierarzt mangelt können wir sicher jemanden finden der das übernimmt.
Wobei das doch nicht das Problem war oder?

Die Threaderstellerin hat ja noch nicht zugestimmt überhaupt zum Tierarzt fahren zu wollen wenn ich micht nun recht entsinne?
Oder? 😕
 
Die TE wird ja auch völlig erschlagen und irritiert von den gegensätzlichen Ratschlägen hier.
Einerseits wird gesagt sie soll die Katze jetzt bloß in Ruhe lassen und warten bis sie von selbst rauskommt und andererseits wird dazu gedrängt sie in eine enge Box zu stopfen und mit ihr zum TA zu gondeln.
Gute Ratschläge hin oder her, aber ein bisschen Logik sollte schon auch dahinter stecken 🙄

Und im einen oder anderen Beitrag hier fand ich den Ton auch schon ganz schön frech. Las sich sehr nach "du willst doch eh nicht, sonst hättest du schon längst und du kannst doch eh nix, gib die Katze weg und gut ist". Kritik kann man auch anders äußern, aber diese militante Art ist man von gewissen, nämlich immer den gleichen Usern, hier ja schon gewohnt...
 
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In einem Forum sind eben viele verschiedene Menschen mit vielen verschiedenen Erfahrungen vertreten. So ist das. Da muß die TE nun selbst entscheiden, welcher Weg der für sie passendere ist

Und doch bitte nicht schon wieder die Tonfalldiskussion...
 
In einem Forum sind eben viele verschiedene Menschen mit vielen verschiedenen Erfahrungen vertreten. So ist das. Da muß die TE nun selbst entscheiden, welcher Weg der für sie passendere ist
Ja, nur sobald sie sich für irgendwas entscheidet wird sie von der Gegenseite "zerfleischt"

Und doch bitte nicht schon wieder die Tonfalldiskussion...
Schlimm genug, dass man über etwas so selbstverständliches diskutieren muss 😱
 
Zuletzt bearbeitet:
Um hier mal ein bisschen (zumindest meine) Logik rein zu bringen:

Ja, in Ruhe lassen wäre bei der Ankunft wirklich besser. Allerdings wurde diese Katze wahrscheinlich sehr lange nicht mehr von einem TA untersucht und wenn sie wirklich gesundheitlich etwas haben sollte, sollte sie so schnell wie möglich behandelt werden. Und das hätte dann auch gleich den weiteren Vorteil, dass sie sich schneller wohl fühlen und auftauen kann, wenn sie keine Schmerzen (also falls sie welche hat^^) mehr hat.
Außerdem stelle ich es mir so vor, dass wenn der Tierarzt-Besuch jetzt vorbei ist, sie dann endgültig ihre Ruhe hat. Aber wenn sie jetzt in 1-2 Wochen auftaut und sich langsam wohlfühlt gleich zum TA gebracht wird, ist vielleicht der ganze Fortschritt wieder weg und sie ist wieder ganz scheu.
Und wie gesagt: vielleicht kann ein TA ja auch Hausbesuche machen - wäre in dem Fall denke ich ganz sinnvoll.

Aber vielleicht habe ich auch irgendwo einen Denkfehler und das ist ganz unsinnig 😛
 
Kittieeee,
jede Katze ist nun mal anders, und jeder hier im Forum hat eben unterschiedliche Erfahrungen gesammelt.
Meine Erfahrung mit Streunern ist eben so, dass ein TA-Besuch, selbst eine Kastra, schnell gegessen ist. Einen Rundumcheck faende ich wirklich angebracht, auch, wenn die Katze bisher auf der Strasse noch nicht gestorben ist. Auch Impfung faende ich angebracht und ggf. entflohen.

Dass die Katze im TH besser aufgehoben waere, moechte ich nicht sagen, denn da ist sie entweder allein in einem kleinen Raum, stinklangweilig, oder kommt zu anderen, wo sie evtl. gemobt wird. Und wie lange wird sie im TH bleiben? Paar Monate, paar Jahre? Scheue Katzen sind nicht unbedingt der grosse Vermittlungsrenner.

Und haben wir nicht alle mal irgendwann bei Null angefangen und mussten unsere ersten Erfahrungen sammeln?
Ich denke, die TE macht das schon ganz richtig, hat hier Ratschlaege bekommen und hat zumindest weitaus mehr Zeit, sich um die Katze zu kuemmern, als es im TH moeglich ist.
 

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