naka
Erfahrener Benutzer
- Mitglied seit
- 19. September 2013
- Beiträge
- 649
- Ort
- Schweden
Hallo!
Ich hab das Forum hier über google gefunden und in den letzten Wochen schon ein paar mal rumgelesen, mich nun registriert und hoffentlich meinen Beitrag an der richtigen Stelle erfasst...
Der Grund für meinen Post ist, dass ich auf der Suche nach inputs zu folgenden "Problem" bin:
Mein Kater ist nun stolze 13.5 Jahre alt und wir verbringen unser Leben zusammen seit er ein kleines Kitten war. Ich habe ihn damals im Alter von 8 Wochen zusammen mit seiner Schwester geholt. Und als die beiden 4 Jahre alt waren, kam ein Hunde-Baby dazu. Der Hund wurde besonders vom Kater adoptiert. Leider ist seine Schwester im Alter von 9 Jahren von uns gegangen. Was uns alle sehr mitgenommen hat. Der Kater hat sich dann nach einiger Zeit aus der Nachbarschaft nen Lover ins Haus geholt (inkl. stundenlangem schmusen und zusammen kuscheln). Leider ist die Familie des Gast-Katers dann weggezogen und hat ihn mitgenommen. Und dann letztes Jahr war es auch Zeit für den Hund weiterzuziehen.
Lange rede kurzer Sinn: zum ersten Mal in seinem Leben ist der Kater nun das einzige Tier im Haus.
In der Anfangszeit kam ich das auch gar nicht so ungelegen - da er gesundheitlich ein wenig zu kämpfen hatte. Er ist ein sehr grosses Tier (Grösse eines mittleren Hundes z.B. eines Shiba Inu's). Und hat nun im Alter an den Hinterbeinen ein wenig Artrose. Wir haben das aber nun mithilfe des Tierarztes gut in den Griff bekommen.
Nun ist er an dem Punkt wo es ihm eben wieder richtig gut geht. Und entsprechend langweilt er sich. Wir haben uns eine zeitlang damit beholfen, den Hund von den Schwiegereltern "auszuleihen", was er sehr mochte (Er mag Hunde, besonders zum beobachten, hauen und kuscheln...) Aber das ist auch keine Lösung auf Dauer. Und auch wenn wir viel mit ihm spielen und schmusen, sind wir trotzdem Menschen und eindeutig nicht das gleiche wie wenn er ein Gspännli mit Fell hat.
Hinzu kommt, dass sich ab nächstem Jahr die berufliche Situation ändern wird und ich nicht mehr den ganzen Tag von zuhause arbeite. Er wäre also auch öfters den halben Tag alleine.
Für uns ist klar - es muss ein Partner her. Nur ist absolut unklar, was für ein Tier das sein soll.
Folgende Gedanken dazu:
Hund: liegt leider zeitlich nicht drin. Würde aber unserem Herrn sehr gefallen.
Ein Tier zum beobachten in eine Käfig/Aquarium: findet er unglaublich toll und kann er stundenlang tun. Fehlt ihm aber das kuscheln und prügeln. Schwierig wären auch alle Tiere die er als Beutetiere sieht, da er in jungen Jahren täglich gejagt hat und von Schlangen über Mäuse/Vögel und Siebenschläfer schon alles nach Hause gebracht hat x_x
Führt direkt zum Thema Katze:
Ich habe hier im Forum oft gelesen, von wegen in gleichem Alter und habe mich entsprechend erkundiget: es gibt hier oben in Schweden schlicht keine Katzen in Katzenhäusern in diesem Alter. Das älteste was man hier findet ist maximal 6 Jahre. Ich weiss nicht woran das liegt - aber ich habe eine Studie gefunden die besagt, dass die wilden Katzen/Strassenkatzen in Schweden zwischen 4 - 6 Jahre alt werden (liegt wohl auch am rauen Klima). In den Katzenhäusern konnte mir auch keiner erklären wieso sie keine alten Katzen haben, ausser das es extrem selten vorkommt, dass sie eine alte Katze haben. Ich hab auch extra bei verschiedenen Orten angerufen: Nichts. Auf meinen Hinweis von wegen ähnliches Alter sollten die beiden haben, hat man hier oben mit Befremdung reagiert. Diese Ansicht scheint hier weder bekannt noch vertreten zu sein. Dito gewisse Ansichten bzgl. Geschlecht. Mir wurde hier gesagt, das einzig wichtige sei der Charakter. Die Schweden gehen sowieso viele Dinge etwas pragmatischer an >_>''
Was mir hingegen sehr gefällt ist, dass es in jedem Katzenhaus hier geheissen hat: kommt mehrmals zu uns. Setzt euch hin, beobachtet, schmust rum. Geht nach Hause, kommt wieder usw. Lasst euch Zeit.
