Fehlbildung, Schutz erforderlich?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Hi zusammen,

bin neu hier, weil ich in Kürze eine Katze bekomme. Sie ist im Moment ca 8,5 Wochen alt und hat seit Geburt eine Fehlbildung. Die linke Hinterpfote fehlt. Sie läuft zwar auch auch auf diesem Bein, aber sehr wackelig. Aber genau aus diesem Grund möchte ich ihr ein schönes Zuhause bieten...
Kann mir jemand sagen, ob man das Bein ein wenig schützen sollte, indem man sie an ein Söckchen, o.ä. gewöhnt? Kann man sagen, ob es irgendwelche Spätfolgen geben kann? Und wenn ja, wie kann man vorbeugen?

LG
 
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Die meisten Handicats kommen in einem normalen Haushalt genauso zurecht wie andere auch. Vielleicht würde ich in dem speziellen Fall an mehr Stellen Teppich auslegen, damit deine Katze weicher landet, wenn sie wo runterspringt.
Ich würde mir das erst mal anschauen, wie sie sich bei dir zu Hause so bewegt und wenn du das Gefühl hast, irgendwas bereitet ihr Probleme, kannst du immer noch nachsteuern.
Was sagt denn deine Tierarztpraxis dazu?
Und wie sieht die Haltung generell aus, Wohnungshaltung? Hat deine Katze eine Artgenossin bei dir? Du solltest sie auf keinen Fall vor einem Alter von 12 Wochen zu dir holen und nur entwurmt, geimpft und gechippt. Sind diese Voraussetzungen gegeben?
 
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Es fehlt nur die Pfote?
Ich kann mir vorstellen,das sich dort, im Laufe der Zeit, Hornhaut bilden wird.
Ich denke, deine Katze wird damit gut zurecht kommen.
 
Ich habe eine Kater mit einem amputierten Fuß ( am Hinterbein). Er läuft auf dem Stumpf, so dass er eine dicke Hornhaut entwickelt hat und sich den Stumpf nicht wundläuft. Er klettert genauso gerne wie die anderen, hat dadurch eine gut entwickelte "Armmuskulatur", belastet seine Pfoten aber insgesamt stärker, weil er die Pfoten stärker durchtritt, um nicht zu stark zu hinken.

Da er schneller ermüdet, sollte deine Katze keine zu wilde Partnerin bekommen. Vielleicht ein Geschwisterchen, das dann das Handicap von Anfang an kennt?
 
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Kann man so eigentlich nichts wirklich Treffendes sagen.
Ohne Bilder oder ohne die Kleine in Aktion zu sehen oder irgendwelche Anhaltspunkte, wie sie sich genau bewegt...
Und ein weiterer Grund ist, dass sie noch ein Baby ist und man noch nicht sehen kann, was das Wachstum dann so noch alles bringt.

Das ist etwas wo ihr Beide gemeinsam so Stück für Stück euch rantasten werdet und je nach Situation kann man dann schauen ob und welche Hilfen ggf. benötigt werden. Häufig ist aber bei Dreiräddchen gar nichts nötig.
Es kann sein, dass evtl. zu raue oder harte Flächen unangenehm sind, wenn das der Fall ist, dann kann man wie @boop.the.snoot schon schrieb mit Teppichen abhilfe schaffen. Kann sein, dass sie bei manchen Dingen in der Höhe eine Tritthilfe/Sprunghilfe braucht, weil sie vielleicht nicht so hoch springen kann...aber das seht ihr dann und dann kann man sich entsprechend eben was einfallen lassen.

Langzeitauswirkungen? Ja kann es durchaus haben. Z.B dass durch die schiefe/einseitige/flasche Belastung beim Rumflitzen eher Athrose sich bildet. Das es mal Knorpelschäden geben kann usw. aber auch hier muss das Alles nicht sein..und diese Dinge bekommen auch die meisten Katzen mit vier Pfoten im Alter ganz genauso.

Was ich dir aber empfehlen würde ist, dass wenn sie sich mal bei dir eingelebt hat, dass man das Mäuschen mal zu einem Tierarzt bringt, welcher sich gut mit Fahrgestellen also den Knochen auskennt und ihr mal via Röntgen ganz unverfroren unter der Pelz lugt. Evtl. kann solange sie noch so jung ist und noch so weiche Knochen hat, noch das Eine oder Andere korrigiert werden. Und auch wenn nicht, bekommt man so einen genaueren Einblick wie sich das Handycap ggf. in späteren Jahren auswirken kann.


