Freundschaften von Katze zu Katze... ?

  • Themenstarter Themenstarter MollyGrue
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..wobei das heut war das erste mal echtes Raufen....
Aber gehört wohl dazu bei den Jungs.

Naja, ich versuch mich auf eine Übersetzung zu konzentrieren, Simba klappert mit Zuckerdosendeckeln oder wirft Messer auf den Boden. Finden tut er immer was.

Vorhin laut "Simbaaaaa LASS ES!" gerufen - nun sitzt Sam wieder in seiner Höhle unterm Bett... :reallysad: Während Simba jetzt weiterquengeln wird bis ich ihn rauslasse. Obwohl, es regnet. Das gefällt ihm dann auch nicht.
Verwöhnte Schratzen, alle 2, muss ich schon mal sagen. 😱
Genau, raufen gehört dazu. Versuch mal, dich in solchen Situationen zurückzulehnen und dich nicht "einzumischen", es ist wichtig, dass die beiden das unter sich klären. Wenn du sie beobachtest, dann unauffällig 😎
Die zwei Herren machen das gut, vertrau ihnen, ihre Kommunikation ist im vollen Gange und Katzensprache ist oft derb.
Du hattest geschrieben, sie geben sich bereits Nasenküsschen, also da kann nix mehr schiefgehen 😉 im Ernst, die mögen sich, sie sind eben nur gerade eifrig dabei, vieles miteinander auszudiskutieren (wer darf wen wann wie lange angucken / was passiert, wenn ich Grenzen überschreite etc etc) und die Reaktionen darauf werden je nach Tageslaune unterschiedlich sein, lass die mal machen, sie verhalten sich beide wirklich sehr sozial, können beide gut die "Katzensprache" - sie sollen auch mal fauchen knurren, Watschn verteilen, das gehört genauso zur Kommunikation wie Nasenküsschen, gemeinsam auf Sofa liegen, seltsame Hoppser etc.
Die Fähigkeit der Kommunikation mit Artgenossen ist ja oft verkümmert, wenn Katzen zu lange ohne Artgenosse gehalten wurden, oder es gibt Missinterpretationen - deine beiden verhalten sich aber sehr sozial und recht typisch, lass die mal machen, die regeln das gut.
Wenn es Gefetze gibt, bleib im Hintergrund. Nur wenn es sich wirklich hochschaukeln sollte, wäre es besser wenn du ein wenig moderierst, aber davon seit ihr weit entfernt.
Du hilfst beiden, wenn du indirekt moderierst, indem du darauf achtest, dass Simbas Tagesablauf so gut es geht wie gewohnt weiterläuft. Achte dabei auch auf "Kleinigkeiten, zB liebgewonnene Rituale, oder zB dass sein Futternapf an gleicher Stelle steht und Sams in gebührendem Abstand daneben... Sieh das mit dem Napf symbolisch, versuch Simba zu vermitteln "im Grunde bleibt alles wie es ist und der Neue fügt sich ein". Das gibt beiden Sicherheit. Sorg auch dafür, dass beide genügend Rückzugsorte vorfinden, in denen sie auch mal unbehelligt vom anderen sein können. Mehr würde ich zum jetzigen Zeitpunkt gar nicht machen...
 
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Danke Dir, Catma,
Einmischen: NEIN, tu ich nicht mehr. Dank Eurer Tipps bin ich jetzt viel entspannter und lass die Jungs machen. Ich hab vom Sofa aus aber fasziniert verfolgt, wie Sam verfolgte, wie Simba sich über SEINEN Karton hermachte, sich drin und darum rumkugelte, räkelte, kratzte und spielte und Sam auf einmal *hopps* auf ihn drauf. So gings los. LOL...
Zuerst dachte ich noch, schau, wie niedlich die miteinander spielen und Simba den anderen quasi "provoziert" - bis der Hopps und die Ringer-Umarmung kamen. :grin:
War also eher so ein Zwischending zwischen Rangordnung klären und Kater-Raufspiel? Simba war von der Socke, sonst ist doch immer ER der, der aus dem Hinterhalt hackelt oder Löwe-grapscht-Büffel mit Sams Hinterteil spielt. Tja, was du nicht willst, das dir getan...

