Freigängergartenhüttenkatze/n ?

[Bon Bini]

Ich bin aktiv im Tierschutz tätig und es ist tatsächlich so, dass eine Unterbringungsmöglichkeit, wie von dir geschildert, immer mal wieder gesucht wird. Es geht dabei um Streuner, die ihr ganzes, oft schon langes Leben, draußen verbracht haben und mit viel Glück eine Stelle gefunden haben, wo sie mit regelmäßig mit Futter versorgt werden. Fällt diese Futterquelle aus irgendwelchen Gründen weg oder darf eine organisierte Futterstelle an der Stelle nicht mehr betrieben werden, haben die Katzen das Nachsehen und müssen umgesiedelt werden. Und da ist ein Privatgrundstück mit Unterschlupf und Futter, sowie medizinischer Versorgung wie bei dir ideal.

Hierbei handelt es sich aber um verwilderte Katzen, die keinen engen Kontakt zum Menschen suchen. Und nur für diese Katzen würde ich die Haltungsform als geeignet empfinden, sofern das Gartenhaus für den Winter gut isoliert ist. Ist einer Katze einmal der Zugang zum Wohnhaus ermöglicht worden, gibt es meiner Meinung nach kein Zurück mehr.


LG
Bon Bini

 

[moodo]

Also "nur" weil ich es nicht übers Herz bringen würde, eine Katze nur draussen zu halten, vermenschliche ich noch lange keine Katzen.

Du hast nach Meinungen gefragt....und meine ist eben, dass es im Winter auch unter zu kalt werden kann und die Tiere dadurch krank werden können.

 

[mausefusses]

Also "nur" weil ich es nicht übers Herz bringen würde, eine Katze nur draussen zu halten, vermenschliche ich noch lange keine Katzen.

Du hast nach Meinungen gefragt....und meine ist eben, dass es im Winter auch unter zu kalt werden kann und die Tiere dadurch krank werden können.

Ich habe eben genau nicht nach Meinungen sondern nach Erfahrungen gefragt! Meinungen sind zu unterschiedlich, gibt ja auch Leute die meinen das ein Käfig für Kaninchen reicht und das Katzen nicht raus sollten.....
Es ging mir nur um gesundheitliche Probleme, also um Fakten und nicht um Vermutungen.
Meinung hab ich meine eigene: Eine Katze gehört auf jeden Fall irgendie raus.
Mehrzahl der Befragten versicherten mir das Katzen auf jeden Fall robuster als Kaninchen sind und im Winter ein entsprechendes Fell anlegen.
Krankheiten hat man auch nicht mehr zu befürchten wenn die Tiere gut versorgt werden......

 

[Nicht registriert]

Hallo mausefuss,

es gibt Streunerkatzen, die sich nicht (mehr) einem Menschen anschließen möchten, die aber einen warmen Unterschlupf zu schätzen wissen.
Leider gibt es viele von diesen Katzen und nicht wenige vegetieren im TH vor sich hin.

Ich habe vor Jahren eine Katze (Extremfreigängerin) aufgenommen, die von ihrer Besitzerin ins TH gebracht werden sollte. Die Katze liebte ihren Freigang, griff Menschen an und sie wäre im TH eingeschläfert worden, weil sie alle Katzen verjagte und kaum händelbar war.

Sie hatte keinen Zugang zum Haus, sie konnte auch nicht in unsere Wohnung, aber sie bekam ein Streunerhaus in unserem Gartenhaus, dazu diverse Kuschelplätze, Futter, Wasser und natürlich tierärztliche Versorgung.
Im winter bekam sie einen Snugglesafe in ihre Körbchen oder ins Streunerhaus und sie wusste diese Wärme sehr zu schätzen.

mit der Zeit wurde sie zutraulich und ließ sich anfassen. Aber sie liebte ihre Freiheit.


Natürlich wäre es toll, wenn man allen Katzen ein behütetes Zuhause ermöglichen könnte. Aber leider ist das nicht immer möglich, auch nicht von Seiten der Tiere.

Streunerkatzen, die das Leben im Haus nicht kennen, aber ein "eigenes Zuhause" in Form von einem Streunerhaus bekämen, dazu immer einen vollen Napf und tierärztliche Versorgung...ja, ich denke, daß sie sich darüber freuen würden.

 

[Frau Futterspender]

Erfahrung: In unserem Dorf werden 2 zahme zugelaufene kastrierte Ex-Bauernhof-Kater seit Jahren in einem Schrebergarten von versch. Leuten betreut. Beide lieben sich sehr.

Sie wohnen in einem Gartenhaus mit Katzenklappe. In dem Haus nutzen sie im Winter "Streunerboxen" (mit Holz verkleidete Styroporboxen dick mit Heu ausgelegt), im Sommer schlafen sie lieber oben drauf.

Problematisch im Winter ist Füttern & Wasser. Wir versuchen mit Snuggle-Safes in Styroporkästchen unter Näpfe eingebaut, das Einfrieren des Wassers + Futters etwas herauszuzögern.

Außerdem haben wir seit dem Winter einen aufdringlichen Marder an der Backe, der alles frißt, die Bude einkotet und beide kurzzeitig sogar aus dem Haus vertrieben hatte.

Von meinem subjektiven Eindruck her, ist bei -10 ° die Lebensfreude doch gedämpft, auch wenn sie es nicht anders kennen.

Ich würde, wie der ein oder andere Vorredner angeregt hat, für dieses Projekt scheue Katzen (eingeschlechtlich) auswählen.

Da ist natürlich auch die Frage zu stellen, wo und wie willst Du die eingewöhnen?

Mindestens 2 Wochen auf bestenfalls +/- 10 qm mit häufigem Menschenbesuch (musst sie ja auch an Dich gewöhnen) ist für Scheuchen (und auch für andere) heftig!!

Scheuchen würde ich wählen, da sie die angedachte Wohnform schätzen können und eigentlich - nach ihren Maßstäben - treue Kameraden sind, die nicht gleich zu jedem Aldistängelchen-Winker in die Tasche hüpfen!

 

[*TJ*]

Meinung hab ich meine eigene: Eine Katze gehört auf jeden Fall irgendie raus.

das sehe ich ganz genauso!

Aber die Frage ist hier halt, was willst du eigentlich? Willst du Wildlinge die eben nur bedingt zutraulich sind und nur draussen in einem Katzenhaus von dir versorgt werden und sich vieleicht auch streicheln lassen oder willst du Katzen die zwar Freigänger sind aber eben auch im Haus sind?
Beides zusammen geht nämlich schlecht!

Wenn die Katzen nur draussen sind, solltest du wie hier schon mehrfachst beschrieben ein paar Wildlingen ein zuhause geben. Da kannst du aber nicht davon ausgehen das du diese auch mit ins Haus nehmen kannst. Solche Katzen sind jedoch relativ scheu, nicht besonders menschenbezogen und wenn du die mit rein nimmst ist die Gefahr wirklich gross das sie dir die Bude komplett auseinander nehmen.

Willst du Katzen die eben auch rein gehen, dann geht es nicht das diese nur ab und zu rein kønnen sondern solche Katzen erwarten mehr menschliche Zuwendung und werden eben auch von sich aus den Wunsch haben sich eben auch øfters im Haus aufzuhalten, gerade eben in der kalten Jahreszeit.