Einzelhaltung; Freigänger

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Für die Einzelhaltung klingt es bescheiden. Wenn Mensch den ganzen Tag unterwegs ist, sollte Katz wenigstens raus und rein wie sie möchte.
Für ein einzelnes Kitten ist die beschriebene Situation ein No Go, und muss es unbedingt mal wieder eine BKH-Vermehrerkatze sein ?
Die Tierheime sind voll, übervoll sogar, muss man dieses miese System noch unterstützen ?

Wir leben dörflich, ruhig und im Eigenheim, deswegen wurde es hier als erstes auch eine erwachsene Einzel-Freigängerkatze aus dem Tierheim. Ein Jahr später zog eine Freundin ein, und die angebliche Einzelkatze blühte auf. Aktuell sind es 3 und ich bedaure jeden, der tatsächlich nur ein Einzelmiez halten kann weil es schon alt/krank oder tatsächlich sehr unsozial ist. Bitte überdenke deinen ursprünglichen Plan nochmal.
 
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Wird das mit zwei Katzen nicht zu „wild“? Wie viel Zeit sollte man pro Tag für die beiden einplanen?
..wenn du Katzenkinder aufnimmst, wird es so oder so am Anfang wild, egal ob du Eines nimmst oder gleich Zwei.
Allerdings wird es viel wilder, wenn so ein Katzenkind langfristig alleine in Wohnungshaltung lebt. Denn Katzen lebenslang neugierige und aktive Tiere, für die Langeweile ganz schnell unerträglich wird und das äußert sich dann häufig in Verhaltensauffälligkeiten wie z.B Unsauberkeit, Türen und Möbel zerkratzen auch so schlimme Fälle wie dass sie sich das Fell auskratzen oder sogar aggressiv gegenüber den Menschen werden, kommen immer wieder vor.
Insofern sind zwei Katzen hier eigentlich die beste Vorbeugung gegen chronische Langeweile.
Ist denn dann eine reine Wohnungshaltung + Zugang zum gesicherten Balkon angemessen? Oder ist Freigang immer tierfreundlicher?
Natürlich ist Freigang für Katzen das Non plus ultra..aber nicht zwingend erforderlich. Wenn eine Katze das draußen noch nicht kennt und die Wohnung nach Katzenbedürfnissen gestaltet ist, dann kann Wohnungshaltung für viele Katzen auch toll sein.
Es muss einem als Halter eben bewusst sein, das man bei reiner Wohnungshaltung mehr gefordert ist, für genügend Abwechselung und neue Reize und Aufgaben zu sorgen und das eben nicht nur mal kurz sondern eben dauerhaft.
Also nur ein der Balkon oder nur rein der Katzenbaum sind tolle Dinge aber ohne weitere tolle Spielideen und wechselnde Angebote für das Entertainment der neugierigen Tierchen langfristig alleine nicht ausreichend.
 
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Ich lebe hier mit zwei 10 und 12 Jahre alten Miezen. Ich bin aktuell der dritte Dosi für die Beiden. Trotz dieser Tatsache sind meine Zwei sehr auf mich fixiert und kuscheln sehr gerne .
Ich würde keine Kitten mehr aufnehmen, das ist mir zu wuselig und ja auch zu anstrengend. Ein eingespieltes erwachsenes Katzenteam ist eine tolle Sache.
Sie haben 80 qm und 15 qm Balkon zur Verfügung und ich würde sagen Beiden geht es sehr gut damit. Unter 5 grad z.B. geht hier keiner raus …
Natürlich ist hier die Einrichtung auch auf die Beiden abgestimmt, sie haben im Schlafzimmer Zugang zu den beiden großen Kleiderschränken und im Wohnzimmer stehen zwei Decken hohe Kratzbäume ( einer würde aber reichen ) .
So leben wir vier hier sehr entspannt zusammen.
Ein Kitten ist absolut nicht artgerecht, bitte mach das nicht.
 
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Lass die Finger von Kitten und vor allem von solchen dubiosen Vermehrern.
Geh ins Tierheim und hole zwei! Erwachsene Katzen. Das ist deutlich einfacher als Anfänger.
Freigang ist immer zu empfehlen, sofern das Umfeld dazu passt.

Einzelhaltung ist ein absolutes no go genauso wie bei Wellis oder Kaninchen!
 
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Ich finde eure Wohnung tatsächlich riesig…

Ich lebe aktuell mit vier Katzen, zwei sind nur vorübergehend da, und zwei Kaninchen auf 62 qm mit Balkon, das Zimmer meines Sohnes ist weitgehend tabu, also sind es eher 50 qm.