Check Rituale: Simba darf weiter in Eigenregie raus und geht weiter zusätzlich mit mir im Wald spazieren (sonst nimmt er die Bude auseinander, der Strolch). Oder er steigt wie eben mit ins Auto ein und thront auf der Hutablage wie der Wackeldackel - ich weiß, bei Vollbremsung nicht gut, aber mei.... er liebt Autofahren nun mal und kommt halt mit Einkaufen statt Regenspaziergang.

Check Futter: Gibts eigentlich immer. Ist vielleicht gut, dass Sam weiß, er findet da immer was, und er kann da allein und in Ruhe zu Tisch gehen. Mit gemeinsamen Mahlzeiten hat er es nicht so und knurrt sogar mich an...

Check Rückzugsgebiete: Haben sie genügend.
 
Update - doch keine Freundschaft?

Au weia, heute abend jagen und hauen sie sich ziemlich... was ist in sie gefahren? Den ganzen Tag war Ruhe.
Heut Nacht auch.
Aber heut abend.... Sam sucht allmählich mehr Kontakt zu mir, miaut ,hat heut erstmals geschnurrt, entspannt platt auf den Teppich gegossen, während ich ihn vorsichtig gekrault habe - er ist ja nicht soo ein handfester Berührungstyp wie Simba :grin: - da war der "Kleine" aber draußen derweil.

Aber offenbar, wenn Simba sieht, dass ich den "Großen" kraule und mit ihm spreche, sitzt er gespannt da, wird insgesamt irgendwie dünner, schlanker, "gefährlicher" und lauert.

Dann gehts im Galopp durch die Whg und artet zuweilen in handfestes Balgen aus. Eiwei.... aber Ihr schreibt ja, das wäre alles normal... ???
Oder ist jetzt einfach die von Catma erwähnte Diskussion voll am Laufen?
 
.... ähm.... heut morgen gab dann Simba erstmals Kampfgeheul von sich - hört sich bei ihm eher wie Kampfquietschen an, ein Geräusch, das ich noch nie von ihm gehört habe. Seine Körpersprache erklärt den Rest: Jetzt ist Polen offen, sozusagen.
Sobald ich mich Sam näherte oder er sich mir, ging Simba hin und "bedrohte" ihn. Eiwei. Eifersucht?

Zimmertüren blieben aber auf, während ich weg war, und nach über 4 h Eigentümerversammlung (Fazit: Es gibt so dumme Menschen - das macht müde! Überflüssige Veranstaltung... ) leben beide noch. Hab simba ins Freie gelassen, der Große holt sich ein paar Streicheleinheiten. Direkt kuscheln kommen oder am Schoß sitzen macht er wohl gar nicht. Aber gut, er ist lieb und freundlich inzwischen.

Hm, mal beobachten obs schlimmer wird. Sam hatte sich im Kleiderschrank mit der nicht schließenden Tür eingekuschelt. So um die Tagesmitte (großzügig bemessen) pennt er sowieso.

Bleibt noch spannend...

Ok, geht scheints wieder - man beschnuppert sich, man boxt sich heftig und konzentriert mit den Pfötchen, dann beobachtet man sich. Simba ist perplex, dass der andere Boxer ihm offenbar über ist. Allerdings ohne Knurrfauch von Sam. Ganz professionelles Boxen halt. LOL. Zack-zack-zack, bis Simba mit angelegten Öhrchen und verkniffenem Gesichtsausdruck den Rückzug antritt.

Dann denk ich, jetzt ists aus, Sam rast wie irre vor Simba weg.
5 min später pirscht er sich seinerseits an, versucht auf Simba zu höppen und die Jagd geht umgekehrt durch die Whg... weiter ohne Knurrfauch, und das Wut-Quietschen von Simba bleibt auch aus. Eher Spielhaltung jetzt. Aha. Der Brite hat Humor.
 
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Update Sam und Simba...

So, meine fünfstündige Abwesenheit während der #**$%%&&%§"§$%$** (nicht druckreif) Eigentümerversammlung haben sie überlebt.

