FIP ab wann einschläfern?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
tiha, ganz ehrlich, ich glaub ich bin grad nicht das richtige ziel für dein "es lohnt sich geld auszugeben für sein haustier".

ich hab nicht gesagt "versuchen wir es erst gar nicht", ich war da, dass ich mich jetzt nicht dafür begeistern kann, dass nichts raus kam, ist vielleicht verständlich.

du hilfst mir in meiner situation auch ehrlich gesagt grad nicht weiter. ich kenne deinen genauen beruflichen hintergrund nicht, aber ich habe gestern mit einer vielzahl an tierärzten telefoniert, ob ich in die klinik fahren soll oder lieber erstmal die katze nicht stressen und abwarten und die mehrzahl davon sagte ich solle bis montag warten wenn die katze stabil bleibt und frisst. Nun bin ich doch hin. Ich habe eine Aussage zur (ungünstigerweise uneindeutigen) Symptomatik. Die Katze bekommt Cortison und drei verschiedene Antibiotika gegen die Entzündungen, Magenschutz und Darmaufbaukuren verschiedener Arten.

Selbst wenn jetzt noch irgendwas anderes untersucht werden würde, würde das an der aktuellen Behandlung nichts ändern.
 
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Ich hab kein Ziel, sondern einfach auf deine Aussage reagiert. Und ja, ich reagiere allergisch, wenn Tierhalter in solchen u.U. lebensbedrohlichen Situationen sich über scheinbar rausgeschmissenes Geld ärgern. Das finde ich ehrlich gesagt sowas von unwichtig, wenn's ums pure Leben geht. Aber ich würde auch sagen, wir lassen das jetzt, haben ja nun beide unsere Meinung dazu gesagt und es gibt momentan auch Wichtigeres.


Zum Rest ... schau, für die Katze ist es so oder so Stress, egal ob du heute dort warst oder erst am Montag. Insofern ist das doch mehr als richtig, dass du heute schon dort warst, bei so starkem Durchfall war die Infusion ganz sicher mehr als wichtig für dein Tier.

Übrigens hatte meine Freundin eine ähnliche Diagnose im Frühjahr, nur war's bei ihr kein Durchfall, sondern ein sehr harter Bauch, also das Gegenteil. Bei ihr hat sich durch die Biopsie herausgestellt, dass es doch kein Lymphom war. Sie hat das durch Antibiogramm festgestellte passende AB bekommen und der Kater hat das gut überstanden.

Alles Gute für deine Katze und dass die Medikamente gut anschlagen.
 
Wir, die Leute hier, schreiben ihre Gedanken;
da ist nichts Böses dahinter, versuche das zu verstehen, bitte. 🙂

Jede Entscheidung, die Du triffst, wird richtig sein, weil nur Du Deine Katze kennst und weißt, was Du ihr zumuten kannst.

Lymphome gehören, für mich, zu den schlimmsten Krankheiten, die eine Katze bekommen kann.....Ja, warte bis Montag, sprich mit dem TA, frage Löcher in den Bauch.
Sicher zu diagnostizieren sind Lymphome meist nur durch eine Probelaparatomie;
vielleicht auch ein Weg für Euch ?
Eine Biopsie erübrigt sich damit, wobei der Eingriff " grösser " ist, man aber eine Sicherheit gewinnt.
Habt noch eine gute Zeit miteinander.
 
Übrigens hatte meine Freundin eine ähnliche Diagnose im Frühjahr, nur war's bei ihr kein Durchfall, sondern ein sehr harter Bauch, also das Gegenteil. Bei ihr hat sich durch die Biopsie herausgestellt, dass es doch kein Lymphom war. Sie hat das durch Antibiogramm festgestellte passende AB bekommen und der Kater hat das gut überstanden.