Unsere Wohnung ist auch eher kompakt ohne Rennstrecke geschnitten, das ist für die beiden Mädels in Ordnung, zumal sie auch nachts rausgehen, für die beiden 6 Monate alten Jungs wäre mir das dauerhaft zu eng, ihnen wünsche ich mehr Platz zum Rennen und Toben, den bekommen sie ab März…

80 qm würden wohl auch für 3 Katzen ausreichen, man kann da sehr viel katzengerecht gestalten mit CAT Walks, Klettermöglichkeiten, Freisitzen…

Ich würde auch zu einem eingespielten Pärchen raten, vielleicht 2-3 Jahre alt, und auf keinen Fall die Vermehrerzucht unterstützen….

Es gibt aktuell so viele Katzen im Tierschutz oder zumindest aus zweiter Hand, da ist für jeden Geschmack etwas dabei.
 
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Geh ins Tierheim und hole zwei! Erwachsene Katzen. Das ist deutlich einfacher als Anfänger.
Das ist mir jetzt zu pauschal. Kitten sind was Tolles, wenn man mag, dass Tiere Leben in die Bude bringen und damit leben kann, dass sie die eigene Vorstelung von Odnung, Deko und dergleichen nicht teilen.

Ich fand meine Katzen, die als Kitten hier eingezogen sind, genauso anfängertauglich wie die beiden, die schon älter waren.
 
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Ich kenne deine Gedankengänge zu 1 bzw. 2 Katzen und es ist genau andersrum, als man denkt. 😉

2 Katzen sind sehr viel weniger anstrengend als eine alleine, denn die eine wird sich sehr wahrscheinlich ständig belagern, spielen wollen, Aufmerksamkeit. Grade, wenn du mal ein paar Tage nicht da warst wirst du das merken.
 
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2 Katzen sind sehr viel weniger anstrengend als eine alleine
Genau das hatte ich Ende Oktober, einer meiner beiden war einen ganzen Tag beim Doc. Ich habe extra Urlaub genommen. Der verbliebene Kater ist den ganzen Tag ständig an mir gehangen. Das war ganz schön Anstrengend und nach kurzer Zeit sogar etwas nervig!
 
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Ich gebe auch mal meinen Senf dazu 🙂
Zu mir als Hintergrundinfo: Ich bin mit Einzel-Freigängern aufgewachsen, die kamen aber immer erwachsen und eher zufällig zu uns.
Ich wollte immer Katzen, aber niemals Kitten.
Vor 1 1/2 Monaten haben wir dann Nahida gefunden - ein 12 Wochen altes Kitten. Die lag zitternd im Gras, sag erstmal gut gepflegt aus, wurde aber nicht vermisst - da sie sehr nach BKH aussieht und definitiv nicht draußen gelebt hat, vermuten wir, dass sie von einem Vermehrer ausgesetzt wurde.

Ich habe lange überlegt, ob wir ein zweites Kitten holen sollen wenn die Impfungen durch sind. Wir haben 60qm und keine Türen - denkbar ungünstige Voraussetzungen. Allerdings konnte ich es nicht verantworten sie alleine zu lasen und Nami durfte einziehen.

Und was soll ich sagen? Tue deinem zukünftigen Kitten keine Einzelhaltung an! Nahida war sehr entspannt und man hätte meinen können, dass sie „keine Artgenossen braucht“. Aber wie die beiden durch die Wohnung flitzen und nach nur zwei Wochen ständig zusammen hängen… Ich hätte mich ewig schlecht gefühlt, sie alleine zu lassen. Mal davon abgesehen, dass es mit Urlaub, Arbeit und ausreichender Beschäftigung einfach einfacher ist, wenn sie zu zweit sind.

Und ich würde auch kein Vermehrer Kitten holen.
Bei Nahida habe ich etwas Bauchschmerzen was auf uns zukommen könnte, weil solche Vermehrer eben keinen Wert auf Stammbäume und sonstiges legen und dadurch viele schwere und/oder chronische Erkrankungen entstehen können. Da können dann die Eltern Geschwister oder Eltern-Kind paare sein und ALLEINE das ist schon schlimm genug. Davon ab verscherbeln die ihre Kitten und es ist ihnen offensichtlich egal, wo sie hinkommen. Deine Bekannten scheint das ja auch nicht sonderlich zu interessieren…

Das war jetzt ein super langer Text, aber ich hoffe er hilft dir weiter. Ich bin selbst kein Profi und da irgendwie so reingeschlittert, aber ich finds schön, dass du dir immerhin VORHER Gedanken machst 🙂
 
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Oh und es gibt wirklich super viele Katzen im Tierschutz die bestimmten Rassen sehr ähnlich sehen!
 
