Frage zur Einzelhaltung

  • Themenstarter Themenstarter Bine295
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Mein Sternchen Luna war auch eher speziell. Schon bei der Züchterin hat sie nur mit Abstand daneben gesessen, wenn alle anderen zusammen gespielt haben. Deswegen sah ich anfangs auch kein Problem damit sie alleine zu halten. Sie war bei mir super lieb, verschmust, hat nichts kaputt gemacht und machte keineswegs den Eindruck unglücklich zu sein. Durch das Forum hier, habe ich erst gelernt, dass man Katzen nicht alleine hält. Als sie 8 Monate war, hab ich hier einen Kater vermittelt bekommen, der bisher von anderen Katern gemobbt wurde und eher mit Mädels klar kam. Dachte auch das wäre ideal für meine sanftmütige Luna. Letztlich habe ich alles falsch gemacht....Kater zu Kätzin, unterschiedliches Alter und einfach zusammengesetzt ohne Gittertür. Das ganze endete ziemlich unschön, da meine sanfte Mietze aus Angst zur brutalen Kämpferin mit schutzigen Tricks wurde. Das arme Katerchen, an den ich noch sehr oft denke, wurde von der Pflegestelle wieder zurückgenommen und ich dachte Luna kann nur Einzelkatze sein.
Erst zwei Jahre später habe ich mich wieder getraut und habe es erneut versucht. Diesmal mit einem Kitten vom Züchter, weil ich dachte, vor einem Kitten hat sie weniger Angst + wieder die Option zur Rücknahme. Dann mit langsamer Zusammenführung hat es zum Glück funktioniert. Luna ist richtig aufgeblüht und ich habe erst dann gesehen, dass meine so zufrieden wirkende Katze vielleicht alleine doch nicht so glücklich war. Sie hat viel mehr gespielt und war einfach wieder viel lebendiger. Vorher fand ich sie für eine 3 Jahre alte Katze - auch für eine BKH - extrem ruhig. Sie war wie verwandelt, wenn sie nicht selbst spielen wollte, hat sie Cookie mit Begeisterung zugeschaut. Das Verhältnis zwischen Beiden war nie innig und Cookie hat auch öfter mal schlechte Laune von Luna abbekommen. Aber Cookie war so ein aufgewecktes Mädel, die hat das alles mit Gelassenheit hingenommen. Und als Luna letztes Jahr gestorben ist, hat sie unheimlich getrauert. Nur noch geschlafen und kaum gefressen, bis wir wieder Gesellschaft geholt haben.

Was ich damit sagen will, manchmal ist der Weg zur passenden Zweitkatze schwer, aber es lohnt sich. Und ich glaube, jede jüngere Katze profitiert von Gesellschaft.
 
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Liebe Bine295 herzlich Willkommen hier in diesem Forum. Ich finde es sehr gut, das Du nicht übereilt handelst sondern Dir erstmal Informationen und Tipps einholst. Man will ja für sein Tier immer das beste und wenn es schon in jungen Jahren schlechte Erfahrungen mit Artgenossen gemacht hat, so will man Sie natürlich beschützen damit Sie ein schönes Leben hat.

Doch denke ich , das die Chemie zwischen den beiden Tieren wahrscheinlich nicht gestimmt hat, dies kann an vielen verschiedenen Dingen gelegen haben, es wurde hier ja schon einige genannt. Deine Katze ist noch sehr jung, deswegen würde ich Dir auf alle Fälle zu einer Zweitkatze raten. Wenn man sich gut informiert und auf die Charakteren der einzelne Tiere achte und eine langsame Zusammenführung macht, so kann daraus eine schönes Katzenduo werden und man hat dann gleich zwei Tiere richtig glücklich gemacht.

Wie hier schon mehrmals erwähnt, wäre ein weibliches Tier das ungefähr im gleichen Alter ist am besten. Wenn die Tiere noch jung sind, so sind die meisten Zusammenführungen sehr schnell erledigt , bitte achte aber darauf das beide Tiere dann auch schon kastriert sind.

Wünsche Dir viel Erfolg beim Aussuchen und der Zusammenführung und viel Spass dann mit zwei rumtollende Katzendamen 🙂
 
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Hallo Bine, ich kann deine Bedenken gut verstehen. Ich hab das auch durch. Luzi war eine angebliche Einzelkatze aus dem TH, allerdings 4 Jahre und Freigänger. Nach 1 Jahr hab ich mich an eine Vergesellschaftung gewagt und hatte ziemlich Fracksausen. Ich habe mich vorher sehr ausführlich belesen und alles am Start was ging. Zeit, Geduld, Gittertür, Feliway und Zylkene. Es hat besser geklappt als erwartet und ich hab jetzt 2 glückliche Katzen die zwar nicht permanent zusammen kleben, aber friedlich miteinander agieren und definitiv voneinander profitieren.
Ich finde du bist es deiner Katze schuldig es zumindest zu versuchen. Sie ist viel zu jung für lebenslange Einzelhaltung, und so eine Wohnung ist halt enorm reizarm , also für eine Katze stinklangweilig. Nix zu gucken, nix zu lauschen, nix zu schnüffeln. Das Risiko dass es trotzdem nicht klappt musst du eingehen, kannst es aber minimieren indem du die Zweitkatze sorgfältig aussuchst - gleiches Alter und Geschlecht, und sofern man das beurteilen kann ähnlicher Charakter/ Aktivitätslevel. Außerdem die erwähnte langsame Zusammenführung. Es kann immer noch schief gehen, aber mehr als dein Bestes kannst du nicht tun. Daher solltest du ein Tier aus dem Tierschutz nehmen, weil das im Notfall auch zurück genommen wird. Es gibt außer Tierheimen auch ganz viele private Orgas die mit Pflegestellen arbeiten, auch hier im Forum, und viele überregionale im Web, zB Galerie | Katzenbabys | Sieben-Katzenleben e.V.
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Hier im Forum kriegst du bei Fragen auch jede Menge Hilfe. Schlaf nochmal drüber und dann trau dich. Es kostet erstmal Nerven, aber es lohnt sich. Sehr !
 
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