Frage zu uneserem Tiger...

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Zenix

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17. November 2012
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Frage zu unserem Tiger...

....erstmal ein Hallo ans Forum. Habe heute zu euch gefunden und mich sofort registriert.

Nun zu meinem Problem.
Und zwar haben wir im Frühjahr 2012 2 Katzenbabys aufgenommen, die wir bei uns im Garten halten (Wir wohnen in der Stadt und der Garten ist auf dem Land).
Der Nachbar und guter Freund von uns, hat eine junge Bordauxdogge, die normalerweise keinem anderen Tier etwas zu leide tut. Warum er es an diesem Abend doch tat, das weiss wohl nur er selbst. Unser Tiger kennt den Hund seit er da ist, doch leider ist er am besagten Abend zur falschen Zeit am falschem Ort gewesen. Oskar (Hund) hat Tiger irgendwie bekommen und hat Ihn umhergeschleudert (Im Maul). Nachdem er 2 mal zugebissen hat, hat er von Tiger abgelassen, so das er wegrennen konnte.
Wir haben den ganzen Abend gesucht, da wir ja wissen wollten welche verletzungen unser kleiner Tiger hat. Als wir Ihn dann endlich an seiner Lieblingstelle gefunden hatten (er liegt immer auf den Heuballen zum schlafen) hatten wir grosse Mühe das er sich getraut hat zu uns zu kommen. Als wir ihn dann nach ner guten halben Stunde auf dem Arm hatten konnten wir sehen das er am Bauch blutete und ein Loch von ca. 4cm klaffte.

Da war klar was nun gemacht werden musste. Wir haben Tiger sofort zur Tierklinik nach Hochmoor gefahren und haben Ihn dort gegen Mitternacht in die Obhut der Ärzte gegeben.

Am Tag darauf hab ich mit der Ärztin telefoniert die Tiger nachts sofort operiert hat, und da stand es noch nicht fest ob Tiger es schaffen würde, da er die Narkose nicht gut haben konnte.
Einen Tag später konnten mir die Ärzte aber schon versichern, das Tiger es schaffen würde. In den folgenden 2 Tagen ging es ihm so gut, das wir ihn Abholen durften. Da haben wir erfahren wie gut der Hund gearbeitet hat. Tiger hatte den Darm 2x gequetscht, Schütteltrauma, hohen Blutverlust und noch andere innere Verletzungen. Als ich Tiger dann wieder sah kamen mir richtige Freudentränen, denn so wie der Hund den Kater hatte, glaubte ich nicht mehr daran Tiger lebend wieder zu sehen.

Aber ein Kater mit einseitigem Fell sah schon urig aus, da man ihm für die OP das Fell abgeschoren hatte. Nun konnte man sehen, das er 5 mal genäht wurde. 4 Kleinere und eine 1 Grosse Naht. Und natürlich die obligatorische Halskrause, die ihm garnicht zu gefallen schien :aetschbaetsch2:

In der Zeit in der Tiger in der Klinik war haben wir unser Gästezimmer Katzenpatientengerecht eingerichtet. Da Tiger nicht klettern, springen etc. durfte, musste wir erstmal alles raus räumen wo er drauf konnte.
Es wurde "absolute Ruhe" verordnet, und die wollten wir Tiger auch geben.

Zuhause angekommen, haben wir ihm sein neues "Reich" gezeigt und vor allem wo er sein "Geschäft" zu erledigen hat. Was er immer genutzt hat, es kam nicht einmal vor das er eine andere Stelle ausgesucht hat.

Nur das Fressen und Trinken war nicht so einfach mit der Halskrause, er kam da nicht so richtig ran, vor allem sah der Trichter seiner Halskrause nach jeder Mahlzeit immer unheimlich "gut" aus. Welche aber auch nach einigen "Beschnupperungsversuchen" nach "Gross" machen, einer Komplettwäsche unterzogen werden musste.

Nach 3 Tagen bemerkten wir aber das sich die "Hauptwunde" entzündet hatte. Sie war stark verkrustet und seitlich aufgerissen, vereitert und roch sehr unangenehm. So sind wir mit Tiger wieder zur Tierklinik gefahren. Dort wurde die Kruste entfernt und die Wunde gesäubert. Und er bekam eine noch grössere Halskrause, da er sich mit der Kante der kleineren an der OP Naht kratzen konnte. Dies ging nun nichtmehr.
Wir bekamen eine Wundspülung mit, ein Antibiotikum und ein Schmerzmittel welche wir mit einer kleinen Aufziehspritzen Oral verabreichen mussten.

Nun war es mit dem Trinken und Fressen ganz vorbei. Selbst wenn er seine Halskrause auf den Boden stellte, es fehlten 2cm bis zum leckeren Happen. Also war füttern angesagt.

