Freigänger oder Wohnungskatze - wir können uns nicht einigen

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**grisu**

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10. Juli 2010
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Eichstätt
Hallo,

nächstes Jahr werden bei mir und meinem Freund eine oder zwei kleine Katzen einziehen.

Leider sind wir uns absolut nicht einig, ob es eine oder zwei werden, Freigänger oder Wohnungskatzen *seufz*

Ich bin noch Studentin und mein Freund ist berufstätig, d. h. tagsüber währen die Katzen meist allein. Wir wohnen sehr ländlich mit wenigen Autos und haben ein Haus mit 130 m² Wohnfläche + Keller und kleinem Garten. Das komplette Haus würde den Katzen zur Verfügung stehen.

Mein Freund hatte schon immer Katzen. Mal Einzelgänger, mal ein Pärchen. Aber immer Freigänger. Er hat bis jetzt meist nur schlechte Erfahrungen mit zwei Katzen gemacht. Sei es, dass sie sich bekämpft haben, oder eine Katze ständig in die Wohnung gepinkelt hat, weil sie zu wenig Aufmerksamkeit bekommen hat.

Er will eindeutig nur eine Katze. Am liebsten ein Kätzchen vom Bauernhof und natürlich Freigänger.

Ich habe in der letzten Zeit leider sehr viele unschöne Geschichten von meinen Freunden mitgekriegt, deren Katzen entweder überfahren wurden oder unterm Mähdrescher gelandet sind :sad: und ganz ehrlich, ich will meine Katze weder tot noch schwer verletzt finden ...
Deshalb hätte ich gerne zwei Wohnungskatzen. Von mir aus auch mit stundenweisen Ausflügen in den Garten.

Mein großer Traum wären zwei British Kurzhaar Katzen. Bei mir in der Nähe wohnen seriöse Zücher (kleine Familienzucht) und dort möchte ich mir meine Kitten kaufen. Die Katzen sind gut sozialisiert, haben alle notwendigen Impfungen, Untersuchungen usw., einen Stammbaum und machen allgemein einfach einen guten Eindruck.

Leider kann ich meinen Freund weder von zwei Rassekatzen noch von Wohnungskatzen überzeugen *seufz*

Habt ihr vielleicht Ideen?

LG
 
A

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Hallo,

wäre es in Eurem Fall nicht ein Kompromiss, den Garten ausbruchssicher einzuzäunen?

Ich weiß nicht, woher Dein Freund diese schlechten Erfahrungen hat - ich habe fast mein ganzes Leben mit Katzen verbracht und in der Regel harmonierten sie miteinander oder akzeptierten sich zumindest. Wenn Ihr z.B. ein Geschwisterpaar nehmt, ist die Wahrscheinlichkeit, dass später die Fetzen fliegen sehr gering - zumindest, wenn man sie früh genug kastrieren lässt.

Wenn es wirklich eine Einzelkatze sein soll, dann aber bitte kein Kätzchen, sondern eine ausgewachsene Katze, die sich nicht mit Artgenossen verträgt. Der Tierschutz sucht immer händeringend nach Plätzen für Einzeltiere.

LG Silvia
 
Hallo Silvia,

ich hatte schon beides, Freigänger und Wohnungskatzen. Also eigentlich hatte ich immer Freigänger... aber dann hab ich die taube Katze einer Bekannten übernommen, die musste leider drinne bleiben, obwohl sie so gerne raus gegangen wäre. 🙁 Ich habe mir wegen ihr dann noch ein Katerchen geholt vom Bauernhof und der wollte später nach Kastration, Impfung und Eingewöhnung garnicht raus. Er kam immer sofort wieder reingepest, sobald ich mit ihm vor die Tür bin. 😕
Heute habe ich wieder einen Freigänger und meine kleine Nachwuchskitte soll auch mal (nach Kastration) raus gehen (beides Halblanghaarkatzen).
Klar muss man sich überwinden und loslassen können, wenn die Süssen alleine draussen unterwegs sind. Aber genau diese Selbstständigkeit liebe ich an Katzen so und da ich den direkten Vergleich momentan noch habe (Wohnungskatze/Freigänger) möchte ich ihnen um ihretwillen diese Freiheit nicht vorenthalten. 🙂
Und zudem kann man grade im Sommer Fenster und Türen auflassen, ohne alles gegen Ausbruch sichern zu müssen. 😀
 
Katzen sind Jägerund wenn ihr die möglichkeiten habt sie raus zu lassen , dan würde ich das machen...🙄
 
Huhu Grisu
Kleine Katzen gibt es nur im Doppelpack. Allerdings würde ich Euch nicht zu kleinen Kätzchen raten, da sie den größten Teil des Tages alleine sein müssten und sich womöglich eigene "Aktivitäten" suchen.