Die Katze hat nicht nur Durchfall, sondern im gesamten Körper mehrere stark vergrößerte (bis 4 cm Breite/Länge) Lymphdrüsen, unter anderem unter dem Kiefer, einer der normalerweise unter der Schulter sitzt und so groß ist, dass er jetzt vorne am Hals ist, an beiden Hinterpfoten und ca. 3-4 im Darmbereich, mehrere davon mit unklaren Rändern was für tumoröse Veränderungen spricht. Sie hat durchgängig Fieber, dünnflüssigen Durchfall, eine Gallenblasenentzündung, dadurch eine beginnende Gelbsucht, eine Darmentzündung, eine Stauung in Darm durch einen der Lymphknoten der dort Raum fordert und den Darminhalt nicht komplett durchlässt, und eine Bauchfellentzündung, ich glaube ebenfalls durch einen großen Lymphknoten der aufs Bauchfell drückt. Sie hat eine Leukozytose mit Neutrophilie und Linksverschiebung, stark erhöhte Monozyten, eine Hyperbilirubinämie, einen Albumin-Globulin-Quotienten von 0,23.

Es ist unklar, war primär das Problem ist: eine FIP die den Rest verursacht? Eine serologisch negaitve Leukose? Doch eine Lymphomerkrankung? Eine Darmentzündung oder Parasiten die den Rest verursacht haben?

Dass Erkrankungen im Darm die Ursache sind, hielt die Tierärztin für generell möglich, aber insgesamt unwahrscheinlich weil es die riesigen Lymphknoten im gesamten Körper nicht erklärt.

Unabhängig von der primären Ursache ändert das aber nichts daran, dass ihr Zustand so oder so kritisch ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Katziwatzi!

Mich erinnert hier einiges an die Krankengeschichte meines Katers. Er hatte sehr hohe Leukozytenwerte und stark vergrößerte Lymphknoten. Ein mandarinengroßer Darmlymphknoten wurde ihm im April 2015 entfernt. Zu diesem Zeitpunkt stand die Verdachtsdiagnose Lymphom im Raum, das konnte aber im Labor ausgeschlossen werden. Nach dreiwöchiger Antibiose waren die Leukozyten wieder im normalen Bereich.

Ein paar Monate später waren seine Lymphknoten wieder stark vergrößert und die Leukozyten zu hoch. Diesmal brachten Antibiotika keine Besserung, also ging's in die Uni-Klinik. Dort wurde (u.a.) eine immunhistochemische Untersuchung des Lymphknotens, der im April entnommen wurde, angeordnet. Die Untersuchung ergab zweifelsfrei, dass mein Kater an FIP erkrankt ist.

Auch mein Kater ist sehr dünn und hatte zeitweise flüssigen Durchfall, war aber ansonsten fast immer munter und ganz "normal". Er bekommt seit der Diagnose vor ungefähr einem Jahr Prednisolon und es geht im -entgegen aller Erwartungen- auch heute noch super.

Lieben Gruß
Saleme
 
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Bei meinem Kater durch die immunistochemische Untersuchung des Lymphknotens. Das Labor hat mutierte Coronaviren in den Makrophagen nachgewiesen.
 
Liebe Tiha :yeah:

DANKE DANKE DANKE DANKE DANKE für das virtuelle Abwatschen!!!!

Ich war heute nochmal bei der Tierklinik - auch zur Kontrolle, aber habe mich nun doch nochmal für die Biopsie entschieden und wenn das Ergebnis da ist auch eventuell noch eine Kotprobe (die ich direkt dagelassen habe).

Allerdings hielt die ärztin heute ein antibiogramm über den kot für wenig sinnvoll, weil O-ton: "katzen eh immer alle bakterien haben" (??). Parasiten würde sie aber noch untersuchen wollen, obwohl sie es für wenig wahrscheinlich hält, weil reine Wohnungskatze (eingeschränktes Sehen, daher soll sie allerhöchstens kontrolliert raus).

Die Tierärztin heute war eine andere als am Samstag, sie hielt FIP für sehr unwahrscheinlicher, weil eigentlich keine Anzeichen und meinte nun aber auch dass das Lymphom unwahrscheinlicher geworden ist, da die Lymphknoten durch das Prednisolon (? = Cortison) nicht wirklich abgeschwollen sind und bei lymphom wäre das wohl typischerweise geschehen.