Und ja...undbedingt noch ein Geschwisterl der Kleinen miteinpacken und wenn die schon Alle vergeben sein sollten, dann einen anderen Tobewutz im ungefähren selben Alter, die stapeln sich eh gerade in den Tierheimen. Kitten brauchen immer andere Kitten..so alleine ist es einfach schrecklich fad. Und gerade Tiere mit handycat profetieren enorm von nen Kumpel ohne handycap. Die stiften sie an mal Dinge sich zu trauen und fordern sie heraus, so das die Einschränkungen schnell vergessen sind und sie dadurch lernt sich so flink und geschickt zu bewegen wie der Kumpel. Das stärkt auch ungeheuer das Selbstbewustsein

Ansonsten lautet die Devise einfach: "Schau ma mal, dann seh' ma scho'"...ihr wachst da Beide gemeinsam rein.
 
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Wenn ich an Kalea von @Seewind71 denke, dann erstaunt es mich immer wieder, zu was Katzen alles fähig sind. Wenn magst, guck dir mal den Faden an.

https://www.katzen-forum.net/thread...dyguards-gismo-und-grisu.254915/#post-7148336

Genauso erstaunt mich auch Baykus, sie kam nicht mit einer Fehlbildung zur Welt, sie hatte einen tragischen Unfall. Aber sie hat sehr schnell damit umzugehen.

Kleine Eule Baykus, von der Bahn erfasst, Bein und Schwanz mussten amputiert werden, schwer traumatisiert, fängt nun ihr Leben wieder an?

Ich denke, wenn die Kleine bereits von Geburt an diese Fehlbildung hat, wird sie damit zurechtkommen. Sie kennt ja nix anderes.

Und wie schon erwähnt, unbedingt ein 2. Kitten mitnehmen. Alleine ist ein NoGo. Und speziell solche mit einer Beeinträchtigung brauchen jemanden, an dem sie sich orientieren können, sich was abgucken. 😊
 
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Und wenn du so wirklich, wirklich sehen willst was Katzen mit handycap nicht so Alles zu wege bringen, dann schau dir die Geschichte vom wahren und einzigen und gar spektakulären Herzensbrecher Marek hier im Forum an: Marek Kater mit nur einem Bein...
 
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Da Marek hier verlinkt wurde eine Anmerkung: Marek muß wegen seiner Stümpfe auf Teppich/weichem Untergrund leben - dies ist aber nur in seinem Fall so und gilt nicht für andere Katzen mit Stümpfen. Normalerweise werden die Stumpfwunden ja entweder vom Tierarzt geschlossen - und somit ein vernünftiges Gewebe zum drauf laufen aufgebaut - oder wenn wie in deinem Fall die Katze so zur Welt kommt, dann bildet sich da ebenfalls entsprechendes Gewebe, worauf sich dann wiederum eine Hornhaut bildet. Daher ist das im Normalfall kein Problem und die Tiere laufen sich nicht wund. In Mareks Fall ist die Stumpfbildung durch einen Unfall im Erwachsenenalter erfolgt und die Heilung allein draußen passiert. Somit hat sich über dem Knochen nur eine dünne Hautschicht gebildet - ohne weiteres Gewebe dadrunter. Die Hautschicht ist zwar nun auch zur Hornhaut geworden, aber dennoch fehlt ein vernünftiges Gewebe zwischen Haut und Knochen, so dass eine stärkere Belastung bei ihm dazu führen kann, dass der Stumpf aufplatzt. Das ist wie gesagt bei ihm ein besonderer Fall, der nicht mit anderen zu vergleichen ist.
Bei einem Mietz, wo nur ein Bein betroffen ist, ist es eh kein Problem - sollte der Stumpf Probleme machen, kann ggfs. dieser entfernt werden, so dass das Mietz dann dreibeinig ist. Dreibeinige Katzen kommen gut zurecht, sind nicht weniger flink als vierbeinige, können genauso springen und klettern. Also selbst wenn das Mietz Probleme mit dem Stumpf kriegt, gibt es Lösungen dafür.
Mach aber bitte nicht den Fehler das Kleine als "armes gehandicaptes Wesen" zu sehen - das sind die Tiere nicht. Sie sind genauso drauf wie ihre Verwandten ohne Handicap. Das Handicap ist bei uns Menschen im Kopf - aber nicht im Kopf der Katzen... die machen einfach so weiter, als wenn nix wäre... - und das zeigt Marek eindrucksvoll 😉
 
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Hallo,
ich kann leider nicht helfen, aber mich würde interessieren, warum es zu solchen Fehlbildungen kommt.
Ich kenne bei Katzen hauptsächlich die Erklärung durch Inzucht, aber es gibt bestimmt andere Gründe? Weißt du, was bei dieser Katze der Hintergrund ist?
Und dann weiß ich auch nicht, ob es dann häufig auch zu weiteren Problemen ab Geburt kommt, also würde ich gegebenenfalls abklären, ob die Katze ansonsten gesund ist.
 
