Nein, nur "normales" Leckerli. Soll der Jackpot nochmal alles toppen? Inwiefern?
Man kann (muß aber nicht
😉) einen Click durchaus wertvoller machen als einen anderen. Nach einem Click folgt ja IMMER eine Belohnung (ja, auch wenn der Mensch aus Versehen falsch geklickt hat)...aber diese kann ja auch mal größer sein; also ein paar Leckerlis mehr. Oder ein anderes -besonderes- Leckerli. Tiere sind ja schlau, die merken sich schon, was sich ganz besonders lohnt.
😀
Ich sitze/hocke auf dem Fußboden, er sitzt in sicherem Abstand vor mir. Anfassen lässt er sich leider (noch) nicht. Ich habe beides gemacht, den Stab bewegt und einfach nur still da gesessen, da hat er dann auch geschnuppert.
Du, für ein Tier das sich -aus welchen Gründen auch immer- noch gar nicht anfassen lässt, ist es aber eine noch viel größere Leistung den Target von sich aus zu berühren. Immerhin ist der Target ja in der menschlichen Hand, das kostet schon Überwindung.
Vielleicht ist aus diesem Grund der Target mit eingebauten Clicker für euch gerade nicht so geeignet? Sonst könnte man den Target mit Abstand auf den Boden legen...hm.
Aber nu, er hat sich ja schon getraut. Und scheinbar hilft es ihm, wenn du still sitzt? Ich würde da also weiter rumprobieren.
🙂
Das mit dem Leckerli am Stab ist ja auch ne gute Idee. Aber ist das nicht zu sehr locken?
Ja, für einige "Clickerer" ist das sicher zu sehr helfen, zu sehr locken.
Ich frage mich aber immer; wo will ich hin mit diesem Tier, und wie kann ich ihm helfen?
Ich bin kein guter Erklärbär, darum Beispiele;
mein einer Kater und meine Hündin kennen Clickern schon lange. Ich brauche nur die Utensilien in die Hand nehmen, dann fangen sie an irgendeinen Unsinn anzubieten, besonders der Kater hat dabei keinerlei Scheu. Er soll also ein Plastikauto anschieben. Kein Problem. Er sieht das Auto, dengelt die Pfote daran, drückt die Nase daran...click...aha, das ist es.
Dann habe ich aber noch eine ganz schüchterne Katze. Die wird auch neugierig, wenn ich die Utensilien hervorhole. Aber dann -ogottogott, da steht ein Plastikauto; das riecht komisch, das kennt sie nicht, das gruselt sie.
Würde ich sie jetzt mit dem Kater in einen Topf werfen...naja, dann könnte ich lange rumsitzen und warten, bis ihre Nase am Auto ist.
Also wird erst einmal ihr Blick dahin geklickt (so wie du es auch getan hast), dabei sitze ich ruhig da (mich muß sie ja auch mißtrauisch beobachten, schließlich gebe ich gruselige Augentropfen
🙄), das Auto steht einfach rum. Sie traut sich dann bis auf einen Meter an das Auto heran. Das ist super für sie, damit höre ich auf (einen Jackpot gibt es da auch).
Am nächsten Tag das gleiche von vorn...und recht schnell traut sie sich mit der Nase in die Nähe des Autos.
Warum soll ich ihr an Tag drei nicht den Geruch des Autos etwas schmackhaft machen? Es ist meine Katze, mein Auto...wer sollte mir etwas vorschreiben? Ich weiß, es hilft ihr das Auto als weniger gruselig zu sehen/zu empfinden. Also kommen ein paar Brösel Trofu dran. Und schwupps, ist ihre Nase dran, Click, Jackpot.
Am nächsten Tag ist ihre Nase ganz schnell dran, am übernächsten Tag bewegt sich das Auto schon ein Stück. Prima!
Das ist der Unterschied. Dem Kater helfe ich gar nicht. Warum sollte ich? Aber warum sollte ich der Katze
nicht helfen?
🙂 Ich will mit ihr keine Clickerchallenges gewinnen, sie soll auch keine superduper Trickkatze werden. Sie soll einfach gemeinsam mit mir schöne Erlebnisse haben, Erfolg haben. Und ganz letztendlich soll sie selbstbewusster werden. Und wenn sie jetzt beim nächsten neuen Plastikauto nicht "ogottogott" denkt, sondern "ohje...aber das letzte hat gut gerochen, mich nicht gebissen, ich habe etliche Leckerlis dafür kassiert. Ich guck mir das mal näher an..." denkt...naja, dann habe ich doch schon ein gutes Stück meines Vorhabens erreicht.
Und letztendlich; in der Clickerkarriere ist man auf kein festes Vorgehen festgeschrieben. Wenn ich also beim nächsten Spielzeug nicht helfen möchte, dann helfe ich eben nicht.
Manchmal muß man einfach machen, nicht so viel überlegen.
😀
Habe das noch gar nicht so gesehen, dass ich ihn mit solchen Kleinigkeiten schon zu sehr fordern könnte. Muss mich dann also hier auch weiter in Geduld üben. Hab echt schon gedacht, ich bin zu dämlich dafür. Mein Problem ist einfach, dass ich oft nicht weiß, wann ich clickern soll, weil außer gucken eben auch nix passiert...
Darum schrieb ich, ich würde zunächst einmal gern deinen Blickwinkel etwas ändern.
😉
Es ist ganz normal, das man die Ansprüche zunächst zu hoch schraubt...aber so eine Clickersession ist für ein Tier wirklich anstrengend. Die Umgebung auf dem Schirm haben, den Menschen und alle seine Bewegungen, dazu noch "raten" was das alles jetzt soll, und was erwünscht ist.
Und auch die ganzen anderen Unsicherheiten sind normal. Aber hey; es ist einfach clickern. Es ist Spaß haben, gemeinsam etwas machen. Und das sollte es auch für den Menschen sein. Ein falscher Click ist kein Beinbruch. Einmal lachen...weiter machen.
Und grundsätzlich -besonders am Anfang- lieber einmal zu viel, als zu wenig clicken. Wer hat denn nicht gern einmal zu viel Lob, als einmal zu wenig? Macht gute Laune. Geiziger (anspruchsvoller) sein kann man später immer noch, dann haben alle mehr Übung.