Ihr habt ein großes Haus mit Keller und kleinem Garten in ruhigem Gebiet. Ist doch ideal für Wohnungskatzen mit gesichertem Freigang. Den kleinen Garten also Ausbruchssicher vergittern und das Haus katzengerecht Einrichten.
Zum Schluss am besten ein ausgewachsenes, ruhigeres Katzenpärchen einziehen lassen (viele Züchter suchen auch ein zu Hause für "ausrangierte" erwachsene Katzen!).

Auf eine Bauernhofskatze würde ich verzichten. Lieber eine Katze vom Tierschutz oder vom Züchter...oder beides 😉.

Daher würde ich erst einmal Haus und Garten auf Vordermann bringen, ein Geldpolster anlegen und danach die Züchter oder das Tierheim ,... besuchen.

Was sagt den dein Freund konkret zu Rasse-Wohnungskatzen? Dann könnten wir bessere Gegenargumente bringen 😉

Liebe Grüße
 
Hm, ich bin ja generell für Freigang. Aber nur theortisch 😀 Also, ich meine, jede Katze sollte Freigang haben, wenn die Gegend denn sicher ist.
Meine ist das nicht und so hält sich mein schlechtes Gewissen in Grenzen und ich muss mir keine Sorgen machen, wenn sie länger als gewohnt weg bleiben oder immer wieder wegen Blessuren zum TA müssen.

Grundsätzlich würde ich sagen: Immer 2 Katzen. Es sei denn, eine Katze hätte wirklich genug Auslauf und somit regelmäßig Kontakt zu anderen Katzen.
Wohnungskatzen nur zu zweit. Ihr habt einen kleinen Garten? Ideal. Man muss ihn nicht mit meterhohen Netzen absichern, es gibt auch Alternativen. Und da ihr euch schon vorab im Forum informiert, gibt es hier genug Tipps, wie 2 Katzen prima miteinander klarkommen. Normalerweise tun sie das.

Dein Freund hat das mehrmals anders erlebt, dann waren es unglücklicherweise wirklich Ausnahmen oder tatsächlich ungünstige Kombinationen/Umstände - man muss schon auf bestimmte Dinge achten, wenn man 2 Katzen möchte, die zusammen klar kommen.

Ok, dir schwebt ein bestimmtes Pärchen vor? 😀 Dann geh doch mal mit deinem Freund "nur mal so" 😉 gucken... Vielleicht wird er sich verlieben und das Thema ist durch.
Oder hat er sie schon gesehen?

Du könntest seine Bedenken im Nachhinein zerstreuen, indem du dich ein bisschen einliest, also warum Katzen keine Einzelgänger sind und was man bei 2en wegen dem zusammen-passen beachten sollte - dann hast du vielleicht bessere Argumente, ihn davon zu überzeugen, dass seine Erfahrungen eher Ausnahmen waren.
Oder lass ihn selbst lesen...
Es ist immer schwer, Leute vom Gegenteil zu überzeugen, wenn sie denn bestimmte Erfahrungen gemacht haben... Dass sich Katzen nicht vertragen kommt immer wieder vor, aber meist liegt es eben an genannten Gründen.

Katzen sind rein von der Tierart her keine Einzelgänger. Sie sind sozial, dh sie brauchen Kontakt zu Artgenossen, pflegen ihn mehr oder weniger intensiv.
Sicher gewöhnen sie sich an Einzelhaltung, aber das heißt weder, dass es artgerecht ist, noch dass sie sich wohl fühlen. Ausnahmen kommen nur selten vor, auch wenn auf die dann gepocht wird...
 
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