Fragen+Katze kriegt Gesellschaft

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Shakerthemaker

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11. Mai 2021
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Hallo zusammen,

aktuell leben meine Partnerin und ich mit einer neun Monate alten BKH zusammen. Wir haben sie als Kitten aus einer privaten Zucht geholt. Alles in allem ist Yuna eine sehr freundliche, liebevolle sowie Menschen sehr zugewandte Katze. Sie wird rund um versorgt- hat drei Kratzbäume, ich arbeite von zu Hause sodass ich viel mit ihr spielen kann, hat genug Spielzeuge etc. (Meine Partnerin ist nachmittags zuhause). Wir gehen regelmäßig mit ihr an der Leine Spazieren. Sie ist in der Regel nie länger als zwei Stunden alleine.

Allerdings sucht sie aktuell sehr stark nach unserer Aufmerksamkeit(sogar mehr als vor der Kastration). Sie miaut sehr viel und weckt uns jeden Morgen um 5 Uhr ebenfalls mit viel Miauen und treteln.(das hat sie von Anfang gemacht). Natürlich gibt es auch Ruhephasen aber derzeit nehmen wir ihr Verhalten „miauen+ aus dem Raum raus laufen und noch lauter Miauen“ als sehr dominant war. Wir machen uns viel Sorgen und haben ihr wahrscheinlich schon durch unsere stetige Aufmerksamkeit für sie beigebracht, sich so zu verhalten. Aktuell versuchen wir das miauen zu ignorieren und positive Bestärkung bei Nicht-Miauen durch Spielangebote zu machen. Wir haben insgesamt den Eindruck, das trotz vieler Spielangebote ihr Langweilig ist und wollen uns daher noch eine zweite Katze holen. Leider ist Freigang nicht möglich, da wir an einer viel befahrenen Straße wohnen.

Wir wollen uns ebenfalls wieder eine BKH als Kitten holen mit ähnlichem Charakter. Yuna ist sehr verspielt und besitzt schier unermüdlich viel Energie.

Hier komme ich zu meinen Fragen an euch:

Habt ihr noch ein paar Tipps, wie wir Yuna ihre Langeweile nehmen können? Vor allem zum morgendlichen Wecken wäre ich euch über ein paar Ideen dankbar.

Wie kann man sich sonst noch bei stetigen Miauen verhalten um
es zu reduzieren?

Wie würdet ihr bei der Vergesellschaftung vorgehen?

Über Rückmeldung wäre ich euch sehr dankbar.

Liebe Grüße
Shakerthemaker
 
A

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Ich würde kein Kitten holen, sondern eine Katze, die ebenfalls schon ca 9 Monate alt ist UND bisher mit anderen Katzen zusammen gelebt hat.
Ein Kitten ist ein Kleinkind, eure eine "Halbstarke" eine Teenager möchte auch nicht mit einem Kindergartenkind spielen, sondern braucht eine Freundin auf gleichem Entwicklungsstand...

Egal wie viel man sich als Mensch mit einer Katze beschäftigt, eine zweite Katze kann man nicht ersetzen...

Im Moment ist es für euch wichtig, unerwünschtes Verhalten nicht durch Aufmerksamkeit zu "belohnen". Also nicht reagieren, wenn die Katze laut ist, sondern warten, bis sie aufhört (auch wenn nur kurz), sie dann rufen und mit ihr spielen (oder anders belohnen). Langfristig gibt es keine bessere Lösung als eine Spiel- und Kuschelgefährtin.

Zur Zusammenführung gibt es hier schon gute Anleitungen zum nachlesen. Aber gerade bei jungen Katzen ist es gar nicht so schwer...
 
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Seh ich auch so: ihr solltet kein Kitten holen, sondern eine, die +/- 1-2 Monate dasselbe Alter hat. Sie sollte gut sozialisiert und bereits kastriert sein.

Gibt es einen Grund, dass es eine BKH sein muss? Eurer Katze ist das egal, Hauptsache, sie hat eine artgenössische Freundin, die vom Charakter her passt.

Ich würde mich an eurer Stelle an Pflegestellen wenden oder hier im Forum ein Gesuch einstellen.

Ich gehe nach der Beschreibung davon aus, dass ihr Yuna von einem Vermehrer geholt habt, den Fehler solltet ihr nicht noch einmal machen. Warum und weshalb, dazu gibt es hier im Forum etliche Threads.
 
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Habt ihr noch ein paar Tipps, wie wir Yuna ihre Langeweile nehmen können? Vor allem zum morgendlichen Wecken wäre ich euch über ein paar Ideen dankbar.

Wie kann man sich sonst noch bei stetigen Miauen verhalten um
es zu reduzieren?