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Meine 2 Kitten waren richtig pflegeleicht waren gleich Stuben rein. Wichtig wäre noch 24/7 Nassfutter ohne Getreide und Zucker meine haben in der Zeit 500 g. Pro Kitten gefressen. Wird mit der Zeit weniger. Haben nur zusammen gerauft, gespielt, gekuschelt. Haben da auch nicht wirklich Blödsinn angestellt ist aber von Kitten zu Kitten unterschiedlich.
Was aber wichtig wäre ein stabiler Kratzbaum wo sie hoch und runter Fetzen können. Ansonsten kann man an die Wände noch zusätzlich Cat walks basteln. Evtl. Noch über Versicherung nach denken mit Zähne das teuerste ist bei uns der Tierarzt meine sind gerade 2.5 Jahre. Fluffy hat 7 Zähne das Jahr raus bekommen und Daria 14 Zähne.
Bei Kastration je nach Versicherung muss man schauen ob die übernommen wird. Ist auch nicht wichtig ob Kater oder Katze da Katzen deutlich treurer sind je nach Tierarzt. Wichtig wäre mir das der Tierarzt Inhalationsnarkose benutzt da es deutlich Schonender und besser überwacht wird als normale Narkose.
Haben 80 qm. Wohnung aber benutzten nur 60 qm. Haben 3 Katzen. Solange sie genug Rückzugsmöglichkeiten und ausweich stellen gibt kein Problem.
 
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die Meinungen zur Einzelhaltung gehen hier nicht weit auseinander

Sorry, aber das stimmt nicht. Und sie gehen nicht nur hier auseinander. Vielleicht nicht weit, aber sie gehen auseinander.

Die einen halten es für ein absolutes No-Go - wie Du - andere sehen es so, dass das bei Freigang schon klar geht, wie ich.

Was ich hier schwierig finde ist die Gesamtsituation. Du @NewCatmum hast dann ein Kitten, dass keine Erfahrung mit draußen hat, deshalb auch erstmal langsam an draußen gewöhnt werden muss, und kannst das an sich nicht leisten, weil Du im 1. OG wohnst. Lässt Du die Katze aber ein Jahr drin (wie so gerne gefordert, über die Sinnhaftigkeit kann man streiten), dann verpasst die wichtige Entwicklungsschritte in dieser Zeit, da ihr da der Kontakt mit Artgenossen halt fehlt. Sprich: Die geht dann mit einem Jahr raus, hat aber gar keine Erfahrung damit, wie man sich den "Nachbarskatzen" gegenüber verhält und soll klar kommen. Das wird wahrscheinlich nicht gut funktionieren. Zumal eine Freigängerkatze halt schon auch möglichst "freien" Zugang nach draußen haben sollte, wenn sie allein lebt. Anders kann sie ihr Zusammenleben mit den anderen Nachbarskatzen nicht gut gestalten, vor allem dann nicht, wenn sie gar keine Erfahrungen hat, wie man das so macht als Katze.

Meine Empfehlung wäre daher Dich nach einer bereits etwas älteren Katze mit Freigangerfahrung (draußen geboren oder Fundtier) umzusehen, das muss kein "altes" Tier sein, halt einfach ein Tier was schon aus dem "Gröbsten" raus ist. Meine Süße war zB. 10 Monate alt als sie eingezogen ist und ein geborener Wildling, das funktioniert hier gut. Sie hat aber auch eine Katzenklappe. In Deinem Fall würde ich eher nach einer ausgewachsenen Katze schauen, also so ca. 2 Jahre aufwärts, die an Menschen gewöhnt ist, aber eben auch das Draußenleben bereits kennt. Wenn Du ins Tierheim gehst, dann wird man Dich dazu beraten können. Und von diesen Katzen gibt es schon einige, weil ja viele Tier als "Streuner" gefunden und abgegeben werden.
 
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Sorry, aber das stimmt nicht. Und sie gehen nicht nur hier auseinander. Vielleicht nicht weit, aber sie gehen auseinander.

Die einen halten es für ein absolutes No-Go - wie Du - andere sehen es so, dass das bei Freigang schon klar geht, wie ich.