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Hallo,
ich kann leider nicht helfen, aber mich würde interessieren, warum es zu solchen Fehlbildungen kommt.
Ich kenne bei Katzen hauptsächlich die Erklärung durch Inzucht, aber es gibt bestimmt andere Gründe? Weißt du, was bei dieser Katze der Hintergrund ist?
Und dann weiß ich auch nicht, ob es dann häufig auch zu weiteren Problemen ab Geburt kommt, also würde ich gegebenenfalls abklären, ob die Katze ansonsten gesund ist.

Das finde ich einen guten Hinweis. Ist es wirklich nur diese eine Fehlbildung oder steckt noch mehr dahinter? Mit der angeborenen Fehlbildung wird das Kätzchen sicherlich gut zurechtkommen.

Schön, dass ihr der Katze ein liebevolles Zuhause schenken und für sie da sein möchtet! Ich wäre ebenfalls für eine Zweitkatze - am besten aus dem selben Wurf.
 
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Hi zusammen,

bin neu hier, weil ich in Kürze eine Katze bekomme. Sie ist im Moment ca 8,5 Wochen alt und hat seit Geburt eine Fehlbildung. Die linke Hinterpfote fehlt. Sie läuft zwar auch auch auf diesem Bein, aber sehr wackelig. Aber genau aus diesem Grund möchte ich ihr ein schönes Zuhause bieten...
Kann mir jemand sagen, ob man das Bein ein wenig schützen sollte, indem man sie an ein Söckchen, o.ä. gewöhnt? Kann man sagen, ob es irgendwelche Spätfolgen geben kann? Und wenn ja, wie kann man vorbeugen?

LG

Verstehe ich das richtig, dass nur der fuß fehlt?
Wir hatten mal eine mamamiez mit kitten eingefangen, bei der mama fehlte auch nur der hinterfuß, der rest des beins war da.
Mein doc ging auch von "angeboren" aus, und sie wurde dann ballerina genannt 😍
Da brauchte es keinen strumpf oder ähnliches

Ansonsten war sie völlig fit. Was später passieren kann, durch die fehlhaltung, das wären gelenkschwierigkeiten.
 
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Schließe mich den Vorschreibenden an und unterschreibe ganz dick Taskalis Anmerkung:

"Das Handicap ist im Kopf von uns Menschen, nicht aber im Kopf der Katze".
(was ich mit meinem Ataxiekätzchen täglich erlebe und weitere HalterInnen bestimmt bestätigen können)

Wünsche dir viel Freude mit dem Kitten.
 
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Hi @all

Erstmal bin ich überwältigt von den vielen Kommentaren und danke euch recht herzlich.

Ja, noch muss ich mich etwas gedulden bis sie bei mir einziehen kann. Im bin schon am überlegen ob ich ihr Brüderchen auch nehme. War ein Vierer-Wurf, davon sind aber leider zwei verstorben.

Vermute, dass der Wurf aus Inzucht entstanden ist. Es macht mich selbst sehr wütend, wenn so sorglos umgegangen wird.

Natürlich wird es auch erstmal zum Tierarzt gehen. Zum Durchecken, Impfen und entwurmen. Sobald es möglich ist, lasse ich sie katsrieren und chippen.

Erstmal bleibt sie natürlich in der Wohnung und wenn sie soweit ist, dann darf sie auch gerne nach draußen. Es ist rundherum alles idyllisch Grün, die nächste größere Straße ist weit entfernt. Wohne recht abgeschieden, da ist Freigang kein Problem.

Täglich bekomme ich auch Besuch von Nachbars Katern (beide kastriert, total verschmust, verspielt und lieb zu Artgenossen). Ich sehe da wenig Schwierigkeiten sie miteinander bekannt zu machen.

Dann warte ich mal auf die Dinge die da kommen und wenn es später Schwierigkeiten geben sollte, dann schau ich nach Physiotherapie.

LG
 
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Ich finde die Idee mit dem Geschwisterchen großartig und finde es toll, dass du Handicats eine Chance gibst!
 