Wie würdet ihr bei der Vergesellschaftung vorgehen?
Hallo!
Gegen Langeweile:
Ein leerer Pappkarton, bei dem die Deckel noch nicht nach außen umgebogen sind.
Ein Katzentunnel, der raschelt.
Ein kleiner Schaumstoffball, der an 2m Unterhosengummi hängt.
Aportiert sie? Dabei werden sie nach ca. 10 Minuten schlapp.
Die Maus auf den Katzenbaum legen. Wird sie runtergeworfen, sofort wieder hochschmeißen. Meiner Katze sehe ich an, dass sie sich einen Punkt gutschreibt, wenn ich die fallende Maus nicht fangen kann und mich bücken muss.
Eine Art Hasenstall auf das Fensterbrett montieren. Aussicht, frische Luft und andere Viecher beobachten. Sehr interessant für Katzen.

Wecken:
Wenn es Hunger ist, Abends eine extra Portion Essen bereitstellen.
Um 5 wird es hell, die Vögel machen Rabatz, will sie an der Leine raus?
Einfach früher schlafen gehen.

Miauen:
Einer Katze das Miauen abgewöhnen? Soll sie in die Ecke pinkeln oder das Sofa verfetzen, um ihren Unmut kundzutun?
Ich lenke meine beim penetranten Miauen mit irgendwas ab, was sie interessiert. Ansprechen, hingehen und sich von ihr durch die Wohnung führen lassen. Manchmal ist nur der Wassernapf umgekippt, o.ä.

Zusammenführung:
Na ja, Der Mensch macht einen Plan und die Katze lacht.
Bevor die Neue geholt wird, schauen, dass Deine Katze in die Höhe ausweichen kann. Ein einzelner Katzenbaum ist ja eine Sackgasse / Falle für den, der oben sitzt.
Für mehrere Katzenklos sorgen.
Mit der 2. Katze nicht nach hause, sondern gleich zum Tierarzt. Kontrolle auf Würmer, Parasiten etc. und vorbeugend ein Durchfallmittel mitnehmen. Neue Katze, neues Essen, neue Umgebung, das kann zu Durchfall führen.
Das geschlossene Körbchen mit der Neuen in den Flur stellen und gucken, was passiert.
Sprecht Euch vorher ab, wer bei einem Kampf welche Katze nimmt. Bücken sich beide Menschen nach der gleichen Katze, können große Beulen entstehen.
Kein Fauchen, Knurren o.ä., dann einfach den Korb öffnen. Der Neuen das Klo und den Wassernapf zeigen. Sonst beide in nebeneinanderleigenden Räumen unterbringen. Durch die geschlossene Tür bemerken die sich trotzdem. Futternapf oder Leckerli immer dichter an die Tür legen. Wird das Futter ohne Scheu aufgenommen, einfach mal die Tür einen Spalt aufmachen. Klappt das auch, ist die Sache erledigt. Der Neuen würde ich ein neues Spielzeug kaufen, damit sie der Alten nichts klauen muss.

Viel Erfolg
Pietje
 
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Mit der 2. Katze nicht nach hause, sondern gleich zum Tierarzt. Kontrolle auf Würmer, Parasiten etc. und vorbeugend ein Durchfallmittel mitnehmen. Neue Katze, neues Essen, neue Umgebung, das kann zu Durchfall führen.

Nimm es mir nicht übel, aber das ist ein sehr schlechter Ratschlag für einen Anfänger.
Für eine zuverlässige Untersuchung auf Würmer und andere Parasiten benötigt man Kotproben von drei aufeinanderfolgenden Tagen. Es bringt daher rein gar nichts, die Katze noch vor dem Einzug zu einem Tierarzt zu schleppen. Ebensowenig ist es sinnvoll präventiv "Durchfallmittel" zu besorgen. Was soll das überhaupt sein?

Wenn man eine Katze aus seriöser Quelle adoptiert, dann wurde sie bereits vor dem Umzug entwurmt, geimpft, gechipt, FeLV/FIV getestet und entsprechend dem Alter auch kastriert.

Das geschlossene Körbchen mit der Neuen in den Flur stellen und gucken, was passiert.
Sprecht Euch vorher ab, wer bei einem Kampf welche Katze nimmt. Bücken sich beide Menschen nach der gleichen Katze, können große Beulen entstehen.
Kein Fauchen, Knurren o.ä., dann einfach den Korb öffnen. Der Neuen das Klo und den Wassernapf zeigen. Sonst beide in nebeneinanderleigenden Räumen unterbringen. Durch die geschlossene Tür bemerken die sich trotzdem. Futternapf oder Leckerli immer dichter an die Tür legen. Wird das Futter ohne Scheu aufgenommen, einfach mal die Tür einen Spalt aufmachen. Klappt das auch, ist die Sache erledigt. Der Neuen würde ich ein neues Spielzeug kaufen, damit sie der Alten nichts klauen muss.

Viel Erfolg
Pietje

Das ist leider ebenfalls ein sehr, sehr fragwürdiger Ratschlag. Eine Zusammenführung sollte nie angegangen werden, während eine der Katzen in einer Transportbox eingesperrt ist! Das kann zu nachhaltigen Traumata führen, da die Katze in der Box keinerlei Fluchtmöglichkeiten hat. Desweiteren sollte man auch nicht versuchen einen "Kampf" zu provozieren.