Einzelhaltung mit Freigang ist aber bei älteren Katzen aus dem Tierheim nochmal was ganz anderes als bei Kitten.
Ich glaube bei Kitten gehen die Meinungen hier tatsächlich (bis auf wenige Ausnahmen) NICHT auseinander. Sie brauchen einen Spielkameraden, weil Spielen eben das ist, was Kitten den ganzen Tag so machen. Und, wie bereits mehrfach erwähnt, ist kätzische Gesellschaft auch enorm wichtig um soziale Kompetenzen aufzubauen, welche den Katzen später im Freigang ebenfalls helfen, um Konflikten aus dem Weg zu gehen oder um vielleicht sogar draußen Freunde zu finden. Da man Katzen ja sowieso erst ab dem Alter von ca. einem Jahr, also nach der Grundimmunisierung, rauslassen sollte, empfinde ich es zudem als unfair der Katze gegenüber, wenn diese ein Jahr lang alleine zuhause rumgammelt während die Dosis arbeiten oder im Urlaub sind. Und jetzt mal ehrlich - die Dosis müssen noch nicht mal außer Haus sein, damit Langeweile aufkommt. Nachts, wenn die Menschen schlafen, ist für die Katze dann genau so wenig los wie tagsüber, egal ob die Schlafzimmertür auf ist oder geschlossen bleibt.

Das ist mir jetzt zu pauschal. Kitten sind was Tolles, wenn man mag, dass Tiere Leben in die Bude bringen und damit leben kann, dass sie die eigene Vorstelung von Odnung, Deko und dergleichen nicht teilen.

Ich fand meine Katzen, die als Kitten hier eingezogen sind, genauso anfängertauglich wie die beiden, die schon älter waren.

Dem stimme ich zu. Man kann viele Probleme schon im Vorfeld ausmerzen, indem man z.B. alles, was schnell zubruch gehen könnte, erstmal wegräumt und indem man dafür sorgt, dass die Kitten immer genug Futter zur verfügung haben. Dann wird auch weniger angeknabbert 😂

Kitten waren bei uns auch von Vorteil, weil man ihnen von grundauf Verhaltensweisen „anerziehen“ kann.
Bestes Beispiel: Transportboxtraining während des Lüftens. Unsere Katzen sind reine Wohnungskatzen. Leider ist es nicht möglich, unsere Wohnung zu lüften, ohne die Tür von unserem Wintergarten und die Haustür komplett zu öffnen. Wir haben also das Lüften mit Transportboxtraining verbunden, indem wir die Katzen einfach für die Zeit in die Boxen packen. Anfangs waren sie etwas am meckern, aber mittlerweile machen sie da ganz freiwillig mit, zumal ich mit dem Sprung in die Box das allabendliche Clickertraining beende. Sie machen es sich in den Boxen bequem und warten geduldig ab. Alleine die Lüftungsthematik wär bei einer Katze aus dem Tierheim vermutlich schon richtig schwierig geworden, je nachdem welche Erfahrungen in den Boxen bereits gesammelt wurden.

Zudem akzeptieren unsere Katzen tatsächlich geschlossene Türen. In die Küche nehme ich sie z.B. nur unter Aufsicht mit und das wissen sie genau. Aber selbst, wenn ich sie zum Kochen nicht mitnehme, weil mein Freund grade draußen irgendwas am machen ist und die Haustür offen steht (Küche und Wohnzimmer grenzen beide an den kleinen Flur des Eingangsbereichs, wir haben zwei Flure) und die Katzen dann für die halbe Stunde im Wohnzimmer und dem restlichen hinteren Bereich der Wohnung bleiben müssen ist das kein Problem. Meistens sitzen sie dann ganz lieb auf dem Esstisch im Wohnzimmer und lauschen, was da in Küche und Flur vor sich geht. Außerdem ist es auch kein Problem, dass die beiden nicht mit ins Schlafzimmer dürfen. Sie wissen ganz genau, dass es nach dem Lüften abends nochmal neues Futter gibt und dass danach Ruhe ist.

Wobei das natürlich auch stark vom Charakter der Katzen abhängig sein kann. Dass das bei jedem Kitten so problemlos klappt wie bei uns kann ich natürlich nicht versprechen.
 
Noch eins...
Wenn denn Miezen einziehen, bitte den Balkon sichern.
Auch bei einem Sturz aus dem ersten OG kann sich eine Katze verletzen...
 
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Evtl wäre aber auch eine Katzentreppe außen am Balkon denkbar. Dann könntest du den Kätzchen wenn sie größer sind direkten Weg zwischen draußen und Wohnung bieten, ohne durchs Treppenhaus zu müssen.
 