Auch vom "Inhalt" der Knoten meinte sie nach der Biopsie sieht es nicht nach Lymphom aus, weil ziemlich viel Flüssigkeit raus kam - wobei ich ejtzt nicht sicher weiß, ob sie nur den am Hals biopsiert hatte (sie meinte wäre leichter zugänglich) und den im Bauch (je nachdem wie die Katze mitmacht sagte sie) hab nun vergessen zu fragen, aber sie hat mindestens am Hals biopsiert und ach keine ahnung scheiß drauf, notfalls muss halt nochmal biopsiert werden im Bauch mit narkose falls sie es für nötig hält.

Sie schaut es sich heute schon mal in der Tierklinik grob an und wird mich im Laufe des Tages anrufen - für eine genauere Analyse (und/oder auch Typisierung von was auch immer) kann/müsste es eingeschickt werden, das dauert dann ein paar Tage.

Und einschläfern sagte sie, sollte man die Katze auf keinen Fall solange sie frisst (was sie weiterhin gut tut) und aktiv ist, sondern höchstens in alelrletzer konsequenz und hat mich auch nochmal beruhigt dass es in dem fall sehr wahrscheinlich schleichend kommen wird und für eine einschläferung immer noch zeit bliebe - aber jetzt erstmal schön weiterbehandeln, abwarten, aufpeppeln (sie hat 50 gramm zugenommen seit samstag!!!!! :pink-heart: :pink-heart: :pink-heart: ) und weiterhoffen!

Sie kriegt weiterhin Cortison, 3 Antibiotika und Darmaufbaukuren, Bierhefe, Darmbakterien und selbstgekochte Schonkost.

Fieber hatte sie auch keines mehr :muhaha: :muhaha: :muhaha:

ich bin irre vor glück und hoffe es wird alles gut!!

Und nun bin ich los mir irgendeinen Job suchen und wenn ich Zeitungen austrage um die Rechnungen begleichen zu können 😉 😳 😀 DAS IST ES ALLEMAL WERT
 
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Boah, erschreck mich doch nicht soooooo 😱 😱 😱 😀


Ach mensch, das klingt alles zwar noch ernst, aber nicht mehr so, als wäre deine kleine Motto schon fast mehr tot als lebendig.
Das wäre ja einfach nur wunder-wunder-wunderschön und ich drück euch ganz fest als die Daumen und wünsche euch von ganzem Herzen, dass doch noch alles gut wird!!! *dicheinfachmalspontandrück* 🙂



Und wegen der Bezahlung ... frag mal, ob du ggf. in Raten bezahlen kannst, manche Kliniken machen das.
 
Ich freu mich einfach auch mal ganz leise mit Euch.

Was die Sache mit der Kotuntersuchung angeht, möchte ich der TÄ aber widersprechen. Es gibt Darmbakterien, die quasi außer Kontrolle geraten, so was kann man zum Beispiel durch eine Kotuntersuchung feststellen und dann gezielt behandeln. Und es gibt Bakterien, die eigentlich nichts im Darm zu suchen haben und ihn durcheinander bringen können. Das nur mal für Deinen Hinterkopf, vielleicht wird das auch gar nicht mehr nötig sein, wenn die Therapie anschlägt.
 
Das freut mich auch sehr! Ich halt die Daumen, dass es weiter aufwärts geht mit deinem Mietz!
 
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Ich freue mich mit euch. 🙂
 
zu früh gefreut, kurz nach dem Post kam der Anruf der Tierärztin, sie hatte die Feinnadelbiopsie bereits vorbegutachtet und sprach von "zu 50% Wahrscheinlichkeit Lymphom" auch wenn ich mittlerweile nicht einmal mehr weiß, was die mit den Prozenten überhaupt ausdrücken wollen. -_-

Sie hat die Probe weiter zur genaueren Analyse ins Labor geschickt. Ich bekomme morgen, spätestens Donnerstag (da Mittwoch Feiertag) bescheid. Bin gespannt welche Prozentangaben sie dann ausbuddeln.