(Hier in Schweden gibt es für Katzen sogenannte Katzenhäuser. Das sind Auffangstationen/Tierheime aber nur für Katzen. Die Tiere werden dabei nicht in Käfigen gehalten)
Gesagt getan - wir haben letzte Woche den ganzen Nachmittag in einem der Katzenhäuser verbracht. Übrigens ein sehr tolles Haus, mit Auslauf für die Katzen und viel
Wir sind dahin gefahren mit der Einstellung uns die Kater anzuschauen. Konnten aber keine überzeugenden Bekanntschaften machen: zu agressiv, zu faul, zu schüchtern oder schlicht zu verspielt.
Wir konnten uns schlicht keinen von den Herren zu unserem Macho vorstellen. Und sind auch jetzt im Nachhinein nicht überzeugt.
Die Frage ist die, was für ein Charakter passt zu unserem Pascha?
Und da bin ich mir echt unsicher.
- er lümmelt und schläft gerne aufgrund des Alters. Und wenn er müde ist, ist er müde und mag auch nicht von einem anderen Tier geweckt zu werden.
- rumrennen und hochspringen im grossen Stil ist nicht drin wegen seiner Beine, er spielt aber sehr gerne und viel. Er prügelt gerne Stoftiere. Und bespielt einfach alles, was sich liegend bespielen lässt. Er spielt auch gerne grob.
- er ist sehr fit im Kopf und liebt es stundenlang zu beobachten. Man kann wunderbar mit ihm Tricks üben. Er kann sitz, lieg und "gimme five". Er antwortet auch immer wenn man ihn anspricht. "Hast du Hunger? - Mauuuu!" "Wie geht's dir heute? - mreeeeew!!!"
- er schmust sehr gerne, aber nicht zu lange. Intensiv mag er nicht so. Dann geht er nach ein paar Minuten weg. Der einzige Ort an dem er stundenlang kuscheln kann, ist wenn er auf meinem Schatz sitzt. Er ist sozial, aber will trotzdem nicht ständig bekuschelt werden.
- er ist sehr von sich selbst eingenommen und ganz klar der Chef. Ob andere Hunde, Katzen oder was auch immer - er ist der Boss. Entsprechend würde ihn vermutlich alles war er als Konkurenz auf seinen Chef-Posten betrachtet stressen.
- Er ist sehr gerne dabei und will immer alles sehen & wissen. Weder Autofahren noch sonst was stresst ihn, solange er sehen kann wohin es geht. Er hat zwischendurch auch gerne Action: wenn wir zum Tierarzt gehen, stellen wir seine Box auf ein Fahrrad und stossen das Rad. Die Box oben offen und er sitzt dann da ganz stolz und guckt sich alles an (auch Atmung und Pupillen sind volkommen normal). Schliesst man die Box flippt er jedoch total aus. Mit offener Box alles wunderbar. Geschlossen stress pur.
- Er hasst den Postboten (!!!) extrem. Ich warte auf den Tag wo er durch die Briefklappe den armen Kerl anfingert.
- Es macht ihm nichts aus, wenn wir mit anderen Tieren agieren - solange er zugucken kann. Er findet das beobachten meist toller, als selber mit den Tieren zu agieren. Gleichzeitig mag er es trotzdem mit anderen zu kuscheln wenn er in Stimmung ist. Mit seinem Lover hat er teilweise stundenlang gemeinsam geschlafen. Und gerade jetzt wo er doch in einem stattlichen Alter ist, scheint es ihm zu fehlen.
Was kommt euch dazu in den Sinn?
Ich habe einige Anregungen und Ideen aus den Katzenhäusern bekommen - möchte jedoch auch noch andere Meinungen hören.