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Einzelhaltung mit Freigang ist aber bei älteren Katzen aus dem Tierheim nochmal was ganz anderes als bei Kitten.
Ich glaube bei Kitten gehen die Meinungen hier tatsächlich (bis auf wenige Ausnahmen) NICHT auseinander. Sie brauchen einen Spielkameraden, weil Spielen eben das ist, was Kitten den ganzen Tag so machen. Und, wie bereits mehrfach erwähnt, ist kätzische Gesellschaft auch enorm wichtig um soziale Kompetenzen aufzubauen, welche den Katzen später im Freigang ebenfalls helfen, um Konflikten aus dem Weg zu gehen oder um vielleicht sogar draußen Freunde zu finden. Da man Katzen ja sowieso erst ab dem Alter von ca. einem Jahr, also nach der Grundimmunisierung, rauslassen sollte, empfinde ich es zudem als unfair der Katze gegenüber, wenn diese ein Jahr lang alleine zuhause rumgammelt während die Dosis arbeiten oder im Urlaub sind. Und jetzt mal ehrlich - die Dosis müssen noch nicht mal außer Haus sein, damit Langeweile aufkommt. Nachts, wenn die Menschen schlafen, ist für die Katze dann genau so wenig los wie tagsüber, egal ob die Schlafzimmertür auf ist oder geschlossen bleibt.
Da bin ich voll bei dir. ich habe selber ja eine Einzelkatze mit Freigang, aber ich bin absolut gegen Kitten Einzelhaltung, egal ob späterer Freigang oder nicht.

Und wenn ich sehe, was sich meine Baghira von Franzl alles abguckt.. Die kann schon gleich laut betteln wie er, sie macht es nämlich nun genau wie er 😁 Gesellschaft brauchen sie glaub immer, vielleicht die älteren nicht immer in Form von Mitbewohner, aber so ein paar andere Katzen auf Zeit wären schon nett.
 
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Ich schließe mich den Posts ☝️ an.
Zum Thema Einzelhaltung drücke ich nur dann ein Auge zu, wenn die Katze Freigang bekommt UND kein Kitten ist.
Du kannst ein Einzelkitten nicht von Tag 0 an raus lassen. Es verbringt also sehr viel Zeit, zumindest bist zur Kastra im Haus, alleine, das geht für mich gar nicht, das ist für mich als würde ich ein Kind nie zu anderen Kindern lassen, zudem kannst Du als Mensch die Katzengesellschaft nicht ersetzen.

Zwei Fragen von Dir wurden noch nicht beantwortet...
Ist es möglich einen passenden Rhythmus für Katze und mich zu finden?
Ich hab ihn gefunden, bis dato mit all meinen Katzen. Sie gehen wenn es hell ist raus und kommen vor Einbruch der Dunkelheit heim (manchmal nur wenn ich mit Dreamies raschle, dann aber fix).
Das ist der Kompromiss in einem Mehrparteienhaus. Keiner will jammernde Katzen um 2:00 vor der Haustür, auch ich nicht und auch die Vögel haben ein Recht auf Nachtruhe.
Es funktioniert perfekt, wenn das mal nicht so wäre, müsste ich mir Sorgen machen.
Gibt es hier Katzenhalter, die ebenfalls nicht im Erdgeschoss wohnen aber eine gute Lösung gefunden haben?
Ich wohne im zweiten Stock. Das funktioniert hier gut und ist gleichzeitig Training für mich. Es gibt Tage, da laufe ich die 2 Stock x-fach.
Die Nachbarn sind zudem sehr kooperativ, läuten, wenn mal eine Katze nach Hause will. Ist grad kein Nachbar da und ich auch nicht, haben sie im unmittelbaren Umfeld viele trockene Plätze, wo sie sich gerne aufhalten.

Eine Katze, die Freigang will und nicht raus darf, willst Du nicht haben, die wird kreativ 😁 oder depressiv und Du verzweifelst. Kitten kann man bezüglich ihres Freigangsdrangs nicht einschätzen. Ob sie mit Wohnungshaltung glücklich sind, zeigt sich erst mit der Zeit.
Wenn Du Dich für Wohnungshaltung entscheidest, dann halte Ausschau nach passenden Tieren, die damit gut klar kommen. Im Grunde gibt es für jede Situation die passenden Katzen, wo Mensch und Tier glücklich werden, man muss sich nur ein bisschen umschauen und sollte keine festgefahrene Vorstellung von Alter, Fellfarbe etc. haben. Tierheime können die Katzen meist gut einschätzen aber bitte lass die Finger von Vermehrern. Nur wenn Menschen aufhören ihnen Katzen abzunehmen, hört das Elend auf. Die Tierheime sind bis zum Dach mit entzückenden Katzen voll, haben sogar teilweise schon Aufnahmestopp.
Das wurde zwar schon x-fach geschrieben aber das kann man wirklich nicht oft genug sagen.
 
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