Stattdessen sollte die neue Katze direkt nach Ankunft in einem separaten Raum untergebracht werden, wo sie die Möglichkeit hat in Ruhe anzukommen. Ab diesem Punkt kann man das Tempo der Zusammenführung dann den Katzen anpassen. Bei älteren Katzen ist grundsätzlich eher eine langsame Zusammenführung mit Gittertür zu empfehlen. Bei Kitten funktioniert es oftmals auch ohne.
 
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Bitte, deine Katze benötigt zwingend einen gleich alte Freundin. Sie ist schon viel zu lange allein.
Mittlerweile hat sie die Katzensprache verlernt und muss somit alles neu lernen. Ein Kitten kann ihr da nicht bieten. Geht bitte ins Tierheim! Bitte auf keinen Fall wieder eine Katze holen aus solch dubiosen Verhältnissen.

Das nächst mal holt gleich zwei Mädels oder zwei Katerchen. Einzelhaft ist ein absolutes no go, das ist mit das schlimmste, was ihr der Katze antun könnt.
 
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Nimm es mir nicht übel, aber das ist ein sehr schlechter Ratschlag für einen Anfänger.
Für eine zuverlässige Untersuchung auf Würmer und andere Parasiten benötigt man Kotproben von drei aufeinanderfolgenden Tagen. Es bringt daher rein gar nichts, die Katze noch vor dem Einzug zu einem Tierarzt zu schleppen. Ebensowenig ist es sinnvoll präventiv "Durchfallmittel" zu besorgen. Was soll das überhaupt sein?

Wenn man eine Katze aus seriöser Quelle adoptiert, dann wurde sie bereits vor dem Umzug entwurmt, geimpft, gechipt, FeLV/FIV getestet und entsprechend dem Alter auch kastriert.



Das ist leider ebenfalls ein sehr, sehr fragwürdiger Ratschlag. Eine Zusammenführung sollte nie angegangen werden, während eine der Katzen in einer Transportbox eingesperrt ist! Das kann zu nachhaltigen Traumata führen, da die Katze in der Box keinerlei Fluchtmöglichkeiten hat. Desweiteren sollte man auch nicht versuchen einen "Kampf" zu provozieren.

Stattdessen sollte die neue Katze direkt nach Ankunft in einem separaten Raum untergebracht werden, wo sie die Möglichkeit hat in Ruhe anzukommen. Ab diesem Punkt kann man das Tempo der Zusammenführung dann den Katzen anpassen. Bei älteren Katzen ist grundsätzlich eher eine langsame Zusammenführung mit Gittertür zu empfehlen. Bei Kitten funktioniert es oftmals auch ohne.
Nein, natürlich nehme ich Dir Deine Antwort nicht übel.
Er hat ja die Katze nicht von Euren bevorzugten Züchtern, sondern von einem "Vermehrer". Bei Kitten ist dann schon mal der Bauch ganz prall wegen Wurmbefall. Braucht man bei Kitten eine Kotprobe? Die Mam schleckt es weg und die Kitten haben meistens Würmer.
Durchfallmittel ist das, was der Tierarzt mitgibt. Kohlepulver, Tabletten was weiß ich.

Habe ich wirklich empfohlen, einen Kampf zu provozieren??

Shakerthemaker weiß ja noch nicht, ob er Kitten oder gleichaltrige nimmt.

Pietje
 
Nein, natürlich nehme ich Dir Deine Antwort nicht übel.
Er hat ja die Katze nicht von Euren bevorzugten Züchtern, sondern von einem "Vermehrer". Bei Kitten ist dann schon mal der Bauch ganz prall wegen Wurmbefall. Braucht man bei Kitten eine Kotprobe? Die Mam schleckt es weg und die Kitten haben meistens Würmer.
Durchfallmittel ist das, was der Tierarzt mitgibt. Kohlepulver, Tabletten was weiß ich.

Habe ich wirklich empfohlen, einen Kampf zu provozieren??

Shakerthemaker weiß ja noch nicht, ob er Kitten oder gleichaltrige nimmt.

Pietje
Natürlich ist es richtig, dass man Kitten in den ersten Lebenswochen mehrfach entwurmt, da sie Würmer über die Muttermilch aufnehmen können, aber es ist vollkommen undifferenziert allein aufgrund dieser Tatsache zu empfehlen, jede neue Katze erst einmal zu einem Tierarzt zu schleppen, um sie auf "Würmer" zu untersuchen.

Nur weil die erste Katze von einem Vermehrer kommt, heißt das ja nicht, dass der TE diesen Fehler noch einmal macht.
Und wenn doch, dann hat er vor der Zusammenführung noch eine ganze Reihe anderere Probleme, denn Kitten, die mit einem dicken Wurmbauch kommen sind unter Garantie auch nicht geimpft und auf FeLV/FIV getestet. Das bedeutet dann also erst einmal mindestens 4 Wochen Quarantäne für den Neuzugang.
 

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