Ja, es wird noch geknurrt (Sam) und sich aggro aufgeführt mit angelegten Öhrchen und peitschendem Schwanz (Simba) und meist jagt Simba den älteren Herrn durch die Whg.
Aber manchmal auch umgekehrt.
Vorhin stürzt sich Simba in den Karton, der da für die Katzen rumsteht, Sam tappst hinterher, guckt zu. Überhaupt will er jetzt nach Siesta-Ende (ca. 11-18 Uhr) immer mal teilhaben an dem Ganzen. 🙂
Also Simba noch im Karton, Sam durchzuckt es förmlich und er hoppst albern und bucklig wie ein Kitten durch die Whg, auf den Sessel, dann die Fußbank, so komplett mit Purzelbäumen etc.
Überhaupt ist er super verspielt - nur schläft er halt insgesamt mehr als der "Junge".

Kommt Simba von draußen rein, muss er sich oft an Sam vorbeidrängen (Obacht, lass ich die Whg-Tür angelehnt, schiebt der Brite sie listenreich AUF... und steckt schon mal probehalber seine dicken Plüschbacken raus auf den Laubengang...
Jedenfalls gibts beim "Reinquetschen" vom Rothaarigen kein Geknurr mehr.

Sam findet für tagsüber Spezialverstecke - hinterm Schlafzimmervorhang, und heute, halali, UNTER meiner Bettdecke. Darf er bei mir alles gern. Durfte er früher nicht. Nur, ab und an wüsste ich gern, wo der Kerl steckt?

Jetzt jagen sie sich grad wieder, Sam grollt und faucht dabei. Aber wie gesagt, er hat den Spieß schon ein paarmal umgedreht und gesellt sich immer wieder zu uns. Und er hats im Griff. Er ist übrigens glaube ich eher ein Freund hoher Kratzbäume, die Simba immer verschmäht hat. Mal gucken, wenn ich wieder mal gut bei Kasse bin, spendier ich uns einen. Oder gehe zu Selbstbau über.

aaaah und nachdem Sam ja schon sein Lebtag "leinenführig" sein soll - das Geschirrchen darf ich ihm schon mal anziehen. Nur hat er sich dann hastig wieder von der Whg-Tür entfernt. Und nein, keine Eile. Er kennt grad mal Whg und Loggia und fängt an, sich wohlzufühlen.

Jetzt amtlich: Trotz seiner schaurigen Zombie-Grollstimme - bevor Sam einen Menschen kratzt oder beisst, muss wohl RICHTIG VIEL passieren. (Dann aber ernsthaft?) Extrem gutmütig insgesamt. Sehr brav. Ist das rassetypisch oder nur gut "geprägt" auf Menschen?
Während ich Simba "ärgern" darf ohne Ende, er dann allerdings auch mit mir rauft (Blick auf meine zerkratzte Cat-Catch-Hand - zelmd schuld - aber wenigstens eindeutige Beiss-Hemmung), muss ich mit Sir Samuel zart und respektvoll umgehen. Vorgestern nur mal neckisch mit dem Zeigefinger seine Schwanzspitze gekitzelt - sofort kam der Zombie-Sound... und er räumte sozusagen beleidigt das Feld. Uaaaaah. Ok. Ansonsten ist er lieb. Wenn auch nicht so auf Dauer-Körper-Kuscheln aus wie Simba.
Wobei er hier auch schon hingegossen lag, ich setzte mich dazu, und beim Kraulen gabs tiefes Schnurren statt Knurren. 🙂

Die 2 liefern sich manchmal dolle Boxkämpfe - sie wissens wohl selber noch nicht, Spaß oder Ernst? Dann zieht meist Simba geschlagen ab, der Olle sucht sich nämlich einen erhöhten Sitzplatz und haut ganz professionell von oben runter. 1A Pfotenarbeit.

Aktuell sitzen sie einträchtig vor der Loggia-Tür an der Fensterscheibe, an der Falter anfliegen. BEUTE - FERNSEHKRIMI - SPORTSCHAU? Soll ich ihnen ein Bier holen? LOL.

Hach, sie sind beide so knuffig und super und ich liebe sie! 🙂 *freu*
 
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