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Nimm bitte unbedingt das Brüderchen dazu. Ansonsten sind hier leider 2 kleine Babys, die alleine aufwachsen müssen. Große Kater sind nicht der passende Umgang für so kleine Zwerge. Sie können mit dem Alter noch nichts gegen sie ausrichten, sie sind kräftemäßig völlig unterlegen. 🙈

Wichtig ist dann auch, beide vor der Geschlechtsreife zu kastrieren, nicht dass es noch zu einem weiteren Inzuchtsfall kommen könnte 🙈

Ich denke, mit dem Stumpf kommt die Süße schnell zurecht. 😊
 
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Kleines Update... leider zu lange überlegt, aber das rote Brüderchen ist vergeben 😓 aber die beiden Kater hier sind wirklich total lieb, sind auch beide nicht ausm gleichen Haushalt, sondern von verschiedenen Nachbarn. Der eine wird ca 10 sein und der andere ist 6.
 
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Kann man so eigentlich nichts wirklich Treffendes sagen.
Ohne Bilder oder ohne die Kleine in Aktion zu sehen oder irgendwelche Anhaltspunkte, wie sie sich genau bewegt...
Und ein weiterer Grund ist, dass sie noch ein Baby ist und man noch nicht sehen kann, was das Wachstum dann so noch alles bringt.

Das ist etwas wo ihr Beide gemeinsam so Stück für Stück euch rantasten werdet und je nach Situation kann man dann schauen ob und welche Hilfen ggf. benötigt werden. Häufig ist aber bei Dreiräddchen gar nichts nötig.
Es kann sein, dass evtl. zu raue oder harte Flächen unangenehm sind, wenn das der Fall ist, dann kann man wie @boop.the.snoot schon schrieb mit Teppichen abhilfe schaffen. Kann sein, dass sie bei manchen Dingen in der Höhe eine Tritthilfe/Sprunghilfe braucht, weil sie vielleicht nicht so hoch springen kann...aber das seht ihr dann und dann kann man sich entsprechend eben was einfallen lassen.

Langzeitauswirkungen? Ja kann es durchaus haben. Z.B dass durch die schiefe/einseitige/flasche Belastung beim Rumflitzen eher Athrose sich bildet. Das es mal Knorpelschäden geben kann usw. aber auch hier muss das Alles nicht sein..und diese Dinge bekommen auch die meisten Katzen mit vier Pfoten im Alter ganz genauso.

Was ich dir aber empfehlen würde ist, dass wenn sie sich mal bei dir eingelebt hat, dass man das Mäuschen mal zu einem Tierarzt bringt, welcher sich gut mit Fahrgestellen also den Knochen auskennt und ihr mal via Röntgen ganz unverfroren unter der Pelz lugt. Evtl. kann solange sie noch so jung ist und noch so weiche Knochen hat, noch das Eine oder Andere korrigiert werden. Und auch wenn nicht, bekommt man so einen genaueren Einblick wie sich das Handycap ggf. in späteren Jahren auswirken kann.


Und ja...undbedingt noch ein Geschwisterl der Kleinen miteinpacken und wenn die schon Alle vergeben sein sollten, dann einen anderen Tobewutz im ungefähren selben Alter, die stapeln sich eh gerade in den Tierheimen. Kitten brauchen immer andere Kitten..so alleine ist es einfach schrecklich fad. Und gerade Tiere mit handycat profetieren enorm von nen Kumpel ohne handycap. Die stiften sie an mal Dinge sich zu trauen und fordern sie heraus, so das die Einschränkungen schnell vergessen sind und sie dadurch lernt sich so flink und geschickt zu bewegen wie der Kumpel. Das stärkt auch ungeheuer das Selbstbewustsein

Ansonsten lautet die Devise einfach: "Schau ma mal, dann seh' ma scho'"...ihr wachst da Beide gemeinsam rein.
Und dir Lirumlarum kann ich noch eine Erfahrung teilen vom Tierheim Bielefeld, als ich vor ca 8 Jahren noch dort gewohnt habe und eine Katze wollte: "Eine 60qm Wohnung? Nein, das ist zu klein, da können wir ihnen keine Katze vermitteln. Vielleicht noch eine alte für den letzten Lebensabschnitt." Ich habe gesagt, dass ich auch dazu bereit bin, das macht mir nichts aus. Man wollte sich wieder melden, was nie passiert ist. Sehr traurig.
 
