Die Überlegung könnte gerade auf Freigänger durchaus zutreffen: grundsätzlich erste Schutz durch Impfung erfolgt eine automatische Auffrischung ( sofern der Erreger in örtlicher Umgebung vorhanden ist, da gibt es mit Sicherheit regionale Unterschiede).
Aus dem Grunde verstehe ich auch die häufige Argumentation, dass bei Wohnungskatzen höhere Impfabstände erfolgen können als bei Freigängern.
Jede Selbstinfizierung ist bei einer Katze, die die Krankheit bereits durchgestanden hat, eine Anforderung an das Immunsystem und fördert es damit.
Das bedingt keineswegs häufigere Impfungen, sondern - bei genauer Betrachtung - eher weniger.
Natürlich kann man das, sonst würde eine geimpfte Katze entsprechend erkranken und nicht "nur" das Immusystem reagieren um Antikörper zu bilden.
Mir fällt immer wieder auf, wie oft bei kürzlich geimpften atzen (Grundimmunisierung) Katzenschnupfen mit mehr oder weniger heftigen Symptomen auftritt. Die Erklärung, daß genau diese Katzen wohl einen sehr schlimmen Katzenschnupfen bekommen hätten ohne Impfung ist wohl nicht zu beweisen? Vielleicht hätten sie ohne Impfung überhaupt keine Zeichen von Herpes, Calici und sonstigen Schnupfenerregern? Es wird nach wie vor nie in Betracht gezogen, daß die Katzen vielleicht nicht obwohl sondern wegen der Impfung erkrankt sind????
😕
Mit dem großen Unterschied, das bei einer Selbstinfektion meist die Erkrankung voll ausbricht - ggf. sogar mit letalem Ausgang.
Dagegen ist das manchmal ein wenig schlapp nach der Impfung kein Vergleich.
Es kommt auf den Gesamtstatus einer Katze an, ob sie an selbstinfizierten Schnupfen 'voll erkrankt'. Die Katzen, die behütet leben, kräftig und munter sind, können mit hoher Wahrscheinlichkeit speziell Schnupfen recht gut überwinden - auch ohne Impfung.
Über die letalen Fälle von KS mag ich garnix schreiben, da ist wesentlich mehr zu beachten als 'nur' die Impfung....
🙁
Wird er das? Es gibt bei keiner Impfung einen hundertprozentig Schutz, das behauptet auch niemand - aber es ist wenigstens ein durchaus großer Schutz eben nicht die Erkrankung in vollem Umfang mit den entsprechenden Konsequenzen durchzumachen.
Die Frage ist aber, wieviele Katzen tatsächlich an den Impfkrankheiten sterben, weil sie nicht geimpft sind.
Dazu gibt es nach wie vor keine Untersuchungen, keine Langzeitversuche, keine Kontrollgruppen.
😡
Hier mag ich dir durchaus zustimmen. Ein kritischer Umgang ist notwendig - aber deshalb Impfungen als überflüssig abzulehnen wäre das Kinde mit Bade auszuschütten.
Ich habe niemals behauptet, daß Impfungen überflüssig sind (wobei ich auch auf die Humanmedizin gucke), aber es wird m.E. nur viel zu unbedacht mit dieser Art von Schutz umgegangen.
Hier stimme ich dir ebenfalls zu. Da muß noch Einiges geforscht und getestet werden.
Allerdings ist das alles trotzdem nicht so einfach; jeder Organismus reagiert anders - deshalb kann es auch nie eine einheitliche Sicherheit geben.
Wenn jeder Organismus anders reagiert, warum wird das nicht in den Impfempfehlungen ausdrücklich betont?? Warum wird wirklich ein Schema empfohlen, ohne auf individuelle Eigenheiten des Impflings einzugehen?
😕
Bitte nicht wieder von Impfsarkomen schreiben.
Liebe Bea, mir ein ist Kater am Impfsarkom gestorben. Warum also sollte ich das irgendwie beschönigen?
Katzen sind grundsätzlich wohl empfänglich dafür "injektionsassoziierte" Sarkome zu bilden.
Das gilt für alle Injektionen - nicht nur für Impfungen.
Ja, sind sie empfänglich, doch das höchste Potential an ISpritzsarkomen kommt von nun mal von Impfungen. Warum also diese verbale 'Bereinigung'?
Vielleicht wäre es angemessen, in jeden Impfpass eine grafische Darstellung zu drucken, wo die Impfungen gesetzt wurden? Es ist mir nämlich aufgefallen, daß leider viel zu viele Tierbesitzer nicht mehr wissen, an welcher Stelle die Impfung eingebracht wurde. Wie gut wäre es dann, im Impfpaß nachgucken zu können.
Zugvogel