Mhhh, also das Gewicht passt die Zunahmen klingen bestens und dass sie noch noch nicht so viel Nassfutter will ist in dem Alter auch ok.
Sie hat alleine ja keinen "Wettkampfanreiz" sich das Nassfutterfressen schnellstmöglichst komplett anzugewöhnen ohne Geschwister. Und selbst mit Geschwistern brauchen manche Kitten bis über die 10. Lebenswoche hinaus bis sie so richtig viel Nassfutter fressen. (Hier im Forum gabs mal einen Extremfall, wo sogar über 12 wöchige Kitten mit Mutti keinen Bock auf NaFu hatten... also noch keine Panik aufkommen lassen 😉 )
Wichtig wird dann erst mal die weitere Flaschenfütterung bleiben, die man dann langsam reduzieren kann, je mehr Nassfutter gefressen wird. Da bitte auch keine Experimente machen mit irgendwelchen Zwangsmethoden weniger Milch anzubieten, als es mag... das geht garnicht. Ein Kitten braucht die Zeit, die es einfach braucht um sich umzustellen, da hat der Mutti(Ersatz) nichts mitzubestimmen, das Tempo gibt das Kitten vor.
Naja und wenn die Diva (Es ist eine sie?) lieber ihre Aufzuchtsmilch vom Tellerchen schlabbert, statt per Flasche zu nuckeln, dann soll sie das tun.
Ihr Fleisch zum Futtern anzubieten, wenn sie das mag ist eine super Idee 🙂 vielleicht kannst du mal Hühnerfleisch kochen und die Kochbrühe einreduzieren und die dann mit etwas Nassfutter vermischen... eventuell kommt sie dann auf den Geschmack und frisst auch NaFu. Wenn sie lieber Hackfleisch mag, ist das auch ok, solange das nicht die einzige Nahrung ist. Und dabei auch drauf achten, dass es nicht verdorben ist.
Was das dazunehmen eines über 12 wöchigen, gut sozialisierten Kittens betrifft:
Ihr habt ein gleichgeschlechtliches Kitten ausgesucht, was so pi mal Daumen zu dem Charakter eures Zöglings passt?
Woher kommt es genau? Aus einer Pflegestelle mit sehr vielen anderen Katzen, wo viele verschiedene Keime/Viren unterwegs sind? Oder aus einem kleinen Pflegestellenhaushalt, mit wenig Infektionsdruck?
Der Haken an den Virusinfektionen FIV und FelV ist, dass Tests bei so jungen Tieren nichts bringen. Sie sind nicht aussagekräftig, da das Immunsystem noch nicht voll ausgebildet ist.
Da aber euer Findelkind wirklich bald einen Rauf- und Spielpartner braucht würde ich den Kompromiss eingehen und ein Kitten dazuholen, das nicht mit allzuviel verschiedenen Katzen Kontakt hatte und eben so wenig Möglichkeit hatte sich mit etwas anzustecken. Bzw. auc möglichst wenig andere gefährliche Keime und Viren mit zu euch bringt.
Theoretisch kann auch möglichsein, dass euer Flaschi irgendwelche Infektionen in sich trägt und die auf den Neuling überträgt... aber da gilt es eben abzuwägen, was man für wichtiger hält.
Deswegen eben ein gut sozialisiertes und angeimpftes Kitten zu euerem dazu ist ok. Aber bitte der Neuzugang nicht aus einer riesengrossen Katzenpflegestelle oder Tierheim, da da einfach zu viele verschiedene Tiere zusammensitzen, die sehr viele verschiedene Keime mit sich bringen.
Diese Massnahme ist quasi eine rein statistische Vorkehrung. Man minimiert dadurch das Risiko einer schlimmen Ansteckung rein dadurch, in dem man versucht möglichst wenig neue Keime/Viren mitzubringen. Es ist keine 100%ige Sicherheitsgarantie. Die gibts leider nie.
Es wäre schön, wenn du weiter berichtest, was sich bei euch tut.
Grüsse
neko