Und dir Lirumlarum kann ich noch eine Erfahrung teilen vom Tierheim Bielefeld, als ich vor ca 8 Jahren noch dort gewohnt habe und eine Katze wollte: "Eine 60qm Wohnung? Nein, das ist zu klein, da können wir ihnen keine Katze vermitteln. Vielleicht noch eine alte für den letzten Lebensabschnitt." Ich habe gesagt, dass ich auch dazu bereit bin, das macht mir nichts aus. Man wollte sich wieder melden, was nie passiert ist. Sehr traurig.
Und dann habe ich von privat über Kleinanzeigen eine Katze gefunden und bekommen. Was auch eine sehr sehr traurige Geschichte war, weil sie nicht im guten Haushalt und Zustand war. Leider ist sie drei Jahre danach an FIP verstorben. Das hatte mir das Herz gebrochen und trauer ihr noch heute hinterher. So ein liebes Geschöpf gibt es kein zweites Mal.
 
Schon mal im Supermarkt nen abgelaufen Joghurt erwischt? Schon mal abends beim fortgehen irgendwo nicht reingekommen?
Gehst du deshalb nirgends mehr hin, meidest du deshalb alle Supermärkte?

Ja es gibt Tierheime, welche bei der Wohnfläche strenge Vorstellungen haben. Aber weil du vor 8 Jahren in einem Tierheim einmal eine negative Erfarhung gesammelt hast, in einer Stadt in welcher du zudem nicht mehr wohnst, gleich alle Tierheime zu verteufeln finde ich verkehrt.
Ja leider ist es so, das jedes Tierheim andere Vorstellungen hat, wo und wie sie ihre Katzen vermitteln. Die Einen geben nur in Freigang ab, die Anderen nur in Wohnung mit gesicherten Balkon oder gesicherten Freigang, eingige verlangen größere Wohnflächen, Angere wiederum geben ab ca. 50-60 qm ab...

Nichts desto trotz leisten die Tierheime eine tollen Job und man bekommt seine Katzen geimpft, medizinsch Untersucht, Kastriert und im Falle des Falles, das es auf einem Platz mal so gar nicht klappt, nehmen sie ihre Schützlinge auch wieder auf.

Bei Tieren von privat, so es denn Kitten sind hat man zu 99.9% immer Vermehrer am Werk. Man untersützt mit der Abnahme von dort, das weiterhin Katzen ohne Sinn und Plan zur Welt purzeln. Elterntiere nicht kastriert werden, Kätzinen gedeckt und mit Infektionkranheiten sich anstecken, Inzuchtwürfe passieren mit häufig schweren Folgen für den Nachwuchs. Also man unterstützt Leute, welche es mit dem Tierwohl nicht sonderlich genau nehmen.

Deshlab finde ich Tierheim immer die bessere Wahl, wenn man sich Tiere zulegen möchte. Oder man wählt eben einen seriösen Vereinszüchter.

Schau, bei dem Wurf des kleinen Mädels sieht man so deutlich was passieren kann, wenn Menschen ohne viel Hintergedanken ihre Katze werfen lassen. 2 Kitten tot und Eines mit Fehlbildung.

Deine kleine Maus sollte eine eine Kumpeline im etwa gleichen Alter zur Seite gestellt bekommen. Bis sie raus darf (also nach erfolgter Grundimunisierung und nach erfolgter Kastra) vergeht ja doch noch einiges an Zeit. Zeit alleine ohne Kumpel mit dem man Katzenquatsch machen kann, mit dem gemeinsam wächst, von dem lernt. Das wäre wirklich wichtig für das Zwergerl.

Die anderen Kater sind schon groß und viel Älter. Kann sein dass sie sich später verstehen, kann auch gut sein dass sie sich nicht verstehen.
Schau in ein Tierheim (auch hier im Forum gibt es einige Pflegestellen, welche immer mal wieder Kitten vermitteln) oder wenn Tierheim nicht in Frage kommt, dann schau bei einen seriösen Vereinszüchter und hole dann zu der kleinen Süßkrabbe eine Freundin hinzu.
 
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Verstehe mich bitte nicht falsch ich verstehe was du meinst. Ich verteufel die Tierheime nicht und sie machen wirklich einen guten Job und sind an der Menge Tieren überfordert, keine Frage...
Nichts desto trotz gibt es Tiere, die nicht gut aufwachsen, der Wurf ist nicht überlegt, es sind keine guten Züchter usw...aber deswegen haben die kleinen trotzdem ein gutes Zuhause verdient. Natürlich bestätigt man demjenigen irgendwas, indem man das Tier nimmt. Trotzdem sind die kleinen da und gehören in gute Obhut, oder etwa nicht? Soll ich ein Tier sich selbst überlassen nur weil es Tierheime gibt? So klingt es zumindest von dir. Und ja, die Tierheime mögen ihre Kriterien haben, aber bescheuerte Forderungen führen zu keiner Besserung.
 

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