Danke 😳
Ich hab das Forum hier über google gefunden und in den letzten Wochen schon ein paar mal rumgelesen, mich nun registriert und hoffentlich meinen Beitrag an der richtigen Stelle erfasst...
Der Grund für meinen Post ist, dass ich auf der Suche nach inputs zu folgenden "Problem" bin:
Mein Kater ist nun stolze 13.5 Jahre alt und wir verbringen unser Leben zusammen seit er ein kleines Kitten war. Ich habe ihn damals im Alter von 8 Wochen zusammen mit seiner Schwester geholt. Und als die beiden 4 Jahre alt waren, kam ein Hunde-Baby dazu. Der Hund wurde besonders vom Kater adoptiert. Leider ist seine Schwester im Alter von 9 Jahren von uns gegangen. Was uns alle sehr mitgenommen hat. Der Kater hat sich dann nach einiger Zeit aus der Nachbarschaft nen Lover ins Haus geholt (inkl. stundenlangem schmusen und zusammen kuscheln). Leider ist die Familie des Gast-Katers dann weggezogen und hat ihn mitgenommen. Und dann letztes Jahr war es auch Zeit für den Hund weiterzuziehen.
Lange rede kurzer Sinn: zum ersten Mal in seinem Leben ist der Kater nun das einzige Tier im Haus.
In der Anfangszeit kam ich das auch gar nicht so ungelegen - da er gesundheitlich ein wenig zu kämpfen hatte. Er ist ein sehr grosses Tier (Grösse eines mittleren Hundes z.B. eines Shiba Inu's). Und hat nun im Alter an den Hinterbeinen ein wenig Artrose. Wir haben das aber nun mithilfe des Tierarztes gut in den Griff bekommen.
Nun ist er an dem Punkt wo es ihm eben wieder richtig gut geht. Und entsprechend langweilt er sich. Wir haben uns eine zeitlang damit beholfen, den Hund von den Schwiegereltern "auszuleihen", was er sehr mochte (Er mag Hunde, besonders zum beobachten, hauen und kuscheln...) Aber das ist auch keine Lösung auf Dauer. Und auch wenn wir viel mit ihm spielen und schmusen, sind wir trotzdem Menschen und eindeutig nicht das gleiche wie wenn er ein Gspännli mit Fell hat.
Hinzu kommt, dass sich ab nächstem Jahr die berufliche Situation ändern wird und ich nicht mehr den ganzen Tag von zuhause arbeite. Er wäre also auch öfters den halben Tag alleine.
Für uns ist klar - es muss ein Partner her. Nur ist absolut unklar, was für ein Tier das sein soll.
Folgende Gedanken dazu:
Hund: liegt leider zeitlich nicht drin. Würde aber unserem Herrn sehr gefallen.
Ein Tier zum beobachten in eine Käfig/Aquarium: findet er unglaublich toll und kann er stundenlang tun. Fehlt ihm aber das kuscheln und prügeln. Schwierig wären auch alle Tiere die er als Beutetiere sieht, da er in jungen Jahren täglich gejagt hat und von Schlangen über Mäuse/Vögel und Siebenschläfer schon alles nach Hause gebracht hat x_x
Führt direkt zum Thema Katze:
Ich habe hier im Forum oft gelesen, von wegen in gleichem Alter und habe mich entsprechend erkundiget: es gibt hier oben in Schweden schlicht keine Katzen in Katzenhäusern in diesem Alter. Das älteste was man hier findet ist maximal 6 Jahre. Ich weiss nicht woran das liegt - aber ich habe eine Studie gefunden die besagt, dass die wilden Katzen/Strassenkatzen in Schweden zwischen 4 - 6 Jahre alt werden (liegt wohl auch am rauen Klima). In den Katzenhäusern konnte mir auch keiner erklären wieso sie keine alten Katzen haben, ausser das es extrem selten vorkommt, dass sie eine alte Katze haben. Ich hab auch extra bei verschiedenen Orten angerufen: Nichts. Auf meinen Hinweis von wegen ähnliches Alter sollten die beiden haben, hat man hier oben mit Befremdung reagiert. Diese Ansicht scheint hier weder bekannt noch vertreten zu sein. Dito gewisse Ansichten bzgl. Geschlecht. Mir wurde hier gesagt, das einzig wichtige sei der Charakter. Die Schweden gehen sowieso viele Dinge etwas pragmatischer an >_>''
Was mir hingegen sehr gefällt ist, dass es in jedem Katzenhaus hier geheissen hat: kommt mehrmals zu uns. Setzt euch hin, beobachtet, schmust rum. Geht nach Hause, kommt wieder usw. Lasst euch Zeit.