Wäre eigentlich noch eine Vergiftung möglich? Ich meine ich weiß, total untypisch eigentlich, aber irgendwie sind die Symptome ja scheinbar für nichts wirklich typisch. Hab mal vorsichtshalber die Katzenstreu gegen welche aus 100% pflanzlichem Zeug ausgetauscht, just in case.

Abgesehen davon sind wir ja umgezogen: Malerstaub, Holzboden abgeschleift, Versiegelung vom Boden, Putzmittel der Reinigungsfirma......?
Ich hab seitdem natürlich auch schon ein paar mal gewischt und gestaubsaugt und und und, aber wenn sie das irgendwie nach und nach über die Pfoten mitgetragen hat und das immer abgeleckt hat? Ich weiß Schuss ins Blaue..
 
Je nach Menge und Dauer könnte m.E. eine Vergiftung schon ursächlich sein. So theoretisch. Aber praktisch ... ob sie wirklich solche Mengen abbekommen hat 😕

Gibt's denn schon was Neues?
 
hallo zusammen,

sorry das ich mich ein paar Tage nicht gemeldet habe. Der Katze geht es erstaunlicherweise gut. Es wurde von Tag zu Tag besser und seit Donnerstag/Freitag ist sie wieder ganz die Alte. Und sie haut rein wie ein Scheunendrescher.

In der Biopsie vom Hals-Lymphknoten sind kein Krebszellen gefunden worden. Das Labor schrieb als Diagnose: "Reaktive Lymphknotenhyperplasie". Die Tierklinik wollte nun nochmal unter Narkose aus dem Bauch-Lymphknoten eine Biopsie entnehmen, aber da sie auch da nur noch mal nach Krebszellen geschaut hätten, wollte ich das nun nicht mehr, vor allem weils finanziell nun auch schon recht knapp war.

Wir waren am Donnerstag zur Kontrolle da, sie haben nochmal Blut abgenommen und testen auf Bartonellen und Toxoplasmose, da die von einer bakteriellen Infektion ausgehen.

Sie kriegt weiterhin die drei Antibiotika und das Cortison. Leber-Schutz hatte ich mal angesprochen, aber die Tierärztin meinte, da ich jetzt schon Probleme habe die ganzen Tabletten in die Katze zu kriegen, wäre das erstmal vernachlässigbar und man könnte nach der Antibiotika-Therapie etwas zur Erholung für die Leber geben.

Am Freitag hab ich wieder einen Termin zur Kontrolle.
 
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Das hört sich gut an, freut mich sehr!
 
Die leukozyten sind nun stark angestiegen und die roten blutkörperchen fahren am zu sinken. 🙁
 
Sie verliert nun immer wieder Kot. Am Dienstag war es mal mehrere Stunden schlimm, da lief es nur so. Mittlerweile sind es nur mehr immer wieder so Kleckse. Ganz verklebt ist sie am Poppes und den Hinterbeinen dennoch schon.

Würd sie gern sauber machen, aber mittlerweile lässt sie mich kaum noch an sich ran, weil ich 2 Medikamente nur mit Nackengriff und Applikator bzw. Spritze verabreichen kann.

Ich habe mich mittlerweile nun schon damit abgefunden, sie gehen zu lassen. Allerdings wirkt sie weiterhin so lebendig, so aktiv, frisst, schläft, liegt in der Sonne, hin und wieder spielt sie sogar noch. Wie könnte man eine Katze einschläfern lassen, die versuchst sich kräftig aus dem Transportkorb rauszukratzen? (Im Ernst klingt dann so als würde sie mit den Krallen versuchen, das ganze Teil auseinander zu nehmen).

Kot für Kotprobe und Antibiogramm habe ich Dienstag noch abgegeben (abstrich wurde gemacht, als wir Montag da waren), nur sind die ersten Ergebnisse frühestens Samstag da.
 
Ich hab dir leider keine Ratschläge, aber ich wünsche euch von Herzen, dass doch noch ein kleines Wunder geschieht und sich ein Weg auftut.

Wenn nichts mehr geht, dann lass sie gehen. Aber so wie du sie beschreibst hat sie noch Freude am Leben, ich denke nicht, dass jetzt schon der Zeitpunkt da ist.
 

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