"Freileber" umziehen

  • Themenstarter Themenstarter Streicher
  • Beginndatum Beginndatum
  • Stichworte Stichworte
    scheu umzug
S

Streicher

Neuer Benutzer
Mitglied seit
12. März 2012
Beiträge
2
Hallo liebe Katzenfreunde,

unsere Geschichte ist etwas umständlich, ich hoffe, ihr könnt trotzdem folgen. Vor etwa 7,5 Jahren lief uns ein kleines Kätzchen zu. Leider ist mein Mann allergisch gegen Katzen und so hatten wir beschlossen, dass wir es trotzdem adoptieren würden, wenn es den Winter draußen überstünde (wir haben es gefüttert und ihm eine Kiste als Unterschlupf gebaut). Streicher hat dies mit Bravur gemeistert und so gingen wir ab zum Tierarzt. Nach etwa einem Jahr sind wir das erste Mal umgezogen und er ging problemlos mit (es lagen auch immerhin ca. 40 km dazwischen). Weitere 2,5 Jahre später sind wir in unser fertig gestelltes Haus umgezogen (etwa 500 m Luftlinie) - aber Streicher kehrte immer wieder zu unserer alten Wohnung zurück. Schließlich erklärten sich unsere Nachmieter bereit, sich um Streicher zu kümmern. Das war vor etwa 4 Jahren.
Nun sind sie weggezogen und die neuen Bewohner möchten sich nicht auf Dauer um Streicher kümmern.
Mittlerweile ist aus dem Kuscheltiger ein ziemlich scheuer Geselle geworden, es wird also schon recht schwierig, ihn einzufangen. Seht ihr einen Weg, wie wir ihn doch davon überzeugen könnten, dass er zu uns ziehen soll?
Er war noch nie im Haus. Somit kommt zur Allergie meines Mannes noch die Schwierigkeit, dass Streicher uns eventuell die Bude auseinandernimmt, wenn wir ihn mehrere Wochen einsperren ...

Ziemlich ratlose Grüße
Nathalie
 
A

Werbung

Ihr müßt ihn doch nicht einsperren.

Wenn die neuen Bewohner ihn nicht möchten, klärt ab, dass er da konsequent auch nichts zum Fressen bekommt.

Ihr hingegen stellt ihm Futter hin. Es wird nicht lange dauern und er wird wissen, wo wo es ihm besser geht.

Ich glaube, ohne es zu wissen, dass Streicher es nicht gut gehabt hat in seinem bisherigen Leben. Bemüht Euch mal richtig um ihn. Vielleicht wird er ja noch ein paar schöne Jahre genießen dürfen.

Ins Haus kommt er dann von ganz allein, wenn ihr das nicht ablehnt.

Sorry, aber er tut mir so leid, ich hoffe Ihr handelt richtig.
 
Sorry, aber das hört sich echt grausam an "trotzdem adoptieren, wenn es den Winter überstünde...." dieser Winter war echt hart und mir blutet das Herz.... Ansonsten möchte ich meinem vorschreiber anschließen.
 
Danke für eure Antworten

Hallo ihr beiden,

schade, dass man nach einer verkürzten Darstellung gleich verurteilt wird (ich wollte keine Romane schreiben). Trotzdem danke, dass ihr mir geantwortet habt.

Ich kann leider gar nicht sicher stellen, dass er in seiner alten Umgebung nichts zu fressen bekommt, denn er hat dort die gesamte Nachbarschaft um den Finger gewickelt ...

Dass ich dachte, wir müssten ihn eine Zeit ins Haus einsperren, lag daran, dass man überall hört und liest, eine Katze müsse nach einem Umzug erst begreifen, dass dies ihr neues Revier ist und dazu sei es von Nöten, dass man sie erstmal im Haus behält. Wenn dem nicht zwingend so ist: Umso besser!

Da mein Mann gegen Streicher allergisch ist, können wir ihn nicht ins Haus reinlassen. Trotzdem haben wir immer dafür gesorgt, dass er im Winter einen warmen Unterschlupf hatte - auch in jenem ersten Winter. Und wenn ich den Eindruck gehabt hätte, dass es draußen nicht funktioniert und er kränklich gewirkt hätte, dann hätte ich ihn ins Tierheim gebracht, weil wir dann nicht die richtigen Dosies für ihn gewesen wären - wegen dieser blöden Allergie ...
Vielleicht wäre es im Nachhinein besser gewesen, weil er dann vielleicht gleich bei der richtigen Familie gelandet wäre. Aber diverse Wendungen in unserem Leben waren damals noch nicht absehbar und somit auch nicht geplant gewesen ...

Im Grunde habe ich vor vier Jahren keine drastischeren Maßnahmen ergriffen, um ihn an unser neues Haus zu gewöhnen, weil ich es für besser hielt, ihn nicht schon wieder aus seiner gewohnten Umgebung zu reißen.

Nun denn, dann werde ich wohl nochmal die sanfte Art versuchen - das wäre mir auch wesentlich lieber.

Grüße
Nathalie
 
Hallo,

ich finde, dass ihr euch absolut richtig verhalten habt. Zu eurer jetzigen Situation: Ihr wohnt 500 m entfernt von seinem jetzigen "Zuhause". Wenn ihr ihn zu euch in den Garten holt, da rauslasst, wird er schnurstracks zurück in sein altes Revier laufen. Ist ja auch ganz normal.
Folgende Möglichkeiten sehe ich

- ihr richtet Streicher einen Unterschlupf im Haus ein, z.B. in einem Kellerraum mit Katzenklappe. Dort bleibt er 2 Wochen drin mit intensiven Bemühungen, ihn wieder an dich zu gewöhnen. Aber das kann nur funktionieren, wenn ihr ihn konsequent nur noch bei euch füttert (keine Nachbarn etc.), das alte Revier ist einfach sehr nahe...

- du richtest einen Futterplatz in der Nähe seines Reviers ein und kommst täglich zum Füttern.

- du bittest Nachbarn, Streicher zu füttern, du schreibst ja
Ich kann leider gar nicht sicher stellen, dass er in seiner alten Umgebung nichts zu fressen bekommt, denn er hat dort die gesamte Nachbarschaft um den Finger gewickelt ...
 

Ähnliche Themen

L
Antworten
17
Aufrufe
1K
luna.rom
L
S
Antworten
12
Aufrufe
802
Fan4
Fan4
Nephelin
Antworten
2
Aufrufe
2K
birgitdoll
birgitdoll
Paidora
Antworten
30
Aufrufe
3K
Paidora
Paidora
Chrissi12
Antworten
52
Aufrufe
5K
Chrissi12
Chrissi12

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben