Freigänger - Strassen und die "bösen Autofahrer".

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mousecat

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Ich weiß, ich werde jetzt sicher wieder in der Luft zerrissen,
aber ich muß mir trotzdem mal Luft machen.

Ich bin Autofahrer, mein Mann ist Autofahrer und auch die
meisten Besitzer von Freigängern sind Autofahrer.

Jeder, auch der umsichtigste Autofahrer, kann Pech haben
und ihm läuft ein Tier vor die Räder. Ich rase ganz sicher nicht,
in Ortschaften und 30iger-Zonen halte ich mich an die
Geschwindigkeitsbeschränkungen, schon der Blitzer wegen😉
und in Spielstraßen fahre ich nur im Schritttempo. Ich achte
extrem auch auf die kleinste Bewegung und sehe Katzen (andere
Kleintiere) z.B. eher als mein Mann. Ich "spüre" die Tiere noch
bevor ich sie sehe, aber die Angst fährt immer mit, ich käme nur
sehr schlecht damit zurecht irgendetwas an-oder totzufahren,
ob Mensch oder Tier.

Toi, toi, toi, wir hatten bis jetzt Glück, dass uns noch keine
Katze unter´s Auto gelaufen ist. Mein Mann hat in den Jahren
einen Fasan und ein Eichhörnchen erwischt, der Fasan war sofort
tot, das Eichhörnchen hatte Glück und blieb unverletzt, hätten
aber auch durchaus Katzen sein können.

Es gibt natürlich auch die Raser, die selbst in Spielstraßen,
wie hier bei uns, richtig Stoff geben, ohne Rücksicht auf
Verluste, die wird es leider immer geben.

Eine Bekannte hat vor ein paar Jahren einen Hund angefahren,
der ihr direkt ins Auto gelaufen war, der Hund mußte leider
eingeschläfert werden und sie leidet heute noch unter
Schuldgefühlen, obwohl sie sicher keine Schuld an dem Unfall
trägt.

Nicht jeder Autofahrer ist "böse" wenn er das Pech hat ein
Tier anzufahren, "böse" sind nur die, die dann einfach weiterfahren
ohne sich um die Unfallopfer zu kümmern. Viele merken das aber
garnicht, besonders bei hohen Geschwindigkeiten auf Landstraßen
oder Autobahnen und da sehe ich die meisten Auto-Opfer liegen.

Wo eine Straße ist, fahren halt auch Autos, das wird sich sicher
auch nicht ändern und wer Freigänger hat, muß mit dieser und
auch anderen Gefahren leben.
 
A

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Wo eine Straße ist, fahren halt auch Autos, das wird sich sicher
auch nicht ändern und wer Freigänger hat, muß mit dieser und
auch anderen Gefahren leben.


Ja, das wissen die Halter von Freigängern in der Regel auch.
Und warum solltest du jetzt in der Luft zerrissen werden?
 
das ist irgendwie immer mein horror, das mir ein kind oder tier so plötzlich vors auto läuft und ich nicht mehr bremsen kann.
und ich halte mich auch an die geschwindigkeitvorschriften etc.
 
Ja, das wissen die Halter von Freigängern in der Regel auch.Und warum solltest du jetzt in der Luft zerrissen werden?

Den Eindruck habe ich häufig eben nicht.

Wenn meine Katze überfahren werden würde, würde ich
die Schuld ersteinmal bei mir suchen. Ich habe ja auch
nicht die chemische Industrie dafür verantworlich gemacht,
dass meine Sternchen, nach einer Rasendüngung erkrankt
und gestorben sind, sondern mich, der das Zeug auf den
Rasen gekippt hat.
 
Hallo Heike,

ich sehe es ähnlich wie Du, aber erst seitdem ich für das Gartenschäfchen sorge.

Ich fahre ohnehin sehr umsichtig und trotzdem hätte ich vor einigen Monaten fast die Nachbarskatze (aus unserem Haus) mit dem Auto erwischt. Sie kam aus einem Gebüsch gesprintet und rannte direkt auf die Straße 😱 😱

Meine Nachbarn wissen wie sehr mit Tiere am Herzen liegen und mir würde auch niemand einen Vorwurf machen, aber die Last läge auf meinen Schultern und damit müsste ich leben.

Ich bin sehr froh, daß ich bremsen konnte und ich weiß, daß umsichtige Autofahrer bei manchen Tieren einfach keine Chance haben. Wenn ein Eichhörnchen, Hase, Katze, Hund aus einem Gebüsch kommt und direkt auf die Straße läuft, hat man i.d.R. kaum eine Chance rechtzeitig zu bremsen, wenn man nicht gerade 30 oder langsamer fährt.....


LG
Claudia
 
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Was möchtest du eigentlich erreichen? Dass wir mit unseren Freigängerkatzen alle bekehrt werden?

In der Luft zerreissen? Nein, warum? Ich käme nie auf die Idee, bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit Wohnungskatzenhaltern die Argumente um die Ohren zu watschen, die eindeutig gegen Wohnungshaltung sprechen. Warum kann man nicht einfach akzeptieren, dass es Wohnungskatzen und Freigänger gibt?

Aber eines macht mich wütend:

Zitat von Buchenblatt:
Ja, das wissen die Halter von Freigängern in der Regel auch.

Zitat von Mousecat:
Den Eindruck habe ich häufig eben nicht.

Woher maßt du dir an zu wissen, welche Ängste wir Freigängerdosis ausstehen? Wir WISSEN um die Gefahren und damit bin ich aus dem Thread heraus.
 
ich denke, alle halter von freigängern wissen um die gefahr, die die strasse bedeutet.tom hat z.b. die saublöde angewohnheit, wenn er unser auto hört aus der scheune direkt vor unser auto zu sprinten😱 dieser sausack, der blöde der😡
er geht allerdings auch nie richtung strasse, aber weiß ich was er nachts macht?
kinder und tiere laufen sehr spontan und ohne zu gucke nauf die strasse.
so schnell kann man garnicht bremsen.

und trotzdem lasse ich tom raus, weil es hier so einigermaßen sicher ist und er halt ein richtiger dorfkater ist,. er ist aber auch viel zu hause.
und ich bin der meinung, das katzen von ihrer natur her, halt kleine streuner sind, ob im eingezäunten gehege oder unkontrolliert freigang.
 
Was möchtest du eigentlich erreichen? Dass wir mit unseren Freigängerkatzen alle bekehrt werden?

In der Luft zerreissen? Nein, warum? Ich käme nie auf die Idee, bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit Wohnungskatzenhaltern die Argumente um die Ohren zu watschen, die eindeutig gegen Wohnungshaltung sprechen. Warum kann man nicht einfach akzeptieren, dass es Wohnungskatzen und Freigänger gibt?

Aber eines macht mich wütend:



Woher maßt du dir an zu wissen, welche Ängste wir Freigängerdosis ausstehen? Wir WISSEN um die Gefahren und damit bin ich aus dem Thread heraus.

Warum maßt Du Dir an, zu wissen, dass ich nicht weiß was für
Ängste Freigängerbesitzer ausstehen müssen? Nur weil ich keine
Freigänger habe? Ich lese die Dramen doch täglich und im Bekanntenkreis
gibt es auch einige Freigängerdosis, ich lebe doch nicht auf dem Mond.🙄

Nur diese Schuldzuweisungen gehen mir gegen den Strich Jeder
Autofahrer der das Pech hat eine Katze zu überfahren ist gleich
ein Raser, dabei ist auch ein Zusammenstoß mit einem langsam
fahrenden Auto meist tödlich für Kleintiere.

Ich will damit nur sagen, dass es jeden Autofahrer treffen kann,
auch den umsichtigsten, weiter nichts.
 
Warum maßt Du Dir an, zu wissen, dass ich nicht weiß was für
Ängste Freigängerbesitzer ausstehen müssen?

Ich bin zwar nicht Annette, egal. Weil du das hier vorher schreibst:

Den Eindruck habe ich häufig eben nicht.

Ich lese die Dramen doch täglich

Und wie oft liest du, dass der Autofahrer angehalten und erste Hilfe geleistet hat oder gleich mit der Katze zum nächsten TA gefahren ist oder die Besitzer informiert hat? Würdest du auch einfach weiterfahren? Das sind nämlich der feine Unterschied, den du nicht beschreibst. Für mich ist jeder Autofahrer ein Tiermörder, der ein angefahrenes Tier zum Sterben auf der Straße zurücklässt.

Da es für mich dazu nicht mehr zu diskutieren gibt, bin ich hier auch raus.
 
Ich hätte letztes Jahr im Herbst fast Karnikel erwischt - da war ich zwar schnell unterwegs, 100 km/h auf der Landstrasse - ist da aber auch erlaubt. Die Karnikel haben nach etwa 3/4 der Farbahn wieder umgedreht... manchmal rennen Tiere auf die Fahrbahn, da kann man leider nichts machen - ich glaube aber nicht, dass es irgendwem egal ist, wenn er ein Tier erwischt. Oder ich kenne nicht die richtigen Leute...

Ich war mir immer bewusst, dass Freigang ein Risiko bedeutet. Aber ich hätte Patches das im Haus nicht bieten können, was er draußen hat.
 
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wo gibt es denn hier grossartig schuldzuweisungen an autofahrer? 😕

ich habe selber schon tiere überfahren. das passiert leider ab und an, besonders wenn man viel unterwegs ist.
mein bester freund fährt nachts als kurierfahrer medikamente durch die gegend. der hat u.a. schon zwei katzen und ein reh "erwischt". das war dann aber ja immer einfach schicksal.

unser fiete wurde anfang des jahres angefahren und ich weiss auch von wem. absichtlich war das sicher nicht, vielleicht ein wenig fahrlässig.
das ist einfach passiert. die "schuldfrage" habe ich mir da nie gestellt - weder in die eine noch in die andere richtung.
 
Ich bin sicherlich niemand, der auf die bösen bösen Autofahrer schimpft....
... denn im Endeffekt bin ich selber einer davon.

Und mir ist es leider auch schon passiert, dass mir eine Katze vors Auto gelaufen ist und ich nicht mehr rechtzeitig bremsen konnte.
Sie saß im Gebüsch direkt neben der Straße und ich schwöre, ich bin nicht schneller als 20 km/h gefahren (weil Glatteis!). Und trotzdem konnte ich nicht mehr reagieren, als sie mir vors Auto rannte!

Der Unterschied bei den Autofahrern besteht - wie schon gesagt wurde - darin, was er tut, wenn er ein Tier angefahren hat.
Fährt er weiter... 😡 (ohne Worte!)...
Hält er an und kümmert sich um das verletzte Tier, bleibt der Vorfall was er nunmal ist: ein UNFALL!

Ich habe damals die verletzte Katze aufgesammelt und bin mit ihr zum nächsten Nottierarzt gefahren. Leider ist sie schon auf der Fahrt dorthin über die Regenbogenbrücke gegangen und der TA konnte nur noch den Tod feststellen.
Ich habe sie wieder an der Unfallstelle abgelegt, mit einem Zettel dabei, dass es mir leid tut (war mir ein sehr dringendes Bedürfnis!).

Auch habe ich über Tasso den TA ausfindig gemacht, der die Katze tätowiert hat - und dieser hat dann (für mich) die Besitzer informiert... ich konnte das nicht selbst.

Mir tat dieser unsinnige Tod furchtbar leid - aber heute weiß ich, dass ich ihn nicht hätte verhindern können und alles getan habe, was machbar war.
 
Hallo
Auch ich habe Freigänger und habe schon einige Katzen verloren auf der Strasse. Ich finde es zwar sehr schade aber ich bin den Autofahrern auch nicht böse. Ich habe selbst einmal erlebt wie meine Katze Happy auf der Strasse stand als wir mit dem Auto kamen. Es war dunkel man hat sie fast nicht gesehen. Wir hatten Gott sei dank ein niedriges Tempo drauf da wir aus der Ausfahrt raus fuhren.

Ich sage mir immer sie hatten zwar ein kurzes aber dafür ein schönes Leben.

Lg
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich selbst habe "erst" ein Tier angefahren - zu meinem Pech eine Katze und dann auch noch ein Tiger. -.- Kurz darauf wurde übrigens meine angefahren, als wäre dies ein schlechtes Omen gewesen.

Ich bin normal gefahren, zur Schule mit 50 km/h den Berg hoch. Das war innerorts. Leider konnte ich nicht mehr rechtzeitig bremsen. Der Tiger ist mit vollem Karacho den Grashügel am Straßenrand runtergerannt und über die Straße. Ich hab es nur rumpeln gehört, natürlich ne Vollbremsung hingelegt und ne Bremsspur gezogen, aber vergebens, wenn das Tier 3 Meter vor dir auf die Straße springt. Ich glaube, das Tier hat es nur durch den Radkasten geschleudert, weil es weitergerannt ist, in einen Garten. Ich hab erstmal einen Schreikrampf bekommen und losgeheult. Habs Auto auf die Bushalte gestellt und bin zurückgerannt, in den Garten und hab vollkommen nervlich am Ende nach dem Kätzchen gesucht. Leider nicht gefunden. Vielleicht ist es heil oder leicht verletzt nach Hause. Hab da bestimmt ne halbe Stunde gesucht, in jeder Ecke. =(

Vollkommen verwirrt bin ich dann ins Auto, zurückgefahren und hab nur geheult. =/

Nun gut, es kommt vor. ich bremse immer, für JEDES Tier, egal ob Vogel, Fuchs oder Katze.
 
Ich habe sie wieder an der Unfallstelle abgelegt, mit einem Zettel dabei, dass es mir leid tut (war mir ein sehr dringendes Bedürfnis!).

Eine Anmerkung hierzu: wird wahrscheinlich nicht in jeder Stadt so sein, aber in Essen kann man in diesen Fällen die Feuerwehr oder direkt das Tiefbauamt anrufen, damit die toten Tiere eingesammelt und zum Tierheim gebracht werden. Dort wird dann nach Chip oder Tätowierung gesucht. Hatte jetzt schon zweimal den Fall, der schlimmere war Altweiber 2008. Abends kurz vor acht, Regen, dunkel, ich bog in unsere Straße ein (alles 30er Zone sogar mit Huckel) und sah mitten auf der Fahrbahn eine schwarze Katze liegen. Habe dann sofort meinen Wagen (ebenfalls schwarz) quer zur Fahrbahn gestellt (bin da immer sehr rigoros) und habe geschaut ob ich noch helfen kann, war dann leider nicht so und die Katze war auch übel zugerichtet, also vom Inneren konnte man schon einiges sehen. Deswegen war ich auch nicht in der Lage (wir hatten den Tiger da noch nicht) sie wegzuräumen, obwohl ich sofern der Zustand und der Verkehr es zuläßt, jedes tote Tier von der Straße räume. Ist für mich eine Leiche und Menschenleichen läßt man dort auch nicht liegen und fährt noch zigmal drüber bis sie sich auf der Straße fein verteilen. Konnte den Verkehr bis zum Eintreffen von Tiefbauamt auch nicht ewig blockieren und stellte den Wagen zur Seite blieb aber selbst vor der Katze stehen und lotste die Autofahrer dran vorbei (selbst ein dicker Benz hat seine fetten Felgen deswegen am Bordstein demoliert und Omis fragten, ob sie helfen könnten). Bis dann einer ankam, mich noch fast über den Haufen fuhr und vor meinen Augen noch mal über die Katze. Danach sah sie natürlich noch schlimmer aus und das war ein dermaßen ekliger, schockierender Anblick, den vergesse ich nicht. Es kamen zum Glück auf mein Geschrei und Geheule hin Anwohner mit einer Schaufel und legten die Katze beiseite. Der Anruf am nächsten Tag im Tierheim ergab dann (leider, falls es vom Besitzer nicht gemacht wurde) daß weder Chip noch Tätowierung vorhanden waren. Und dieser Drecksack, der nochmal wissentlich drübergefahren ist, und überhaupt alle die das machen, das sind für mich ganz schlechte Menschen ohne Gefühl.
Ich selbst habe im letzten Sommer mein erstes Tier erwischt und auch nur weil mein Wagen tiefergelegt und verspoilert ist. Es war eine Ratte. Sie war so schnell nachts um drei auf der Straße da konnte ich bei 50 nicht mehr reagieren, sie war zwischen den Rädern und ich habe beim Bremsen gehofft, daß sie es so geschafft hat, allerdings war der wagen doch noch zu tief und sie hat eine Schlag bekommen. Der damalige Freund neben mir konnte es nicht verstehen, daß ich geheult habe wie ein Schloßhund und die Ratte angefaßt habe (iiiihhh eine Ratte - Hände kann man abputzen und später waschen) um sie ins Gebüsch zu legen.
Unser Tiger war bei der Vorbesitzerin 14 Jahre Freigänger, allerdings in einer engen, kleinen Nebenstraße unserer 30er. Aber aufgrund diverser Krankheiten, die wir jetzt alle erst einmal nacheinander abarbeiten, muß er jetzt erst einmal drinbleiben und bekommt dann einen schönen Auslauf in 550qm Garten.
 
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Wir haben dem Autofahrer auch keine Vorwürfe gemacht, der letztes Jahr unseren Maxl überfahren hat. Selbst haben wir zu oft mitbekommen, wie gefährlich knapp Maxl die Straße überquert hat.

Und nachts als schwarzer Kater......

Umso mehr freue ich mich, dass unsere jetzigen Miezen keine solchen Streuner mehr sind.
 
Um ein Haar hätte ich meinen geliebten Kater überfahren. Er kam auf der rechten Seite aus dem Gebüsch geschossen, erst als er auf der linke Seite war, hab ich ihn gesehen. Er kennt mein Auto und hat keine Angst davor🙁. Ich habe 2 Katzen von der Strasse runtergeholt (schrecklicher Anblick) und beim letzten Mal habe ich Nachts bei den Anwohnern (alle hilfsbereit)geklingelt und mich nach Katzenbesitzern erkundigt. Die bedauernswerte Besitzerin hab ich dann auch gefunden, um den Schock zu mindern habe ich die Katze in ein Handtuch eingewickelt und habe mit der Frau noch eine Stunde geredet und geweint.

Es gibt halt auch Blödmänner die vorsätzlich ein Tier totfahren um sich damit in der Kneipe zu brüsten, unverständlich😡.
 
Wo eine Straße ist, fahren halt auch Autos, das wird sich sicher
auch nicht ändern und wer Freigänger hat, muß mit dieser und
auch anderen Gefahren leben.

Ja, schon klar, aber ich denke, man muss auch da differenzieren.

Mir ist vor 30 Jahren nachts eine Katze direkt unters Auto gelaufen, ich hab' den Wagen noch soweit weggerissen, dass ich fast gegen eine Mauer gedonnert wäre und konnte trotzdem nicht verhindern, dass es sie gegen das Bodenblech geschleudert hat. Ich hab' sie noch mit der Taschenlampe gesucht und nicht gefunden. Werd' ich nie vergessen. Bis heute steige ich aus und suche, wenn irgendetwas rumpelt, ein Ast oder ein Kanaldeckel...

Und mein Vater hat mal ein wildes Kaninchen erwischt, das hat er zum TA gebracht, und als der nichts anderes tun konnte als den Hoppler zu erlösen war er fix und fertig, lieber hätte er selbst hohe Tierarztkosten getragen, so schuldig hat er sich gefühlt.

ABER:

Wenn hier , in unserer 30km Stichstraße mit einer Handvoll Anliegern, seit Jahren die immer gleichen mit ihren "untermotorisierten" Daimlern für 50m nochmal so richtig Gas geben müssen, weil sie sonst die Steigung nicht schaffen 🙄, dann fehlt mir dafür gelinde gesagt jedes Verständnis, nicht zuletzt in menschlicher Hinsicht.

Es gibt halt immer solche und solche.

LG
Marion
 
Anfang 2008 wurde unsere Gary überfahren, ich habe sie zuvor noch die Starße überqueren sehen, sie hielt sich immer in der Nähe des Hauses oder im Garten auf.
Der Nachbar hat sie gefunden und von der Straße geholt, war noch draußen, als wir heimkamen. Ich weiß nicht, wie lange si auf der Straße lag. Sie ging auf dem Weg zum Nottierarzt über die RBB. Der Autofahrer, der sie erwischt hat, ließ sie einfach liegen.
ätte der Fahrer gehalten, sie zum TA gebracht, hätte ich niemandem einen Vorwurf gemacht, weil Unfälle eben passieren können. Auch bei so vorsichigen Tieren, wie Gary eines war. Aber so werde ich dem Unbekannten, der sie auf dem Gewissen hat - vielleicht hätte man sie retten können, sie lebte ja noch, als wir kamen - werde ich nie verzeihen können, auch wenn es ihn oder sie nicht jucken wird.
Dennoch lasse ich meine Katzen weiter raus. Freigang ist kalkuliertes Risiko, da beißt die Maus kein Faden ab. ich weiß auch darum, und aus den hinlänglich bekannten Gründen bleiben meine Freigänger.

Gott sei Dank habe ich noch nie ein Tier an- oder totgefahren, und ich hoffe, daß ich das auch nie werde. Vor kurzem fuhr ich nachts auf der Landstraße heim, da lag etwas auf der Straße, zappelte, die Beine in der Luft. Ich konnte aus voller Fahrt nicht bremsen und verriß das Lenkrad. Sicher wäre es für den hasen besser gewesen, ich wäre drüber gefahren, mein Reflex war aber stärker. Mein Mann hält mir noch immer vor, daß ich mit diesem Manöver das Leben meines Mannes, meines Kindes und mein eigenes riskiert habe. Aber wer kommt gegen seine Reflexe an?
 

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