Freigang nach Umzug

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fischli73

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3. Januar 2010
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Hallo zusammen,

Anfang der Woche bin ich umgezogen. Vorgestern habe ich nun meinen geliebten Jogi in sein neues Zuhause gebracht. Die Eingewöhnung verläuft bis jetzt sehr gut. Innerhalb der ersten 30 Minuten im neuen Zuhause war Jogi auf dem Katzenklo und hat gefressen. Nach weiteren 1 1/2 Stunden haben ich ihn schlafend im Bett gefunden. Der gestrige Tag verlief ebenfalls sehr positiv.

Heute Morgen war ich nun mit Jogi (mit Katzehgeschirr) im Garten. Nach einem ersten Rundgang sind wir wieder zurück ins Haus. Heute Nachmittag habe ich ihn dann ohne Katzengeschirr in den Garten gelassen. Ich war ständig dabei und weit von der Terasse hat sich Jogi nie entfernt. Nach ein paar Minuten hatte er genug und rannte schnurstracks wieder zurück ins Haus.

WIe soll ich nun weiter vorgehen? Ich denke, Jogi möchte seine neue Umgebung auch außerhalb des Grundstücks kennenlernen. Noch habe ich Angst, dass er den Weg zurück nicht findet. Schließlich ist er erst seit gerade einmal 48 Stunden im neuen Haus. Ist die Angst unbegründet? Wie würdet Ihr nun weiter vorgehen?

Viele Grüße
Fischli73
 
A

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Ich würde ihn vorläufig nicht mehr rauslassen, dafür aber bevorzugt Plätze am Fenster anbieten.
Katzen müssen mit allen Sinnen ihre Heimat kennen lernen, was Geruch, Geräusche, Aussehen betrifft.
Der Flug der Wolken, brausende Winde, Kirchenglocken, Hunde mit regelmäßigem Gebell, Türschlagen...
Die Farbe des Himmels, der Stand des Mondes, Grün und Grau, die Sihouette der Gebäude...
Der Duft des Gartens zu allen Jahreszeiten, die Spur der Mäuse, der Dufthauch eines Vogels, Nachbars Küchendunst, Qualm aus Fabrikschloten...

Und nur diese Palette aller Sinneseindrücke geben ihm die Fähigkeit, auch bei Verlaufen wieder heimzufinden. Ein offenes Fenster wird ihm die nötige Schulung ermöglichen können.

Viel Freude im neuen Heim, und ein Tier, das immer weiß, wo sein Daheim ist, wünscht Euch

Zugvogel
 
ich würde an deiner stelle so weiter machen wie bisher, als ungefähr noch eine woche nur zusammen mit ihm raus. wenn so kann er die umgebung kennenlernen und hat dich als bezugspunkt dabei. nach einer gewissen zeit (kommt auf dein gefühl dauf an) würde ich ihm dann die möglichkeit geben, allein rauszugehen, wenn er möchte ud ihn ohne aufsicht gehen lassen. einsperen würde ich ihn nicht. wenn er früher schon freigänger war wird er sich nur an die neue umgebung gewöhnen müssen und nicht an das viele neue, was freigang zu bieten hat.
 
wenn er früher schon freigänger war wird er sich nur an die neue umgebung gewöhnen müssen und nicht an das viele neue, was freigang zu bieten hat.
Er muß sich nicht an die neue Umgebung gewöhnen, er kann es.
Wo kommt nur diese Meinung her, daß Katzen unbedingt das machen müssen, was wir ihnen bieten?
Wenn er Freigänger war, kennt er die spezifischen Merkmale der alten Umgebung, aber noch lange nicht die der neuen.
Er kennt Erde und Gras unter den Füßen, Wind im Pelz und die Umgebungsgeräusche, auch der freie Himmel über ihm erschreckt ihn nicht. Aber er kennt nicht das Biotop, in dem er jetzt neu drin ist.

Es geschieht ziemlich oft, daß Katzen nicht mehr heimfinden, wenn sie zu schnell in völlig neuer Umgebung noch nicht orientiert waren. Das ist ein längerer Lernprozeß und diese Zeit sollte man ihnen geben. Das hat nichts mit Freiheitsberaubung zu tun.