(Hier in Schweden gibt es für Katzen sogenannte Katzenhäuser. Das sind Auffangstationen/Tierheime aber nur für Katzen. Die Tiere werden dabei nicht in Käfigen gehalten)
Gesagt getan - wir haben letzte Woche den ganzen Nachmittag in einem der Katzenhäuser verbracht. Übrigens ein sehr tolles Haus, mit Auslauf für die Katzen und viel
Wir sind dahin gefahren mit der Einstellung uns die Kater anzuschauen. Konnten aber keine überzeugenden Bekanntschaften machen: zu agressiv, zu faul, zu schüchtern oder schlicht zu verspielt.
Wir konnten uns schlicht keinen von den Herren zu unserem Macho vorstellen. Und sind auch jetzt im Nachhinein nicht überzeugt.
Die Frage ist die, was für ein Charakter passt zu unserem Pascha?
Und da bin ich mir echt unsicher.
- er lümmelt und schläft gerne aufgrund des Alters. Und wenn er müde ist, ist er müde und mag auch nicht von einem anderen Tier geweckt zu werden.
- rumrennen und hochspringen im grossen Stil ist nicht drin wegen seiner Beine, er spielt aber sehr gerne und viel. Er prügelt gerne Stoftiere. Und bespielt einfach alles, was sich liegend bespielen lässt. Er spielt auch gerne grob.
- er ist sehr fit im Kopf und liebt es stundenlang zu beobachten. Man kann wunderbar mit ihm Tricks üben. Er kann sitz, lieg und "gimme five". Er antwortet auch immer wenn man ihn anspricht. "Hast du Hunger? - Mauuuu!" "Wie geht's dir heute? - mreeeeew!!!"
- er schmust sehr gerne, aber nicht zu lange. Intensiv mag er nicht so. Dann geht er nach ein paar Minuten weg. Der einzige Ort an dem er stundenlang kuscheln kann, ist wenn er auf meinem Schatz sitzt. Er ist sozial, aber will trotzdem nicht ständig bekuschelt werden.
- er ist sehr von sich selbst eingenommen und ganz klar der Chef. Ob andere Hunde, Katzen oder was auch immer - er ist der Boss. Entsprechend würde ihn vermutlich alles war er als Konkurenz auf seinen Chef-Posten betrachtet stressen.
- Er ist sehr gerne dabei und will immer alles sehen & wissen. Weder Autofahren noch sonst was stresst ihn, solange er sehen kann wohin es geht. Er hat zwischendurch auch gerne Action: wenn wir zum Tierarzt gehen, stellen wir seine Box auf ein Fahrrad und stossen das Rad. Die Box oben offen und er sitzt dann da ganz stolz und guckt sich alles an (auch Atmung und Pupillen sind volkommen normal). Schliesst man die Box flippt er jedoch total aus. Mit offener Box alles wunderbar. Geschlossen stress pur.
- Er hasst den Postboten (!!!) extrem. Ich warte auf den Tag wo er durch die Briefklappe den armen Kerl anfingert.
- Es macht ihm nichts aus, wenn wir mit anderen Tieren agieren - solange er zugucken kann. Er findet das beobachten meist toller, als selber mit den Tieren zu agieren. Gleichzeitig mag er es trotzdem mit anderen zu kuscheln wenn er in Stimmung ist. Mit seinem Lover hat er teilweise stundenlang gemeinsam geschlafen. Und gerade jetzt wo er doch in einem stattlichen Alter ist, scheint es ihm zu fehlen.
Was kommt euch dazu in den Sinn?
Ich habe einige Anregungen und Ideen aus den Katzenhäusern bekommen - möchte jedoch auch noch andere Meinungen hören.
Danke 😳