Die Infektion am Bauch klang langsam ab, und wir konnte mit Ihm zur TK fahren, da wir den Termin zum Fäden ziehen hatten.
Alles war gut verheilt, und alle waren mit Tiger zufrieden.

Mittlerweile konnten wir ihm die Halskrause abnehmen und von den Wunden sieht man fast nichts mehr. Und das Fell wächst auch schon gut nach.

Er ist nun seit 2 Monaten bei uns zuhause, er macht nichts Kaputt, geht brav auf die Katzentoilette. Also ein absolut lieber Kater. Wir möchten Ihn aber gerne wieder zum Garten bringen, wo auch seine Schwester auf ihn wartet, müssen aber noch warten bis sein Fell ganz nachgewachsen ist.

Aber, kennt er das Umfeld dort noch? Kennt er seine Schwester noch oder könnten sich die beiden angiften? Und, bleibt er im Garten, oder versucht er nach "Hause" zu laufen, welches er ja seit 2 Monaten hier hat. Nur möchte ich Ihn hier nicht haben da wir in der Stadt wohnen, und ich Ihm seine Freiheit wieder geben möchte. Auch hätten wir keinen Platz für eine zweite Katze, aber so wäre er alleine. Wir beschäfftigen uns mit Tiger viel, aber wir können keinen Artgenossen ersetzen.
Wir haben im Garten ein grosses Gartenhaus (fast ne Wohnung) Evtl, könnten wir beide (Tiger und Mimi) ein Paar Tage dort einsperren, das er merkt das es nun wieder hier Futter gibt. Ich bin ja jeden Tag dort, da wir noch andere Tiere haben die versorgt werden wollen.

Naja, ich bin mal gespannt auf eure Feedbacks....

Ich danke euch fürs Lesen und eure Hilfe !

PS: Ich wusste nicht unter welcher Rubrik ich Posten sollte, falls falsch, bitte verschieben !
 
Zuletzt bearbeitet:
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Hallo Zenix - Achherrje, da hat euer Tiger einiges durchmachen müssen...
Schön, dass es ihm wieder so viel besser geht!

Du schreibst, du bist jeden Tag im Gartenhaus - wie lange hältst du dich denn dort auf? Wenn es recht lang ist, dann sähe ich kein Problem darin, dass du Tiger einfach wieder mitnimmst und die von ihm gewohnten Rituale wieder aufnimmst.
Ihn dort in den ersten Tagen einsperren würde ich nicht, ich würde ihm die Chance geben, dass er so schnell wie möglich erfährt,dass für ihn "alles wieder beim Alten" ist, ich meine, so gewöhnt er sich am besten ein.
Wäre es denn möglich, dass du dort in der Anfangszeit öfter als sonst anwesend bist?
Wichtig fände ich zu schauen, wie seine Schwester nun auf ihn reagiert. Er riecht für sie anders und war lange weg, da könnte es sein, dass sie erstmal irritiert reagiert.

Aber ganz ehrlich - bei deinem Bericht macht mir etwas ganz anderes Bauchschmerzen - was ist mit der Dogge? Du willst doch nicht das Risiko eines erneuten Angriffs eingehen?
Was sagt dein Nachbar zu dem Vorfall? Wie kann er gewährleisten, dass soetwas keinesfalls nochmal vorkommen kann?
Wenn die Dogge dort ist, werden die 2 sich ja begegnen, weiß nicht, ob dein Tiger sich dort überhaupt noch sicher fühlen kann...
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ich immo Urlaub bis Ende des Jahres habe, halte ich mich fast den ganzen Tag dort auf (gibt ja immer was zu tun).
Werde Tiger heute mal versuchsweise mitnehmen und schauen was passiert. Mit seiner Schwester sehe ich eigentlich kein Problem, da Sie sich mit neuen Katzen schnell anfreundet.

Das mit der Dogge...ich hatte ja geschrieben das es ein Nachbar ist...so gehsen schon richtig. Nur da es auf dem Land ist, ist Nachbar nicht gleich 15m neben uns. Ist ein etwas entfernter Bauernhof, und normalerweise tut Oskar keinem Tier etwas zu leide. Dort gibt es Meerschweine, Kaninchen, Katzen, Minischweise, Auch Alpakas, Minischafe usw. Und den wilden Fasanen schaut er auch nur ratlos hinter. Deswegen haben wir den Angriff nicht verstanden.
Allerdings bringt er Oskar beim nächsten Besuch nicht mehr mit, und ich denke das Tiger den Hof (falls es sein Revier ist) meidet.
Ich berichte mal wie der erste Tag im Garten gewesen ist !
 

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