Kriegt der Kater gesicherten oder ungesicherten Freigang?


Zugvogel
 
ich denke mal ungesicherten. bei gesichertem kann er ja schlecht weglaufen und da würde ich mir da echt keine gedanken machen. und ich habe geschrieben, dass er sich an die neue umgebung gewöhnen muß, was ich unter deinem biotop verstehe. aber er muß eben nicht nochmal lernen, was gras, autos und andere tiere sind. mehr habe ich doch nicht gesagt. und ich hab auch nicht gesagt: raussetzen und hoffen, das er wiederkommt, sondern zusammen mit ihm rausgehen und irgendwann dann langsam allein gehen lassen. sie war doch schon mit ihm draußen und da ist nichts passiert.also würde ich jetzt keinen schritt zurück machen sondern an dem punkt weiterarbeiten.
 
Ich sehe das ein bisschen anders. Er soll nicht nur die Freiheit haben, er muß sie auch kennen.
Und außerdem wäre in der Wartezeit noch reichlich Gelegenheit, ihn auf einen 'kategorischen Imperativ' einzustimmen, sprich: ihn auf ein Geräusch zu konditionieren, bei dem er gleich gerannt kommt. Ob das ein Ruf ist, oder ein Klappern mit Futter oder ähnliches, spielt keine Rolle - wichtig ist der Effekt.

Mein Kater bekam sein Futter von Anfang an mit dem Ruf 'dá kómm', kurz und prägnant. Später genügte allein der Ruf und das Kerlchen stand in der Zeit auf der Matte, die er brauchte, um dahin zu kommen 😉

Zugvogel
 
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Schließlich ist er erst seit gerade einmal 48 Stunden im neuen Haus.

Und deshalb halte ich es ebenfalls für viel zu früh.
Wenn du jetzt mit ihm rausgehst und sein Freigang "normal" verläuft, mag er nach Hause kommen.
Was aber, wenn er sich erschreckt und in Panik flüchtet?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass er dann problemlos zurück findet.
 
er war doch nun aber schon draußen. und es ist alles gutgegangen. was spricht dann dagegen, noch ein wenig mit ihm zusammen raus zu gehen, als sicherheit und wenn man das gefühl hat, dass er sich sicher fühlt und auch wieder kommt ihn allein raus zu lassen? er ist sogar zurück ins haus gerannt, was für mich ein zeichen ist, dass er das als zuhause angenommen hat.

warum muß man ihn dann jetzt nochmal nur in der wohnung halten?

ich gehe mal davon aus, dass er auch vorher freigang hatte und deshalb schon auf das rufen von frauchen fixiert ist.
 
er war doch nun aber schon draußen. und es ist alles gutgegangen.

Ist es, ja. Es ist aber auch nichts Ungewöhnliches vorgefallen.
Panisch flüchtende Katzen können weit rennen - und das durchaus auch in eine falsche Richtung.

Letzten Endes muss Fischli entscheiden, wie sie weiter vorgehen möchte.
Ich würde meine Tiere nach solch kurzer Zeit noch nicht ungesichert laufen lassen.
 
zugvolgel hat es sehr schön und einleuchtend beschrieben.

zunächst sollte kater erst mal das neue zu hause als " zu hause" und sicheres heim erkennen. das dauert einige zeit.

wenn du das gefühl hast, dass er das gecheckt hat, sollte er alleine seine wege nach draußen finden und erkunden dürfen. seine ausflüge werden anfangs vorsichtig und auch nicht weit sein. kommt etwas "aufregendes" (wie z.b. geräusche), wird er die flucht in sein sicheres zu hause antreten.
mit der zeit wird er immer sicherer werden.

viel freude im neuen heim !
 
natürlich kann der kater wieder freigang bekommen - nach einer eingewöhnungszeit! ich denke, das ist jetzt noch viel zu früh.

er muss erst einmal "peilen", dass das jetzt sein neues zuhause ist.

ist zwar dieselbe familie, aber eben ein neues zuhause.

meiner meinung nach würde ich das so handhaben, wie nach einer neuaufnahme. ein paar wochen ohne freigang werden ihm nicht schaden.

sonst läuft man schlicht gefahr, dass der kater zu seinem alten revier zurückläuft, weil er heim will.
 
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